Keine Treffer am Hardtwald: 0:0-Remis in Sandhausen (Der Betze brennt)

Ich stehe hinter DS, und ich finde den 6. Platz aktuell auch sehr erfolgreich, aber Fußball soll auch schon zumindest etwas attraktiv anzuschauen sein.

Ich find dise Kritik an der B-Note ehrlich gesagt sehr skuril, wenn man bedenkt wie wir letzte Saison unter Antwerpen gespielt haben. In den meisten Spielen gegen individuell qualitativ stärkere 3. Liga Gegner (und alle davon natürlich noch deutlich schlechter als Sandhausen) hatten wir quasi keine Torchance und haben uns primär aufs Torverhindern konzentriert.

Einzige Ausnahme war lustigerweise das Magdeburgspiel, bei dem wir auch in der 3. Liga uns beim 2:2 schon ein wildes, offenes Spiel geliefert haben. Aber selbst gestern hatten wir noch mehr Torchancen als letzte Saison gegen Braunschweig, Mannheim und Co. Und abgesehen von einem momentan wirklich schwachen Durm und einem noch nicht richtig integriertem Klement sind das halt die gleichen Feldspieler wie auch letztes Jahr schon.

Magdeburg, Fürth und Braunschweig spielen sicherlich einen attraktiveren Fußball als wir. Tauschen würde ich aktuell jetzt trotzdem nicht mit denen wollen.

Es läuft, da das Ziel nur Klassenerhalt sein kann.

Dennoch fehlte mir gestern die Galligkeit. Es war mit dem entsprechenden Willen mehr drin. Zudem ist die passende Aufstellung nicht gefunden. Habe zu Klement auch persönlich noch keine Idee (übrigens: siehe Galligkeit).

Deutlich fehlte mir bei den eingewechselten Spielern der Einsatz. Die Auswechslung von Wunderlich ist mir übrigens schleierhaft. Er hatte sich gerade im Spiel stabilisiert und war mit verantwortlich, dass wir besser wurden.

Die spielen jetzt schon über 15 Jahre in der zweiten Liga.
Das ist Fakt.

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Rückblende: am 06.10.21 sind wir mit einer desaströsen Mannschaft hochverdient bei der Turn- Sportgemeinschaft Mechtersheim aus dem Pokal ausgeschieden.

Am 04.09.22 stehen wir nach einem schlechten Spiel auf Platz 6 der 2. Bundesliga und fahren mal eben so mit 8000 Leuten zu einem Auswärtsspiel.

Trainer und Sportvorstand haben erwiesenermaßen einen Plan (auch wenn das gestern sicherlich nicht schön anzusehen war) und wir haben Spieler, die die Werte des 1. FC Kaiserslautern durchs Land tragen und sich bei aller Limitiertheit 90+3 Minuten reinhauen und alles geben.

Sorry, mehr geht nicht und auch wenn wir sicherlich nicht den schönsten Fußball spielen, das was in den letzten 12 Monaten entstanden ist ist viel, viel größer als Taktik und Traumkombinationen. Und man darf nicht vergessen: Sandhausen ist für uns wohl auf alle Zeiten "verhext". 2 mickrige Tore in 7 Spielen dort sprechen eine klare Sprache.

Man sah gestern (wieder einmal) die wiedergewonnene Identität der Fans und den Stolz in den Gesichtern Teil davon zu sein.
Vielleicht ist es blauäugig so zu denken, aber diese wiedergewonnene Mentalität/Identität ist wichtiger als vieles andere. Fritz Walter guckt wieder von oben runter und denkt "DAS ist mein FCK".

Wir machen grad Werbung für den 1. FC Kaiserslautern. Weniger durch den Fußball, aber mehr durch das ganze Drumherum.

Wir sind wieder wer und das hätte sich doch keiner im Oktober letzten Jahres nur zu träumen gewagt...

Hallo,
bei dem ein oder anderen Kommentar kann man sich schon fragen zuviel Alkohol oder wenn im Stadion zu wenig Alkohol...

Finde die Leistung insgesamt eher 3-4 aber nicht so krass...

Was mich aber umtreibt.
Zwischen der 70. und 75 Minute hatte ich den Eindruck jetzt kippt es und wir packen das, diesen Moment hätten wir müssen nutzen und weiter so Gas geben, wir aber haben wieder zurückgeschaltet und zu tief gestanden, nicht mit Schmackes nach vorne...
Dachte DS hätte nach H96 Heimspiel gelernt mit dieser geilen Truppe und etwas Risiko können wir sowas wie bei Sandhausen noch umbiegen...
da war noch die ein oder andere schnelle Umschaltaktion wo wir dann aber vorne in deutlicher Unterzahl waren weil zu passive, weil Vorgabe Trainer.. ich weis es nicht.
Hier hätte ich mir mehr Mut gewünscht.
Eine Szene hatte aber auch gezeigt, das Boyd ein im Moment das Gefühl für die Situation fehlt, der Instinkt. Wir hatten uns links durchgespielt und scharf nach Innen, ball durch den 5er durch und er hatte zu weit in der Mitte gestanden. Normal lässt er sich nach hinten fall und muss nur einschieben. Ich weis, leicht gesagt, das wäre aber ein typisches Boyd Ding gewesen
Klement hatte zwar auch einige Fehlpässe und mal nen Schritt zu langsam, hatte aber den Eindruck dass er extrem viel gelaufen ist , sich immer angeboten hat, anspielbar war, fast über das komplette Feld. Ist am Tv aber nicht so gut einzuschätzen wie im Stadion.
Fazit: Etwas mehr Mut bitte, etwas mehr Risiko, Sandhausen ist ja keine "Übermannschaf65t" und der Spielverlauf hätte es hergeben. Meine Meinung

Aber trotzdem muss Kritik erlaubt sein, denn auch ich glaube, dass wir als FCK zwar Aufsteiger, aber dennoch kein "normaler Aufsteiger" sind. Wir sind ein großer traditionsreicher Verein, der sich nicht kleiner machen sollte, als er ist.

Vorneweg ich konnte das Spiel gestern leider (oder zum Glück?) nicht gucken und habe nur Eindrücke aus dem Ticker, Fan Livestream und der heutigen Zusammenfassung.
Das sieht aus und klingt im Großen und Ganzen aber genau nach derart von Spiel, das eklig anzuschauen ist und in einem Saisonrückblick kaum in den Highlights auftauchen wird. Würde mich auch ärgern dafür Geld und Zeit aufgewendet zu haben und die Lust auf das nächste Spiel sinkt beträchtlich (Karten gegen Darmstadt sind aber gekauft).
Kritik kann ich absolut verstehen und sollte in vernünftiger Diskussion immer erlaubt und gewünscht sein. Die Aufstellung scheint ja auch das ein oder andere an Diskussionspunkten herzugeben. Beim Tausch Lobinger für Boyd durchzuckte es mich auch kurz, da ich mit der bisherigen Diskrepanz in den Leistungen beider Spieler diesen Wechsel so gar nicht nachvollziehen kann.

Zum Thema traditionsreich und nicht kleiner machen als man ist, habe ich aber eine wirklich ernstgemeinte Frage. Und zwar nicht exklusiv an Phibee, sondern gerne an jeden der dessen zitierte Meinung teilt.
Soweit möglich Objektiv betrachtet, wird der Kader von Sandhausen auf TM mit 14,55 Mio € bewertet und unserer mit 11,38 Mio. Beim TV Geld liegen wir ziemlich genau eine Mio € hinter Sandhausen. Dafür sind unsere Einnahmen bei Tickets und Merch (wenn denn verfügbar) sicherlich um ein vielfaches höher, dem stehen aber höhere Ausgaben für Stadionmiete und Instandhaltung gegenüber (müssen wir die noch zahlen? Bin da nicht auf dem neuesten Stand). Sandhausen spielt seit der Saison 12/13 durchgehend in Liga 2 und wir haben vier Jahre dritte Liga hinter uns. Inwieweit Investorengelder in Transfers und Gehälter fließen ist leider intransparent. Gepunktet haben wir bisher besser als Sandhausen und wir hatten keine drei Niederlagen in Folge im Gepäck, ich hoffe natürlich beides bleibt auch so.
Aber worin begründet sich denn die Forderung einen SV Sandhausen offensiv zu dominieren und abzuschießen?
Ehrliche Frage, keine Ironie, bin am Austausch interessiert.

Erstmal muss man zum Spiel gestern vielleicht auch noch einmal darauf hinweisen dass Unterhaltungswert & Qualität im Fußball oft nicht viel miteinander zu tun haben.

Oder anders gesagt: Wir haben gestern unser Spiel nach vorn nicht auf den Platz gekriegt, aber der Gegner trotz aller Bemühungen (s.u.) eben auch nicht. Ich bin zwischendurch fast eingeschlafen — die Jungs mussten trotzdem ganz schön hart ackern für meine Langeweile.


Was die Diskussionen um unsere Aufstellung & Taktik angeht:

Mit den letzten Transfers scheint klar, dass man sich dagegen entschieden hat unseren Ansatz aus der Relegation die erste Saison zur Konsolidation durchlaufen zu lassen und stattdessen versucht gleich einen Schritt Richtung mehr Kontrolle & Qualität zu machen. Ich bin da selbst absolut hin und her gerissen. Einerseits fühlte sich da schon echt sehr vieles in den ersten Spielen nach einer Welle an die man reiten kann. Andererseits kommen die meisten Spiele in denen wir die Verantwortung aktiv zu sein nicht einfach einem klar favorisierten Gegner zuschieben können (s. gestern) fast alle noch. Jetzt halt die Operation am offenen Herzen Anfang September. Möge der Teamspirit weiter mit uns sein…

Zum Spiel:

Wir haben aufgrund der letzten Transfers jetzt die Situation, zu viel Qualität im Z(O)M zu haben um weiter aus dem tiefen 4-2-3-1 zu agieren — zumindest wenn da kein Hot Shot die Bank wärmen soll. Dafür gab‘s gestern was zwischen offensiverem 4-2-3-1 & 4-1-4-1 (je nachdem wie & wo Klement als 8 gerade agiert hat), mit Niehues als Abräumer und Ritter dafür nun im linken Mittelfeld. Wir haben das aber bis zu Wunderlichs Auswechslung ziemlich asymmetrisch gespielt; links hat Ritter den Raum ganz außen praktisch durchgängig vermieden, die Idee war dass er den Sandhäuser RV ins Zentrum zieht und Platz für Durm schafft, der bei Ballbesitz eigentlich einen verkappten Linksaußen gegeben hat.

Das hat (gestern zumindest) ziemlich schlecht geklappt. Bis Ritter tatsächlich nach Wunderlichs Auswechslung auf die 8 ist (wo er dann um ein Vielfaches mehr gute Aktionen hatte als in den 60min zuvor) musste er oft wie Falschgeld als „hängende 8“ oder sowas im Schatten eines Mitspielers rumschleichen weil Wunderlich und bei Ballbesitz eben auch Klement die Halbpositionen im 10er-Raum besetzt haben und Ritter einfach nur überzähliges Personal in der Zone war. Dafür brauchten wir dann einen extrem wachen Kraus, extrem viele Meilen von Durm & manchmal pures Glück damit die Sandhäuser den offenen Parkplatz hinter Durm nicht bespielt gekriegt haben. In gewisser Weise hatten wir da das große Glück, das Sandhausen auch weiß wie dünn der 6er-Raum bei unserem Mittelfeld gestern besetzt war und deshalb den Plan hatte, deren aufrückende Außenverteidiger offensiv eher ins Zentrum bzw. die Halbräume rücken zu lassen als wirklich die Außen zu überlagern.

Angesichts dessen muss man sagen, dass Niehues defensiv gestern extrem stark war. Den hatte der Gegner als Sollbruchstelle ausgewählt — aber was der an (lebens-)wichtigen Balleroberungen im 1:1 hatte war schon echt stark. Dafür hat er dann aber auch unser Umschaltspiel lahmgelegt weil fast jeder schnelle Ball von ihm nach vorn direkt weg war, da hat’s dann auch ein paar Mal gut gebrannt. Hier war die Rolle von Klement spannend, weil der wenn Sandhausen hinten gut stand und ins Mittelfeldpressing ist bei unserem Aufbau einen sehr ballsicheren „Deep Playmaker“ a la Baumjohann 12/13 gegeben hat. Letztlich hieß das aber nach vorn: Schnelles Umschalten ging jedes Mal schief weil a) unsere aktiven Balleroberer (wie gesagt vor allem Niehues, aber Zimmers Spiel lief sehr ähnlich) fast jeden flinken Pass im Umschalten dem Gegner in die Füße gespielt haben oder eben b) Klement uns etwas Zeit und Sicherheit im Aufbau gegeben hat, dann aber nur eine statische & gut abgeschirmte Offensive vor sich hatte. Trotzdem: dass wir „b)“ — also Spiel beruhigen und Ball halten im Mittelfeld — jetzt überhaupt im Repertoire haben ist allein dem Einbau Klements zu verdanken. Ritter ist ein starker Dribbler, spielt oft tolle Pässe (und hat einen prima Schuss) — aber Klement ist noch einmal um einiges sicherer gegenüber gegnerischem Pressing.

Insgesamt haben wir uns jetzt für Entwicklung (und damit Übergangsphasen) entschieden. Wir haben ein paar Stärken dazu gewonnen, aber dafür auch an Klarheit im Ansatz verloren. Persönlich finde ich die Entwicklung spannend, aber kann mir nicht vorstellen, dass wir ohne richtige offensive Außen (Redondo/Opoku bzw. Hercher/Zolinski) überhaupt Klements Potential als tiefer Spielmacher nutzen können. Ritter als „falsche 7“ wie gestern würde ich ungern nochmals sehen. Das heißt dann, dass man entweder auf ne richtige 6 verzichtet (wie gegen Magdeburg schon mit erwartbar schlechtem Resultat versucht, das geht nicht mit Viererkette) oder eben im Trio Ritter/Klement/Wunderlich rotiert (und selbst dann muss man hoffen, dass Niehues bzw. Ciftci das auf der 6 konstant hinbekommen).

Ich hoffe Rotation ist eine Option (Mike wirkte etwas on edge nach dem Wechsel…). Ansonsten kommen wir schnell in die kuriose Situation dass uns eine Sperre/Verletzung im ZM potentiell stärker macht, weil wir nur dann nach System und nicht nach Namen aufstellen können.


Was mir aber wichtig ist: Sorry, ich finde das war ein superhässliches Spiel ohne emotionale Punches — aber bei weitem von der Leistung nicht sooo schlecht wie es gemacht wird. Und ich bin voll bei Marky & Boyd: Dass wir uns überhaupt gerade als „Frischlinge“ Gedanken wie die oben in der (entspannten) Situation in der wir gerade sind machen dürfen ist einfach nur ein teuflisch schönes Geschenk

@die 80er: Ich kann nachvollziehen, welche Situationen Du meinst, wo wir in de r Offensive einen Umschaltmoment hatten, aber Mittelfeld und Defensive nicht nachgerückt sind. War mir auch aufgefallen. Und nach der Aussage „Sandhausen hatte eine Falle ausgelegt und wir sin nicht drauf reingefallen“ bin ich sicher, dass die Mannschaft da der Vorgabe des Trainers gefolgt ist. Nach dem letzten Spiel hatte Schuster ja genau das moniert, dass die Mannschaft sich nicht an die Vorgaben gehalten hätte. Zusammen mit der ausgelegten Falle und auch den diversen Fehlpässen und Unzulänglichkeiten, die wir gestern teilweise gesehen haben, bin ich einen Tag später offen gestanden froh, dass sich die Mannschaft diesmal an die taktischen Vorgaben gehalten hat. Wenn man so will, haben wir den Spatzen in der Hand gehalten, statt uns nach der Taube auf dem Dach zu strecken. Ein Punkt mehr auf dem Konto.

Zur Diskussion Saisonstart vs. Kritik an der Mannschaft sehe ich es so: die 12 Punkte,,die wir bisher erreicht haben sind super! So einen Start hatten wir lange nicht mehr. Also gibt‘s auch nix zu kritisieren? Nope, in meinen Augen eine falsche Schlussfolgerung! Wir wollen besser werden. Denn die Saison ist noch lang. Es gibt noch einige Spiele zu verlieren. Oder halt zu gewinnen. Um sie zu verlieren, müssen wir nicht viel machen, das geht quasi von selbst und das wir ein Schicksal sein, das uns so oder so in dieser Saison noch das eine oder andere mal ereilen wird. Um sie aber zu gewinnen, müssen wir besser werden und unsere Fehler abstellen. Insofern muss auch jede konstruktive Kritik erlaubt sein. Das ist in meinen Augen auch kein schlecht reden der Mannschaft und auch keien überzogene Erwartungshaltung. Denn was die Mannschaft zu leisten im Stande ist, haben wir doch in dieser Saison schon gesehen, auch gegen vermeintlich starke Gegner. Die Kritik richtet sich gegen individuelle Fehler und nicht gegen die Spieler an sich. Zumindest ist das meine Sicht. Ich kann mit einem Unentschieden gut leben, wenn Gegner und Spiel nicht mehr hergegeben haben. Sogar eine Niederlage kann ich da verschmerzen. Und wenngleich ich auch „nur“ das Saisonziel Klassenerhalt im Auge habe, so möchte ich trotzdem, dass wir unsere Fehler abstellen und die 40 Punkte möglichst schnell erreichen. Denn Sch… am Fuß bekommste schnell mal dran - aber schwer wieder weg. Da ist jeder Punkt, den wir (ohne Harakiri zu spielen) erzielen wertvoll, wenn die Saison sich irgendwann mal dem Ende entgegen neigt. Da sehe ich das Glas in Bezug auf das gestrige Unentschieden eher halb voll als halb leer, geschätzter @schulbu_1900.

@roterteufel81: Habe wahrgenommen, dass Du meine „Vorlage“ angenommen hast.

Die angestrebte Punktzahl sind 40. Das heißt 20 Punkte sind das Ziel nach 17 Spieltagen. Ich wäre nach den gezeigten Leistungen aber äußerst schockiert, wenn aus den restlichen 10 Spielen nur 8 Punkte heraus kommen.

Für mich müssen wir nach der Hinrunde (Sp.17) mindestens 30 Punkte haben
Nicht, um in der Rückrunde oben angreifen zu können, sondern weil wir in der Rückrunde wahrscheinlich nicht mehr als 10 Punkte holen werden...
Das letzte Hinrundenspiel ist in Düsseldorf und 3 der ersten 4 Rückrundenspiele sind in Hannover, St. Paulil und Paderborn, dazu das Heimspiel gegen Kiel.
Das sind 4 schwere Auswärtsspiele und das nicht leichtere Heimspiel gegen Kiel am Anfang der Rückrunde. Da kann es auch mal schnell einen Negativlauf (umgekehrt zum Saisonauftakt) geben, aus dem wir nicht so schnell raus kommen.
Also 30 Punkte aus der Hinserie - dann bin ich richtig entspannt.

Wie gesagt: Nicht, um dann oben angreifen zu können sondern mit dem nötigen Polster, dass es uns nicht ergeht wie letzte Saison Dresden

@vorschreiber

Interessante Ansätze und richtig schoen nach langer Zeit vermehrt wieder gute Posts zu lesen.
Macht mehr Spass als poebeleien.Man merkt dass es gut läuft.
@phibee
Ich gebe dir recht in dem Sinn, dass ich glaube, wir haben gute 3.liga Spieler von denen viele auch 2.liga können. Da brauchen wir uns nicht kleiner machen als wir sind.

Nun ja, dass wir in der Rückrunde nur noch 10 Punkte holen, halte ich für genauso wenig realistisch wie die These, dass wir um den Aufstieg mitspielen werden. Ich meine, beides kann theoretisch natürlich passieren. Aber im Zweifel sind beispielsweise schon 17 Punkte zu wenig für den Klassenerhalt, wenn man in der Hinrunde nicht ausreichend gepunktet hat. Wenngleich ich für die Hinrunde lieber 30 als 20 Punkte mitnehme, keine Frage. Es bleibt halt in meinen Augen dabei: nicht übermütig werden und versuchen konstant Punkte mitnehmen, um die 40 Punkte möglichst schnell zu erreichen. Dazu müssen wir konzentriert zu Werke gehen und zuschlagen, wenn die Gelegenheit da ist. Und jetzt schau ich mal, wo ich das Phrasenschwein finde.

Was mir aber wichtig ist: Sorry, ich finde das war ein superhässliches Spiel ohne emotionale Punches — aber bei weitem von der Leistung nicht sooo schlecht wie es gemacht wird. Und ich bin voll bei Marky & Boyd: Dass wir uns überhaupt gerade als „Frischlinge“ Gedanken wie die oben in der (entspannten) Situation in der wir gerade sind machen dürfen ist einfach nur ein teuflisch schönes Geschenk

Marky & Boyd in einem Satz, das rahme ich mir ein

Ansonsten, mein lieber Ktown2Xberg, war es mal wieder ein Genuss, deine Analyse zu lesen. Die Älteren erinnern sich vielleicht noch an deinen gemeinsamen DBB-Taktikthread mit einem gewissen wkv.

Grüße

Ich frage mich sowieso, wieso hier manche denken, wir können aufsteigen.
Das wäre doch total kontraproduktiv und völlig verfrüht.

Ich schließe mich auch der Meinung an, dass 20 Punkte aus der Vorrunde eventuell zu wenig sind. Die Rückrunde wird viel härter als die Hinrunde, das könnt ihr glauben.

Mit 25 Punkten würde ich mehr als zufrieden und auch etwas beruhigt in den langen (fußballlosen) Winter gehen. Wenn wir das schaffen wär das schon mal mehr als die halbe Miete und man bringt vielleicht noch mal etwas Druck auf die anderen Abstiegskandidaten, die sich dann noch mehr gefordert sehen.
Wäre definitiv wünschenswert!

Aber worin begründet sich denn die Forderung einen SV Sandhausen offensiv zu dominieren und abzuschießen?
Ehrliche Frage, keine Ironie, bin am Austausch interessiert.

Ganz einfach: Wir sind der große FCK und haben schonmal gegen Real Madrid gespielt. Wer oder was ist also Sandhausen?! Ein Zweitligist. So sehen es wohl einige.

Marky & Boyd in einem Satz, das rahme ich mir ein

Also wenn der Terrence sich hier schon ein bisschen eingelesen haben sollte macht er das sicher auch

Teuflische Grüße!

Die Rückrunde wird viel härter als die Hinrunde, das könnt ihr glauben.

Öhm, ich überlege hin und her, aber komme nicht drauf, wieso die Rückrunde härter sein soll? Weil bspw. Hannover in der Hinrunde noch nicht eingespielt war und wir nur deswegen gegen die gewonnen haben sollen?

Das glaube ich nicht! Brust raus, wir sind Lautrer!

Und selbst wenn es so wäre: Nach 1,5 Monaten Pause könnten wir genauso furios in die Rückrunde starten, weil Hannover WIEDER zu schlafmützig startet, und unser Team mit mehr Harmonie, Kampfgeist und BOCK auf dem Platz steht.

Ich mach mir da gar kein Kopp.

Bitte trotzdem um Erklärung.

Zum Thema "Wie kritisiere ich eine Mannschaft konstruktiv" fand ich Dirk Schuster im Gespräch mit SWR Sport https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc-kaiserslautern/swr-sport-dirk-schuster-100.html stark. Er hat ausdrücklich gesagt: Es geht in den Pausengesprächen oder Mannschaftsgesprächen nicht gegen eine Person, sondern er erklärt der Mannschaft, wie im mannschaftlichen Zusammenspiel Fehler entstanden sind, wie sie verhindert werden können und was alle daraus lernen können. Für mich ist das ein entscheidendes Kriterium, um sachliche Kritik von unsachlicher, polemischer oder bewusst verletzender Kritik zu unterscheiden: Wenn es nicht spielszenen- oder mannschaftsbezogen gegen Spieler persönlich geht, dann bringt diese Kritik den FCK weiter und die Debatte hier im Forum macht richtig Spaß - und so empfinde ich zu 90 Prozent auch die kritischen Beiträge. Wenn dagegen für Spieler oder Trainer abwertende Adjektive benutzt oder Pauschalurteile gefällt werden, dann ist schnell die Grenze des Sachlichen erreicht. Passiert hier auch im Forum, erfährt dann aber auch schnell die entsprechende Gegenrede. Also im grünen Bereich. Zum Stand der Mannschaft und der Gretchenfrage - die ja auch im Kicker Printausgabe heute gestellt wurde - "Wie hälst Du es mit der Offensive?". Nach dem Hinweis von DS, wie er uns ein Team Kritik üben, habe ich mir in diesem Sinne noch mal die Szenen des Spiels angeschaut, in denen Sandhausen zu Torchancen oder gefährlichen Angriffen kam. Und da ist mir tatsächlich aufgefallen, dass im etwa 4 bis 8 Meter tiefen Raum vor dem Strafraum zwischen Mittelfeld und unserer Viererkette nicht so intensiv direkt am Mann angegriffen wurde als noch gegen St. Pauli oder Hannover. Aus meiner Wahrnehmung hat das damit zu tun, dass bei Umschaltsituation Sandhausen die Innenverteidiger nicht schnell genug in diesen 4 bis 8 Meter tiefen Raum vor den 16-er rückten und mit den zurückfallenden 6-er (Niehues) oder 8-er (Klement) die Mitte entscheidend verdichteten. Wenn das Problem dann gelöst ist, dann lässt sich eben Klement als Pendler zwischen 8-er und 6-er einbauen, und die Offensive können Ritter und Wunderlich zusammen tragen. Das Problem entsteht also nicht, weil ein Spieler Fehler macht oder schlecht spielt, sondern weil hier ein Automatismus nicht funktioniert. Deshalb ist für mich Klement durchaus auf der 8 oder auch als Doppel-6 vorstellbar, aber dann müssen wir wieder durch das gute Zusammenspiel mit der Viererkette die Mitte besser verdichten. Das war meine Erkenntnis. Ansonsten: Natürlich kann das Mannschaftsspiel verbessert werden, arbeiten Trainer und Spieler daran, und trotzdem bin ich mit dem Saisonstart mehr als zufrieden. Übrigens hatten wir auch in den erfolgreichen und erfolgreichsten Jahren solche Spiele in jeder Saison und es gab Härtefälle bei der Aufstellung von Spielern.

Meine Aufstellung nach den gezeigten Leistungen für Sonntag



1. Zuck auf LV, Durm hat dort Probleme, rechts kann Schuster Durm oder Zimmer einsetzen, wobei falls Hercher doch über rechts kommt, Zimmer besser mit ihm harmoniert.
2. Ritter gehört auf die 6, neben Ciftci (wegen besseren Spielaufbau) oder wieder Niehues (als Zerstörer, von deren, aber nicht von unserem Aufbauspiel ), links außen ist MR vergeudet, er sollte das Spiel vor sich haben. Wunderlich und Klement zusammen in der Schaltzentrale, als 8 und 10 oder umgekehrt. Hercher, wenn nicht über rechts eingesetzt, dann als wuselige Halbspitze neben oder um Boyd herum. Ist zwar laufintensiver, aber das packt er.

Gegen D98 bin ich mit einem Punkt zufrieden, hier würde ich ein 0:0 gerne unterschreiben.

@Ktown2Xberg: sehr guter Beitrag

Fullqote spare ich mir, da gleiche Seite. Nur diesen Wunsch möchte ich nochmal hervorheben:

... Möge der Teamspirit weiter mit uns sein…

Ganz einfach: Wir sind der große FCK und haben schonmal gegen Real Madrid gespielt. Wer oder was ist also Sandhausen?! Ein Zweitligist. So sehen es wohl einige.[/quote]


Leider scheinen tatsächlich einige immer noch so zu denken! Tradition hin oder her, davon können wir uns einfach nichts mehr kaufen. Sandhausen spielt nun seit über 10 Jahren 2. Liga. Die sind uns derzeit eben (noch) einen Schritt voraus! Das muss man sich eben eingestehen und daher bin ich mit dem Punktgewinn auch nicht unzufrieden.

Dieses überhebliche „Wir sind der große FCK“ sollten einige schnellstens ablegen und endlich mal auf den Boden der Tatsachen angelangen. Wir können doch stolz darauf sein, was dieser Verein innerhalb eines Jahres alles geleistet hat. Der Klassenerhalt sollte zunächst das Ziel sein und da sind wir momentan absolut im Soll! Erstmal in Liga 2 etablieren und dann kann man hoffentlich bald mal wieder ins Aufstiegsrennen eingreifen

..................Luthe..................

..Zimmer......Tomiak.....Kraus.......Zuck.

............Niehuis....Ritter.............

..Hercher.........Klement.........Redondo.

....................Boyd..................


Wunderlich, Durm,Ciftci und Hanslik müssen dann später von der Bank kommen. Ich kriege irgendwie Wunderlich, Klement und Ritter nicht zusammen auf den Platz. Von mir aus kann auch Durm für Zimmer, Wunderlich für Klement, Hanslik für Redondo und Ciftci für Niehuis gleich spoelen. Wenn jetzt noch Zolinski und Opoku spielen können wirds noch enger. Das ganze wird aber ein Luxusproblem für Schuster. Aber wie schon geschrieben. Klement, Wunderlich zusammen geht glaub ich nicht.

Zum Thema "Wie kritisiere ich eine Mannschaft konstruktiv" fand ich Dirk Schuster im Gespräch mit SWR Sport https://www.swr.de/sport/fussball/1-fc-kaiserslautern/swr-sport-dirk-schuster-100.html stark. Er hat ausdrücklich gesagt: Es geht in den Pausengesprächen oder Mannschaftsgesprächen nicht gegen eine Person{...}

Ganz grundsätzlich habe ich Sympathie für Deinen Ansatz, denn nicht allzu selten liest man niveaulose Kritik an Einzelpersonen/ -entscheidungen - und unabhängig von der moralischen Komponente kommen dann auch die systemischen Fehler in der Diskussion zu kurz, da meist doch eine Fehlerkette vorliegt. Und die gilt es ja gerade abzustellen...

Jedoch sehe ich den Sinn eines Forums oder auch sonstiger Gespräche rund um den Fußball auch in Kritik einzelner Spieler - denn wenn ein Spieler trotz wiederholter Schlechtleistung immer wieder von Beginn an spielt, so wirft dies Fragen auf.

Umso mehr wenn ein Kader so gut bestückt ist, dass die Mannschaft sich (Gottseidank) eben nicht von selbst stellt.

Und da komme ich nicht umhin die Aufstellung von Zimmer zu hinterfragen. Weder sehe ich ihn im Zweikampfverhalten/ in der Defensive vor unseren AV (wobei Durm zwingend auf rechts spielen muss, links wenig überzeugend), noch sehe ich ihn in unserer auf Umschaltspiel getrimmten Offensive in der Lage die Bälle in die Tiefe zu spielen, das Spiel zu verlagern - eingedenk seines Geschwindigkeitsdefizits ist er vielmehr ein Hemmschuh in Umschaltmomenten.

Dann lese ich vom "aggressive leader" - dazu müsste aber die Leistung passen, um auch wirklich ein "Leader" zu sein, überdies assoziiere ich unnötige gelbe Karten mit seinen Aktionen. Die sodann ein körpernahes Einsteigen in der nächsten Abwehrsituation zumindest erschweren.

Der Wunsch nach Ruhe in der Fanbase im Allgemeinen und einer Identifikationsfigur im Konkreten, kann ich nur bestens nachempfinden.

Jedoch nivelliert das entgegenbrachte Wohlwollen aufgrund seiner beispiellosen Identifikation sowie seiner beeindruckenden Ãœberwindung einer chronischen Erkrankung bzw. dem Umgang hiermit (Chapeau!), nicht den auf dem Platz gezeigten Leistungen.

Um die Leistungen geht es aber - und da muss eine konkrete Kritik möglich bleiben.

Nicht, dass ich von Zimmers Leistung gerade groß überzeugt wäre. Aber ich wüsste jetzt auch nicht, welcher AV bislang besser spielen würde. Durm hat fast durchgängig schwache Leistungen gezeigt bislang, auf rechts natürlich nochmal stärker als links (was etwas überraschend ist, weil Durm selber sagt, dass er auf links lieber spielt). Zuck hat 3 mal defensiv solide und offensiv unauffälig gespielt bis er dann eben einmal richtig grob gepatzt hat. Und Schad wirkte bei seinem Auftritt völlig überfordert.

Der Kicker sieht das auch ähnlich und gibt Zimmer von den 4 Spielern die besten Noten bislang...ich find diese peramente Kritik an Zimmer daher langsam etwas übermüdend. Wenn sich ein anderen Spieler stärker mit seiner Leistung aufdrängt, dann wird hoffentlich auch bei Zimmer das leistungsprinzip greifen und er finden sich auch als Kapitän dann eben auf der Bank wieder. Aber bislang ist das eben nicht der Fall...

Möge der Teamspirit weiter mit uns sein.....


Und genau da und -gottseidank- nur da, sehe ich aktuell die Herausforderung.

Das Klement spielerisch das Beste ist, was uns die letzten Jahre untergekommen ist, ist sicherlich unbestritten ...

Man hat aber ja an der Reaktion von z.B. Wunderlich bei seiner Auswechslung gesehen, wie er drauf war, und exemplarisch dafür hoffe ich nicht, dass unsere letzten -sicherlich qualitativ hochwertigen- Transferaktivitäten nicht dass Teamgefüge-Fass zum Überlaufen bringen. Gerade, aber nicht nur im Mittelfeld.

Und bitte kommt mir jetzt keiner mit das wäre Profifußball und das muss man auf dem Niveau abkönnen.

Der Faktor Mensch bzw. Psyche bleibt immer unberechenbar.

Es wird kurzfristig die Kunst von Schuster bzw. dem Trainerteam sein, in Einzelgespräche -gerade mit denjenigen, die durch die jüngsten Vpflichtungen neue Konkurrenz bekommen haben- jedem zu vermitteln, wie und warum wichtig er weiterhin ist bzw. noch sein kann.

Just my two Cents

Peace
Hakeemthedream

Bzgl. Wunderlichs Reaktion auf seine Auswechslung stellt sich mir die Frage, ob diese Reaktion erfolgt ist, alleine weil er ausgewechselt wurde. Oder aber ob es die Reaktion auf seine eigene Leistung war, mit der er vermutlich selbst nicht zufrieden war. Letzteres könnte ich mir durchaus vorstellen. Und wenn ich ehrlich sein soll, hoffe ich sogar, dass es so ist. Denn ansonsten wäre se8ne Reaktion kein gutes Zeichen. Aber wie gesagt, ich denke eher, dass er mit der eigenen Leistung nicht zufrieden war.