Hellboy hat geschrieben:@Ageongki: Wer geht denn ernsthaft in die neue Saison mit der Erwartung, oben mitzuspielen? Wir werden Ache + x Leistungsträger verlieren, so ziemlich jeder hat doch auf dem Schirm, dass es nächste Saison erstmal wieder nur um 40 Punkte gehen kann.
Dass die Erwartungshaltung sich im Verlauf dieser Saison geändert hat, ist doch völlig legitim. Wir hatten die große Chance, im Aufstiegsrennen wirklich relevant zu werden. Allein aus wirtschaftlicher Sicht war es notwendig, diese Chance mit allen Mitteln zu versuchen zu nutzen. Das hat Hengen ja mit den Wintertransfers auch untermauert.
Anfang ist nicht an seinem eigenen Erfolg gescheitert, sondern daran, dass er nicht bereit war, die Konstellation, die sich im Saisonverlauf ergeben hat, zu antizipieren, und so diese Chance hergeschenkt hat.
Und eine solche Chance wie dieses Jahr kommt vielleicht so schnell nicht wieder. Vielleicht sogar nie mehr.
Daraus jetzt den Rückschluss zu ziehen, dass viele in der nächsten Saison erwarten, oben dabei zu sein, halte ich für unrealistisch. Ich bin sicher, die meisten werden auch in die nächste Saison mit der Erwartungshaltung gehen, möglichst wenig mit dem Abstieg zu tun zu haben.
Und klar: Sollten wir überraschend wieder oben dabei sein, wird sich auch dann wieder die Erwartungshaltung ändern. Und dann wird sich Lieberknecht daran genauso messen lassen müssen wie Anfang.
Stimme zu. Und die Transferperiode im Sommer wird eine Herausforderung, ebenso wie die Stimmungslage, mit der die Fangemeinde startet. Da wird es um clevere Kommunikation gehen.
Bergerbetze hat geschrieben:Ageongki hat geschrieben:Bin nach wie vor nicht happy über den Rauswurf von Anfang aber viel "unhappier" bin ich darüber, dass sich das in diesem Verein wohl niemals ändern wird und wir, egal wie tief wir fallen, die selben Fehler einfach immer weitermachen werden.
Unverständlich. Der Ex-Trainer zehrt eigentlich nur von seinen guten ersten Jahren in Kiel. Alles danach hat nur gezeigt, dass er wegen der Kieler Zeit völlig überschätzt wird. In Köln hat er mit einem der besten Zweitligakader aller Zeiten auf der Zielgerade fast den sicheren Aufstieg verspielt (und deshalb auch entlassen worden ist), weil er kein tragfähiges Defensivkonzept etablieren konnte und auch offensiv nicht mehr viel geklappt hat, da sein Plan A entschlüsselt worden war und kein Plan B existierte. Gleiches später bei Dresden, gleiches jetzt auch wieder bei uns.
Dahingehend kann man als Fan des FCK nur happy sein, dass dieser Irrweg jetzt zu Ende ist und wir mit TL jetzt einen Trainer haben, der auch wirklich schon gezeigt hat, dass er etwas entwickeln kann.
Du hast nun hier gefühlt 20x und in den Vorgängerthreads ungefähr genauso oft deine bescheidene Meinung über Anfang kundgetan. Du darfst ja gerne deine Meinung haben, aber nur weil du auf jeder Seite einmal erklärst, wie schlecht er sei, wirst du die Fans inklusive mir, die ihn als Trainer eben gut fanden, nicht vom Gegenteil überzeugen.
Und nein, wir reden nicht von Verherrlichung, man kann Anfang aber auch eine gute Leistung attestieren und muss trotzdem nicht jede Aussage/Entscheidung/Aufstellung/Einwechslung gut finden.
Und jetzt lass es mal gut sein mit den Belehrungen. Nicht böse gemeint... Aber eine eigene Meinung darf man ja noch besitzen

fck_anno_1991 hat geschrieben:Du hast nun hier gefühlt 20x und in den Vorgängerthreads ungefähr genauso oft deine bescheidene Meinung über Anfang kundgetan. Du darfst ja gerne deine Meinung haben, aber nur weil du auf jeder Seite einmal erklärst, wie schlecht er sei, wirst du die Fans inklusive mir, die ihn als Trainer eben gut fanden, nicht vom Gegenteil überzeugen.
Und nein, wir reden nicht von Verherrlichung, man kann Anfang aber auch eine gute Leistung attestieren und muss trotzdem nicht jede Aussage/Entscheidung/Aufstellung/Einwechslung gut finden.
Und jetzt lass es mal gut sein mit den Belehrungen. Nicht böse gemeint... Aber eine eigene Meinung darf man ja noch besitzen
Die Fakten sprechen dagegen, dass diese Person ein guter Trainer ist oder je war (nach Kiel). Es gibt keinen anderen Trainer, der 3x in Folge von seinem Verein im Aufstiegsrennen gekickt wurde, weil wirklich jeder dieser Vereine erkannt hat, dass mit diesem Trainer kein Aufstieg zu schaffen ist. Zum Glück ist diese "Ära" endlich vorbei. Zwar viel zu spät, aber immerhin.
Lüge!
Köln wäre auch mit Anfang genau so aufgestiegen.
Aber zum Glück fällt es noch anderen USern auf das es hier 2 Accounts gibt die wirklich in jedem einzelnen Thread immer und immer wieder die gleiche Leier rausholen.
Gerne formuliert als "Ex-Trainer" Das ist so akkurat, man könnte fast meinen das sind 2 gut programmierte Bots
Und das Kölmn mit damals 84 "in der Offensive auch nicht mehr viel ging" ist fast absurd witzig
Köln wäre auch mit Anfang genau so aufgestiegen.
Aber zum Glück fällt es noch anderen USern auf das es hier 2 Accounts gibt die wirklich in jedem einzelnen Thread immer und immer wieder die gleiche Leier rausholen.
Gerne formuliert als "Ex-Trainer" Das ist so akkurat, man könnte fast meinen das sind 2 gut programmierte Bots

Und das Kölmn mit damals 84 "in der Offensive auch nicht mehr viel ging" ist fast absurd witzig

Ageongki hat geschrieben:Die Erwartungen dürfen gerne je nach Ergebnissen angepasst werden. Ich persönlich halte aber nicht so viel von dem "vielleicht nie mehr"-Narrativ. "Nie mehr" ist mir da einfach zu extrem. Ich glaube diese Sicht, die natürlich auch ihre Berechtigung hat, hat einen gewaltigen Anteil daran, dass manche trotz guter Saison und selbst mit etwas Abstand, mehr Unzufriedenheit in sich tragen als nötig. Hätten wir uns vor einem Jahr um diese Zeit über die kommende Zweitligasaison und den DFB-Pokal unterhalten, hätte niemand die SVE so weit oben gesehen oder Bielefeld, einen Drittligisten, im Finale. Da hieß es letztes Jahr auch schon "so was kommt so schnell nie mehr", yet, here we are. Ich weiß, wir reden von Wahrscheinlichkeiten und die mögen an der Stelle eher gegen den FCK sprechen aber weder war das in der Vergangenheit des Clubs immer ein Showstopper noch glaube ich, sind die Chancen so extrem gering, dass man das Wort "nie" verwenden muss.
Du erinnerst dich aber schon, dass wir vor nicht allzu langer Zeit quasi tot waren….? Und frag doch mal z.B. in Sandhausen nach, wie schnell es vorbei sein kann, dass man „etablierter Zweitligist“ ist. Nach unten geht es schneller als nach oben. „[Vielleicht nie mehr“ ist für mich kein ängstlicher Fatalismus, sondern m.E. einfach nur die nackte Realität.
Ageongki hat geschrieben:Wenn ich mich mit meinem Mitarbeiter zum Jahresbeginn zusammensetze und wir zusammen ein Ziel formulieren, er teilweise überperformed und ich ihn dann kicke, weil ich im Hintergrund das Ziel hochkorrigiert habe, welches er dann nicht erreicht, dann finde ich das eben komisch.
Das Ziel, die Mannschaft weiter zu entwickeln, diente ja keinem Selbstzweck, sondern dem mittelfristigen Ziel „Aufstieg“. Um nichts anderes kann es doch am Ende gehen. Die Idee war, dass Anfang die Mannschaft entwickelt, um genau dieses Ziel perspektivisch zu erreichen. Dann ergibt sich überraschend die Chance, das Gesamtziel „Aufstieg“ schon diese Saison zu erreichen… da kann man halt nicht das Zwischenziel „Entwicklung“ priorisieren, das eigentlich nur Mittel zu genau diesem Zweck war.
@Hellboy
Klar erinnere ich mich daran. Das ist ja unter anderem ein Punkt, weshalb ich manche Posts und diese extreme Unzufriedenheit darin nicht nachvollziehen kann. Ob es nach unten schneller geht als nach oben, würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Ich denke es macht schon einen Unterschied ob ein Club eine gewisse Substanz mitbringt oder eben nicht. Für mich sind so kleinere Dorfclubs mit einem starken Sponsor und ohne gewachsene Fanbase schon nochmal etwas gefährdeter komplett abzustürzen, wenn denn so eine Negativfahrt einmal beginnt. Darüber hinaus kann ich dir für jeden Abstürzer den du nennst, eben auch einen kometenhaften Aufsteiger nennen. Mit anderen Worten: Genau so schnell wie es manchmal Berg ab gehen kann, kann es eben auch Berg auf gehen. Zumindest was Liga 3 und Liga 2 betrifft. Deshalb bleibt der Begriff "nie" für mich persönlich da einfach übertrieben und zu negativ. Am Ende geht es vielleicht einfach um das berühmte Glas, das für den Einen halt halb voll und für den Anderen halt halb leer ist. Darüber lässt sich dann auch ehrlicherweise nicht diskutieren.
Also bewusst den wichtigsten Teil des Ziels den Anfang im ersten Spiel in der Pressekonferenz der Hinrunde vor dem Spiel gegen Ulm genannt hat wegzulassen, ist dann schon unfair. Dort hieß es: "Wir wollen eine gute Saison spielen und besser werden". Das Ziel wurde auf die Saison bezogen definitiv erreicht und wenn wir das "besser werden" auf den Fussball beziehen aus meiner Sicht auch. Wir hatten in Summe richtig gute Spiele, sind die heimstärkste Mannschaft, haben die viertmeisten Tore erzielt und duften sogar Aufstiegshoffnungen haben. Die Zuschauerzahlen zeigen ja auch, dass der Fussball so grottig nicht gewesen sein kann. Insgesamt haben wir uns bis auf die Defensive verbessert. Wie viel verbessert? Darüber kann man gerne streiten und die Defensive hat ehrlicherweise kein Trainer in den letzten Jahren bei uns in den Griff bekommen, weshalb es hier auch an der Qualität liegen könnte. Ja, wir hatten auch richtige Gurkenspiele und ja, ich habe ja oben geschrieben, dass das Fussballbusiness da meinetwegen anders tickt und wenn ein Aufstieg greifbar ist, dann wohl die üblichen Mechanismen reinkicken. Trotzdem muss ich es nicht gut finden, wenn man ein Ziel zusammen vereinbart, dies erreicht aber dann wegen zeitweiser Überperformance bestraft wird. Anfang hatte im Gegensatz zu früheren Stationen bei uns ja auch keine klare Aufstiegsmannschaft zur Verfügung. Wie auch immer. Ich meinte ja, ich möchte keine Grunddiskussion um Anfang mehr führen. Mein Herz hängt nicht an ihm. Was ich mir eigentlich wünsche und was mir extrem bei uns fehlt, hatte ich in meinem vorherigen Post ja bereits erwähnt. Die Anfangfreistellung hat mir nur nochmal vor Augen geführt, wie unwahrscheinlich mein Wunsch tatsächlich ist, denn mittlerweile schützt einen selbst eine Zielerreichung nicht mehr davor, dass der Schleudersitz los geht...
Du erinnerst dich aber schon, dass wir vor nicht allzu langer Zeit quasi tot waren….? Und frag doch mal z.B. in Sandhausen nach, wie schnell es vorbei sein kann, dass man „etablierter Zweitligist“ ist. Nach unten geht es schneller als nach oben. „[Vielleicht nie mehr“ ist für mich kein ängstlicher Fatalismus, sondern m.E. einfach nur die nackte Realität.
Klar erinnere ich mich daran. Das ist ja unter anderem ein Punkt, weshalb ich manche Posts und diese extreme Unzufriedenheit darin nicht nachvollziehen kann. Ob es nach unten schneller geht als nach oben, würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Ich denke es macht schon einen Unterschied ob ein Club eine gewisse Substanz mitbringt oder eben nicht. Für mich sind so kleinere Dorfclubs mit einem starken Sponsor und ohne gewachsene Fanbase schon nochmal etwas gefährdeter komplett abzustürzen, wenn denn so eine Negativfahrt einmal beginnt. Darüber hinaus kann ich dir für jeden Abstürzer den du nennst, eben auch einen kometenhaften Aufsteiger nennen. Mit anderen Worten: Genau so schnell wie es manchmal Berg ab gehen kann, kann es eben auch Berg auf gehen. Zumindest was Liga 3 und Liga 2 betrifft. Deshalb bleibt der Begriff "nie" für mich persönlich da einfach übertrieben und zu negativ. Am Ende geht es vielleicht einfach um das berühmte Glas, das für den Einen halt halb voll und für den Anderen halt halb leer ist. Darüber lässt sich dann auch ehrlicherweise nicht diskutieren.
Das Ziel, die Mannschaft weiter zu entwickeln, diente ja keinem Selbstzweck, sondern dem mittelfristigen Ziel „Aufstieg“. Um nichts anderes kann es doch am Ende gehen. Die Idee war, dass Anfang die Mannschaft entwickelt, um genau dieses Ziel perspektivisch zu erreichen. Dann ergibt sich überraschend die Chance, das Gesamtziel „Aufstieg“ schon diese Saison zu erreichen… da kann man halt nicht das Zwischenziel „Entwicklung“ priorisieren, das eigentlich nur Mittel zu genau diesem Zweck war.
Also bewusst den wichtigsten Teil des Ziels den Anfang im ersten Spiel in der Pressekonferenz der Hinrunde vor dem Spiel gegen Ulm genannt hat wegzulassen, ist dann schon unfair. Dort hieß es: "Wir wollen eine gute Saison spielen und besser werden". Das Ziel wurde auf die Saison bezogen definitiv erreicht und wenn wir das "besser werden" auf den Fussball beziehen aus meiner Sicht auch. Wir hatten in Summe richtig gute Spiele, sind die heimstärkste Mannschaft, haben die viertmeisten Tore erzielt und duften sogar Aufstiegshoffnungen haben. Die Zuschauerzahlen zeigen ja auch, dass der Fussball so grottig nicht gewesen sein kann. Insgesamt haben wir uns bis auf die Defensive verbessert. Wie viel verbessert? Darüber kann man gerne streiten und die Defensive hat ehrlicherweise kein Trainer in den letzten Jahren bei uns in den Griff bekommen, weshalb es hier auch an der Qualität liegen könnte. Ja, wir hatten auch richtige Gurkenspiele und ja, ich habe ja oben geschrieben, dass das Fussballbusiness da meinetwegen anders tickt und wenn ein Aufstieg greifbar ist, dann wohl die üblichen Mechanismen reinkicken. Trotzdem muss ich es nicht gut finden, wenn man ein Ziel zusammen vereinbart, dies erreicht aber dann wegen zeitweiser Überperformance bestraft wird. Anfang hatte im Gegensatz zu früheren Stationen bei uns ja auch keine klare Aufstiegsmannschaft zur Verfügung. Wie auch immer. Ich meinte ja, ich möchte keine Grunddiskussion um Anfang mehr führen. Mein Herz hängt nicht an ihm. Was ich mir eigentlich wünsche und was mir extrem bei uns fehlt, hatte ich in meinem vorherigen Post ja bereits erwähnt. Die Anfangfreistellung hat mir nur nochmal vor Augen geführt, wie unwahrscheinlich mein Wunsch tatsächlich ist, denn mittlerweile schützt einen selbst eine Zielerreichung nicht mehr davor, dass der Schleudersitz los geht...
Natürlich hat Markus Anfang uns weiterentwickelt, das kann man ja als neutraler Beobachter nicht abstreiten.
Im entscheidenden Moment allerdings fehlte im die Fähigkeit zuzuschnappen, zu motivieren bzw den entscheidenden Schritt über das erreichte hinauszugehen.
Es zählt ebenso zu motivieren, Lieberknecht hat da für mein Empfinden eine total andere Ansprache.
Ich erinnere an Hengens Worte "Wir dürfen das nicht austrudeln lassen"
Im entscheidenden Moment allerdings fehlte im die Fähigkeit zuzuschnappen, zu motivieren bzw den entscheidenden Schritt über das erreichte hinauszugehen.
Es zählt ebenso zu motivieren, Lieberknecht hat da für mein Empfinden eine total andere Ansprache.
Ich erinnere an Hengens Worte "Wir dürfen das nicht austrudeln lassen"
Ich bin da aufgewachsen, da rutscht man automatisch rein, wenn man die Stimmung mitbekommt, weil es was großes ist, das ist Tradition.....jetzt bin ich irgendwo anders...
M.Klose Nov.24
"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦
M.Klose Nov.24
"Putin du A.....loch !!"
🇺🇦 🇺🇦 🇺🇦
Datenleak hat geschrieben:Lüge!
Köln wäre auch mit Anfang genau so aufgestiegen.
Aber zum Glück fällt es noch anderen USern auf das es hier 2 Accounts gibt die wirklich in jedem einzelnen Thread immer und immer wieder die gleiche Leier rausholen.
Gerne formuliert als "Ex-Trainer" Das ist so akkurat, man könnte fast meinen das sind 2 gut programmierte Bots
Und das Kölmn mit damals 84 "in der Offensive auch nicht mehr viel ging" ist fast absurd witzig
Anfangs Scheitern in Köln kann man hier sehr gut nachlesen:
https://effzeh.com/markus-anfang-analys ... -taktik/3/
Und alles liest sich wie eine Blaupause dessen, was bei uns war, selbst das Vereinskürzel

Ageongki hat geschrieben:Also bewusst den wichtigsten Teil des Ziels den Anfang im ersten Spiel in der Pressekonferenz der Hinrunde vor dem Spiel gegen Ulm genannt hat wegzulassen, ist dann schon unfair. Dort hieß es: "Wir wollen eine gute Saison spielen und besser werden".
Ich lasse gar nichts "bewusst weg" - komische Untestellung...

Natürlich war dies zu Saisonbeginn das Ziel. Das war ja auch richtig so nach der letzten Saison. Es konnte ja keiner ahnen, wie die Runde verläuft. Aber dennoch war doch immer klar, wofür wir diese Entwicklung machen wollen: Um irgendwann wieder aufzusteigen. Und zwar schnellstmöglich. Das kann und muss doch - vor allem wirtschaftlich gesehen - nur das einzige Ziel sein.
Und wenn sich im Saisonverlauf diese Perspektive überraschend auftut, kann man doch nicht sagen: "Nö, danke... kein Interesse... hatten wir so zu Saisonbeginn nämlich noch nicht geplant!"
Und einen ungeplanten Aufstieg zu schaffen hätte ja durchaus auch unter der Überschrift "Gute Saison spielen und besser werden" gepasst. Dass man das nach Außen vielleicht nicht offensiv formuliert hat, ist eine Sache. Aber intern muss das doch klar gewesen sein! Die Winterverpflichtungen von Hengen sprechen da doch auch Bände. Und es ist einfach nur logisch, dass wir eine solche Chance versuchen müssen zu nutzen, sobald sie sich auftut.
Hier kommt Spekulatius: Ich gehe davon aus, dass das auch hinter den Kulissen die Differenzen zwischen Anfang und Hengen waren, die mit zur Trennung geführt haben. Hengen wollte den Aufstieg pushen, als er überraschend in Reichweite kam - Anfang wollte lieber ohne Druck weiterentwicklen. Nur hat er damit irgendwie die Mannschaft verloren, die dann völlig unterperformt hat. Und wenn nicht noch am Sonntag ein kleines Wunder geschieht, haben wir dadurch einfach eine riesige Chance unnötig verschenkt.
@Hellboy
Dann war es eben unbewusst, fair wird es dadurch trotzdem nicht
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Anfang irgendwann gesagt hat "Ok, Jungs, Saison war gut, jetzt lassen wir es locker angehen". Es wurde ja immer wieder betont, dass man weiterhin gewinnen will. Wir hatten zu Beginn der Saison ein längeres Tief (4-8 Spieltag, 5 Spiele, 2 Punkte) und wir hatten gegen Ende der Saison zur Unzeit nochmal ein längeres Tief mit den drei Spielen in Folge ohne Sieg. Fehlende Konstanz, für mich typisch für sich in Entwicklung befindende Mannschaften. Die Hypothese, dass Anfangs Aussage "wir haben bis jetzt eine gute Saison gespielt", der entscheidende Faktor für dieses zweite Tief war, weil es den Spielern ein Alibi gegeben habe, ist mir persönlich viel zu einfach gedacht. Es gibt weitaus mehr Variablen die da reinspielen und zum Beispiel zum ersten Tief der Saison geführt haben. Da konnte man ja auch noch nicht von einer guten Saison reden. Nehmen wir aber mal an, Anfang wollte den Druck mit der Aussage von der Mannschaft nehmen und sie hätte wirklich einen krassen Impact, dann gibt es da ja auch wieder zwei Blicke drauf die man haben kann. Der Eine ist, dass der fehlende Druck zum Abfall von Spannung führt und man dann nicht mehr 100% gibt. Die andere Sicht ist die, die man aus Elversberg die ganze Zeit hört und die auch ein Asllani so sehr lobt: Wir können befreit, ohne Druck und mit Spass aufspielen und deshalb sind wir so stark. Was ist jetzt richtig? Was ist falsch? Gibt es das überhaupt? Wie gesagt, für mich liegt es nicht daran, sondern vor allem an unserer Defensive und da sind wir dann nach so vielen Trainern irgendwann schon beim Thema Qualität, die auch durch die Transfers, die deiner Meinung nach ein Statement waren, nicht wirklich gehoben werden konnte. Das wäre für mich eine dieser anderen Variablen, die für mich viel mehr ins Gewicht fallen, wenn es darum geht zu erklären, wieso das mit der Riesenchance nicht geklappt hat und weniger der Trainer oder das der, aus der Sicht einiger, seine Mannschaft einmal zu oft für eine gute Saison gelobt hat.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass du mit deiner Spekulation nah an der Wahrheit liegst. Da gab es sicher Dissenz und dann wollte Hengen in dem Moment mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einen Wunschkandidaten holen, die Mannschaft in die Pflicht nehmen und dadurch den Aufstieg, wenn noch möglich, irgendwie noch erzwingen.
Dann war es eben unbewusst, fair wird es dadurch trotzdem nicht

Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass Anfang irgendwann gesagt hat "Ok, Jungs, Saison war gut, jetzt lassen wir es locker angehen". Es wurde ja immer wieder betont, dass man weiterhin gewinnen will. Wir hatten zu Beginn der Saison ein längeres Tief (4-8 Spieltag, 5 Spiele, 2 Punkte) und wir hatten gegen Ende der Saison zur Unzeit nochmal ein längeres Tief mit den drei Spielen in Folge ohne Sieg. Fehlende Konstanz, für mich typisch für sich in Entwicklung befindende Mannschaften. Die Hypothese, dass Anfangs Aussage "wir haben bis jetzt eine gute Saison gespielt", der entscheidende Faktor für dieses zweite Tief war, weil es den Spielern ein Alibi gegeben habe, ist mir persönlich viel zu einfach gedacht. Es gibt weitaus mehr Variablen die da reinspielen und zum Beispiel zum ersten Tief der Saison geführt haben. Da konnte man ja auch noch nicht von einer guten Saison reden. Nehmen wir aber mal an, Anfang wollte den Druck mit der Aussage von der Mannschaft nehmen und sie hätte wirklich einen krassen Impact, dann gibt es da ja auch wieder zwei Blicke drauf die man haben kann. Der Eine ist, dass der fehlende Druck zum Abfall von Spannung führt und man dann nicht mehr 100% gibt. Die andere Sicht ist die, die man aus Elversberg die ganze Zeit hört und die auch ein Asllani so sehr lobt: Wir können befreit, ohne Druck und mit Spass aufspielen und deshalb sind wir so stark. Was ist jetzt richtig? Was ist falsch? Gibt es das überhaupt? Wie gesagt, für mich liegt es nicht daran, sondern vor allem an unserer Defensive und da sind wir dann nach so vielen Trainern irgendwann schon beim Thema Qualität, die auch durch die Transfers, die deiner Meinung nach ein Statement waren, nicht wirklich gehoben werden konnte. Das wäre für mich eine dieser anderen Variablen, die für mich viel mehr ins Gewicht fallen, wenn es darum geht zu erklären, wieso das mit der Riesenchance nicht geklappt hat und weniger der Trainer oder das der, aus der Sicht einiger, seine Mannschaft einmal zu oft für eine gute Saison gelobt hat.
Nichtsdestotrotz glaube ich, dass du mit deiner Spekulation nah an der Wahrheit liegst. Da gab es sicher Dissenz und dann wollte Hengen in dem Moment mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einen Wunschkandidaten holen, die Mannschaft in die Pflicht nehmen und dadurch den Aufstieg, wenn noch möglich, irgendwie noch erzwingen.
Hellboy hat geschrieben:[...]Aber dennoch war doch immer klar, wofür wir diese Entwicklung machen wollen: Um irgendwann wieder aufzusteigen. Und zwar schnellstmöglich. Das kann und muss doch - vor allem wirtschaftlich gesehen - nur das einzige Ziel sein.[...]
Hellboy hat geschrieben:[...]Allein aus wirtschaftlicher Sicht war es notwendig, diese Chance mit allen Mitteln zu versuchen zu nutzen. Das hat Hengen ja mit den Wintertransfers auch untermauert.[...]
Irgendwann oder jetzt?
Mir kommt da die Realität viel zu kurz, sorry. Würde beides unterschreiben, wenn wir ein konkurrenzfähiges Grundgerüst in der Mannschaft hätten um das man eine bundesligataugliche Mannschaft aufbaut.
Das haben wir nicht. Wir haben noch nicht mal die Qualität im Tor, schon da bräuchte man einen Neuzugang!(Das lässt sich beliebig fortführen. Entweder zu schlecht für die Bundesliga oder zu langsam, etc)
Wenn das am WE doch alles irgendwie funktioniert und dann auch die Relegation klappt, will ich aber in zwei Jahren kein Gejammer hören, weil uns die Kosten Kader über den Kopf wachsen, da wir Jahr für Jahr immer mindestens 10 ("Söldner")Leihspieler verpflichten müssen.

Nicht falsch verstehen, ich seh das Ziel mittelfristig "so schnell wie möglich" auch! Aber dafür müssen die Vorraussetzungen erfüllt sein!
Was die Erwartungshaltung angeht:
Ich geb Brief und Siegel das nächstes Jahr mehr als sehr viele den Aufstieg als Ziel haben. Mit Realismus kommst du da dann nicht weit. Dafür hat unter anderem der Zeitpunkt und die Art und Weise des Trainerwechsels gesorgt.
Lieberknecht wird (auch) keine Zeit haben etwas aufzubauen. Leider.
Was die Hinweise auf Elv angeht:
1:1 lässt sich das aufgrund der Rahmenbedingungen nicht kopieren. Zum einen haben die ein viel, viel ruhigeres Umfeld, werden gefühlt nie so wirklich ernst genommen und zum anderen haben die ne klare Spielidee über Jahre. Wie auch Heidenheim, damals Freiburg, etc.
So können und konnten die genannten immer zielgerichtet passende Spieler leihen, entwickeln und sich zeitgleich Stück für Stück so aufstellen, das sie nicht mehr zwingend auf Leihe angewiesen sind.
Ageongki hat geschrieben:Wir hatten zu Beginn der Saison ein längeres Tief (4-8 Spieltag, 5 Spiele, 2 Punkte) und wir hatten gegen Ende der Saison zur Unzeit nochmal ein längeres Tief mit den drei Spielen in Folge ohne Sieg. Fehlende Konstanz, für mich typisch für sich in Entwicklung befindende Mannschaften.
Das erste Tief kam, weil Anfang sein Standard 4/3/3 durchdrücken wollte, dazu auf der 6er Position jeden Spieler ausprobiert hat, außer dem einzigen echten 6er im Kader. Dann musste er das System (und die Spieler) umstellen und mit dem 3/4/3 und den jetzt erstmal berücksichtigten Spielern Sirch/Aremu/Kleinhansl/Hanslik kam der Aufschwung. Dieser Aufschwung ging dann solange gut, bis Anfang die Spieler des Aufschwungs wieder systematisch rausrotiert hat, damit begann in der Rückründe dann das zweite Tief... wobei dieses "Tief" eigentlich eine Talfahrt war und das eigentliche Tief erst in diesem unsäglichen Braunschweig-Spiel erreicht war.
Mit unserem neuen Trainer haben wir das Tief dann auch sofort verlassen.
Diese beiden "Tiefs" in der Ära-Anfang kamen also nicht als "force majeure" mit unbekannter Herkunft über uns, sondern begründen sich einzig und alleine in der Aufstellung/Taktik/Spielerwahl des Trainers.
Es bleibt ein bis heute ungelöstes Rätsel, warum wir in der guten Phase der Hinrunde mit dem Sturmtrio Hanslik/Ache/Yokota zwar alle Gegner zerballert haben... aber dieses Erfolgstrio von unserem Ex-Trainer dann mit Beginn der Rückrunde niemals wieder so aufgelaufen ist. Andere Vereine/Trainer wären froh, wenn man so ein Sturmtrio, das so gut harmoniert, hätte... aber Anfang zieht halt lieber Anfang-Dinge durch.
@Ageongki:
Ich bin bei dir, hier nicht wieder die Diskussion über Anfang zu beginnen, da wurden alle Argumente hier im Forum schon mehrfach ausgetauscht. Über gewisse Dinge kann man da halt unterschiedlicher Meinung sein.
Deshalb nur kurz: Für mich war es weniger Anfangs Einstellung - da kann ich dem "befreit Aufspielen"-Argument schon etwas abgewinnen. Für mich schien es eher so, dass für Anfang "Weiterentwicklung" bedeutet hat, wieder mehr ins Experimentieren mit Personal und System zu gehen. Das hat die Mannschaft m.E. aus der Spur gebracht, und evtl. auch Auswirkungen auf die Stimmung im Team gehabt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man den "experimentellen" Teil der Entwicklung zurückgestellt und sich mehr darauf besonnen hätte, das zu stabilisieren, was bis Mitte der Hinrunde bis Anfang der Rückrunde gut funktioniert hat. Aber vieles bleibt an dieser Stelle hypothetisch, da hat wohl jeder auch seine eigene Bewertung über das, was passiert ist. Dazu wissen wir alle wohl zu wenig, was intern gelaufen ist.
@emkathor:
Mir kommt tatsächlich in deinem Szenario die Realität zu kurz. Nach jedem Aufstieg - egal wann und unter welchen Voraussetzungen - wären die ersten Erstligajahre purer Überlebenskampf. Wir sehen doch schon jetzt, wie uns regelmäßig die Spieler weggekauft werden, die auch nur annährend gut performen über eine Saison. Man kann doch gar nicht über Jahre hinweg in der zweiten Liga vor aller Augen still und unbemerkt eine Truppe aufbauen, die Erstligaformat hat, und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, in der ersten Liga dabei zu bleiben. Uns fehlen doch völlig die finanziellen Mittel, eine solche Mannschaft lange genug zusammen zu halten. Im Prinzip kann man doch nur versuchen, gute Spieler ein, zwei Jahre zu halten, bevor irgendwer kommt und uns diese problemlos wegkauft. Und wenn sich dann irgendwann - so wie dieser Saison passiert - die Möglichkeit ergibt aufzusteigen, muss man halt versuchen zuzugreifen. Eine andere Chance hat man doch gar nicht. Die Idee, in Ruhe über Jahre hinweg eine schlagkräftige erstligataugliche Truppe zusammenzustellen und zu entwickeln, halte ich nicht für ein realistisches Szenario. Eine wirklich konstante Entwicklung kriegen wir m.E. erst dann rein, wenn wir durch einen Aufstieg finanzielle Mittel und sportliche Argumente generieren, überdurchschnittlich gute Spieler auch über einen längeren Zeitraum mal halten zu können.
Ich bin bei dir, hier nicht wieder die Diskussion über Anfang zu beginnen, da wurden alle Argumente hier im Forum schon mehrfach ausgetauscht. Über gewisse Dinge kann man da halt unterschiedlicher Meinung sein.
Deshalb nur kurz: Für mich war es weniger Anfangs Einstellung - da kann ich dem "befreit Aufspielen"-Argument schon etwas abgewinnen. Für mich schien es eher so, dass für Anfang "Weiterentwicklung" bedeutet hat, wieder mehr ins Experimentieren mit Personal und System zu gehen. Das hat die Mannschaft m.E. aus der Spur gebracht, und evtl. auch Auswirkungen auf die Stimmung im Team gehabt. Mir wäre es lieber gewesen, wenn man den "experimentellen" Teil der Entwicklung zurückgestellt und sich mehr darauf besonnen hätte, das zu stabilisieren, was bis Mitte der Hinrunde bis Anfang der Rückrunde gut funktioniert hat. Aber vieles bleibt an dieser Stelle hypothetisch, da hat wohl jeder auch seine eigene Bewertung über das, was passiert ist. Dazu wissen wir alle wohl zu wenig, was intern gelaufen ist.
@emkathor:
Mir kommt tatsächlich in deinem Szenario die Realität zu kurz. Nach jedem Aufstieg - egal wann und unter welchen Voraussetzungen - wären die ersten Erstligajahre purer Überlebenskampf. Wir sehen doch schon jetzt, wie uns regelmäßig die Spieler weggekauft werden, die auch nur annährend gut performen über eine Saison. Man kann doch gar nicht über Jahre hinweg in der zweiten Liga vor aller Augen still und unbemerkt eine Truppe aufbauen, die Erstligaformat hat, und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, in der ersten Liga dabei zu bleiben. Uns fehlen doch völlig die finanziellen Mittel, eine solche Mannschaft lange genug zusammen zu halten. Im Prinzip kann man doch nur versuchen, gute Spieler ein, zwei Jahre zu halten, bevor irgendwer kommt und uns diese problemlos wegkauft. Und wenn sich dann irgendwann - so wie dieser Saison passiert - die Möglichkeit ergibt aufzusteigen, muss man halt versuchen zuzugreifen. Eine andere Chance hat man doch gar nicht. Die Idee, in Ruhe über Jahre hinweg eine schlagkräftige erstligataugliche Truppe zusammenzustellen und zu entwickeln, halte ich nicht für ein realistisches Szenario. Eine wirklich konstante Entwicklung kriegen wir m.E. erst dann rein, wenn wir durch einen Aufstieg finanzielle Mittel und sportliche Argumente generieren, überdurchschnittlich gute Spieler auch über einen längeren Zeitraum mal halten zu können.
@rosaroterTeufel
Möchte an der Stelle gar nicht den Anwalt für Anfang spielen, finde in deinem Text fehlen aber auch einige Details die für den Kontext schon auch relevant sind und grundsätzlich finde ich, stehen da Dinge, die eben auch Teil einer Entwicklung sind. Wir starten in die Rückrunde mit vier Siegen, in jedem Spiel trifft unser Kapitän Ritter oder legt ne Bude auf. Wenn ich mich richtig erinnere, hätte das von dir angesprochene Sturmtrio bedeutet, dass Ritter rausrotiert wäre, da er in der besten Phase des Trios ebenfalls nicht in der Startaufstellung stand. Wie genau hätte man das als Trainer begründet? Welchen Eindruck macht das auf andere Spieler? Und wenn er Ritter trotz dieser Leistungen auf die Bank gesetzt hätte und eines dieser vielen Spiele die gut und gerne schnell in eine andere Richtung hätten kippen können wären verloren gegangen, wäre er dafür dann nicht auch kritisiert worden? War Yokota nach dem Spiel gegen den HSV nicht 16 Tage verletzt, war selbst danach und dem Einstieg ins Mannschaftstraining immer noch nicht bei 100% und hat selbst als er wieder einsatzfähig war noch gebraucht um wieder ansatzweise in die Form der Hinrunde zu kommen, hat er die bis heute eigentlich je wieder erreicht?
Ich verstehe nicht, wie man sich das alles so einfach machen kann. Defensive, Formkurven von Spielern, Verletzungen, individuelle Fehler, Spielglück/pech etc.. alles vollkommen irrelevant offenbar.
Möchte an der Stelle gar nicht den Anwalt für Anfang spielen, finde in deinem Text fehlen aber auch einige Details die für den Kontext schon auch relevant sind und grundsätzlich finde ich, stehen da Dinge, die eben auch Teil einer Entwicklung sind. Wir starten in die Rückrunde mit vier Siegen, in jedem Spiel trifft unser Kapitän Ritter oder legt ne Bude auf. Wenn ich mich richtig erinnere, hätte das von dir angesprochene Sturmtrio bedeutet, dass Ritter rausrotiert wäre, da er in der besten Phase des Trios ebenfalls nicht in der Startaufstellung stand. Wie genau hätte man das als Trainer begründet? Welchen Eindruck macht das auf andere Spieler? Und wenn er Ritter trotz dieser Leistungen auf die Bank gesetzt hätte und eines dieser vielen Spiele die gut und gerne schnell in eine andere Richtung hätten kippen können wären verloren gegangen, wäre er dafür dann nicht auch kritisiert worden? War Yokota nach dem Spiel gegen den HSV nicht 16 Tage verletzt, war selbst danach und dem Einstieg ins Mannschaftstraining immer noch nicht bei 100% und hat selbst als er wieder einsatzfähig war noch gebraucht um wieder ansatzweise in die Form der Hinrunde zu kommen, hat er die bis heute eigentlich je wieder erreicht?
Ich verstehe nicht, wie man sich das alles so einfach machen kann. Defensive, Formkurven von Spielern, Verletzungen, individuelle Fehler, Spielglück/pech etc.. alles vollkommen irrelevant offenbar.
Hellboy hat geschrieben:@Ageongki:
Ich bin bei dir, hier nicht wieder die Diskussion über Anfang zu beginnen, da wurden alle Argumente hier im Forum schon mehrfach ausgetauscht. Über gewisse Dinge kann man da halt unterschiedlicher Meinung sein.
Deshalb nur kurz: Für mich war es weniger Anfangs Einstellung - da kann ich dem "befreit Aufspielen"-Argument schon etwas abgewinnen. Für mich schien es eher so, dass für Anfang "Weiterentwicklung" bedeutet hat, wieder mehr ins Experimentieren mit Personal und System zu gehen
Den Großteil der Hinrunde war diese Rotation ja vor allem der Verletzungen geschuldet wenn ich mich recht erinnere. Danach weißt ich gar nicht mehr ob mit voller Kapelle immer so viel umgestellt wurde, wie auch immer. Haken dran!
Ich habe von Dynamofans gehört, dass die Personalie Anfang dort auch die Fanlager gespalten hat und man jetzt froh ist, dass das Ganze wieder zusammenwächst. Das wünsche ich mir unter TL für uns auch.
Danke für den netten und respektvollen Austausch

Hellboy hat geschrieben:@emkathor:
Mir kommt tatsächlich in deinem Szenario die Realität zu kurz. Nach jedem Aufstieg - egal wann und unter welchen Voraussetzungen - wären die ersten Erstligajahre purer Überlebenskampf. Wir sehen doch schon jetzt, wie uns regelmäßig die Spieler weggekauft werden, die auch nur annährend gut performen über eine Saison. Man kann doch gar nicht über Jahre hinweg in der zweiten Liga vor aller Augen still und unbemerkt eine Truppe aufbauen, die Erstligaformat hat, und somit die Wahrscheinlichkeit erhöhen, in der ersten Liga dabei zu bleiben. Uns fehlen doch völlig die finanziellen Mittel, eine solche Mannschaft lange genug zusammen zu halten. Im Prinzip kann man doch nur versuchen, gute Spieler ein, zwei Jahre zu halten, bevor irgendwer kommt und uns diese problemlos wegkauft. Und wenn sich dann irgendwann - so wie dieser Saison passiert - die Möglichkeit ergibt aufzusteigen, muss man halt versuchen zuzugreifen. Eine andere Chance hat man doch gar nicht. Die Idee, in Ruhe über Jahre hinweg eine schlagkräftige erstligataugliche Truppe zusammenzustellen und zu entwickeln, halte ich nicht für ein realistisches Szenario. Eine wirklich konstante Entwicklung kriegen wir m.E. erst dann rein, wenn wir durch einen Aufstieg finanzielle Mittel und sportliche Argumente generieren, überdurchschnittlich gute Spieler auch über einen längeren Zeitraum mal halten zu können.
Du verstehst mich da falsch. Ich rede nicht davon über Jahre etwas aufzubauen. Da bin ich bei dir, das ist unrealistisch.
Ich meine, der Aufstieg kann nur mit einem Jahr dazwischen realistisch angegangen werden, weil man die Chance haben muss ein Gerüst aufbauen, ein spiel etablieren zu können und nicht wie eventuell dieses Jahr, mit einem komplett bundesligauntauglichen Kader in die Verlegenheit zu kommen.
Also genau davon, auf was viele hoffen. Das man sich selbst mal die Zeit für Entwicklung gibt.
@Ageongki
Dank geht zurück.
Wir diskutieren wannanders, ob die Hinrunde trotz der Verletzenmisere gut war oder wegen.
@emkathor
Ja, das wäre natürlich die bessere Variante. Andererseits bringt uns jedes Jahr Bundesliga, selbst bei direktem Wiederabstieg - finanziell riesige Schritte weiter. Und die Garantie, mit einer langsam aufgebauten Mannschaft die Klasse in der ersten Liga zu halten, bekommt man ja eh nie. Mit Aufstiegseuphorie, guten Verstärkungen und ner guten Portion Glück hätte die jetzige Mannschaft bei einem Aufstieg vielleicht sogar ne Chance. Wir hatten ehrlich gesagt auch bei Aufstieg aus Liga 3 nicht wirklich eine zweitligareife Truppe zusammen. Da hat’s ja auch geklappt.
Die Mannschaft, die wir aktuell über die letzten 2-3 Jahre zusammengeschustert (pun intended) haben, hat nen ordentlichen Job gemacht. Jetzt steht wahrscheinlich ein größerer Umbruch an. Da sollte man den strukturierten Aufbau wieder ins Visier nehmen.
Aber unabhängig davon sollten wir jede mögliche Chance, oben mitzuspielen, ergreifen, wenn sie sich bietet.
Dank geht zurück.

Wir diskutieren wannanders, ob die Hinrunde trotz der Verletzenmisere gut war oder wegen.

@emkathor
Ja, das wäre natürlich die bessere Variante. Andererseits bringt uns jedes Jahr Bundesliga, selbst bei direktem Wiederabstieg - finanziell riesige Schritte weiter. Und die Garantie, mit einer langsam aufgebauten Mannschaft die Klasse in der ersten Liga zu halten, bekommt man ja eh nie. Mit Aufstiegseuphorie, guten Verstärkungen und ner guten Portion Glück hätte die jetzige Mannschaft bei einem Aufstieg vielleicht sogar ne Chance. Wir hatten ehrlich gesagt auch bei Aufstieg aus Liga 3 nicht wirklich eine zweitligareife Truppe zusammen. Da hat’s ja auch geklappt.
Die Mannschaft, die wir aktuell über die letzten 2-3 Jahre zusammengeschustert (pun intended) haben, hat nen ordentlichen Job gemacht. Jetzt steht wahrscheinlich ein größerer Umbruch an. Da sollte man den strukturierten Aufbau wieder ins Visier nehmen.
Aber unabhängig davon sollten wir jede mögliche Chance, oben mitzuspielen, ergreifen, wenn sie sich bietet.
@Hellboy
ne Garantie gibts nie. Sehe das mit dem finanziellen mit dem momentanen Kader etwas anders. Da sind es zu viele Baustellen auf einmal die jetzt bezahlt werden müssten.
Aber bis auf das und den Vergleich mit dem Aufstieg 3.te/2te Liga geh ich d'accord mit dir.
ne Garantie gibts nie. Sehe das mit dem finanziellen mit dem momentanen Kader etwas anders. Da sind es zu viele Baustellen auf einmal die jetzt bezahlt werden müssten.
Aber bis auf das und den Vergleich mit dem Aufstieg 3.te/2te Liga geh ich d'accord mit dir.

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