Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 18.12.2023, 17:32


Und dann blicken wir mal noch auf die Noten vom gestrigen Kick:

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"Versetzung gefährdet": Die FCK-Noten aus Braunschweig

Thank god it's Winterpause! Der 1. FC Kaiserslautern kehrt mit mehreren blau-gelben Briefen vom Gastspiel bei Eintracht Braunschweig zurück. Die Versetzung ist nach dem ersten Halbjahr gefährdet.

Wie jede Woche haben neben den Journalisten von "Rheinpfalz" und "Kicker" auch die FCK-Fans auf Der Betze brennt die Leistung der Roten Teufel benotet. Uneinigkeit herrscht beim 1:2 eigentlich nur darüber, wer eine glatte Fünf bekommt und wer sich vielleicht noch auf eine 4,5 retten kann. Die einen sagen Nikola Soldo, die anderen Terrence Boyd, auch Erik Durm und Boris Tomiak werden genannt. Positiv hervorzuheben ist bei der siebten Niederlage in den letzten acht Spielen nur einer: Schlussmann Julian Krahl erhält von den Pressevertretern eine Zwei, von den Anhängern bei knapp 3.500 abgegebenen Einzelnoten eine 2,5 - Krahls beste Bewertung seit dem 1. Oktober in Osnabrück. Alle Einzelkritiken aus Braunschweig in der Übersicht:

» Zur kompletten Notenübersicht: Eintracht Braunschweig - 1. FC Kaiserslautern

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Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker

Weitere Links zum Thema:

- "Der Gegner wollte es mehr": Teufel taumeln in die Pause (Der Betze brennt)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon publius » 18.12.2023, 18:13


schon bei der Verpflichtung von Grammozis habe ich hier im Forum geschrieben, dass er mE ein Trainer 2. oder 3.er Wahl ist. Er hat weder die natürliche Autorität noch die Persönlichkeit die Mannschaft im Abstiegskampf taktisch und personell so einzustellen, dass sie die Klasse erhalten kann. Wenn der FCK nicht absteigen sollte, dann wird es nicht der primäre Verdienst des Trainers sein sondern nur, weil 3 Mannschaften fussballerisch und kämpferisch noch schlechter sind als die Betzeelf.
Thomas Hengen hat mE mit der Verpflichtung von Grammozis den ersten gravierenden Bock geschossen.
Er befand sich nach der berechtigten Demissio von Schuster in der prekären zeitlichen Zwangssituation, einen neuen Cheftrainer noch vor dem anstehenden Pokalspiel verpflichten zu müssen, um das Pokalspiel gegen den FCN unbedingt zu gewinnen (was er dem alten Trainerteam um Schäfer wohl nicht zutraute) um die Siegerprämie von 1.7 Mill. EURO für das
Achtelfinale erhalten zu können. Und Zeitnot ist nunmal kein guter Berater und so blieb in den verbleibenden Tagen (!) vor dem Pokalspiel nicht genügend Zeit, in aller Ruhe vor der Winterpause einen geeigneten, gestandenen Trainer zu suchen und so fiel die Entscheidung in dieser zeitlichen Notsituation auf Grammozis. Wenn das mal kein entscheidender Fehler war, der die Klasse kosten könnte. Denn was ist wohl wichtiger, im Pokal die Prämie einzukassieren (in Berlin wirds eh sehr schwer weiter zu kommen!) oder in der 2. Bundesliga zu bleiben und nicht abzusteigen? Mit Grammozis wird es mE ohnehin nicht besser werden und ich würde mich nicht wundern, wenn auch er im Laufe der Rückrunde aus seinem Traineramt entlassen würde...Aber eine Hoffnung bleibt: dass die Verletzten und Gesperrten alle wieder zurückkommen, in Form kommen und somit die Mannschaft selbst die Dinge in ihre Hand nimmt, denn die Spieler stehen alle ebenso in der Verantwortung wie Trainer und Geschäftsführer: den FCK (und nur darum geht's letztendlich) als Nahziel in der 2. Bundesliga zu belassen.



Beitragvon Drahtbescht » 18.12.2023, 18:21


Wahnsinn, was sind das für Noten??
Als hätten wir noch unentschieden gespielt und 10 Torschüsse gehabt :lol: :lol:



Beitragvon kh-eufel » 18.12.2023, 18:34


Noten und Spiel bekomme ich beim besten Willen nicht zusammen. Was muss man nicht noch alles tun (oder nicht tun) um in Richtung 6 zu kommen?



Beitragvon Ratinho983 » 18.12.2023, 18:56


Bei aller Kritik an den handelnden Personen, was Kaderplanung und den (gescheiterten) Versuch das Team weiterzuentwickeln angeht, möchte ich doch mal darum bitten, die Kirche im Dorf zu lassen.

Es ist zwar korrekt, dass das Team eine absolut funktionierende Hierarchie nach dem Aufstieg hatte, aber es war ebenso wichtig und nötig, den Kader weiterzuentwickeln und sich nach und nach von Spielern wie Boyd, Wunderlich etc. zu "lösen".

Ich finde es absolut realitätsfremd, wenn jetzt so getan wird, als hätte man an Boyd , Wunderlich usw. als Stammspieler festhalten müssen und als wäre es der größte Fehler ever gewesen, sich hier (nachhaltig) zu verbessern.

Boyd ist ein cooler Typ, wir haben ihm viel zu verdanken und er hat eine gute Aufstiegssaison gespielt. Er ist aber nicht mehr als ein Mentalitätsspieler, der -wenn in TOP-Form- ab und zu knipsen kann. Dass er aber im Grunde ein Drtittligaspieler ist, bei dem es kaum für Liga 2 reicht, zeigt ein kurzer Blick auf die Daten und Fakten eindeutig! Er kam nicht grundlos vom Hallenschen FC (!) zu uns und hat in seiner Vita sage und schreibe 6 (!) Tore in der zweiten Liga bis zu seinem 31. Lebensjahr gemacht. Wir haben hier keinen absoluten Wunderspieler degradiert.

Ja, die Teamchemie scheint massiv gestört zu sein. Aber den Spielern hierfür jetzt einen Haufen Alibis zu liefern und zu sagen, es wäre ein Fehler gewesen, die Mannschaft weiterzuentwickeln, ist halt einfach. nicht richtig. Aber klar...der Versuch ist Stand jetzt gescheitert und ich denke, dass die Verpflichtung vom DG bei den Spielern den Glauben an sich und an die Mannschaft keineswegs zurückgebracht hat.

P.S. Boyd war hier nur ein stellvertretendes Beispiel. Im Grunde gilt das mehr oder minder auch für Spieler wie Kraus, Wunderlich (schon weg), Durm, Zimmer und eben auch viele, die schon weg sind...

(Und ja, ...ich glaube auch nicht, dass man mit Raschl, Soldo, Elvedi, Tachie, Aremu gute Transfers gemacht und die Mannschaft weiterentwickelt hat.)



Beitragvon Schlossberg » 18.12.2023, 19:13


Zu den Mitverantwortlichen für die - auch durch überzogene Ambitionen verursachte - größte Besorgnis erregende Lage zähle ich übrigens auch Leute wie Fritz Fuchs, die der Mannschaft allen Ernstes Aufstiegsfähigkeit attestiert haben.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon ZumBetzenberg » 18.12.2023, 19:41


Ja... so sieht's jetzt aus: Bescheiden. Die Mannschaft kann kicken. Das hat sie nachgewiesen. Als Schuster entlassen wurde, war ich genau so überrascht wie die meisten hier. Ich dachte mir dann, na gut, Hengen hat den Colt wieder schnell gezogen. Das hat er schonmal gemacht. Es wird wohl passen. Als dann Grammozis als Trainer vorgestellt wurde, war mein Gefühl nicht mehr so toll. Nach 3 Spielen ist der Trainereffekt schon weg. Er hatte eh nicht viel Kritik. Jetzt wird's ganz schwer. Die ersten 3 Spiele im neuen Jahr werden die Richtung vorgeben. Ich hoffe, Grammozis bekommt die Kurve und belehrt mich und viele andere eines Besseren. Andere gehandelte Trainernamen wie z.B. Klose fand ich noch viel verrückter. Jetzt ist ein anderer Name aufgetaucht, den ich gerne am Betzenberg gesehen hätte: Mersad Selimbegovic. Er wird in Zukunft Rostock trainieren und wäre sicher auch für den FCK zu haben gewesen. Schade. Wäre wäre... Fahrradkette.



Beitragvon 1FCK2022 » 18.12.2023, 19:44


Ja, traurig aber wahr.
Wir sollten ehrlich sein und alles sachlich angehen und das Beste daraus machen.
Unser Kader ist gerade so Zweitliga tauglich.
Mehr aber nicht.
In der Vorsaison und der Relegation hatten wir auch Glück gehabt.
Wenn unsere Mannschaft in der zweiten Liga bleiben soll, brauchen wir Spieler die das auf dem Platz können.
Nicht vorher oder nach Spielende in den Medien.
Ohne Namen die Hälfte unsere Mannschaft ist leider eher für Liga drei.
Trainer hin oder her sind wie einzelne Spieler ebenso wie Schall und Rauch.
Beständigkeit und Ruhe ist angesagt.
Bodenhaftung und ehrlichen Fußball.
Doch leider muss man immer mehr den Eindruck gewinnen, dass dies alles Vergangenheit ist.
Sponsoren, Geld, Abzocke und nochmals Geld ist leider wichtiger als der Sport.
Wo und wer sollte da nach Kaiserslautern kommen und uns die finanziellen Möglichkeiten geben?
Die letzten lebenden, die unsere Legenden um Fritz Walter gekannt haben und über die nötigen Gelder und Beziehungen verfügen, sterben langsam aus.
Ehrlich , ich als einer de seit 1963 auf dem Betze Fußball live sieht, bekommt Zweifel. Hoffentlich liege ich daneben. Meinem FCK würde ich das von Herzen gönnen und wünschen :teufel2: :teufel2: :teufel2:



Beitragvon ChrisW » 18.12.2023, 20:26


Liebes DBB Team,
nehmt den Text von kanzleramt, druckt ihn aus und hängt ihn bei der nächsten PK an die entsprechenden Türen.

Allein die Tatsache, dass wir mit Hercher, Redondo, Tachie und Opoku eigentlich 4 Flügelstürmer haben (hatten), die die kopfballstarken Strafraumspieler Boyd oder Ache mit Flanken füttern müssten...,
wir aber mit zwei Schienenspielern im Niemandsland rumrennen und dabei weder hinten noch vorne präsent sind, zeigt doch den Irrsinn, der sich gerade da oben abspielt.
Man hat sich wahrscheinlich in einer 5-minütigen Sitzung im Februar 2023 hingesetzt und für den FCK die taktische Marschroute für die nächsten Jahre festgelegt.
Dabei hat man sich für die 3er Kette entschieden und ALLES muss sich diesem System anpassen, ob es sinnvoll ist oder nicht.
Schusterball war das, was diese Mannschaft spielen konnte, weil Schuster der Fachmann war, der das einzuschätzen im Stande war.
Und als er davon abrücken musste, ist es bergab gegangen.
Und wenn auch Grammozis an diesem Taktikfluch festhalten muss, werden er und auch Hengen den Februar des nächsten Jahres nicht überstehen.
Vielleicht sollte man sich mal wieder zusammensetzen und beschließen, dass der betreffende Trainer die Taktik an die Mannschaft anpassen sollte.
Dann klappt es auch mit dem Nichtabstieg.

Oder man zieht es knallhart durch und verpflichtet im Winter eine halbe Mannschaft mit der Folge, dass sich die aktuellen Spieler in der Rückrunde schon mal für ihren nächsten Arbeitgeber "schonen".
Wäre nicht das erste Mal!



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 18.12.2023, 20:32


Unabhängig von der Lage in der Tabelle. Gleicht es nicht einem Ritt auf der Rasierklinge, einem derart großen Kreis an Spielern zu kommunizieren - auch wenn es intern geblieben wäre - dass man nicht mehr mit ihnen plant? Klar sind das alles Profisportler. Aber die mentale Komponente beteitet mir dann doch Kopfschmerzen.
Geht man da noch voll ans Limit um sich selbst bei der Ehre zu packen und für andere lukrative Arbeitgeber zu präsentieren? Oder ist man da vom Kopf her eher darauf bedacht sich bloß nicht mehr schwer zu verletzen?
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon Stephan866 » 18.12.2023, 20:36


Fakt ist es ist egal ob ache oder boyd vorne drin steht wenn kein ball in den sechszehner gespielt wird können sie nicht treffen und es ist für mich ein absolutes Rätsel warum ein hercher ein redondo und ein zuck nicht mehr von Anfang anspielen wollen die zu sehr den sieg?



Beitragvon leichte_feder » 18.12.2023, 20:37


Habe mir ja selbst auferlegt immer erst eine Nacht darüber zu schlafen bevor ich was zum jeweiligen Spiel schreibe - aber das fiel mir gestern so extrem schwer!

Die (Nicht-)Leistung von allen außer Krahl nagt immer noch. Die Tore fielen nach Ansage. Elvedi (ohne Ball) hat wenigstens den Vorsprung von Philipe (mit Ball) nicht größer werden lassen :lol: .
Soldo ist erst gar nicht mit gelaufen (ich spreche extra nicht von sprinten!). Der hatte bei seinem ersten Versuch über 40 m noch 5 m verloren - und das ohne Ball :daumen: .

Wie man als Trainer (der ja angeblich in seiner Arbeitslosigkeit die 2. Liga intensiv verfolgt hat) unsere "lahmen Enten" bis zur Mittellinie aufrücken läßt gegen Braunschweig, läßt mich mehr ls zweifeln an den Fähigkeiten eines DG :teufel2:

Ich glaube aber nicht, dass das auf DG-Mist geschuldet war. Der muss so spielen lassen. Sonst hätte er den Posten nicht bekommen!

Wie weit TH selbst diese Systemwechsel gefordert hat oder auch durch Druck "von oben" gesteuert wird - wir werden es wohl nicht erfahren.

An dieser Stelle möchte ich mich bei den Investoren bedanken für die Investitionen der letzten Jahre mit denen wir überhaupt so weit gekommen sind.
Und ich möchte hoffen, dass von denen keiner so Größenwahnsinnig geworden ist, dass er/sie die Situation jetzt zu verantworten haben. Auch das "durchstecken" von Informationen zum ungünstigsten Zeitpunkt damit man den "bockigen" DS los geworden ist, gehört zu den dreckigen Tricks. Egal was man von DS oder DG als Trainer hält - das ist der Anfang des Problems :teufel2:

Und trotz dem ganzen Schlamassel, der momentan eigentlich keinen Grund zu Optimismus gibt - die Mannschaft hat Qualität, um zum Schluss zwischen Platz 8 und 12 an zu kommen :teufel2:
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon Miggeblädsch » 18.12.2023, 20:43


Gazza hat geschrieben:Die Fans des FCK (auf dbb, im Stadion führt man auch mal andere Gespräche) sind dazu verdammt das Immergleiche zu durchzuleben.

"Stop, nicht die Fehler der Vergangenheit wiederholen!" liest man konkret/ konludent in nahezu jedem Beitrag - nur um dann exakt diese Wiederholung haarklein einzufordern.

Der Fehler war nicht Friedel Rausch zu entlassen, sondern ihn SO SPÄT zu entlassen - und DANN einen Eckhard Krautzun zu verpflichten...

Bei uns ist "der Alte" stets pures Gold, die Jahre lassen jedwede Nichtleistung oder gar Missetat vergessen - wobei: Mittlerweile reichen gerade mal drei Wochen aus um nach einem Spiel wie dem Heimspiel gegen Kiel den RESET-Knopf zu drücken.

Die Rückrunde: Vergessen.

Das Hintenreinstellen bei Momentum und gerade erzieltem Ausgleich im Saisoneröffnungsspiel gegen Pauli: Vergessen. (Zur Krönung die Behauptung, dass dies ja nicht der Trainer zu verantworten habe - obwohl er diese Marschrichtung EXAKT SO in derselben Konstellation ein Jahr zuvor einräumte)

Das Vorgeführtwerden gegen Elversberg im eigenen Stadion: Vergessen.

Der bodenlose Auftritt in Wiesbaden: Vergessen.

Der Punkteschnitt: Egal. Hätte bestimmt gereicht.

Die überfällige Trennung: Wahlweise komplett übereilt - oder dunkle Mächte seitens der Investoren etc. wollten "zu schnell zu hoch hinaus"... Ja, höher als 37 Punkte.

Die Teams nach Schusters Demission: Man pickt sich NUR diejenigen raus bei denen es danach nicht besser lief; dass es wegen seiner Unfähigkeit ein Pass-/ Laufspiel zu implementieren auch unter dem Nachfolger nicht mehr zu richten war: Keine hinreichende Hypothese.

{Passt ganz gut zur Argumentation bzgl. "Konstanz": Da dreht man es sich auch gerne so wie es passt.}


Generell ist Dankbarkeit ein hohes Gut - und das sollte man sich beibehalten. Insofern gab es auch von mir an Schuster ein aufrichtiges "Danke", trotz diverser Vorbehalte.

Bei uns verrutscht aber so langsam etwas ganz gehörig: Leistungen werden nicht mehr im Lichte von Erfolg und Misserfolg bewertet - man bastelt sich regelrecht eine gerade eben noch Gegenwart gewesene Vergangenheit zusammen, die in dieser Überhöhung in keiner Relation zu den tatsächlichen Gegebenheiten steht.

Nochmal: Die Trennung hätte ZWINGEND im Sommer erfolgen müssen, Schuster hat nicht AKTIV die Möglichkeiten der Mannschaft reell eingeschätzt und danach spielen lassen - er hat aus Unfähigkeit eine Spielidee umzusetzen ein auf individuelle Stärken basierendes "System" gebastelt, das keinerlei Automatismen kennt.


Mein Wochenende ist, und da muss ich mich selbst kritisch hinterfragen, durch dieses Spiel heute komplett gelaufen - kann noch immer nicht glauben, was ich alles nicht gesehen habe.

Dennoch war die Trennung nach dem Heimspiel gegen Kiel, vor allem wegen dem finanziell so wichtigen Spiel gegen Nürnberg, auch zu diesem Zeitpunkt überfällig.


Ob Grammozis ein Krautzun ist, wird sich bis Mitte März gezeigt haben - wenn dem so sein sollte:
Es zählt nur der Verein.


@Gazza: Danke dafür, erspart mir Schreibarbeit.

Dass die Trennung von Schuster überfällig war, sehen wir nun alle. Ob Grammozis ein Upgrade zu Schuster ist, werden wir bald sehen, wie du richtigerweise schreibst. Falls Grammozis es nicht hinkriegen sollte, und das darf nach dem (Trauer-)Spiel in Braunschweig zumindest bezweifelt werden, kommen sehr unruhige Zeiten auf uns zu. Ein erneuter Abstieg in die 3.Liga würde uns den Boden unter den labilen Füßen wegziehen.

@Rupert1948 schrieb ein paar Seiten zuvor, dass er vermutet, dass Hengen Schuster taktische Vorgaben gemacht habe, was die grundsätzliche Spielphilosophie angeht. Nun, das halte ich für durchaus wahrscheinlich und auch keinesfalls verwerflich, denn so sollte der professionelle Weg ja schließlich aussehen. Der Verein hat im Idealfall eine sportliche Philosophie und der sportliche Leiter setzt diese um. Von der E-Jugend bis zum Profikader. Er sucht die passenden Trainer aus, und dann mit diesen zusammen die passenden Spieler. So läuft das bei erfolgreichen Vereinen.

Ich würde also Hengen gar keinen Vorwurf machen, dass er von Dirk Schuster irgendwann mal gewisse Dinge gefordert hat. Das ist sein Job. Ich würde von ihm dann aber erwarten, dass er als nächsten Trainer ein deutliches Upgrade aus dem Hut zaubert. Eine Personalie, mit der man sich intensiv befasst und sie sorgfältig ausgewählt hat.

Sollte dies nicht der Fall sein und Grammozis der neue Krautzun werden, wie @Gazza befürchtet, dann wackelt nicht nur der Job von Hengen, das wäre das kleinste Problem. Dann wackeln die fragilen Fundamente unseres labilen Pflänzleins Aufschwung. Und zwar ganz gewaltig!

@All:

Liebe Freunde, wir hätten uns alle gewünscht, mit einem Erfolgserlebnis und dem Gefühl, den freien Fall gestoppt zu haben, in die Winterpause zu gehen. Dies ist nun nicht passiert, wir sind weiter im freien Fall. Gut, dass nun erstmal Pause ist.

Aber das ist für uns alle die Gelegenheit, uns mal wieder bewusst zu machen, dass es wahrlich und tatsächlich noch wichtigere Dinge gibt im Leben, als den FCK. Gerade, wenn man sieht, was gerade in der Welt so vor sich geht.

Ich wünsche euch allen schöne und erholsame Feiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und vor allem Gesundheit.

Im neuen Jahr greifen wir wieder an, aber jetzt atmen wir erstmal durch. :wink:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Weschdpälzer » 18.12.2023, 20:46


Wir werden in die 3. Liga abrücken.....weil: Sie nicht alles geben! Keiner! Keiner geht an seine Grenzen oder darüber hinaus...



Beitragvon ivo22 » 18.12.2023, 21:04


In Summe ist das jetzt alles nicht ganz sooo neu und von der Hand zu weisen was da passiert.

Taktik: Wir haben uns vor der Runde dazu entschieden eine 5er Kette zu spielen. Dafür wurde dann auch mit Pucha der entsprechende Spieler für den linken (Abwehr-)Flügel verpflichtet. Mit Raschl ein stärkerer 6er dazu gekauft und Tachie als laufstärker "9,5er".
Am häufigsten haben wir auf ein 5-2-1-2 gesetzt.

Das kannst du auch ohne Problem mit nicht den "schnellsten IVs" spielen. Elvedi links, Kraus in der Mitte und Tomiak rechts war aus meiner Sicht für diese Formation auch nicht die schlechteste Variante. Damit hat man einen Dirigenten (Kraus), Elvedi als Linksfuß und Tomiak mit Offensivdrang.
Das Problem war zu Beginn der Saison, dass sich rechts (Zimmer) offensiv sehr schwer getan und sich zu wenig für die Formation mit eingeschaltet hat. Warum Hercher hier bis heute keine echte Chance bekommen hat weiß wohl nur der liebe Gott. In der dritten Liga hat er genau diese Position sehr gut besetzt.

Auf der 6er Position mit Niehus und Raschl hatten wir Anlaufschwierigkeiten, weil beide zu wenig präsent auf dem Feld waren und oft die notwendigen Laufwege gefehlt haben. Aber auch hier war ein positiver Trend erkennbar. Ritter auf die Position davor zu ziehen, war eigentlich alternativlos. Klement zu defensivschwach und Hanslik ist für mich kein 10er.

Das Ganze hat auch dann richtig gut geklappt. Als wir vorne mit Ache und Tachie zwei extrem laufstarke, schnelle Stürmer hatten. Durch das tiefere stehen und die Formation haben sich immer wieder Räume ergeben und mit Pucha und Ritter konnten sich insgesamt mindestens 4 Personen ins Offensivspiel variabel einschalten.

Gekippt ist das Ganze dann durch den Ausfall von Ache. Boyd will die Bälle lieber in den Fuß, ist eher derjenige, der den Ball vorne klemmt bzw. erst im Strafraum will und niemand der in die Räume stößt. Das Ganze hat dann das Kartenhaus so ziemlich zum Einsturz gebracht. Tachie musste noch weitere Wege gehen, Boyd fehlte es in dem System an Abnehmern bzw. er ist fast dauerhaft in Doppelbewachung und kommt überhaupt nicht in sein Spiel. Daraus folgend fehlt es dir natürlich auch aus der Abwehrreihe raus an echten Anspielmöglichkeiten. Dadurch ist dann auch wiederum unsere Passquote extrem nach unten gegangen. Eigentlich alles vollkommen nachvollziehbar.

Schuster hat das aus meiner Sicht auch erkannt und gegen Fürth die Formation auf ein 4-2-3-1 umgestellt.
Allerdings blieb das Personal identisch und auch die Tiefe wurde nicht entsprechend korrigiert. Aus meiner Sicht hätte dann Ritter wieder eins zurück gemusst und Klement auf die 10, anstatt umgekehrt. Ausgang bekannt, wir haben schon zur Halbzeit wieder auf 5er Kette umgestellt.

Was nun die Geschichte mit Dimi angeht. Das kann ich dann irgendwo nicht so ganz nachvollziehen. Irgendwie klingt das nach nicht "so" ganz durchdacht und Aktionismus aus der Forderung "modernen Fußball" zu spielen.

Nochmal kurz zusammengefasst:
- nicht die schnellsten Abwehrleute
- die Stärke waren insbesondere die offensiven Räume
- Boyd vorne so überfordert
- es fehlen Anspielstation

Die Konsequenz(en) von Dimi:
- wir schieben alles weiter nach vorne
- spielen nun ein 5-2-2-1 (enge Formation)
- Ritter und Tachie teilen sich die Halbpositionen
- Soldo spielt die Zentrale (obwohl Geschwindigkeitsdefizite bekannt


Passt aus meiner Sicht halt einfach nicht zum vorhandenen Spielermaterial.

Mit Boyd im Sturm muss die Ausrichtung immer sein, dass man über die Außenbahnen kommt und ihn mit Flanken füttert. Denn er selbst beschreibt sich auch da als stark. Die sowieso schon nicht sattelfeste Abwehr mit einem "Leverkusen Style" zu überfordern ist auch nicht die beste Idee gewesen.
Gefühlt war die Tiefe im ersten Spiel gegen Nürnberg noch ganz ok, danach zu hoch.

Insgesamt:
Spätestens nach 1-2 Spielen (ohne Ache) hätten man sich doch mal an die letzte Saison erinnern müssen. Da hat das über die Außenbahnen mit echten "Flügeln" doch auch besser funktioniert als die Experimente jetzt.

Klar, Opoku fällt aus, aber wir haben einen Redondo, einen Hanslik oder auch einen Tachie der das Ganze spielen kann.

Im Nachgang ist man natürlich immer schlauer :-).



Beitragvon 1FCK2022 » 18.12.2023, 21:21


Unreine Anmerkung hierzu.
Wir haben bei jeder Verpflichtung eines neuen Spielers die ärztliche Untersuchung
Arthrose könnte man feststellen
Könnte man……….
Das ist amateurhaft
Fehler sind erlaubt
Aber ehrlich dazu stehen
Der Spieler und dessen Berater haben alles richtig gemacht



Beitragvon diago » 18.12.2023, 21:41


Miggeblädsch hat geschrieben:

Dass die Trennung von Schuster überfällig war, sehen wir nun alle.

Nee. Ich sehe das komplette Gegenteil.
Ich sehe einen neuen Trainer Grammozis, der es schon im dritten Spiel nicht schafft die Mannschaft gegen einen direkten Konkurrenten zu motivieren, was ich zuletzt so unter Saibene gesehen habe.
Ich sehe einen Kader, der enorme Stärken, aber auch enorme Schwächen hat. Einen Kader, der daher auf einem zerbrechlichen Fundament steht und wo ein Rädchen ins andere greifen muss damit man punktet. Einen Kader, mit dem man nicht mal einfach so mit einer hoch stehenden Abwehr Vollgas-Pressing spielen kann, weil der Geschäftsführer es gerne so möchte. Einen Kader, mit dem man pragmatisch spielen muss um zu punkten. Einen Kader, der nicht stark genug ist um gegen jeden Gegner sein Spiel durchzudrücken und daher reaktiv spielen muss. Versteh mich nicht falsch, auch ich wäre froh wenn wir eine Philosophie hätten wie Freiburg, Leipzig oder Frankfurt. Aber sowas geht nicht von heute auf morgen. Das musst du über mehrere Jahre entwickeln. Wir sind letztes Jahr erst aufgestiegen und es war wichtig erstmal die Klasse zu halten um dann den älter werdenden Kader zu verjüngen und Spieler zu holen mit denen man so etwas wie eine Philosophie entwickelt. Das haben wir auch teilweise getan, aber wir sind im Sommer nicht fertig geworden, unter anderem weil der Transfermarkt eben kein Wunschkonzert ist und man manchmal gewisse Spieler eben nicht bekommt oder weil man sich ganz einfach mal verschätzt. Dann musst du dich halt in der Liga etablieren und versuchen die Schwächen des Kaders zu kaschieren, bis du im nächsten Transferfenster deine Arbeit fortsetzen kannst um dann weiter vorne mitzuspielen. Mit einer Philosophie, die wohl ähnlich wie der Frankfurter Fußball sein soll. So weit sind wir aber noch nicht, es fehlen eben die Spieler dafür. Nicht alle, denn mit Raschl, Puchasz, Ache, Tachie und mit Abstrichen auch Elvedi hat man diese Spieler geholt. Aber dann hört es auch schon auf und deswegen war Schuster genau der richtige Trainer, der pragmatisch wie er ist, so versucht hat spielen zu lassen um möglichst viele Punkte zu holen. Dann wurde er mitten in der Phase in der man sich konsolidieren musste entlassen und nun geht es volle Kanne Richtung Abstieg, weil Grammozis die Mannschaft eben nicht gut kennt und so die Schwächen gnadenlos auffallen. Der optimale Weg wäre es gewesen mit Schuster bis zum Sommer weiterzumachen, wir wären wohl zwischen Platz 10 und 12 gelandet. Danach hätte man den Kader in Richtung Pressing/hohes Verteidigen ergänzt und einen passenden Trainer dazu geholt. Ich vermute du, @Miggeblädsch, hättest diesen Vorgang schon am liebsten letzten Sommer vollzogen, das wäre aber wohl 1 Jahr zu früh gewesen. Aber so wie es jetzt gekommen ist.... schlechter konnte man es nicht machen. Und jetzt wird es richtig schwer die Klasse zu halten.



Beitragvon woinem77 » 18.12.2023, 21:56


Bin ich bei @diago. Das sehen nicht alle so.
Das Team unter Schuster hat viele Punkte nur wegen groben individuellen Patzern gelassen. Davon so viele haarsträubend dass man eher die Trainer zu D1 oder C-Jugend Zeiten verantwortlich machen müsste.
Das Gefühl bleibt dass Schuster das System spielen wollte dass das Personal kann (ohne Opoku, Tomiak, Ache….)
Die Frage die ich habe. Sollte es stimmen dass den Spielern mitgeteilt wurde das sie keinen neuen Vertrag bekommen….wann war das genau?
Zu DG - finde es unfair dass man ihn hier schon zur Sau macht bevor er ne Chance hatte. Irgendwas stimmt im Team nicht. Und der Stellungsfehler vorm 1:1 geht auch wieder eher auf den Trainer der C Jugend. Das war wirklich ganz schwach…..



Beitragvon herzdrigger » 18.12.2023, 22:03


Man sagt, dass die rote Karte von Tomiak und die Verletzung von Ache Schuster den Job gekostet hat. Da ist was Wahres dran.
Und man sagt, dass Schuster eine "ehrliche Socke" ist.

Ich sage, dass das Team nach dem Trainerwechsel maximal verunsichert ist, auch durch das Auslaufen von Verträgen.
Der komplette Spirit, der Zusammenhalt ist verloren gegangen. Die Team Uhr wurde auf null gestellt.

Komm mir keiner mit "das sind Profis". Die müssen funktionieren.
Wie sehr sich Boyd selbst unter Druck setzt, ist unschwer zu erkennen. Und erinnert Euch an unseren ehemaligen Kapitän und Sympathieträger Martin Amedic, was Psyche alles zu bewirken mag. Wenn ihr namentlich auf Spieler draufhaut, denkt an Robert Enke. Draufhauen hilft eben nicht, absolut nicht!

Die Entscheidung mit dem Trainer Wechsel ist gefallen und wir alle sollten an einem Strang ziehen, damit es positiv weiter geht. Ich selbst komme aus der Fraktion Nachhaltigkeit und habe positive Veränderungen bei DS sehen können. Ich wäre seinen Weg noch ein Stück mitgegangen. Es soll eben nicht sein.

Die Schnelllebigkeit lässt da leider sichtbar nichts zu. Auch ein DG bekommt bei mir jetzt seine Chance. Ständige Wechsel verunsichern noch mehr und sind nicht produktiv.

Was ich auf jeden Fall sehen will: Der Wille zum Gewinnen und eine Mannschaft, die sich zerreißt. Das sollten wir doch gemeinsam hinbekommen, ohne einzelne Personen anzuzählen.
Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 18.12.2023, 22:49


Nachdem ich gestern ob der desaströsen Darbietung unserer Mannschaft zu schockiert und ernüchtert war, hier etwas Konstruktives beizutragen, aber einiges doch raus muss, versuche ich es heute mit etwas Abstand.

Ich habe ja tatsächlich nach dem Düsseldorf-Spiel sofort diese Befürchtung gehabt, dass wir mit diesem Spiel einen Wendepunkt der bis dahin – zumindest ergebnistechnisch und von der Offensivwucht her - so guten Saison erlebt haben. Das machte ich fest an dem mentalen Knacks, den so ein Spielverlauf erzeugen kann und an dem längeren Ausfall von Ache, weil ich befürchtete, dass dies – neben dem Fehlen von Ache als solchem auf dem Platz - unsere so eingegroovte Statik durcheinanderwirbelt. Ich war also schon darauf eingestellt, dass es eine schwierige Saisonphase geben würde. Aber mit diesem rasanten Absturz mit nur einem Punkt aus den 7 Spielen nach Düsseldorf und den teilweise wirklich erschreckend schwachen Leistungen habe ich selbst in den kühnsten Albträumen nicht gerechnet.

Ich verteidige unsere Jungs ja immer gegen die ewigen, unterkomplexen, als „Analysen“ getarnten Vorwürfe, die bei jeder schlechteren Leistung und bei fast allen Niederlagen laut werden: der Mannschaft hat es an Einsatz und Willen gefehlt, wird da immer mantraartig von einigen vorgebetet. Als gebe es nur diese eine mögliche Erklärung für schlechte Leistungen und Niederlagen.

Gestern muss ich allerdings sagen, dass selbst ich mich dieses Eindrucks der fehlenden Bereitschaft, des fehlenden Einsatzes, des fehlenden Willens nicht erwehren konnte. Und diesen Eindruck hatte ich nun bereits das zweite Mal innerhalb weniger Spiele in dieser krassen Form. Das erste Mal war das Heimspiel gegen Kiel, dass ja dann auch Konsequenzen für den Trainer Schuster hatte. Und in der offiziellen Begründung für die Demission Schuster wurde ja unter anderem explizit dieser lethargische Auftritt als einer unter mehreren Punkten aufgeführt.

Das schockt mich mehr als alles andere, denn die Bereitschaft, den Kampf anzunehmen, ist im Abstiegskampf – wie der Name schon suggeriert – essenziell. Und ich habe unsere Mannschaft immer ganz anders wahrgenommen. Als absolut integere, willensstarke, kampf- und einsatzbereite Truppe. Manches Mal fußballerisch limitiert, aber immer bereit, alles zu versuchen. An welchem Punkt ist das plötzlich auf der Strecke geblieben? Was ist da in der Mannschaft passiert? Was hat das Mannschaftsgefüge, die Teamchemie, die Kaderhygiene, oder wie immer wir es nennen wollen, auf einmal so erschüttert? Und das, wo genau diese „geile Truppe“ die letzten beiden Jahre von vielen Spielern immer wieder so gelobt wurde (ohne dass man ihnen das durch Suggestivfragen quasi in den Mund legen musste, sondern oft wirklich proaktiv und total authentisch und aufrichtig wirkend). Oder bilde ich mir das nur ein? Viele andere haben das hier aber auch geschrieben. Basiert das auf harten Fakten / eigenen konkreten Beobachtungen / Erzählungen von Insidern oder ist es – wie bei mir – „nur“ eine Vermutung, wenn auch eine auf gewissen Indizien gestützte? Plausibel erscheint auf jeden Fall die These, dass unsere „Urgesteine“, die den Aufstieg und überwiegend noch die letzte ergebnistechnisch geile Hinrunde zu verantworten haben, unzufrieden sind, weil sie sehen, dass ihnen vermeintliche Upgrades vor die Nase gesetzt wurden, die aber von den Ergebnissen her schlechter abliefern als sie selbst es getan haben. Das erzeugt ein Gefühl des ungerecht-behandelt-Werdens und hat sicher das Potenzial für einen Bruch nicht nur zum Trainer, sondern auch innerhalb der Mannschaft zu sorgen.

Wo wir schon bei dem Versuch einer Ursachenanalyse für den blutleeren Auftritt gestern sind: natürlich spielen weitere Faktoren eine Rolle, nicht nur der fehlende Einsatz. Der Kopf spielt ganz sicher ebenfalls eine bedeutende Rolle. Die Mannschaft ist verunsichert, das Selbstverständnis fehlt komplett. Selbst eine Führung – wie gestern, gegen Hertha oder in Wiesbaden – hilft der Mannschaft nicht, die Verunsicherung abzulegen und wieder eine etwas breitere Brust, wieder etwas mehr Sicherheit zu erlangen. Ich habe den Eindruck, eher das Gegenteil trifft zu: plötzlich hat man quasi nicht nur einen, sondern drei Punkte zu verlieren. Hier haben die Erfahrungen von Düsseldorf und Hamburg, wo man komfortable Vorsprünge aus der Hand gab - tatsächlich bleibenden mentalen Schaden angerichtet.

Eine weitere Ursache für unsere Negativspirale scheint mir auch die fehlende Fitness der Mannschaft zu sein. Schon früh in der Saison, vor Düsseldorf, hatte ich bei einigen Spielern schon in frühen Phasen der Spiele den subjektiven Eindruck, dass diese schon ganz schön pumpen und stehend KO sind. Der subjektive Eindruck wird auch gestützt von den harten Fakten, nämlich den vielen Gegentoren in der zweiten Halbzeit, den vielen verspielten Führungen, den meist klar unterlegenen Laufleistungen im Vergleich zu unseren jeweiligen Gegnern. Klar können die schwachen Laufleistungen immer auch andere Ursachen als fehlende Fitness haben (z.B. ist ein relativ tiefes Stehen und taktisch cleveres Verschieben weniger laufintensiv als ein aktiveres aggressives Pressing), aber alles in allem ergibt das für mich schon ein rundes Bild. Ich habe mich lange gegen den Eindruck der schlechten Fitness der Truppe gewehrt, weil Schuster einfach als ein Trainer gilt und ich ihn so einschätzte, dass seine Mannschaften grundsätzlich immer topfit sind. Aber inzwischen kann ich diese Zuschreibung wahrlich nicht mehr aufrecht erhalten.

Und natürlich müssten wir uns auch über Taktik unterhalten – auch im Zusammenhang mit der Kaderzusammenstellung, wenn wir in die Ursachenanalyse gehen wollen. Aber das sprengt dann nun hier endgültig den Rahmen, weshalb ich es – zumindest jetzt und hier – nicht weiter ausführe. Naja, ein Punkt vielleicht doch: ich weiß nicht, ob diejenigen, die immer so vehement gefordert haben, dass wir doch viel höher verteidigen müssten oder die immer bemängelt haben, dass wir uns nach Führung zu sehr zurückziehen und zu tief verteidigen statt den verunsicherten Gegner (und BS war das ja nun wirklich) weiter hoch anzulaufen und zu Fehlern zwingen müssten, nun diejenigen sind, die genau dies nun gestern dem Trainer anlasten. Aber zumindest war der Tenor immer so, dass genau das gewünscht – nein gefordert – wurde, was wir nun gestern (in natürlich sehr schlechter Ausführung) zu sehen bekommen haben. Vielleicht hat das gestern nun einigen die Augen geöffnet, dass unser tiefes Verteidigen, was wir in meisten Spielen in den ersten 2/3 der letzten Saison gesehen haben, einfach der vielversprechendste und pragmatischste, wenn auch nicht immer spielerisch attraktivste, Ansatz bei unserem Kader war.
Für die übrigen taktischen Analysen verweise ich aber auf unsere Experten im Forum, die das Taktische besser als ich erläutern können (neben einigen anderen bspw. natürlich unser geschätzter @ Kohlmeyer oder auch @ MRG).

Auch wenn nach so einer Nicht-Leistung wie gestern schwerfällt, möchte ich mit etwas Hoffnung enden: trotz der Horrorserie zuletzt gehen wir immer noch auf einem Nichtabstiegsplatz in die Rückrunde. Rostock, Braunschweig und Osnabrück würden sicher liebend gerne mit uns die Punkte tauschen. Dazu bietet die Winterpause die Gelegenheit, am Fitnesszustand zu arbeiten und Grammozis die Zeit, der Mannschaft seine taktischen Vorstellungen vorzustellen und einzustudieren. Vielleicht hilft die Pause den Jungs zudem, runterzukommen und mal abzuschalten, den mentalen Akku wieder etwas aufzuladen. Hengen und Hajri haben zudem die Chance gemeinsam mit Grammozis gezielt ein, zwei Kaderbaustellen zu schließen. Mehr würde ich nicht machen, denn die grundsätzliche Qualität, um nicht abzusteigen, sollte eigentlich in der Mannschaft stecken. Und last but not least, sollte Ache, wenn er hoffentlich die Wintervorbereitung mal voll mitmachen kann, wieder im Vollbesitz seiner Kräfte zur Verfügung stehen und unsere Bilanz mit Ache ist schließlich wirklich gut.



Beitragvon Ke07111978 » 18.12.2023, 23:27


Hier wird jetzt gerade so getan, als ob wir mit der anderen Spielweise unter Schuster erfolgreich gewesen wären. Waren wir nicht. Die letzte Rückrunde war ne Vollkatastrophe. Und das tiefe stehen mit 3er Kette hat die Probleme mit quasi nicht vorhandenen Zugriff im Sechser Raum doch erst transparent gemacht. Der User Kanzleramt fasst es eigentlich perfekt zusammen. Die Wurzel allen Übels liegt in der falschen Analyse der letzten Saison und der fehlenden Konsequenz der eigenen Entscheidungen. Die Mannschaft hat das Fußballspielen nicht in den letzten zwei Spielen verlernt und Moral und Selbstvertrauen sind auch nicht über Nacht verschwunden. Man wird auch nicht von den Tagen zwischen Weihnachten und Neujahr fett sondern von denen zwischen Neujahr und Weihnachten. Das gilt es nun zu korrigieren.



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 18.12.2023, 23:31


Zur Trainerdebatte: mir kommt es bei einigen so vor, als benehmen sie sich wie trotzige Kinder, weil ihnen ihr Förmchen….äh Trainer… genommen wurde. Selbst User, deren Beiträge ich schätze und die ansonsten um Ausgewogenheit bemüht sind, reden bei Grammozis alles schlecht und wollen ihn ernsthaft nach 3 Spielen schon wieder absägen, während sie gleichzeitig nach der fast genauso bodenlos schlechten Leistung im Spiel gegen Kiel weiter an Schuster festhalten wollten trotz nur 1,09 Punkten pro Spiel im Kalenderjahr und trotz des Scheiterns, die immer gleichen Probleme in der Defensive zu beseitigen und die viel zu großen Räume im gegnerischen 10er-Raum (nicht nur, aber insbesondere) sowie das fehlende Positionsspiel, die fehlenden Automatismen im Spiel mit Ball auch nur annähernd in den Griff zu bekommen. Man verweist (korrekterweise) darauf, dass Aue und Augsburg punktetechnisch schlechter wurden, als Schuster gehen musste, verschweigt aber, dass es in Darmstadt aber gegenteilig war und zwar sehr deutlich. Dort holte Schuster bis zu seiner Demission 1,13 Punkte pro Spiel, sein Nachfolger – übrigens ein gewisser D. Grammozis - mit demselben Kader aber 1,81 Punkte pro Spiel (in 11 Spielen) und in der Folgesaison mit etwas angepasstem Kader dann immerhin 1,53.

Auf der anderen Seite gibt es jene, die im Gegenteil natürlich ganz sicher wissen, dass Schuster vieel zu spät entlassen wurde und haben auch schon die Ausrede parat, falls es trotz ihrer Empfehlung, Schuster freizustellen, danach nicht wie prognostiziert besser, sondern noch schlechter wird. Dann lag das selbstverständlich entweder daran, dass Schuster ja so einen Scherbenhaufen hinterlassen habe, dass auch ein Nachfolger eben ewig braucht, um den zu beseitigen oder aber dass der neue Trainer eben auch ne Pfeife sei, um es mal zuzuspitzen. Joa, natürlich kann man sich so sozusagen dagegen immunisieren, später mit der eigenen Wahrsagung (wenn Schuster endlich weg ist, spielen wir mit diesem Kader oben mit) konfrontiert zu werden, wenn es doch nicht so eintritt. Ist mir irgendwie zu billig und finde ich nicht sachlich.

Beide Seiten haben ja durchaus und unbenommen gute Argumente in meinen Augen. Aber beide Seiten machen ihre Argumentation auch angreifbar, wenn sie nur die Fakten oder Empfindungen erwähnen, die ihre These stützen und anderes ignorieren und aus so einer Absolutheit heraus argumentieren (nur so wie ich sage kann es sein). Irgendwo menschlich, aber eben nicht sachlich.

Ich habe jedenfalls positive und negative Aspekte bei Grammozis wahrgenommen. Gefallen hat mir, dass wir schon nach so kurzer Zeit im Spiel gegen Nürnberg jene Kompaktheit, von der er als zunächst wichtigste Stellschraube auch in der PK gesprochen hat, tatsächlich in meiner Wahrnehmung klar herstellen konnte. Die Ketten standen enger gestaffelt, die Räume waren dichter, wir haben gut gepresst. In der Analyse von Kohlmeyer wurde ja auch statistisch untermauert, dass wir dem Gegner viel weniger Pässe im Schnitt gestatteten, bevor wir ihn attackierten (PPDA). Auch die erste Halbzeit gegen Hertha war diesbzgl. gut, wenn auch nach vorne nicht mega viel an Chancen kreiert werden konnte. Aber zugelassen hat man noch weniger.

Überhaupt nicht gefallen hat mir, dass wir es mit dem hohen Verteidigen gegen Braunschweig übertrieben haben und so ganz billig zwei Riesenchancen zulassen (Nr. 1 rettet Krahl noch stark, bei Nr. 2 fällt dann das 1:1). Nicht gefallen hat mir zudem das ingame-coaching gegen BS oder korrekterweise das Nichtvorhandensein von selbigem. Nicht gefallen hat mir auch, dass Grammozis in der Halbzeit keinen einzigen Wechsel vollzogen hat, um das auch in der ersten Halbzeit schon richtig schwache Spiel zu beleben oder zumindest klare Zeichen zu setzen. Ich hätte drei Wechsel vorgenommen. Ache – wie von vielen gefordert – hätte ich ob der Vorgeschichte allerdings auch nicht früher gebracht. Er selbst sagte im Zusammenhang mit dem Pokalspiel gegen den Club, dass er max. 30 Minuten im Tank habe. Seither ist er ja erneut ausgefallen und hat weiteren Trainingsrückstand angehäuft. Er konnte Donnerstag vor dem Spiel erstmals wieder am Mannschaftstraining teilnehmen und selbst da nur Teile davon absolvieren. Also später Ache-Wechsel bin ich voll bei unsrem Coach, bei den übrigen Wechseln nicht - vorallem bezogen auf den zu späeten Zeitpunkt.

Naja, In jedem Fall sollte man Grammozis erst dann final bewerten, nachdem er nun in der Winterpause erstmals die Gelegenheit hat, einige Dinge auch mal in Ruhe mit der Mannschaft einzustudieren bzw. ihr seine Spielidee zu vermitteln. Noch war seine Einflussmöglichkeit doch recht begrenzt. Ich finde, in den ersten drei Halbzeiten hat er in Anbetracht dessen schon richtig viel positiv geändert, die folgenden drei Halbzeiten waren aber auch für mich ernüchternd.

Ich persönlich gestehe gerne, dass ich nicht weiß, was in der Trainerfrage das bessere gewesen wäre. Hätte man Schuster schon im Sommer nach der nicht so tollen Rückrunde entlassen sollen? Vielleicht. War die Demission im Sommer zu früh, aber jetzt in der nächsten Krise dann angemessen? Oder hätte man auch in dieser Krise an ihm festhalten sollen, weil er schon einmal den Turnaround geschafft hatte? Ihm zumindest die 4 Spiele (inkl. Pokal) bis zur Winterpause noch geben? Vielleicht auch das.

Ich schwanke zwischen Cut in der Sommerpause und Chance bis zur Winterpause. Den tatsächlichen Zeitpunkt fand auch ich mehr als unglücklich. Aber wenn es stimmt, was man so munkelt (jedenfalls wurde mir das – allerdings über mehrere Ecken – so zugetragen und auch der meist gut informierte Betzemaster bei TM, der Schuster-Befürworter war, hat sowas neben anderen dort angedeutet), war ein zeitnahes Reagieren auf einen internen Vorfall wohl alternativlos. Das würde zumindest den bescheidenen Zeitpunkt etwas erklären.

Ich persönlich bin davon überzeugt (und kann es logischerweise nicht belegen), dass wir mit Schuster nicht absteigen würden – zumindest, wenn Hengen ihn so spielen lassen würde, wie er das für richtig hält. Wahrscheinlich wieder 4-2-3-1 und etwas tiefer, aber gut gestaffelt. Das würde nicht immer schön aussehen und uns sicher auch nicht unter die Top-8 oder so führen, aber um die Klasse zu halten, würde das genügen.

Einem neuen Trainer (auch Grammozis) traue ich einerseits eher zu, dass er die Kompaktheit und die Balance zwischen Offensive und Defensive (im von Hengen wohl vorgegebenen 3-5-2 mit höherem Stehen) besser hinbekommt und wir uns somit doch wieder Richtung Plätze 7-10 orientieren können, aber halte andererseits auch einen Abstieg für wahrscheinlicher als unter Schuster.
Vielleicht lässt es sich dann so zuspitzen: ein Festhalten an Schuster wäre die beste Lösung für die risikoaversen Kollegen (Hauptsache drin bleiben, alles andere ist sekundär und kommt dann später) gewesen, seine Demission die bessere Lösung für die risikofreudigen (wir müssen uns weiterentwickelt, um mittelfristig ernsthaft oben anzugreifen, auch wenn wir die Komfortzone verlassen müssen und eher das Risiko besteht, dass es auch nach hinten loseheen kann).



Beitragvon diago » 19.12.2023, 00:44


Ke07111978 hat geschrieben:Hier wird jetzt gerade so getan, als ob wir mit der anderen Spielweise unter Schuster erfolgreich gewesen wären. Waren wir nicht. Die letzte Rückrunde war ne Vollkatastrophe.

Schuster war in der Tat erfolgreich. Er hat uns als Aufsteiger auf Platz 9 geführt. Und die Rückrunde war keine Vollkatastrophe, in der Rückrundentabelle waren wir auf Platz 15. Das ist nicht gut, aber letzte Saison ging es nur um den Klassenerhalt. Und den haben wir deutlich erreicht. Es hätten natürlich in der Rückrunde etwas mehr Punkte sein können, das ist richtig. Aber hier von einer Vollkatastrophe zu sprechen, ist komplett falsch. Genau wegen dieser Denkweise stehen wir nun nämlich tief in der Scheiße. Die Vollkatastrophe haben wir jetzt.



Beitragvon leichte_feder » 19.12.2023, 01:24


Das hier vielfach ins Spiel gebrachte Spiel gegen Kiel als Gegenstück zu dem Spiel gegen Braunschweig zu nehmen, um zu zeigen, dass es dort auch schon unterirdisch lief, kann doch nur ein schlechter Scherz sein!
Kiel ist 2 Klassen besser als Braunschweig. Die sind nicht umsonst Tabellenführer, selbstbewusst und spielstark.
Braunschweig ist 17. verunsichert und kann nur kontern.
Kiel ließ uns nicht spielen. Wir ließen Braunschweig kontern und in der 2. Halbzeit sogar spielen!

Mit der Einstellung und taktischen Aufstellung wie gegen Braunschweig wären wir von Kiel aus dem Betze geschossen worden :teufel2:
In den 70ern konnte ich mir nicht vorstellen, daß
1. die Mauer fällt und
2. der 1.FCK jemals wieder Deutscher Meister oder Pokalsieger wird.

Geschichte kann sich wiederholen? Wir arbeiten dran...:teufel2:



Beitragvon FCK-Augustin » 19.12.2023, 01:50


kanzzleramt hat geschrieben:Ein schleichender Niedergang!

Angefangen mit der Boing 747, die direkt auf die Startbahn durfte, dafür Wunderlich aber im Hangar bleiben musste.

Opoku, durfte nach seiner Sperre auch direkt ran, dafür musste Hercher weichen. Opoku ist bis heute leider nur ein uneffektiver Schönspieler geblieben. Mehrwert? Der HSV vermisst ihn nicht.

Tachie, siehe Opoku. Allerdings mit ein paar Glückstoren, mehr Augenwischerei als sonstwas. Mehrwert? Paderborn vermisst ihn nicht.

Puchacz, spektakulär nach vorne, Katastrophe nach hinten. Mehrwert gegenüber Zuck/Redondo? Berlin vermisst ihn nicht.

Lobinger....
Zolinski....

Auf der 6 durfte eigentlich jeder schonmal ran. Niehues, Ritter, Tomiak, Raschl, Klement, Hanslik, Aremu, Ciftci,... Was hat es gebracht?

Man könnte es weiter fortführen, vor allem in der Abwehr. Es wurde viel eingekauft und probiert, Leistungsträger ziehen gelassen (RB). Leistung zählte oftmals nicht, immer wieder die gleichen Aufstellungen.
Und auch immer wieder die für diesen Kader absolut ungeeignete 3er-Kette....

Stoßstürmer, die von außen (aufgrund des Spielsystems) nicht mehr gefüttert werden. Wenn ich Boyd nicht kennen würde, hätte ich gestern gedacht das er Flügelspieler ist. Der war öfter an der Eckfahne als im Strafraum...
Wir haben mit Redondo, Opoku, Hercher, Tachie 4(!!!) Flügelstürmer.......plus Pucha, Zimmer, Durm als Schienenspieler. Und es kommen keine Flanken in den 16er. Eigentlich unfassbar.

Es krankt an allen Ecken und Enden! Man wollte zu schnell zu viel, hat mit Gewalt versucht eine Aufstiegsmannschaft zu formen. Allerdings hat man dadurch das Mannschaftsgefüge auf gut deutsch mal so richtig in die Tonne gekloppt, angefangen bei MW28!!

Nun hat irgendwie keiner mehr so richtig Bock, niemand lacht mehr, keiner mehr da der die anderen pusht und mitnimmt, keiner mehr der die Aufstellungen versteht. Viele werden sich längst mit anderen Vereinen beschäftigen.

Meiner Meinung nach waren und sind die Fans es, die das ganze in den Spielen zur Primetime am laufen gehalten haben. Jeder ist über sich hinaus gewachsen. Ohne uns wäre das alles nicht möglich gewesen.
Das ist nun vorbei, denn auch die Fans sind müde und ausgelaugt. Und ebenso ratlos. Aufstiegseuphorie ade.

Es war eine Art Luftschloss....das nun leider wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist.

Zusammengefasst: Man wollte zuviel, man hat der Mannschaft das Herz sukzessive rausgerissen (MW, PH, HZ, TB, KPR). Fast alle Spieler sind verunsichert weil sie kein Vertrauen mehr spüren!

Uns hat man Demut einreden wollen, selbst war man davon meilenweit entfernt! Der Trainer DS hätte in der Sommerpause gehen müssen, jeder konnte ein halbes Jahr lang sehen das es nix mehr wird. Dann kommt man in Bredoullie und die Dinge nehmen ihren Lauf.

Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall!

Abhilfe:
Fussball spielen verlernt man nicht so schnell, aber man verliert sehr schnell das Selbstvertrauen wenn man keine Wertschätzung erfährt oder keine klaren Linien mehr zu erkennen sind. Unser Problem ist Kopfsache, verursacht von vielen kleinen Dingen des Trainers und auch der Geschäftsführung.
Ihr müsst die Köpfe wieder frei bekommen, und wieder ZUSAMMEN halten!
Ob DG das hinbekommt?


@kanzleramt
Ich habe bereits angekündigt, dass ich hier ne (unbefristete) Pause einlege.
Daran halte ich mich konsequent! :lol:
Daher für Deinen Beitrag, mit immer noch Ärger und Frust im Bauch:
:daumen: :applaus:


kh-eufel hat geschrieben:Noten und Spiel bekomme ich beim besten Willen nicht zusammen. Was muss man nicht noch alles tun (oder nicht tun) um in Richtung 6 zu kommen?


… die Rückennummer 6 (A. Touré) tragen!
:lol:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:




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