Archiv für Threads zu nicht mehr aktuellen Spielen.

Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2023, 18:35


FCK-Augustin hat geschrieben:Dennoch darf man doch hier zugegebenermaßen etwas „überpointiert“ seine Wahrnehmungen und Befürchtungen schildern.


Sicherlich darf man das - aber wenn man halt dem Trainer Vorwürfe macht, die wirklich an dem letzten Spielen vorbeigehen, dann sollte man auch aufpassen, dass man sich nicht von seinen Befürchungen leiten lässt.

Ich persönlich habe keine Ahnung wie weit Schuster uns auf dem geplanten Weg begleiten kann. Ob er tatsächlich nun nur derjenige ist, der uns erstmal mit "Schusterball" in Liga 2 halten soll oder ob er es schaffen wird die Mannschaft entscheidend auch im oberen 2. Liga Niveau weiterzuentwickeln.

Aber ich seh halt zum einen eine Mannschaft, die in der aktuellen Besetzung aufgrund Verletzungen und nun Vertragsende schlichtweg keinen höheren Anforderungen als "Abstiegskampf" genügen kann. Alleine gestern standen 8 Spieler über die 90 Minuten verteilt auf dem Platz, die nie zuvor auf dem Niveau über einen längeren Zeitraum mal gespielt haben - und die dicksten individuellen Böcke bauen dann noch zusätzlich die eigentlich erfahrenen AVs Durm und Zimmer, die statt die Mannschaft zu schwächen sie eigentlich führen sollten.

Und dann seh ich da einen Trainer, der trotzdem versucht nun offensiver spielen zu lassen. Teils sogar im echten 3-4-3 mit hochstenden Schienenspielern gegen den Ball hoch anläufen lässt. Dass das wenig erfolgsversprechend ist, habe ich schon vor Wochen vermutet...vermutlich war sich Schuster dessen auch recht sicher. Aber hey: Das war anscheinend die Aufgabenstellung, schließlich wird Hengen nicht grundlos den Anspruch öffentlich formuliert haben, nächste Saison mehr Systeme spielen zu wollen, u.a. eben jenes 3-4-3.

Deswegen kann ich die Vorwürfe wie "Sturheit" da wirklich null verstehen. Momentan sind tatsächlich erstmal auch Hajri und Hengen bei der Personalplanung am Zug - das ist nämlich gerade nach den Abgängen nur ein Rumpfkader, der auf fast allen Positionen verstärkt werden muss. Und bevor wir wissen wer uns da überhaupt verstärken wird, halte ich es aus Fansicht auch für eher sinnlos irgendwelche Anforderungen an den Trainer zu formulieren. Das kann höchstens Hengen macht, der ja über die Verhandlungen im Bilde ist bzw. sie selber letztlich dann wohl auch führen wird.



Beitragvon Meigla » 29.05.2023, 18:45


Trainer hin oder her.
Es sprechen Fakten der Rückrunde und andere Dinge. Wer im Stadion war hat z.b.gesehen das der Trainer und Klement mitte der 2 Hälfte eine Diskussion hatten. Und noch was zu Klement gestern wie oft hatte er den Ball keiner kommt entgegen oder geht in Tiefe. Aber anstatt mal Preville zu bringen egal ob er geht oder bleibt und Hercher mit denen Klement spielen kann kommen wieder Zolinski und Lobinger wo es auch den Bruch im Spiel gab. Da kannst du auch gleich mit 8 Mann spielen. Opuku und Redondo auch draußen da hat man oft gesehen das Klement Anspielstationen sucht. Spielstarke Spieler und junge Spieler werden sich genau überlegen ob sie in das System das der jetzige Trsiner spielt hineinpassen.
Das ein Preville das Leibchen in die Ecke wirft auch ein Indiz.



Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2023, 19:00


De Preville hat gegen den KSC nach seiner Einwechslung deströs gespielt. Ich wüsste echt nicht, warum ich bei 10vs11 einen Spieler einwechseln soll, der in der Woche vorher noch primär dadurch aufgefallen ist, dass er unsinnig in mehrere Gegner reingerannt und dann den Ball verloren hat. Ich hatte so nen Hals auf De Preville nach dem KSC Spiel, dass ich Schuster da völlig verstehen kann...



Beitragvon Meigla » 29.05.2023, 19:16


Nun deshalb dürfen dann ja auch Zollinski und Lobinger spielen wenn du das von einem Spiel bei Preville abhängig machst.
Jeder wie er es sieht.



Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2023, 19:27


Ich habe bei De Preville gegen den KSC einen Spieler gesehen, der nicht Teil der Mannschaft war, sondern versucht hat Einzelkünstler zu sein - und das halt erfolglos. Dazu kommen die Aussagen von Schuster, dass De Preville weiterhin körperlich extreme Defizite hat.

Dass De Preville fußballerisch neben Klement der Beste im Team ist, ist klar. Aber ich hab eben auch einen Spieler gesehen, der taktisch nie so wirklich in der Mannschaft angekommen ist und bei dem laut eigenen Aussagen die Zeichen auch aus familiären Gründen tendenziell eher auf Trennung stehen. Da brauch ich dann auch nicht noch ein zweites Spiel in Folge dem Spieler ein Schaulaufen zu geben.

Entweder soll er verlängern, an seiner Fitness arbeiten und sich tatsächlich als Teil der Mannschaft auch verstehen - oder aber das bleibt nunmal ein großes Missverständnis, bei dem bis auf ein tolles Distanztor wenig hängen bleiben wird beim FCK.



Beitragvon K-Town150677 » 29.05.2023, 19:34


Ist zwar schade, daß wir mit ner Niederlage bzw mit der schlechten Rückrunde in die Pause gehen, bin aber ansonsten sehr zufrieden. Ich liebe unser Team und sehe sie besser als viele hier. Aber 2 Sachen haben mich gestern extrem genervt.

- Die Einwechslungen von Lobinger und Zolinski

- Die Schiedsrichter Entscheidung das Spiel bei der Boyd Szene nicht zu unterbrechen, was dann mit ner roten Karte für Zimmer endete. Wie oft hatten wir Schiedsrichter die bei jedem "Schwächeanfall" der gegnerischen Spieler das Spiel unterbrochen haben. Und da war ein Zusammenprall, jemand liegt am Boden, der Torhüter gestikuliert und es wird weiter gespielt.



Beitragvon JG » 29.05.2023, 20:08


MarcoReichGott hat geschrieben:De Preville hat gegen den KSC nach seiner Einwechslung deströs gespielt. Ich wüsste echt nicht, warum ich bei 10vs11 einen Spieler einwechseln soll, der in der Woche vorher noch primär dadurch aufgefallen ist, dass er unsinnig in mehrere Gegner reingerannt und dann den Ball verloren hat. Ich hatte so nen Hals auf De Preville nach dem KSC Spiel, dass ich Schuster da völlig verstehen kann...


Dann frage ich dich welchen Nachweis Zolinski und Lobinger in den letzten Spielen erbracht haben, um immer und immer wieder nur zu zeigen dass sie kein 2.Liga Niveau haben...?!
De Preville aber wegen einer schwachen Vorstellung in KA eine Woche später vor vollem Haus vorzuführen?!
Ganz tolle Menchenführung von Herrn Schuster. Ähnlich wurden ja auch schon Wunderlich, Hercher, Schad, Klement und Boyd rasiert, um noch nicht mal alle zu nennen.
Schuster hat seine Lieblinge, andere können machen was sie wollen. Wenn seine Lieblinge dann wenigstens abliefern würden...

Ich frage mich ernsthaft wie man sehenden Auges hier alle anderen Augen zupetzt und nicht die internen Probleme sieht.
Mal ganz unabhängig davon, dass man seit mittlerweile 5 Monaten wie ein Absteiger spielt.

Und wenn ich dann hier lese, dass die Fans im Stadion alle völlig zufrieden wären... :lol:
Dass direkt mit Abpfiff tausende zu den Ausgängen stürzen und/oder schon weit vor Spielende am Bierstand stehen, weil sie es nicht mehr ansehen können?!
Die paar, die dann noch im Stadion der Mannschaft für die dritte Heimklatsche in Folge zujubeln sind aller Ehre wert. Aber zu meinen die 50.000 im Stadion gehen alle mit breitem Grinsen den Berg runter, wäre wie zu glauben das Schuster an Weihnachten noch Trainer am Betze ist...
Zuletzt geändert von JG am 29.05.2023, 20:19, insgesamt 2-mal geändert.



Beitragvon Schön_war_die_Zeit » 29.05.2023, 20:09


im übrigen hatten wir 3 Heimniederlagen in Serie, die wir z.T mit 11 Spielern bestritten ...

Schöne Sommerpause allen



Beitragvon Betzebastion Mainz » 29.05.2023, 20:12


Ich will in Anbetracht der üblen Stimmungsmache und teilweise Hetzf*tzerei einiger User, von denen man in Drittligazeiten nie etwas hier im Forum gehört hat, zum Saisonabschluss einfach nur folgendes los werden:

Vielen vielen herzlichen Dank an die Mannschaft, Trainer und die Verantwortlichen, für die beste Saisonleistung seit 2014 /2015 !!!

:teufel2: :daumen: :teufel2: :daumen: :teufel2:
1.FCK - you just can´t escape my love



Beitragvon MarcoReichGott » 29.05.2023, 20:19


JG hat geschrieben:Dann frage ich dich welchen Nachweis Zolinski und Lobinger in den letzten Spielen erbracht haben, um immer und immer wieder nur zu zeigen dass sie kein 2.Liga Niveau haben...?!


Lobinger hat in 600 Spielminuten immerhin 4 Scorer beigetragen - und ist damit effektiver gewesen als De Preville. WIe gesagt: Wir müssen uns nicht drüber unterhalten, dass De Preville fußballerisch 2 Klassen besser ist und ich nächste Saison lieber einen fitten De Preville als einen Lobinger im Kader hätte. Aber De Preville war nunmal wieder wochenlang verletzt und danach hat er teilweise eben grottige und wirklich mannschaftsundienliche Leistung gebracht. Dass ausgerechnet De Preville nun zum Heilsbringer verklärt und Schuster dafür kritisiert wird, dagegen wehre ich mich dann doch.

Vollends lächerlich wirds dann tatsächlich, wenn man behauptet Schuster hätte Boyd "rasiert", weil der in einem(!) Spiel mal für eben jenen De Preville auf der Bank platznehmen musst und uns anschließend zum Sieg geschossen hat..



Beitragvon breisgaubetze » 29.05.2023, 20:31


:daumen: Wie war das noch mit dem Glas, halb voll oder??
Das Stimmungsbarometer zeigt ja auch wie weit es hier bei dbb mit der Unterstützung stimmt. Von fast 10 auf unter 6.
Woher kommt dann trotzdem die sagenhafte Choreo und die Aufmunterung nach dem gestrigen Spiel??
Zuletzt geändert von breisgaubetze am 29.05.2023, 20:33, insgesamt 1-mal geändert.
Der Klügere gibt nach! Eine traurige Wahrheit, sie begründet die Weltherrschaft der Dummheit.



Beitragvon BB » 29.05.2023, 20:31


@JG:
Hast du Schuster eigentlich auch schon dafür verantwortlich gemacht, dass bei Klingenburg eingebrochen wurde? Würde sich von Niveau und Realitätsgehalt ziemlich nahtlos deiner sonstigen "Kritik" anschließen. Nur so als Vorschlag.
"Denn solche Hass kann nur entstehen, wenn da ist unbändige Liebe."



Beitragvon Alm-Teufel » 29.05.2023, 20:33


Wirkt doch so, als ob es mit Schuster in die neue Saison geht. Dann schauen wir mal, wie der zukünftige Kader aussehen wird und was Schuster mit diesem bewirken kann. Langweilig wird es sicherlich nicht.
3. Liga verhindern!



Beitragvon Ke07111978 » 29.05.2023, 20:39


Die Rheinpfalz schreibt heute in einem Kommentar: „Das Spiel des FCK ist decodiert“.
Das hatte ich hier so ähnlich auch schon mal so geschrieben. Das ist m.E. die Krux der Rückrunde - und status quo haben wir trotz Verstärkungen in der Rückrunde kein alternatives „Rezept“ entwickelt, das uns Punkte gebracht hat. Eine Verstärkung des Kaders muss daher m.E. In erster Linie die taktische Flexibilität erhöhen. Dies war m.E. auch schon zur Winterpause erkannt. Spieler wie Rapp und De Privielle sollten ja genau das unterstützen.

Man kann nun lange über Ausfälle, Kräfteverschleis etc. diskutieren. Fakt ist, dass man bisher nicht über Ansätze hinausgekommen ist, eine alternative taktische Ausrichtung erfolgreich aufs Feld zu bringen. Und hier liegt in meinen Augen die eigentlich größte Herausforderung von Thomas Hengen. Zu beurteilen ob das bisher erreichte / die Ansätze ausreichend sind oder eben nicht.

Die Erhöhung der Qualität im Kader ist sicherlich auch erstrebenswert. Wichtiger ist es aber die vorhandene Qualität so auf den Platz zu bringen, dass sie wieder ihr Potential ausschöpft.

Dabei sollte man aber nicht glauben, dass eine Hinrunde wie letztes Jahr, mit einer ähnlichen taktischen Ausrichtung , nochmal möglich ist. Denn es ist eben - wie es die Rheinpfalz schreibt - „decodiert“. Natürlich muss man die zweifelsfrei vorhanden Stärken die diese Ausrichtung mit sich bringt auch weiterhin im Rüstkasten haben. Aber Mannschaften mit ähnlichem spielerischen Herausforderungen wie wir werden nächstes Jahr nicht wieder ins offene Messer laufen sondern spielen gegen uns wie in der Rückrunde.

Und mal abstrakt formuliert: es ist auch die Aufgabe eines Trainers Spieler so zu integrieren - nicht nur taktisch - das sie ihr volles Leistungspotenzial abrufen. Da gehören natürlich immer 2 dazu. Es ist allerdings auffällig, dass mehrere vermeintliche Verstärkungen / Leistungsträger ihr Potential nicht mehr voll abrufen. Hier gilt es auf Ursachenforschung zu gehen.

Finanziell - und da sollten hier auch keine Märchen erzählt werden - ist der FCK aktuell so gut aufgestellt wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Alleine die Zuschauer-Einnahmen dürften uns Zusatzeinnahmen von rd. 6-8 Mio. über Budget gebracht haben. Dazu kommen die Mittel, die nicht ins letzte Budget gegangen sind. Weiterhin die Rahmenvereinbarung mit den Investoren, die im Fall der Fälle wohl auch weiter Mittel zur Verfügung stellen würden.

Die Herausforderung besteht darin, die PS sportlich aufs Feld zu bringen



Beitragvon rotwoi » 29.05.2023, 20:43


Ich erinnere mich an die Hinrunde. Hier wurde bemängelt, daß immer die gleichen Spieler auf dem Platz stehen, andere keine Chance erhalten. Rückrunde: verletzungsbedingt immer andere Elf, die 2.Reihe wurde oft herangezogen. Ergebnisse bekannt. Ein Problem sicher in der Qualität der Spieler. Will man dies dem Trainerteam ankreiden?
Nächstes Thema: Kapitänsrolle. Für mich muss der Spielführer unangefochten auch Stammspieler sein, aufgrund Persönlichkeit und Qualität. Ist dies bei uns gegeben? Beantwortet es selbst. Hier hat der Trainer immer versucht, den Kapitän zu stârken. Meines Erachtens ist dieses Thema ein Knackpunkt, auch unter dem Aspekt, dass andere Spieler auf der Position mindestens gleichzeitig in der Leistung sind.
Steht die Mannschaft zum Trainer? Ich sehe keine Anzeichen, dass das Team nicht mitzieht oder gegen den Trainer spielt. Dass Einzelne immer mal unzufrieden mit ihrer Rolle sind, ist Tagesgeschäft. Daher für mich keine Trainerfrage, vielmehr ein Thema des Gesamtpakets Mannschaftsqualität und funktionierender Hierarchie im Team.



Beitragvon carpe-diabolos » 29.05.2023, 20:45


De Preville ist gekommen, um zu gehen. Das ist Fakt. Er möchte wieder in die 1. Frz Liga, Deutschkenntnisse hat er deshalb nicht angestrebt.

Die Leihe der Söldner Rapp u de Preville war sportlich ohne Wert.

Manche der übrigen Neuverpflichtungen blieben den Nachweis in großen Teilen der Saison schuldig, einen Stammplatz zu verdienen bzw stärker zu sein als die Aufstiegstruppe.

Zur Trainerdiskussion: Just als man mehr auf spielerische Elemente setzte, ging der Schuss nach hinten los. Die Forderung der Forumsmehrheit erwies sich somit als Eigentor. Ein Eigentor mit Wiederholung war der Versuch ohne schnelle Außen zum Erfolg kommen zu wollen. Die Spiele ohne Hercher, Redondo, Opoku waren gruselig.
Qui diabolos odit, odit homines is
Wer die Roten Teufel hasst, hasst die Menschen
Quidquid agis, prudenter agas et respice finem
Was auch immer du tust, handele klug und bedenke das Ende



Beitragvon Schulbu_1900 » 29.05.2023, 20:51


@JG
Sehr guter Post :daumen:
Bis auf Boyd geb ich Dir von A-Z Recht.
Ich sehe auch, das Schuster in den letzten Spielen was ändern will, ich behaupte er wurde gedrängt was ändern zu müssen. Aber er ist in meinen Augen gerade was seine Lieblinge angeht wirklich uneinsichtig.
Schade... um die Spieler die zum Teil gehen mussten oder nicht gespielt haben.
Die nächsten Wochen wird sich zeigen wohin die Reise geht.
Elf Freunde müsst Ihr sein

"Putin du A.....loch !!"
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Beitragvon JG » 29.05.2023, 21:01


.Zur Trainerdiskussion: Just als man mehr auf spielerische Elemente setzte, ging der Schuss nach hinten los. Die Forderung der Forumsmehrheit erwies sich somit als Eigentor.


Leider falsch.
Die Misere begann schon nach dem 19.Spieltag. Ich erinnere dich an die "BusVormTorParken" - Taktik bei den Spielen in Pauli, Magdeburg, Darmstadt, Paderborn, Regensburg. Oder den Heimspielen gegen Sandhausen, Fürth, Heidenheim. Erst danach folgte eine andere taktische Ausrichtung, wohl auf Verlangen der SPI und oder Hengens.
Zugegebenermaßen auch mit nicht mehr Erfolg als zuvor beim Schusterball.



Beitragvon carpe-diabolos » 29.05.2023, 21:27


@JG
Zur Vollständigkeit erwähnst du konkret auch gerade solche Spiele, in die wir, wie oben geschrieben, ohne schnelle Außen die Partie begonnen wurde.

Über die gesamte Saison war die Mannschaft defensiv zu anfällig und instabil, bspw die klare Führung in Bielefeld in Überzahl zunächst verspielt. Nun konnte diese durch die Torflaute in der Rückrunde nicht mehr kompensiert werden. Mit Erreichen des Klassenerhalts ging zudem ein spürbaren Spannungsabfall durch das Team.
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Beitragvon Meigla » 29.05.2023, 21:37


Nun MarcoReichGott.
Es gibt genügend FCK Fans die das alles auch anders sehen aber in vielen Deiner Kommentaren liest man raus das nur Du wohl recht hast. Man sollte auch die Meinung und Wahrnehmung anderer akzeptieren und respektieren.
Zuletzt geändert von Meigla am 29.05.2023, 21:57, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon FCK-Augustin » 29.05.2023, 21:56


BB hat geschrieben:@JG:
Hast du Schuster eigentlich auch schon dafür verantwortlich gemacht, dass bei Klingenburg eingebrochen wurde? Würde sich von Niveau und Realitätsgehalt ziemlich nahtlos deiner sonstigen "Kritik" anschließen. Nur so als Vorschlag.


@BB
Nur so als Vorschlag …
Bei Deinem post verbietet sich die Verwendung des Wortes „Niveau“.
Dein post spricht für sich! :wink:
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon SEAN » 29.05.2023, 22:08


MarcoReichGott hat geschrieben:De Preville hat gegen den KSC nach seiner Einwechslung deströs gespielt. Ich wüsste echt nicht, warum ich bei 10vs11 einen Spieler einwechseln soll, der in der Woche vorher noch primär dadurch aufgefallen ist, dass er unsinnig in mehrere Gegner reingerannt und dann den Ball verloren hat. Ich hatte so nen Hals auf De Preville nach dem KSC Spiel, dass ich Schuster da völlig verstehen kann...


Mal ehrlich, bei jedem Spieler bei uns im Kader ist keine Konstanz.
Als DePreville gegen Heidenheim eingewechselt wurde, und mit seinem 1-2 noch den gewonnenen Punkt einleitete, haben 570 Millionen FCK Fans gefordert, das er mehr spielt, ihn fast gottgleich gestellt. Jetzt ein schlechtes Spiel, und die meisten wollen ihn nicht mehr sehen.

Ein Zolinski macht ein wirklich gutes Saisonauftaktspiel, verletzt sich böse, und wird, seit er Fit ist und gelegentlich spielt, am liebsten zum Teufel gejagd.

Ein Boyd wird als absolut gesetzter Spieler angesehen, trifft ein paar Spiele nicht, und viele sprechen ihm jetzt die Fähigkeiten ab.

Ein Luthe wird mit viel Applaus empfangen, spielt eine sehr gute Vorrunde, hat nach der Pause den ein oder anderen Fehler, schon taugt er nix mehr.

Das kann man locker mit dem ganzen Kader durchziehen, vom Held zum Versager, den wenigsten wird eine schlechte Phase zugestanden, bei uns gibt es in der Spielerbewertung nur schwarz oder weis. Und das ändert sich oft wöchendlich............
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Schulbu_1900 » 29.05.2023, 22:26


FCK-Augustin hat geschrieben:
BB hat geschrieben:@JG:
Hast du Schuster eigentlich auch schon dafür verantwortlich gemacht, dass bei Klingenburg eingebrochen wurde? Würde sich von Niveau und Realitätsgehalt ziemlich nahtlos deiner sonstigen "Kritik" anschließen. Nur so als Vorschlag.


@BB
Nur so als Vorschlag …
Bei Deinem post verbietet sich die Verwendung des Wortes „Niveau“.
Dein post spricht für sich! :wink:

Dem kann ich nur zustimmen, meistens kommen da nur polemische Zwischenrufe anstatt guter Argumentationen. 8-)
Elf Freunde müsst Ihr sein

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Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 29.05.2023, 22:37


Spielfazit: Hat Schuster in der PK ziemlich treffend analysiert:

„Wir haben von der ersten Sekunde an gezeigt, dass wir mutig nach vorne spielen wollen und haben relativ dominant agiert. Mit dem ersten Schuss gegen uns sind wir dann in Rückstand geraten und kurz danach gab es die Rote Karte. Danach ging es zunächst darum, in Unterzahl keinen weiteren Schaden zu erleiden. In der Pause haben wir uns dann neu aufgestellt. Wir wollten ein bisschen ein wildes Spiel daraus machen und hatten auch zwei, drei gute Einschussmöglichkeiten. Keine Hundertprozentigen, aber die hätten auch einschlagen können. Mit dem 0:2 war allerdings die Messe gelesen."


Irgendwie ist tatsächlich der Wurm drin, fehlen Momentum und Matchglück. Wir waren zu Spielbeginn bis zur Roten Karte oder zumindest bis zum Gegentor aus heiterem Himmel in meinen Augen klar besser und hatten sogar in der 2. Halbzeit in Unterzahl nochmal eine kleine Drangphase, wo der Ausgleich mehr als verdient gewesen wäre.
Zur Wahrheit gehört aber auch, dass wir beim 0:1 desaströs verteidigt haben und Phasen im Spiel hatten, wo uns der Zugriff wieder komplett abging. Da hat Düsseldorf das Bällchne dann locker flockig ohne große Anstrengung laufen lassen ohne dass wir es geschafft hätten das mal adäquat zu unterbinden.

Saisonfazit: Die 45 Punkte sind alles in allem mehr als in Ordnung für einen Aufsteiger. Vor der Saison hätte ich das so unterschrieben. Toll ist auch, dass wir uns eigentlich zu keinem Zeitpunkt der Saison ernsthaft Sorgen machen mussten, in Abstiegsgefahr zu geraten. Allerdings sind 45 Punkte wiederum zu wenig, wenn man bereits nach 19. Spieltagen 35 Punkte vorzuweisen hat. Dann sollte ich schon mit 50+x reinkommen. Der Trend ist halt schon besorgniserregend, die Rückrunde war punktemäßig die eines Absteigers (ich weiß, Rückrundentabelle 15. = Nichtabstiegsplatz, aber in den meisten Jahren werden 16 Punkte je Halbserie eher nicht für den Klassenerhalt reichen).

Ich sag es ganz ehrlich, ich bin gerade ziemlich ratlos, welchen Weg der Betze weiter bestreiten sollte. Zurück zu den Wurzeln oder spielerische Weiterentwicklung durchziehen?

Rein punktemäßig war das, was ich mal „Schusterball plus“ nennen möchte, deutlich erfolgreicher als der gebetmühlenartig geforderte mutigere, offensivere, aktivere Fußball, der dann unter spielerischer Weiterentwicklung oder ähnliches firmiert.
Wenn man unter „Schusterball“ versteht, dass man zunächst defensiv stabil, gut gestaffelt und tief steht, diszipliniert gegen den Ball arbeitet und dann bei Balleroberung vorrangig über lange Bälle auf den Zielspieler oder auf die schnellen Außen agieren möchte, dann steht das „plus“ für Varianten im Pressingverhalten (wir standen nicht immer nur tief, sondern in manchen Spielen gab es auch situativ Angriffspressing und oftmals zumindest Mittelfeldpressing statt ganz extrem tief zu stehen) und für Varianten im Umschaltspiel (denn wir haben schon desöfteren ebenfalls mit langen Bällen operiert, aber oft eben auch mit flachen vertikalem Spiel oder schnellem Kombinationsspiel).

Grob war das meines Erachtens unser Spielsystem der Hinrunde (es gab auch da schon Abweichungen, z.B. gegen Magdeburg und Regensburg haben wir auch versucht deutlich aktiver zu spielen) und hat uns ergebnismäßig überragende 29 Punkte eingebracht.
Das haben wir mal stärker, mal abgeschwächter auch zu Beginn der Rückrunde gespielt. Meiner Wahrnehmung nach auswärts extrem passiv, zu Hause deutlich weniger passiv ohne aber gleich immer das initiative Team zu sein (Ausnahmen bestätigten die Regel). In dieser Phase hatte sich der „Schusterball plus“ aber scheinbar abgenutzt, war vielleicht ausgeguckt, jedenfalls – gerade auswärts – deutlich weniger erfolgreich als noch in der Hinrunde. Stimmen wurden schon früh laut, man müsse offensiver und mutiger spielen. Auch ich habe es spätestens in Braunschweig gefordert.
Dennoch muss man ja sagen, dass wir auch diese Saisonphase immerhin noch mit 15 Punkten in 12 Spielen abgeschlossen haben, was auf 34. Spieltage hochgerechnet 42,5 Punkte bedeuten würde. Also selbst in dieser Phase, wo erste deutliche Unzufriedenheit aufkeimte, haben wir besser gepunktet als ein akuter Abstiegskandidat.

In den letzten 5 Spielen haben wir dann initiativen, aktiven, mutigen, offensiven, z.T. ballbesitzorientierteren Fußball gesehen. Ich denke, es war das Ziel, dies jeweils von Beginn an zu zeigen, was uns aber nicht immer (insbesondere in Nürnberg oder gegen Bielefeld) gelungen ist. In diesen Spielen gelang uns das dann erst im Spielverlauf und bei Rückstand, weil bei Rückstand dann auch der Gegner mitgemacht hat sozusagen und uns auch hat machen lassen.

Warum glaube ich, dass wir eigentlich von Beginn an ballbesitzorientierter und mutiger agieren wollten obwohl wir ja doch eher hinten beschäftigt waren? Da muss man die Positionierungen der Spieler betrachten, die sie immer wieder versucht haben einzunehmen. Das war höher und weniger dicht gestaffelt als bei den meisten anderen Spielen. Zwischendurch war man dann zwar doch recht tief, aber da wurde man eben hinten rein gedrückt und es war nicht als bewusste spieltaktische Marschrichtung. Man war da auch weniger gut geordnet als dann, wenn es unsere taktische Herangehensweise war, erstmal abzuwarten, was dem Gegner so einfällt und dessen Angriffsbemühungen „zum Stehen zu bringen“.

Es wurde meines Erachtens alles also in diesen 5 Spielen alles das versucht, was auch hier immer wieder erwartet und gefordert wurde. Die Bilanz lautet da aber 1 Punkt aus 5 Spielen. Also mit anderen Worten: desaströs!

Heißt das nun, dass wir zurück müssen zum „Schusterball plus“? So eindeutig, wie es die nackten Zahlen suggerieren, finde ich es aber nicht. Denn auch beim „Schusterball plus“ war die Tendenz beim Punktesammeln negativ, wenngleich immer noch auf akzeptablen Niveau, wenn man nur gerade so die Klasse halten will. Aber vielmehr finde ich, dass die letzten 5 Spiele einfach extrem unglücklich gelaufen sind, wir eigentlich von den Chancen her 3 hätten gewinnen müssen. Zudem ist eine solche doch recht gravierende Änderung der Spielphilosophie ein Prozess, bei dem nicht von jetzt auf gleich alles reibungslos klappt. Ich habe Dinge gesehen, die schon gut geklappt haben und Dinge, bei denen noch ordentlich Luft nach oben ist, woran man aber mit den vorhandenen Spielern arbeiten kann und wofür man sich jetzt in der Sommerpause auch ggf. zusätzlich benötigte Spielertypen oder Upgrades auf der ein oder anderen Position versuchen kann zu verpflichten.

Erwartet gut fand ich überwiegend unser Angriffs- und Gegenpressing, wenn wir es wirklich mal konsequent und koordiniert gespielt haben und nicht mit nur einem oder zwei Anläufern. Überraschend gut hat mir gefallen, dass wir uns oft gut ins letzte Drittel und oft sogar darüber hinaus bis auf die Grundlinie oder den Sechzehner durchkombinieren oder manchmal auch durchbeißen konnten. Schwach war nach meinem Empfinden der finale Pass auch aus sehr aussichtsreichen Positionen und im Gegensatz zur Hinrunde unsere Abschlussqualitäten. Als schwach empfand ich auch unsere Restverteidigung, sobald wir versuchen offensiver und mutiger zu spielen. Nicht mal quantitativ (also an und für sich haben genügend Spieler abgesichert, von einigen wilden Schlussphasen, wo wir aber bei Rückstand auch mehr oder weniger alles oder nicht gehen mussten, einmal abgesehen), sondern qualitativ (schlecht positioniert, schlecht verteidigt). Oft war das defensive Umschaltspiel im Sinne von bei Ballverlust schnell wieder genügend eigene Spieler hinter den Ball bekommen total okay, aber was dann oft folgte eben nicht. Ich habe das Gefühl, dass wir nicht zweitligareif verteidigen, sobald wir den Gegner nicht schon in unserer Ordnung empfangen können. Wenn wir das hingegen können, sind wir meist 89 Minuten richtig gut, lassen mega-wenig zu…und schießen dann doch immer irgendeinen Bock oder haben irgendeine Unaufmerksamkeit oder Unzulänglichkeit, die zum fast schon obligatorischen Gegentor führt.

Hier kommt dann auch unser Trainer ins Spiel. Wenn ich also tatsächlich den trotz mieser Punkteausbeute eingeschlagenen Weg der spielerischen Weiterentwicklung weiter gehen will, dann bin ich mir nicht sicher, ob oben beschriebene Schwächen eben mangels Zeit, es alles schon perfekt einzustudieren, und/oder passender Spieler auf der ein oder anderen Position noch bestehen oder weil Schuster nun nicht gerade als Experte für mutigen, initiativen Fußball durchgeht und ggf. schlichtweg überfordert ist, es seinen Spielern adäquat zu vermitteln.
Eigentlich macht Schuster ja einen durchaus überaus fachkundigen Eindruck und es sollte wohl für so einen Fachmann möglich sein, auch das zu vermitteln. Aber offenbar entspricht es einfach nicht seiner ureigenen Spielphilosophie und er ist selbst nicht restlos davon überzeugt. Dann ist es natürlich auch schwer es mit der nötigen Überzeugung zu vermitteln, auch wenn er es rein fachlich drauf hätte. Ich habe tatsächlich den Eindruck, Schuster ist da ein wenig ein Getriebener bei der Erwartung, proaktiveren, initiativeren, dominanteren Fußball zu spielen.
Sei es von Hengen, der ihm allen voran mit Klement, aber auch mit Opoku, Rapp und De Préville nach und nach schon einige Spieler verpflichtet / geliehen hat, die da grundsätzlich ihre Stärken haben sollten.
Sei es aber auch vom Umfeld, dass einen weniger reaktiven, mutigeren Spielstil sehen will. Klar ist es nur mein subjektiver Eindruck, mithin Spekulation, aber zumindest sehe ich schon Indizien für diese These. Und dann wäre es wohl doch besser, sich mit einem Wechsel auf der Trainerbank auseinanderzusetzen oder aber Schuster zuzugestehen, dass er „seine“ Spielphilosophie wieder umsetzen soll. Denn dass er uns zumindest die 40 Punkte damit einsammelt, davon bin ich tatsächlich ziemlich überzeugt. Nur: reicht uns das?

Ich weiß es nicht. Bin mir nicht sicherer als zu Beginn meines – wieder viel zu langen - Beitrags…



Beitragvon Mittelmosel-Teufel » 29.05.2023, 22:48


MarcoReichGott hat geschrieben:De Preville hat gegen den KSC nach seiner Einwechslung deströs gespielt. Ich wüsste echt nicht, warum ich bei 10vs11 einen Spieler einwechseln soll, der in der Woche vorher noch primär dadurch aufgefallen ist, dass er unsinnig in mehrere Gegner reingerannt und dann den Ball verloren hat. Ich hatte so nen Hals auf De Preville nach dem KSC Spiel, dass ich Schuster da völlig verstehen kann...


Ich finde die Beschreibung "desaströs" einen Tick zu hart, gebe Dir aber grundsätzlich recht, dass de Préville gegen Karlsruhe eine schwache Leistung geboten hat. Allerdings war es nach meiner Wahrnehmung der erste schwache Auftritt von ihm. Bei seinen ersten beiden Einwechslungen war er auch eher unauffällig (jedenfalls ist er mir nicht weiter besonders aufgefallen), aber ab dem Magdeburg-Spiel hat er in meiner Wahrnehmung eigentlich bei jeder seiner Einwechslung (Darmstadt aus bekannten Gründen -> Rücken ausgenommen) ordentlich Schwung reingebracht und Alarm gemacht.

In vielen Spielen war es auch gar nicht einfach, weil er nicht viel Zeit hatte (klar, sicher auch seiner Fitness geschuldet) und dennoch habe ich massig Situationen gesehen in den ersichtlich wurde, was der Junge alles so draufhat. Da muss man dann also auch perspektivisch und vom Potenzial her bewerten, wie er einem weiterhelfen kann, wenn er denn eine ganze Vorbereitung mitmachen könnte und voll fit wäre. Ich glaube, es ist nicht vermessen zu sagen, dass er dann ein absoluter Unterschiedsspieler für die 2. Bundesliga wäre.

Und nur Scorer sagen auch nichts darüber, wie wertvoll ein Spieler ist. Bei Offensivspielern ist es schon ein wichtiges Kriterium, aber nicht das alleinige. Und de Préville kann auch Räume öffnen, das Spiel verlagern, Mitspieler frei spielen, woraus dann nicht imemr direkt, sondern erst im weiteren Verlauf Torabschlüsse und idealerweise Tore entstehen.

Also ich bin sehr enttäuscht, dass man offenbar nicht zusammen gekommen ist. Aber Schuster da einen Vorwurf zu machen, ist natürlich auch haltlos, wenn man nicht weiß, woran es schließlich gescheitert ist (falls es das überhaupt schon final ist?).




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