Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon wkv » 23.09.2016, 10:23


Ein anderes Thema von mir war immer, dass wir zu wenig die Box besetzen, zahlenmässig zu wenig präsent sind, zu verhalten spielen. Dass wir zu lange brauchten, um umzuschalten, lieber noch mal den Ball hintenrum spielten.....

Gegen Dresden sah das so aus:

Ball hinten abgefangen, den Gegner in Ãœberzahl zugestellt, Ballverlust Dresden....

Bild

Und vor dem 2:0..... einfach mal zählen, wie viele Leute wir in den Angriff schicken.....

Bild



Beitragvon daachdieb » 23.09.2016, 11:04


wkv hat geschrieben:Und vor dem 2:0..... einfach mal zählen, wie viele Leute wir in den Angriff schicken.....

Von wem bekommt Ring den Ball? Der kommt von Mwene, der nach seinem Abspiel NICHT bremst und devensiv denkt sondern erst mal durchläuft und mit dem schon abdrehenden Ziegler Duisburgs linke Abwehrseite etwas Druck gibt. Ring hat dadurch geschätzte 4 Meter bis zu seinem nächten Gegenspieler. Das ist 25 Meter vor dem Tor ne Menge. Jetzt wird von Stieber noch der RV von Duisburg rausgezogen und in der Mitte ist Platz um einen Hubschrauber landen zu lassen. Als die Flanke kam war Osawe 1:1 gegen einen IV und Zoua, Ring und Görtler(?) rücken nach und wären auch anspielbar gewesen. Das war ein klasse herausgespieltes Tor. Zum Zunge schnalzen!
Oderint, dum metuant
fck-jetzt.de



Beitragvon wkv » 23.09.2016, 11:07


Richtig.
Die Achse Mwene - Aliji - Ring hat verdammt gut funktioniert.
Mal war Mwene vorne, mal Aliji....die schnellen AV zur Spieleröffnung zu nehmen....

Ich wäre nicht darauf gekommen. Vor allem durch die Mitte, wie bei Aliji...

Ich würde ja auch gerne defensiv was schreiben, aber da war kaum was....
Und alle Chancen kannst du nicht killen. So kam Pollersbeck zu einem Beweis seines Könnens.

Aber Duisburg spielte in Gelb? :D



Beitragvon Ke07111978 » 23.09.2016, 12:18


wkv hat geschrieben:
[ Bild ]

BILD 2:



Moin mein Lieber, auch wieder da? Hast nicht viel verpasst außer nen Haufen Bullshit der verzapft wurde (OK - ich war selbst etwas viel off-topic unterwegs :) ). Was ich ziemlich gut finde, ist die komapkte Spielweise. Wir können uns ja jahrlang über ein ein 4-4-2, ein 4-2-3-1 oder was auch immer unterhalten. Zentral ist in meinen Augen, dass man das Spiel auf 20 Meter zusammenpresst und somit dem Gegner nur zwei Möglichkeiten gibt: Kurzer Pass in die Höhle des Löwen - der Spieler wird dann sofort gedoppelt und hat kaum Anspielstationen oder ein langer Ball über den ganzen Block. Schaut man sich Leipzig und Köln an, ist es genau was die spielen. Auch bei denen manchmal mit einem oder mit zwei Stürmern. Auf jeden Fall brauchst du vorne einen, der permanent die Abwehr anläuft.

Man merkt bei uns, das den Spielern teilweise noch die Kondition dafür fehlt. Aber wir haben mit Osawe und Zou zwei Typen geholt, die ähnlich wie Modeste oder Poulsen einfach aufgrund ihrer Physis und ihrer permanenten Laufbereitschaft zur Pest für jeden Gegener werden können. Mann kann in meinen Augen die Handschrift des Trainers gut erkennen. Ich befürchte allerdings Heidenheim wird wieder so ein ekliger Abnutzungskampf. Da dürfen wir nicht die Nerven verlieren....



Beitragvon ollirockschtar » 23.09.2016, 12:40


Ich bin leider kein begabter Taktikfuchs. Aber trotz allem finde ich das dies alles so gut funktioniert hat, weil ein Team auf dem Platz stand. Jeder für jeden. Mann konnte förmlich spüren das der Wille da war alles für den anderen und auch für den Trainer zu geben. Die restlichen Puzzleteile werden 7n den nächsten spielen Stück für Stück dazu kommen. Da bin ich mir sicher
Nichts gegen die Bielefelder Alm und den Bökelberg, aber der Mount Everest des deutschen Fußballs steht in Kaiserslautern: der Betzenberg :teufel2:

FCK ein Leben lang



Beitragvon Miggeblädsch » 23.09.2016, 13:03


Was mir aufgefallen ist und sehr gut gefallen hat gegen Dresden: Wir hatten gar kein festes System, zb. 4-4-2, sondern waren das ganze Spiel über flexibel. In defensiven Modus war das zumeist ein 4-4-2 mit 2 verzahnten Viererketten, wobei wir nicht mehr so hoch standen wie in den letzten Spielen. Da war kaum ein Durchkommen für den Gegner. Bei eigenem Ballbesitz wurde sofort flexibel umgestellt, teilweise war das dann ein 4-3-3, teilweise ein 3-5-2, und unsere Spieler waren ständig am rochieren. Das wird für jeden Gegner sehr schwer und ist kaum auszurechnen. Daran sieht man, dass unser Trainer dann doch ganz schön was drauf hat. Wenn wir dieses flexible System verinnerlicht haben und unsere Spieler fit sind, dann werden wir nur noch schwer zu knacken sein :teufel2:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon wkv » 23.09.2016, 14:17


Das kann gegen Heidenheim schon anders aussehen.
Aber die Niederlage für Dresden zeigt, dass es wenig erfolgsversprechend ist, hoch zu pressen, wenn deine Abwehr nicht wirklich sattelfest ist.

Mir gefällt es aber, dass wir das Mittelfeld schnell überbrücken, und zwar in Richtung Tor.



Beitragvon Excelsior » 23.09.2016, 18:56


Bemerkenswert finde ich die Variabilität im Kader.
Selbst wenn man die beginnende Elf bereits namentlich kennt... was bei Korkut im Vorfeld eines Spiels schon nicht so ganz einfach auszumachen ist... dadurch, dass ein Großteil der Spieler ohne größere Abstriche auf mehreren Positionen einsetzbar ist, halte ich es für extrem schwierig, vorab sowas wie ne tendenzielle Startformation herauslesen zu können.
Muss für den gegnerischen Trainer extrem schwierig sein, die eigene Mannschaft auf uns einzustellen...

Und es gibt Korkut natürlich die bereits vielfach beschriebene Möglichkeit, im Spielverlauf die einzelnen Positionen heftigst wechseln zu lassen... quasi ein Chaos für den Gegner aufrufen zu können, auf dessen Ordnung es schwer fällt, sich überhaupt erstmal einzustellen...

Wenn bei uns dazu die Basics, wie sicheres Passspiel, vernünftige Ballannahmen und Laufbereitschaft stimmen ... werden wir sicher für jeden sehr unangenehm zu bespielen sein.



Beitragvon wkv » 23.09.2016, 19:56


Irgendwie schade, dass so wenig hier mitmachen.
Irgendein krawalliger Post, und die Luzi geht steil....



Beitragvon Fragile X Factor » 23.09.2016, 20:19


Hätte ich nur die Kommentare zum Dresdenspiel zur Verfügung. Ich würde niemals darauf kommen das es dasselbe Spiel war.

Ist es weil wir gewonnen haben, oder gibt es bei der Fehleranalyse nach einer Niederlage einfach mehr Ãœbereinstimmung, hmm..

Jetzt muss ich evtl. mal klugscheißen @wkv, bei deinem ersten Post, Bild 2 haben wir glaube ich nicht eine Dreierreihe hinten. Zähl mal nach, da fehlt noch ein Feldspieler, ick glaube die Rückendeckung für Mwene...

Die Dreierreihe ergab sich offensiv aber immer wieder, da bin ich ganz deiner Meinung. Fand ich sehr positiv, vor allem da sie, wie beim Stuttgartspiel schon angedeutet, hinten immer wieder in die 4-4-2 Grundstellung gefallen sind. Das war sehr diszipliniert dieses mal. Die Aussen unterstützend und bei Ballgewinn endlich mal mit 4-5 Spielern offensiv am gegnerischen Strafraum, ich weiß nicht mehr wie oft ich ja, ja, genau so, jaaa ausgerufen habe.

Auch das Anlaufen in der Dynamo-Hälfte, bzw. die Bindung zur Mittelfeldreihe war schön anzusehen. Aber am meisten hat mich die Varianz in der Offensive gefreut.

Für morgen wünsche ich mir nur das die Jungs das Momentum (vlt. sogar mit neuem Stamm-Nr.1) mitnehmen können.
"Are you gonna bark all day, little doggie, or are you gonna bite " (Mr. Blonde)

"The biggest thing for me is just to get out on that field. Just to do that will be incredible" (Jonah Lomu)
https://www.youtube.com/watch?v=SWT5I-oAVjY



Beitragvon daachdieb » 23.09.2016, 22:04


wkv hat geschrieben:Ich würde ja auch gerne defensiv was schreiben, aber da war kaum was....

Ja, weil unsere Defensivkette die Abstände halten konnte. Musste die Kette verschieben rückte ein 6er oder eben ein "Außen" mit in die letzte Reihe. Das sah dann nach 5er-Kette aus wenn der durch die Verschiebung entstandene Freiraum auf der Außenbahn einfach von uns besetzt wurde.
Hatte ich Stieber zuletzt noch gerügt als er vor Mwene manchen Meter nicht gemacht hat, war er jetzt gegen Dresden öfter mal im eigenen 16er als zusätzliche Verteidigungseinheit zu finden.
Klar kannst du nicht über 90 Minuten alles vermeiden. Aber das war auch defensiv eine klasse Leistung, weil man eben die nötigen Meter gemacht hat.
Oderint, dum metuant
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Beitragvon Excelsior » 24.09.2016, 00:41


@wkv

tjo, irgendwie noch zu viele ambivalente Standpunkte, die den Fokus nicht so richtig über allgemeine Grundsatzdiskussionen hinaus kommen lassen wollen...

Aber mal back to topic ... was haltet ihr eigentlich von Korkut's Maßnahme, das Hauptaugenmerk innerhalb der Trainingseinheiten zwischen den Spielen der englischen Woche, direkt mal auf Regeneration zu lenken?

Gegen Dresden wirkten wir ja tatsächlich frischer ... vom Kopf und von den Beinen her.
Umgekehrt ist es aber relativ untypisch, schon nach derart kurzer Zeit, den Fokus auf Wiederherstellung von Frische zu legen, oder?

Womöglich den Verletzungen geschuldet?
Oder denkt ihr, dass sowas prinzipiell Sinn machen könnte?



Beitragvon ollirockschtar » 24.09.2016, 09:30


Excelsior hat geschrieben:@wkv

tjo, irgendwie noch zu viele ambivalente Standpunkte, die den Fokus nicht so richtig über allgemeine Grundsatzdiskussionen hinaus kommen lassen wollen...

Aber mal back to topic ... was haltet ihr eigentlich von Korkut's Maßnahme, das Hauptaugenmerk innerhalb der Trainingseinheiten zwischen den Spielen der englischen Woche, direkt mal auf Regeneration zu lenken?

Gegen Dresden wirkten wir ja tatsächlich frischer ... vom Kopf und von den Beinen her.
Umgekehrt ist es aber relativ untypisch, schon nach derart kurzer Zeit, den Fokus auf Wiederherstellung von Frische zu legen, oder?

Womöglich den Verletzungen geschuldet?
Oder denkt ihr, dass sowas prinzipiell Sinn machen könnte?


Bei den kurzen Abständen macht das doch auch Sinn. Warum sollte er die Spieler im Training platt machen. Da die Luft bei der Spielweise nicht für 90 Minuten reicht, warum nicht. Hat gegen Dresden funktioniert. Erklärt vielleicht auch das sie nach dem 1:0 einen Gang zurückgeschaltet haben. Wobei das auch ins Auge gehen kann. Ich denke heute werden sie an das letzte Spiel anknüpfen.
Nichts gegen die Bielefelder Alm und den Bökelberg, aber der Mount Everest des deutschen Fußballs steht in Kaiserslautern: der Betzenberg :teufel2:

FCK ein Leben lang



Beitragvon sandman » 24.09.2016, 09:50


Excelsior hat geschrieben:@wkv

tjo, irgendwie noch zu viele ambivalente Standpunkte, die den Fokus nicht so richtig über allgemeine Grundsatzdiskussionen hinaus kommen lassen wollen...

Aber mal back to topic ... was haltet ihr eigentlich von Korkut's Maßnahme, das Hauptaugenmerk innerhalb der Trainingseinheiten zwischen den Spielen der englischen Woche, direkt mal auf Regeneration zu lenken?

Gegen Dresden wirkten wir ja tatsächlich frischer ... vom Kopf und von den Beinen her.
Umgekehrt ist es aber relativ untypisch, schon nach derart kurzer Zeit, den Fokus auf Wiederherstellung von Frische zu legen, oder?

Womöglich den Verletzungen geschuldet?
Oder denkt ihr, dass sowas prinzipiell Sinn machen könnte?


Vollkommen Richtig von Tk :daumen: !

3 Spiele innerhalb so kurzer Zeit sind auch für Profi-Sportler kein Zuckerschlecken. Wichtig ist hier, das die Spieler mit vollen Glykogenspeichern, frischer Muskulatur und erholtem ZNS ins Spiel gehen..und nicht unnötig beim Training "verheizt" werden.
...früher verdunkelten fliegende Feuerzeuge und Kleingeld den Himmel überm Fritz-Walter-Stadion...

„Das ist das einzige Stadion, in dem ich wirklich Angst hatte.“ (Gerd Müller)



Beitragvon wkv » 24.09.2016, 10:49


bei unserer Verletztenliste völlig richtig..
Regeneration ist wichtig



Beitragvon bjarneG » 27.09.2016, 19:12


Alright lads, ich stell hier mal monday night football von sky Uk mit dem aktuellen LFC-boss rein:

https://youtu.be/LMkHe3VaPAU

ca. 27 min. - Carra in love :love: :lol:



Beitragvon galatasaray_bürün » 05.10.2016, 04:02


sandman hat geschrieben:3 Spiele innerhalb so kurzer Zeit sind auch für Profi-Sportler kein Zuckerschlecken. Wichtig ist hier, das die Spieler mit vollen Glykogenspeichern, frischer Muskulatur und erholtem ZNS ins Spiel gehen..und nicht unnötig beim Training "verheizt" werden.


Ich spiel mit meinem Team in Freizeit Fussball gegen andere Teams und ich hab auch schon 5 mal die Woche Spiele gehabt! Wenn man fit ist dann geht das. Ich hab mir noch nie was verletzt.
Aber ich weis auch was man alles machen muss. Ich nehm Kreatin und Eiweisshake und vor Training trink ich Energydrink. Da mach ich noch extra Traubenzucker dazu weil ich ja viel Energie brauch für das Spiel. Und nach dem Spiel trink ich sofort Eiweisshake.
Und dann geh ich jede Woche 3-4 mal zu Krafttraining. Man muss einfach wissen wies geht dann ist das kein Problem.

Was ich auch mache ist vor jedem Spiel 50 Kniebeugen dann ist Muskulatur aufgewärmt und die Beine sind dann richtig prall und man sieht voll die ganzen Adern. Fühlt sich super an und sieht geil aus und macht Eindruck beim Gegner.



Beitragvon dimi73 » 05.10.2016, 07:16


@ Trabzonspor

in deinen Alter mit 15 Jahren geht das noch.
Warte mal bis du älter bist :wink:



Beitragvon wkv » 06.11.2016, 10:07


FCK vs. UNION BERLIN
Halbzeit 1

Das Spiel gegen Union möchte ich in zwei Teilen behandeln.
Da war zum einen die erste Halbzeit, welche aus einer sehr kompakten Abwehr heraus, in einem 4-4-2 in Raute begonnen wurde. Marschrichtung war der Konter - 64% Ballbesitz für Union. Wir haben hier vor Wochen einmal geschrieben, dass wir nicht das Personal haben, um aktiv das Spiel zu machen - in dieser ersten Hz. hat man das gesehen. Dann kam die zweite Halbzeit, und man hat mich vom Gegenteil überzeugt. Dort haben wir Union ziemlich an die Wand gespielt. Genau da sehe ich die Handschrift des Trainers gestern. Halbzeit 1 die Kontertaktik, allerdings hoch stehend, und früh gegen den Ball arbeitend. Das sah dann defensiv auch ein ums andere Mal nach einem 4-3-3 aus, aber die Raute ist da auch recht "fluid". Die beiden Stürmer decken die Außen ab, die Spitze der Raute geht nach vorne und deckt die Mitte ab.

Bild

Natürlich sind hier Räume vorhanden - aber wir haben sofort verschoben, gedoppelt, dahinter Laufwege zugestellt, Anspielmöglichkeiten verhindert - es ging oft nur nach hinten.

Danach haben wir natürlich auch unser Offensivspiel ausgerichtet. Haben wir noch vor vier Wochen den Focus auf Ballbesitz gelegt, auf geordneten, bedächtigen Aufbau, geht jetzt die Post ab. Wir überbrücken das Mittelfeld mit langen Bällen, lassen dem Gegner das Mittelfeld, schicken vorne unsere schnellen Leute auf die Reise? Das beste Beispiel des bisher genannten ist die Chance von Osawe, der bei der Chance einen bedauerlichen Fehler gemacht hat....er hat den Kopf nicht gehoben, nicht den TW angesehen, sondern den Blick auf den Ball geworfen - da war eine Riesenlücke, wo er nur hat reinschieben müssen. Gut, in vollem Sprint.... :D

Folgende Bildfolge zeigt das:
1) Spieler wird gestellt, mit drei Mann, Laufwege sind zu, Anspielstationen nur nach hinten. Ausweg wäre ein schnelles Spiel in die Mitte gewesen, aber man wollte über die Außen kommen. Wobei die Anspielstation in der Mitte auch schon angegriffen wird.

Bild

Dann erfolgt die Balleroberung durch pure Überzahl, der Pass zum nächsten freien Mann, der genau weiß, was jetzt mit Osawe los ist.....

Bild

..... und das Mittelfeld nach Art der Lufthanse überbrückt..... :love:
Weil Union hoch gegen Ball arbeitete, früh presste, und auch unbedingt gewinnen wollte, alles nach vorne schickte...und im eins gegen eins werden noch mehr dahinten verlieren.
Für meine Begriffe eine gute und disziplinierte Marschrichtung, und genau richtig.

Bild

Weg von Mittelfeldballgeschiebe, weg von Ballbesitz in der eigenen Hälfte, hin zu Konter und Guerillataktik.
Auftauchen, zuschlagen, abhauen......

Oder wie der große Muhammed Ali sagte:
"Fly like a butterfly, sting like a bee".



Beitragvon wkv » 06.11.2016, 10:37


FCK vs. Union
Halbzeit 2

Wir haben dann umgestellt im 4-4-2 System von Raute auf ein flaches 4-4-2. Haben die Außen dicht gemacht, wie der Trainer sagte, da war ihm in Hz 1 noch zuviel möglich.

Die Folge war, dass wir das Spiel in die Breite gezogen haben, aber gleichzeitig den Hebel umlegten von Kontertaktik auf aktive Spielgestaltung. Haben Union nicht mehr wirklich zum Spiel kommen lassen. Bei dem Beispiel wird gleich die Flanken gewechselt, kurze Zeit später war dann auf der gegenüberliegenden Seite die gleiche Konstellation zu sehen, wir haben verschoben, und dicht gemacht. Das war taktisch sehr geil.

Bild

Offensiv haben wir ein ums andere Mal eine Seite überladen. Sind mit drei, vier Mann auf eine Seite. Das haben wir zu Beginn der Saison auch schon mal versucht, ging nur leider immer in die Hose. Weil in der Mitte keiner war.
Für mich haben wir versucht, den Gegner auf eine Seite zu locken, um in der Mitte Räume zu schaffen.

Das Bild hier zeigt das deutlich:

Bild

So macht das auch Sinn, dass wir Osawe ab und an auf den Außen sehen. Das ist wie im Football, das Laufspiel öffnet den Pass.... soll heißen, Osawe hat mehr als einmal auf den Außen mit seinem Gegner Kasperle gespielt, im eins gegen eins ist der sau schwer zu stoppen, aufgrund seiner Schnelligkeit. Dann holt man als Verteidiger eben Hilfe....und wenn dann noch FCKler auf die Außen kommen, um mit Kurzpasspiel die Situation zu lösen, muss ich reagieren, und Leute raus ziehen. In dem Fall sieben Berliner, und vier Lautrer. Im Übrigen:
ES HEISST VERDAMMT NOCH MAL LAUTRER! LAUTRER! NICHT LAUTERER! Egal ob SKY, oder sogar FCK-TV.

Wir sind LAUTRER! :x

Dabei darf ich aber meinen Rückraum nicht vergessen, und Union tat uns genau diesen Gefallen:

Ergebnis 1:0....

Bild

Und offensiv sah das Bemühen der Berliner dann so aus.....eine unglaubliche Laufleistung des FCK. Da muss in den letzten vier Wochen viel passiert sein, wenn man sich den Vorwurf ansieht, dass die Mannschaft nicht fit sei.... :D

Auf dem Bild darfst du mal versuchen, mit Kurzpasspiel durchzukommen....

Bild

....oder mal lang über die Außen? Bitte schön....

Bild

Mein Fazit:

Das war taktisch hervorragend eingestellt von Korkut. Hinzu kommt eine wirklich disziplinierte Umsetzung der Mannschaft, die scheinbar jetzt weiß, was der Trainer will. Ein Trainer, der auf das Spielgeschehen eingeht - wie klang das noch vor Wochen?
Aber auch die Mannschaft - giftig, Galle, willig und verdammt engagiert.

Die Standardsprüche können daheim bleiben.
Diese Mannschaft macht Spaß, und kann Fußball spielen. Das war Union Berlin, die oben mitspielen, und deren Angriff 21 Tore schoss bisher. Vor diesem Spieltag Spitzenwert.
Und wir haben in den letzten drei Spielen kein Tor bekommen, auch nicht gegen Union.

Wir haben eine Zweitligaspitzenmannschaft gegen die Wand gespielt in Halbzeit 2.

Chapeau.

Ach, zwei Werte möchte ich herausstellen.
Lukas Görtler und Cristoph Moritz hatten die meisten Ballbesitzphasen, und jeder nur 7 Fehlpässe.
Auch ein Indiz unserer gesteigerten Effizienz.
Und ein Zeichen, dass Tikitaka bei uns nicht sein muss.



Beitragvon Ke07111978 » 06.11.2016, 12:02


Soweit eine klasse Analyse. Ich kann mich daran erinnern, als wir am Anfang der Saison diskutiert haben, warum die Abwehr nicht funktioniert. Wir waren uns einig, dass es an grundlegenden fußballerischen Dingen mangelt.

Mein stiller Held ist Ewerton. Ich bin normalerweise nicht sooooo der Statistik Freund. Aber folgende Zahlen sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen:

Stipe Vucur hatte in den ersten 7 Spielen ein Fehlpassquote von rd. 20% (50 Fehlpässe bei 260 gespielten Pässen)

Ewerton hatte in seinen ersten 4 Spielen eine Fehlpassquote von rd. 10% (13 Fehlpässe bei 130 gespielten Pässen)

Das ist ein Champions League Wert. Der hat gegen Braunschweig zum Beispiel keinen einzigen Fehlpass gespielt (36/0). Außerdem führt er für einen IV verhältnismäßig wenige Zweikämpfe. Das sieht daher meistens sehr unspektakulär aus. Dafür kann es zwei Gründe geben: Entweder kommt er nicht in die Zweikämpfe oder er muss nicht in die Zweikämpfe. Ich habe nicht die technischen Möglichkeiten von wkv. Aber es gibt bestimmt 4-5 Szenen wo man deutlich sehen kann, wie Ewerton mit seinem überragenden Stellungsspiel die Szene löst, ohne wirklich in den Zweikampf zu müssen. Der letzte Spiele der diesbzgl. so überragend war beim FCK war in meinen Augen Kadlec....
Zuletzt geändert von Ke07111978 am 06.11.2016, 12:45, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon wkv » 06.11.2016, 12:09


Das stimmt.
Auch auf den Außenbahnen - das Doppeln hilft Mwene einfach ungemein. Wir haben hier ja gesagt, dass von vorne zu wenig HIlfe kommt, er mit der Rolle eines AV im 4-2-3-1 überfordert ist.

Jetzt - tadellos.



Beitragvon Miggeblädsch » 06.11.2016, 13:09


@WKV: Vielen Dank für diese sehr gute Analyse :daumen:
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon wkv » 06.11.2016, 19:38


Scheinbar interessiert es aber keine Sau mehr.
Offenbar sind die Foren nur dann interessant, wenn man sich virtuell den Schädel einschlägt.

Dann kann man sich das auch schenken.



Beitragvon ExilDeiwl » 06.11.2016, 19:45


Nein, ich muss widersprechen. Ich kann Deinen taktischen Analysen jedoch nicht mehr hinzufügen. Aufmerksam gelesen habe ich sie aber trotzdem! Das virtuelle Köpfeeinschlagen langweilt mich eher, die Diskussionen, die derzeit doch recht gesittet ablaufen, hingegen schon (und da kann ich auch eher meinen Senf beitragen). Also nimm's bitte nicht persönlich, @wkv! :wink:
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

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