Führung hält nur kurz: FCK spielt 2:2 gegen Sandhausen (Der Betze brennt)

Zunächst war meine Erwartungshaltung gegen den SV Sandhausen hoch, so dass das Unentschieden vorübergehend enttäuschend wirkte. Komischer Spielverlauf, der dem stürmischen Wetter glich. Gleichzeitig muss man das Engagement der Spieler hervorheben und nachsichtig mit dem spielerischen Minimalismus sein.

Ein Punkt gegen den SV Sandhausen klingt wenig. In Anbetracht der Personal- und Trainingssituation muss man damit leben und kann im Windschatten der Spitzenvereine aus Hamburg, Darmstadt, Heidenheim und Paderborn radeln.

Die Vorfreude auf die Begegnungen gegen die Topvereine unter Flutlicht wächst. Das belegt auch das in vier Stunden ausverkaufte Heimspiel gegen den HSV. Auch gegen Heidenheim könnte die Partie über der Schwelle von 40.000 Zuschauern liegen. FANtastisch!

@Miggeblädsch
Man hat schon den Eindruck, das ein Ausschließlichkeitsmodell geschaffen wurde, so kann man das deuten, natürlich. Aber ich fände es doch sehr naiv, zu glauben ein einmaliges Invest in dieser Größenordnung würde ausreichen um Rendite in Liga1 daraus zu ziehen, praktisch schnellstmöglich. Das kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, das Ziel muss über einen längeren Zeitraum angelegt sein. Beispiele, dass es so nicht funktioniert gibt es doch zur Genüge. Da haben @MarcoReichGott und Du völlig Recht, das braucht Zeit. Auch die wiederkehrenden Aussagen Hengens deuten doch darauf hin.
Auch die Neuzugänge sehen so aus, man versucht Qualität günstig zu bekommen. Es wurden bisher keine Unsummen an Ablöse bezahlt, ich glaube Boyd war mit 300 mit am höchsten, Opoku hab ich nicht auswendig parat. Sicher spielen die nicht alle für einen "Brotworschdbon" übers Jahr,wie unser Trainer gesagt hat. Klement hat auch angedeuted, das er mit dem FCK hoch will, aber wohl nicht diese Saison.
Ebenso ist De Preville ist nicht der verheisungsvolle Wunderstürmer, sondern eher eine Wundertüte, mit vielleicht sehr gutem Ausgang, wie es zurzeit scheint.
Sind wir doch ehrlich, wir wären die Schießbude der ersten Liga, schaffen es ja jetzt kaum Ansätze zu kreieren, wenn Ritter z.B. außer Form ist.
Die bisherigen Leistungen der Mannschaft sollen deswegen nicht geschmälert sein, man kann nur Stolz auf das Team sein. Das einem seit ca.2 Jahren richtig Freude bereitet. Die Hinrunde unter Schuster ist ja mehr als famos gelaufen. Unser Dirk wirkt nur sehr erschrocken, wenns mal besonders gut läuft, das hat sich schon gezeigt als unser Schnorres gegen Hannover zu Beginn der Hinrunde, das Ding einfach reingedonnert hat. Sportliche Analysen überlasse ich aber @MarcoReichGott, der kann das besser als ich, auch wenn ich nicht immer mit allem einverstanden bin.
Und bevor jetzt die Forumspolizei, wieder daher kommt und mich verhaftet "Jehova, Jehova, er hat Jehova gesagt" zitiere ich @Ken: "Wer Schuster bestellt, bekommt auch Schusterfußball."
Auf jeden Fall müssen wir uns entwickeln über einen längeren Zeitraum.

Natürlich müssen wir unsere Art Fußball zu spielen weiter entwickeln, wenn wir in der nächsten Saison nicht nur knapp die Klasse halten wollen. Das können wir aber nur mit den richtigen Spielern.
Zur Zeit haben wir noch zu wenige davon und können nur das, was Schuster spielen lässt.
Wir hatten in meiner Erinnerung nicht ein Spiel, in dem wir den Gegner über zumindest 70 Minuten beherrscht haben.
Selbst viel weiter unten stehende Teams, wie Magdeburg und Regensburg hatten solche Partien (z.B. gegen uns ).
Allein schon, dass die Ballbehandlung eines de Preville (der ja jetzt auch nicht gerade vor Spilpraxis strotzt) auf uns eine wohltuende Wirkung hatte, zeigt doch, wie weit das Team noch vom Fußball spielen (und nicht kämpfen) entfernt ist.
Um eine ausgewogene Truppe von Mentalitätsmonstern und gepflegten Fußballspielern zu bekommen, reichen allerdings ein Rapp, ein Klement und ein sprunghafter Ritter noch nicht aus. Da braucht es 3-4 mehr von solchen Spielern.
Bei uns geht es nur über den Kampf zum Spiel und nicht umgekehrt.
Versteck- bzw Angsthasen Fußball darf allerdings keine Option mehr sein. Das haben hoffentlich alle aus dem Magdeburg Spiel gelernt

Die Notenvergabe finde ich schon sehr speziell: Rheinpfalz identisch, zumindest soweit es hier steht, mit dem Kicker.

Ob da wohl Andy Böhm in Doppelfunktion agierte?

Natürlich müssen wir unsere Art Fußball zu spielen weiter entwickeln, wenn wir in der nächsten Saison nicht nur knapp die Klasse halten wollen.
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Wir hatten in meiner Erinnerung nicht ein Spiel, in dem wir den Gegner über zumindest 70 Minuten beherrscht haben.
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Bei uns geht es nur über den Kampf zum Spiel und nicht umgekehrt.
Versteck- bzw Angsthasen Fußball darf allerdings keine Option mehr sein. Das haben hoffentlich alle aus dem Magdeburg Spiel gelernt

@ChrisW
, meine Rede - auch als „Laie“.
Und wenn ich richtig zähle, sind wir jetzt schon mindestens zu Fünft, die das so sehen! Ich gehe auch davon aus, dass viel mehr User einen Angsthasenfussball wegen Perspektivlosigkeit nicht sehen möchten.
Auf geht’s!
Nur der FCK

Die Notenvergabe finde ich schon sehr speziell: Rheinpfalz identisch, zumindest soweit es hier steht, mit dem Kicker.

Ob da wohl Andy Böhm in Doppelfunktion agierte?

@Rückkorb: Für die "Rheinpfalz" hat beim Heimspiel gegen Sandhausen Sven Wenzel geschrieben und für den "Kicker" Moritz Kreilinger, somit dürften beide auch für die Noten (haupt)verantwortlich sein. Dass die Noten so gleich ausfallen, wäre dann also tatsächlich Zufall. Bei früheren Heimspielen gab es tatsächlich schonmal Doppelungen wie von Dir angemerkt, wo Andi Böhm für beide Zeitungen berichtete. Aber dieses Mal nicht.

Denn wenn du kurz- bis mittelfristig aufsteigen musst, um zu verhindern, dass man jedes Jahr wieder einige Millionen von den Investoren braucht, dann geht das in meinen Augen nur, wenn man die Art und Weise Fußball zu spielen weiterentwickelt. Ich lasse mich da aber auch gerne eines besseren belehren und wir kontern uns mit 30% Ballbesitz und langen Bällen in Liga1. Auch das würde Spaß machen.

Man wird sehen, ob Schuster - dem wir sehr, sehr viel zu verdanken haben - in der Lage sein wird, die Mannschaft weiterzuentwickeln. Eine Weiterentwicklung wird kommen müssen, wenn man sich zunächst zumindest im oberen Drittel der 2. Liga etablieren will. Grundsätzlich habe ich nichts gegen Defensivfußball einzuwenden, wenn man einen effektiven Konterfußball spielen kann. Ich halte Defensivfußball für besser als Ballbesitzfußball. In meiner Wahrnehmung kann das "System Boyd" aber nicht der Weisheit letzter Schluss sein. Das ist zu berechenbar; ich glaube auch nicht, dass Boyd nochmals in der nächsten Saison die Performance von dieser Saison bringen wird. Aber auch hier zur Klarstellung: Boyd haben wir sehr viel zu verdanken. Und als Typ ist er klasse.

Von zwei Spielern habe ich mich am Freitag verabschiedet: Spahic und Lobinger. Ich habe nichts dagegen, wenn Spahic Ersatz für die Nummer 1 bleibt - aber höhere Weihen sehe ich - leider - nicht. Es hat mich aufgeregt, wie stümperhaft Lobinger vor dem Ausgleich den Ball in der gegnerischen Hälfte verliert. Bei einer gekonnten Offensivaktion fällt der Ausgleich vermutlich nicht. Ich hatte bisher gehofft, dass er mal so richtig durchstartet - die Hoffnung habe ich seit dieser Aktion - leider - nicht mehr. Klingt hart - weiß ich. Aber auf Lobinger setzen - geht nicht.