Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 09.03.2007, 17:13


Stadionverbote – es geht auch anders

Am heutigen Donnerstag haben Fans und Verantwortliche des FC Sankt Pauli eine gemeinsame Pressemitteilung herausgegeben. Sie kündigt an, dass der Club bei der Vergabe von Stadionverboten ab sofort einen neuen Weg einschlagen wird.

Vertreter von Fanladen, AFM, Fanclub-Sprecherrat, ProFans und Verein einigten sich auf eine neue Auslegung der bestehenden DFB-Richtlinien. Diese Einigung beruht vor allem darauf, dass langfristige Stadionverbote als kontraproduktiv angesehen werden und Verbote kürzerer Dauer als ,Negativerlebnis' ausreichen. Zudem beruft man sich auf die Vielzahl der eingestellten Vergehen in der Vergangenheit.

Zukünftig wird Beschuldigten vor der Erteilung des Stadionverbots eine Anhörung eingeräumt. Die Laufzeit des Verbots wird vom Einzelfall abhängig gemacht und nicht nach dem Straftatbestand katalogisiert. Die Dauer des Verbots soll unter einem Jahr, in vielen Fällen sogar deutlich darunter liegen. Eine Aussetzung nach der Hälfte der Zeit ist gegebenenfalls mit Auflagen möglich. Die Praxis wird bei Anhängern des FC Sankt Pauli und Gästefans gleichermaßen zum Tragen kommen. Zudem erhoffen sich der Verein Sankt Pauli und die beteiligten Fan-Organisationen durch die Maßnahmen die bundesweite Diskussion beeinflussen zu können.


Stadionwelt sprach mit Sven Brux, dem Sicherheitsbeauftragten des FC Sankt Pauli, der als Vertreter der Vereinsseite maßgeblich in die Gespräche involviert war.

Stadionwelt: Ist es kein Wagnis sich angesichts der aktuellen Meinung über Fans auf einen weniger repressiven Umgang bei der Vergabe von Stadionverboten einzulassen?
Brux: Schon lange vor Leipzig und ähnlichen Vorgängen standen Verein und Fans in Gesprächen über das Reizthema Stadionverbote. Die Entscheidung fiel bereits im Oktober vergangenen Jahres. Ein Mitglied des Vorstandes, Vizepräsident Klaus Rummelhagen, wollte nicht ausschließlich auf Einschätzungen der Polizei vertrauen, sondern sich ein eigenes Bild machen. Er hat beispielsweise das Auftreten der Ultras beobachtet, an Fantreffen teilgenommen und ist zu dem Entschluss gekommen, dass eine Änderung Sinn macht.

Stadionwelt: Können sich Personen, die aktuell von einem Stadionverbot betroffen sind, nun Hoffnung machen, ihres gelockert zu bekommen.
Brux: Nein, abgeschlossene Verfahren werden davon nicht betroffen. Allerdings befindet sich vieles von dem, was jetzt niedergeschrieben wurde, schon länger in der Umsetzung. Bemerkenswert finde ich, dass Fans die Notwendigkeit von Stadionverboten anerkannt haben. Viele Gruppen lehnten diese Praxis bisher generell ab. Also ist nicht der Verein alleine einen Kompromiss eingegangen.

Stadionwelt: Sind von DFB-Seite Einwände bezüglich der neuen Auslegung zu befürchten?
Brux: Ich glaube nicht, weil wir uns im Rahmen der Richtlinien zur Stadionverbotsvergabe bewegen. Die örtliche Polizei ist bereits informiert aber nicht wirklich einverstanden. (Stadionwelt, 8.3.2007)

Quelle: www.stadionwelt.de

Außerdem: Pressemitteilung des FC St. Pauli und seiner Fans
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seb » 09.03.2007, 17:20


wär ja mal ne gute sache, es gibt genug leute die stadionverbot kriegen weil sie NEBEN ein paar chaoten stehen und dann einfach pech haben, das wird damit vll etwas verhindert.
denke auch 2-3 heimspiele tun einem fan schon genug weh alsdass er dies einfach so riskieren würde.



Beitragvon Koblenzer » 09.03.2007, 18:41


Seb hat geschrieben:denke auch 2-3 heimspiele tun einem fan schon genug weh alsdass er dies einfach so riskieren würde.


also wenns nur 3 heimspiele gäb wärs wohl nur noch am brennen :wink:



Beitragvon Mathias » 09.03.2007, 19:07


Koblenzer hat geschrieben:
Seb hat geschrieben:denke auch 2-3 heimspiele tun einem fan schon genug weh als dass er dies einfach so riskieren würde.


also wenns nur 3 heimspiele gäb wärs wohl nur noch am brennen :wink:


Für mich wär's Strafe genug. Mir tut das verpasste Heimspiel gegen Burghausen sowas von weh, das glaubste net! :|
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon Teufel82 » 09.03.2007, 20:14


Das sowas ausgerechnet vom St.Pauli kommt....respekt die Herren.
Oder man will zur Zeit nur von den wichtigeren Dingen die bei diesem Traditionsverein derzeit abgehen abwägen.

Siehe hier:
http://www.hamburg.de/news.do?cid=6525013
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Blaugraut » 21.03.2007, 18:59


[URL=http://www.blaugraut.de.tl]<<<<visit>>>>
[/URL]



Beitragvon Teufel82 » 22.03.2007, 04:48


Das Chaos bei St.Pauli scheint nicht abzunehmen, jetzt entscheidet ein Gericht wer Präsident ist obwohl er "offiziell" abgesägt worden ist


http://www.abendblatt.de/daten/2007/03/20/709607.html


Verwirrung pur beim Kiez-Club, man kann durch Investoren einen Stadionumbau nun komplett bezahlen, doch steht aufgrund des Artikels oben auch diese Entscheidung in den Sternen


http://www.abendblatt.de/daten/2007/03/21/710129.html


Da frage ich mich doch ehrlich ob sich die Herren Aufsichtsrat und Präsidium sich noch um den Verein kümmern oder durch so dumme "Kleinkinderspielchen" die Zukunft verderben
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de




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