Robin Koch: In den Fußspuren des Vaters (Trierischer Volksfreund)

Jetzt gehen wir mal davon aus, der Junge hält, was er verspricht. Dann passiert wieder das typische für den FCK. Man gibt einem jungen Spieler eine Chance, er braucht 1 Jahr um sich zu etablieren, dann 1 Jahr um unangefochtener Stammspieler zu werden und wenn das erreicht ist, läuft der Vertrag aus und der Spieler muss wieder für ein Appel und ein Ei verkauft werden bzw. geht ablösefrei. Oder dann wird der Vertrag mit irgendwelchen lächerlichen Ausstiegsklauseln verlängert und der Verein guckt wieder in die Röhre.
Warum kapiert das niemand, dass man junge Spieler, die ihren ersten Profivertrag unterschreiben, besser so lange wie möglich bindet als so?

Warum kapiert das niemand, dass man junge Spieler, die ihren ersten Profivertrag unterschreiben, besser so lange wie möglich bindet als so?

Meinst Du wirklich, die da oben wissen das nicht bzw. würden das nicht versuchen? Das Problem ist halt, das jeder noch so junge Profi heutzutage einen tollen Berater hat, der genau das verhindern will.

Es ist beschreibend, dass Koch und Pollersbeck die besten Spieler im Team waren gegen Bielefeld.
Ich sehe auch, dass sie unbeschwert spielen können, aber das alleine erklärt die Leistungsunterschiede noch nicht.
Heubach, Ziegler, Vucur sind gestandene 2. Ligaspieler, Ziegler mit 1.Bundesliga Erfahrung.

Die Frage habe ich mir schon öfters gestellt: Was ist bei uns los, dass die gestandenen Spieler plötzlich kein Bein mehr vor das andere bekommen.

Die Frage ist doch das eigentlich interessante.

Ich fühle mich so stark an die Anfänge von Halfar und Co. erinnert, da war das so ähnlich.

Man nehme bei uns mal Moritz, sicher kein Fussballgott, aber eigentlich ein guter Typ, sympathisch und ganz sicher für die 2. Liga geeignnet.
Der wird als 6 er geholt, hat 4 Spiele gemacht und ist mir in denen nicht besonders aufgefallen. Weder offensiv noch defensiv, hat eine Torvorlage und einen Schnitt von 3,38 lt. Kicker.
In der Gesamtschau aller Vereine steht er damit auf Platz 101.
Der beste Spieler von uns ist? Richtig:
Pollersbeck (56.), gefolgt von Ring (69.), Halfar (124.!), Mwene (152.), Görtler (166.) und Stieber (182.).

Wir nehmen Mwene und Görtler mal raus, aber alleine die Platzierungen von Ring, Halfar und Stieber sind kaum mehr zu erklären. Das ist unterirdisch schlecht.
Auch wenn die komische Maxime gilt, dass die alle nix können und erst die Verletzten es rausreißen können, erklärt es mir noch nicht, warum ein Ziegler mit einem Schnitt von 3,92 in der 2. Liga gar keine Rolle spielen kann.

Das ist nicht nachvollziehbar. Das Mittelfeld mit Halfar, Stieber, Moritz, Ring, Ziegler und Kerk ist nominell so gut besetzt, dass es eigentlich auch für das ein oder andere Tor reichen müsste.
Wetten, dass davon einige in anderen Mannschaften wieder tragende Säulen wären?!

Was ist bei uns immer los, dass Leistung und Selbstanspruch der Spieler an sich und die Realität immer ganz verschiedene Dinge sind?
Ich bin mir sicher, dass ein Moritz und Stieber, Kerk nicht gekommen sind, um aus der 2. Liga abzusteigen.
Kein Spieler entscheidet mehr aus dem Bauch heraus, wohin er wechselt, da sind Berater da, die sicher auch vorher die Chancen und Ansprüche realistisch vergleichen.
Keiner von denen wäre heute bei uns, wenn klar gewesen wäre, dass man sich nach 8 Spielen auf dem 16. Platz im Existenzkampf wieder findet. KEINER.

Woran liegt das. Das kann gar nicht sein. Das Frage ich mich schon seit Langem!

Bitte erspart mir den Hinweis auf die "Fans und das pöhse Umfeld", die Fans können gar nichts dazu, dass die genannten, erfahrenen Spieler nicht in einem Spiel auch nur ansatzweise an Ihre Leistungsmöglichkeiten gekommen sind. Die Saison hatte noch gar nicht angefangen, da war bei uns schon ersichtlich, dass das eine ganz harte Saison wird. Das musste jedem spätestens beim Metz Spiel klar geworden sein. Das Ausscheiden aus dem Pokal war leider kein Zufall und über mangelnden Support konnte sich auch kein Spieler in Halle beklagen.

Das ist mir jedenfalls als dauerhafte Begründung viel zu einfach. Es muss einfach andere Gründe geben.

Frag dich mal, welcher Trainer (nach Kurz) noch wirklich alles aus den Spielern rausgeholt hat? Auch wenn es irgendwann aus unerfindlichen Gründen bergab ging, aber in der Kurz Ära haben Spieler Leistungen gezeigt, die sie danach nicht mehr wiederholen konnten. Es ist eine Mischung aus innerer und äußerer Motivation.
KR konnte nicht motivieren. Er hatte gute Leute und einen guten Plan, aber als es um die Wurst ging, fehlte das letzte Stück an Motivation. Foda hatte gute Spieler und die schaffen es auch ohne Motivation in die Relegation.
Jetzt haben wir die Erfahrenen (Heu, Motitz, Halfar, Ring, Gaus, Vucur), die noch nie schlechter waren als im Moment. Wir haben junge Spieler (Osawe), die gut starteten, aber immer mehr abbauen. In dieser Mannschaft herrscht eine Angst vor der eigenen Courage.
Für Motivation und Siegeswillen zu sorgen, ist die ureigenste Aufgabe eines Zweitliga-Trainers. Man muss den Willen über 90 Minuten sehen. Da ist jedes taktische Geplänkel zweitrangig. Stelle die Besten auf und führe sie zum Sieg. Das hat TK bisher noch in keinster Weise gezeigt.
Gebt ihm aber noch ein paar Spiele Zeit und lasst ihn mit allen Verletzten nach der LP einen weiteren Versuch starten. Dann aber handelt!

Robin Koch erfüllt sich beim 1. FC Kaiserslautern seinen Traum

So schnell kann’s gehen. Am Freitag vor einer Woche unterschrieb Robin Koch beim Fußball-Zweitligisten 1. FC Kaiserslautern seinen ersten Profivertrag (bis Juni 2019), zwei Tage später gab er beim 0:0 gegen Arminia Bielefeld bereits sein Zweitliga-Debüt. Im Fritz-Walter-Stadion übrigens beäugt von seinem Vater Harry, der es beim FCK nach 220 Bundesligaspielen zwischen 1995 und 2003 zum Kultstatus gebracht hatte. ...

Mehr: http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/ ... 379635.htm