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Wollitz attackiert die DFL: Entscheidung im Fall Koblenz ist eine Sauerei
Mit der Spielanalyse hielt sich Claus-Dieter Wollitz nicht lange auf. „Glücklich in Führung gegangen, glücklich einen Punkt mitgenommen“, brachte der Trainer des VfL die 90 Minuten in der Allianz Arena auf den Punkt. Und dann brach es aus dem Gerechtigkeitsfanatiker Wollitz heraus...
Erst die Standpauke für Thomas Reichenberger, dann der Wutausbruch in der Pressekonferenz: VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte gestern viele Emotionen.
„Es ist eine absolute Unverschämtheit, eine Sauerei, was da am Donnerstag in Frankfurt passiert ist“, sagte der Trainer mit Blick auf die Einigung, die der DFL-Vorstand und die Führungscrew der TuS Koblenz in der zweiten Beschwerdeinstanz ausgehandelt hatten. Danach werden der TuS, die den Vorwurf „mutwilliger Täuschung“ nicht entkräften konnte, nicht acht, sondern nur sechs Punkte abgezogen. Dafür werden den Koblenzern in der kommenden Spielzeit drei Zähler weggenommen.
„Das ist das Ergebnis eines Kuhhandels zu Lasten aller anderen Vereine, die sich korrekt verhalten haben“, zürnte Wollitz, „man stelle sich mal vor, das in der nächsten Saison Ingolstadt, Ahlen oder sonst ein Aufsteiger von diesem Punktabzug profitiert und die Klasse hält. Das ist doch absurd! Dabei hat es doch immer geheißen, dass Verfehlungen auch in der Saison bestraft werden, in der sie begangen worden sind. Sollten wir drin bleiben, kann ich nur empfehlen, dass wir einfach ein paar Millionen Euro mehr ausgeben als wir dürfen, uns dann von dem satten Punktepolser ein paar Zähler abziehen lassen – zum Klassenerhalt reicht es dann ja trotzdem.“
Nicht nur bei Wollitz ist der Ärger groß. Das Präsidium des VfL überlegt, zusammen mit den anderen betroffenen Vereinen – FC Erzgebirge Aue, SC Paderborn, FC Augsburg, Kickers Offenbach, Carl Zeiss Jena - in der Abstiegszone juristische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Man muss nach den Ergebnissen von Sonntag nur mal hingehen, und die zwei Punkte den Koblenzern wieder abziehen – dann sieht man doch, mit welcher Brisanz wir es hier zu tun haben“, sagte Präsident Dirk Rasch.
Rückendeckung für sein emotionales, aber schlüssiges Statement bekam Wollitz von seiten der „Löwen“ aus München. „Ich kenne zwar kaum Details, aber ich kann nur befürworten, was der Pele da sagt. Da bleibt ein fader Beigeschmack, denn es gibt nun mal Regeln, die von allen eingehalten werden müssen“, meinte Trainer Marco Kurz. Und Stefan Ziffzer, Geschäftsführer des TSV 1860, betonte: „Wenn man sieht, wie schwierig es ist, all die Auflagen und Bedingungen der DFL einzuhalten, dann ist dieses Urteil unverständlich. Genauso übrigens wie die Tatsache, dass ein Verein die Insolvenz abwendet, weil die Kommune mal eben auf 1,4 Millionen Euro Stadionmiete verzichtet. Wie man so mit öffentlichen Geldern umgehen kann, ist mir unverständlich“. Ziffzer bezieht sich auf den 1. FC Kaiserslautern, über den das Nachrichtenmagazin „Focus“ in der aktuellen Ausgabe berichtet. Danach habe der Oberbürgermeister über die Hilfe, mit der Rat der Stadt den FCK im April rettete, gesagt: „Wir hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera.“
Dabei muss man wissen, dass die DFL-Statuten für einen Insolvenzantrag im Lauf einer Saison als Strafe den Abzug von neun Punkten vorsehen. Dieses Schicksal hätte offenbar dem 1. FC Kaiserslautern gedroht, wenn die Berichte im „Focus“ stimmen. Und an diesem Maß und der ersten Strafe für die TuS lässt sich ablesen, dass die Vergehen der Koblenzer weitaus gravierender gewesen sein müssen, als es die Führungscrew des Vereins gerne darstellt. In München sickerte übrigens durch, dass in der DFL über einen Abzug von drei Punkten für den VfL nachgedacht wurde, weil der Verein in dieser Saison die vorgeschriebene Rasenheizung nicht hatte...
„Das ist das Unglaublichste, was in den letzten Jahren im deutschen Fußball passiert ist“, sagte Wollitz in München, „und wenn dann da jemand aus der Sitzung kommt und sagt, das sei eine gute Entscheidung für den deutschen Fußball, dann weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll...“ Der VfL-Trainer bemängelte auch, dass über den Deal Stillschweigen vereinbart wurde.
„Mir tun meine Spieler und unser Verein leid, aber auch alle anderen Vereine, die darunter leiden. Und ich kann nur sagen: Hut ab vor Mannschaften wie Aue, Paderborn und Jena, die trotz dieses Genickschlages drei Tage vor einem enorm wichtigen Spieltag so aufgetreten sind wie sie das heute getan haben“, führte Wollitz weiter aus. Für sein mutiges Statement erntete der VfL-Trainer gestern in München von allen Seiten Zustimmung und Unterstützung.
An unsere Moderatoren: Bitte vielleicht als neues Thema einstellen!!!
Quelle: http://www.neue-oz.de/vfl_osnabrueck/be ... 1_dfl.html
Edit: Sorry, habe es auch eben gesehen - im Non FCK Forum, vielleicht nicht das bester Forum dafür, denn der Koblenzer war auch immer im FCK Forum.
Mit der Spielanalyse hielt sich Claus-Dieter Wollitz nicht lange auf. „Glücklich in Führung gegangen, glücklich einen Punkt mitgenommen“, brachte der Trainer des VfL die 90 Minuten in der Allianz Arena auf den Punkt. Und dann brach es aus dem Gerechtigkeitsfanatiker Wollitz heraus...
Erst die Standpauke für Thomas Reichenberger, dann der Wutausbruch in der Pressekonferenz: VfL-Trainer Claus-Dieter Wollitz zeigte gestern viele Emotionen.
„Es ist eine absolute Unverschämtheit, eine Sauerei, was da am Donnerstag in Frankfurt passiert ist“, sagte der Trainer mit Blick auf die Einigung, die der DFL-Vorstand und die Führungscrew der TuS Koblenz in der zweiten Beschwerdeinstanz ausgehandelt hatten. Danach werden der TuS, die den Vorwurf „mutwilliger Täuschung“ nicht entkräften konnte, nicht acht, sondern nur sechs Punkte abgezogen. Dafür werden den Koblenzern in der kommenden Spielzeit drei Zähler weggenommen.
„Das ist das Ergebnis eines Kuhhandels zu Lasten aller anderen Vereine, die sich korrekt verhalten haben“, zürnte Wollitz, „man stelle sich mal vor, das in der nächsten Saison Ingolstadt, Ahlen oder sonst ein Aufsteiger von diesem Punktabzug profitiert und die Klasse hält. Das ist doch absurd! Dabei hat es doch immer geheißen, dass Verfehlungen auch in der Saison bestraft werden, in der sie begangen worden sind. Sollten wir drin bleiben, kann ich nur empfehlen, dass wir einfach ein paar Millionen Euro mehr ausgeben als wir dürfen, uns dann von dem satten Punktepolser ein paar Zähler abziehen lassen – zum Klassenerhalt reicht es dann ja trotzdem.“
Nicht nur bei Wollitz ist der Ärger groß. Das Präsidium des VfL überlegt, zusammen mit den anderen betroffenen Vereinen – FC Erzgebirge Aue, SC Paderborn, FC Augsburg, Kickers Offenbach, Carl Zeiss Jena - in der Abstiegszone juristische Hilfe in Anspruch zu nehmen. „Man muss nach den Ergebnissen von Sonntag nur mal hingehen, und die zwei Punkte den Koblenzern wieder abziehen – dann sieht man doch, mit welcher Brisanz wir es hier zu tun haben“, sagte Präsident Dirk Rasch.
Rückendeckung für sein emotionales, aber schlüssiges Statement bekam Wollitz von seiten der „Löwen“ aus München. „Ich kenne zwar kaum Details, aber ich kann nur befürworten, was der Pele da sagt. Da bleibt ein fader Beigeschmack, denn es gibt nun mal Regeln, die von allen eingehalten werden müssen“, meinte Trainer Marco Kurz. Und Stefan Ziffzer, Geschäftsführer des TSV 1860, betonte: „Wenn man sieht, wie schwierig es ist, all die Auflagen und Bedingungen der DFL einzuhalten, dann ist dieses Urteil unverständlich. Genauso übrigens wie die Tatsache, dass ein Verein die Insolvenz abwendet, weil die Kommune mal eben auf 1,4 Millionen Euro Stadionmiete verzichtet. Wie man so mit öffentlichen Geldern umgehen kann, ist mir unverständlich“. Ziffzer bezieht sich auf den 1. FC Kaiserslautern, über den das Nachrichtenmagazin „Focus“ in der aktuellen Ausgabe berichtet. Danach habe der Oberbürgermeister über die Hilfe, mit der Rat der Stadt den FCK im April rettete, gesagt: „Wir hatten die Wahl zwischen Pest und Cholera.“
Dabei muss man wissen, dass die DFL-Statuten für einen Insolvenzantrag im Lauf einer Saison als Strafe den Abzug von neun Punkten vorsehen. Dieses Schicksal hätte offenbar dem 1. FC Kaiserslautern gedroht, wenn die Berichte im „Focus“ stimmen. Und an diesem Maß und der ersten Strafe für die TuS lässt sich ablesen, dass die Vergehen der Koblenzer weitaus gravierender gewesen sein müssen, als es die Führungscrew des Vereins gerne darstellt. In München sickerte übrigens durch, dass in der DFL über einen Abzug von drei Punkten für den VfL nachgedacht wurde, weil der Verein in dieser Saison die vorgeschriebene Rasenheizung nicht hatte...
„Das ist das Unglaublichste, was in den letzten Jahren im deutschen Fußball passiert ist“, sagte Wollitz in München, „und wenn dann da jemand aus der Sitzung kommt und sagt, das sei eine gute Entscheidung für den deutschen Fußball, dann weiß man nicht, ob man lachen oder weinen soll...“ Der VfL-Trainer bemängelte auch, dass über den Deal Stillschweigen vereinbart wurde.
„Mir tun meine Spieler und unser Verein leid, aber auch alle anderen Vereine, die darunter leiden. Und ich kann nur sagen: Hut ab vor Mannschaften wie Aue, Paderborn und Jena, die trotz dieses Genickschlages drei Tage vor einem enorm wichtigen Spieltag so aufgetreten sind wie sie das heute getan haben“, führte Wollitz weiter aus. Für sein mutiges Statement erntete der VfL-Trainer gestern in München von allen Seiten Zustimmung und Unterstützung.
An unsere Moderatoren: Bitte vielleicht als neues Thema einstellen!!!
Quelle: http://www.neue-oz.de/vfl_osnabrueck/be ... 1_dfl.html
Edit: Sorry, habe es auch eben gesehen - im Non FCK Forum, vielleicht nicht das bester Forum dafür, denn der Koblenzer war auch immer im FCK Forum.
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