Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon pisano96 » 23.10.2014, 07:23


mster hat geschrieben:Die Aussage von Roßkopf bzw. die des FCK generell ist interessant:

Grundsätzlich steht der Verein den verschiedenen Fanprotesten und den unterschiedlichen Meinungen der Fans zum Thema RB Leipzig natürlich neutral gegenüber. Der FCK respektiert die Entscheidung eines jeden Einzelnen.


Das kann man an sich ja so stehen lassen, auch wenn der ausdrückliche Hinweis auf die vermeintliche Neutralität schon etwas komisch daherkommt. Was soll das? Der letzte Satz wäre völlig ausreichend gewesen.

Um sich allen FCK-Fans gegenüber neutral zu verhalten, kann und möchte der FCK weder ein mögliches Public Viewing noch nach Leipzig reisende Fans finanziell unterstützen


Die Aussage ist, mit Verlaub, Bullshit. Es ging ja wohl eher nicht darum, dass der FCK das Public Viewing organisiert oder finanziert. Er hätte die Räumlichkeiten zur Verfügung stellen müssen und dafür auch mit Recht eine entsprechende Aufwandsentschädigung fordern können. Insofern ist dieser Vergleich völlig unangebracht.

Das ist typisch Führungsriege des FCK. Statt zu sagen "Finden wir gut" oder "Finden wir nicht gut, fänden wir besser wenn die Mannschaft vor Ort unterstützt würde, akzeptieren wir aber natürlich" zieht man es vor bloß ja nicht anzuecken. Schön weichgespült und man hält sich alle Optionen offen.

Ich hab aber auch gar nicht damit gerechnet, dass man beim FCK eine eindeutige Position contra den Drecksverein bezieht. Angesichts der Tatsache, dass wir ja regelmäßig mit Freude Testspiele gegen den österreichischen Ableger des Rinderseuche-Vereins spielen, war das eher unwahrscheinlich.

Völlig grotesk wird es dann aber am Schluss:

Eine Lösung gefunden wurde derweil für die Inhaber von Auswärtsdauerkarten, von denen ein großer Teil das Spiel in Leipzig boykottieren wird. Auf Betreiben der FCK-Fanvertretung hin wurde gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen die Vorgehensweise für die betroffenen Anhänger abgestimmt, über genauere Details jedoch Stillschweigen vereinbart. Die Betroffenen sollen mündlich informiert werden.


Bitte was? Warum vereinbart man über die Details Stillschweigen? Das Ganze wird doch sowieso öffentlich werden, oder werde ich am Samstag etwa am Kartenschalter dazu gezwungen eine Vertraulichkeitserklärung zu unterschreiben? Das ist ausdrücklich keine Kritik an der Fanvertretung, mal vorausgesetzt dass die Idee mit dem Stillschweigen von Vereinsseite kam.

Aber gut, immerhin lässt mich das hoffen dass man den AWDK-Inhabern tatsächlich freistellt die Karte abzunehmen oder nicht. Immerhin etwas Positives (sofern es denn so kommt).



Der Roßkopf denkt auch "Scheiß Red Bull", nur darf/will er es nicht sagen, damit er seine Anstellung nicht verliert. Aber wieso sind diese ganzen Vereinsoffiziellen in den meisten Vereinen nur noch Weichspühler und Arschkriecher, die jedem Konflikt aus dem Weg gehen wollen!!!!???? Wieso kann sich nicht mal einer hinstellen und Flagge zeigen!!!!!! Wieso können sich die Offiziellen von den Traditionsvereinen nicht einmal zusammenschließen und bei DfB vorsprechen, daß Red Bull Leipzig gegen mehrere Paragraphen der offiziellen Satzung verstößt!!!!!???? Aber es ist wie in anderen Bereichen der Gesellschaft, z.B. aktuell in der Asylpolitik. Ein Großteil der Bevölkerung hat die Schnauze voll von dem unbegrenzbaren Zufluß , nur die Verantwortlichen und Offiziellen trauen sich nicht mal Klartext zu reden, wie die Realität wirklich aussieht. In diesem Fall wird suggeriert, es sei doch alles nicht so schlimm, im Fall Red Bull kommen immer wieder Argumente durch, daß dieser Club z.B. gut für die Stadt Leipzig und den Fußball im Osten sei. Alle haben sie Angst um ihre eigene Karriere. LEIPZIG IST CHEMIE UND LOK!!!!!!!!

Ein leerer Gästeblock in Leipzig wäre mir wichtiger als das Ergebnis, denn dann hätte an diesem Tag der Fußball gesiegt. Leider wird der Fußball aber an diesem Tag aber nicht siegen.........für manche FCK-Fans, die dieses Spiel als Städtereise nutzen gibt es ja anscheinend keinen anderen Termin im Jahr, als besagten Spieltag bzw. das Wochenende davor, um sich die Stadt Leipzig zu begutachten.......



Beitragvon Betzebub82 » 23.10.2014, 08:50


Hi Leute mal was anderes. Die jenigen die Karten bestellt haben es gibt Preiskategorien zwischen 10€ o. 15€ die Karte kann mir einer sagen was da der Unterschied sein soll? Oder ist für unsere Fans nur der Oberrang also Block 52 freigegeben? Wenn das einer wissen sollte bitte mal hier Posten. Vielen Dank schon mal...



Beitragvon bittere_pille » 23.10.2014, 09:15


pisano96 hat geschrieben:...Aber es ist wie in anderen Bereichen der Gesellschaft, z.B. aktuell in der Asylpolitik. Ein Großteil der Bevölkerung hat die Schnauze voll von dem unbegrenzbaren Zufluß , nur die Verantwortlichen und Offiziellen trauen sich nicht mal Klartext zu reden, wie die Realität wirklich aussieht.


Das musstest Du nun mal loswerden, was? Schöner Schwachsinn, hoffe der Müll bleibt hier nicht stehen.

Zu Kuntz: Roßkopf sagt hoffentlich als Pressesprecher nur das, was ihm in den Block diktiert wird. Eine eigene Meinung sollte ein guter Pressesprecher nicht haben.
Und was soll Kuntz denn großartig zu Red Bull sagen? Klar, ein bisschen mehr Flagge zeigen käme gut bei den Fans an, aber wenn in Lautern irgendwas schief geht, dann kommt da ein fetter Orkan zurück und es wird peinlich für Kuntz. Dann heißt es "guckt Euch die verschuldeteten, von Steuergeldern schmarotzenden Lautrer an. Die sollen mal vor der eigenen Tür mit ihren Krawallfans kehren, statt sich über ein funktionierendes Unternehmen lustig zu machen. Die Lautrer Assis sind doch nur neidisch".

So in der Art könnte es passieren. Medial eigentlich ja die Regel, wenn jemand die Fresse zu sehr aufreißt.
Hier wird von Kuntz eine Konsequenz eingefordert, die viele Fans doch selber gar nicht haben. Wenn wir (also wir Fans...) Red Bull ablehnen, dann muss man eben auch so konsequent sein alles zu boykottieren. Auch (wie in einem anderen thread angesprochen) ein eventuelles DFB-Pokal-Halbfinalspiel oder Relegationsspiel gegen Red Bull. Einfach abschalten, aber wer macht das schon?

Eins muss man Red Bull auch mal lassen. Sie stehen ziemlich perfekt für die hässliche Fratze vieler großer Unternehmen heutzutage. Alles schön verwerten bis zum geht nicht mehr. Aber sie stehen dazu!
Andere Vereine machen sich auch nur die Taschen voll und verkaufen das dann unter "Arbeiterverein" oder "Maloche" oder "St. Pauli Kult".

Oder wie die Bayern gestern. Audienz beim Papst, die Millioneneinnahmen eines Freundschaftsspiels fließen demnächst der katholischen Kirche zu. Die Kirche, die sich gerade wieder deutlich gegen Geschiedene, Verhütung und Homosexuelle ausgesprochen hat. Von den laufenden Missbrauchsskandalen mal ganz zu schweigen. Und in Bayern juckts keine Sau. Cool, ein Besuch beim Papst (Phillip Lahm). Was bei uns da los wäre kann man sich vorstellen...

Aber die Bayern sind ja kein Feindbild mehr wie früher. Ein hochgezüchteter Haufen Audifahrer, die man ständig im TV sieht und die guten Fußball spielen. Der Rest ist wurscht. Was der Uli macht, wer da seine Millionen reinbuttert.

Man hat ja jetzt Red Bull, die den Fußball kaputt machen. Als ob der nicht schon vorher kaputt gewesen wäre.



Beitragvon Wurschdbrot » 23.10.2014, 11:35


bittere_pille hat geschrieben: Eins muss man Red Bull auch mal lassen. Sie stehen ziemlich perfekt für die hässliche Fratze vieler großer Unternehmen heutzutage. Alles schön verwerten bis zum geht nicht mehr. Aber sie stehen dazu!


Warum sollen sie auch nicht dazu stehen? Finanziell großspurige Unternehmen, denen man nebenbei bemerkt über Jahre und Jahrzehnte eine ganze Menge an Steuergeldern erlassen bzw. geschenkt hat, sowie größenwahnsinnige Unternehmer, die mir ihren Milliarden ihren ehemaligen Dorfverein in die Bundesliga hieven, stellen in der Tat ihre hässliche Fratze im Fußball zur Schau. Nicht nur, dass viele Menschen täglich unter diesen Arbeitgebern in ihrem Berufsleben zu leiden haben, auch vor unserer Freizeitbeschäftigung Nr.1 haben diese Kreaturen nicht Halt gemacht. Das treibt allen wirklichen Fußballfans im Lande vor Verzweiflung den Schaum vor den Mund und erklärt auch die Abneigung gegen die entsprechenden Vereine. Nur: den Unternehmen und Mäzenen dieser "Clubs" ist die Reaktion der Fußballfans scheissegal und das muss man wissen.


bittere_pille hat geschrieben: Andere Vereine machen sich auch nur die Taschen voll und verkaufen das dann unter "Arbeiterverein" oder "Maloche" oder "St. Pauli Kult".


Es ist schon ein Unterschied, ob ein FC St.Pauli eine oder zwei Millionen im Jahr für Trikotwerbung erhält (wenn es denn überhaupt so viel ist), oder ob einem Fußballkrüppel wie 1899 Hoffenheim in 10 Jahren durchschnittlich 30 Millionen per anno in den Hintern geblasen wird.


bittere_pille hat geschrieben: Man hat ja jetzt Red Bull, die den Fußball kaputt machen. Als ob der nicht schon vorher kaputt gewesen wäre.


Volle Zustimmung. Aber es gibt noch Möglichkeiten der Steigerung, auch wenn es die korrekte Rechtschreibung nicht zulässt. Der Profifußball ist schon lange kaputt, aber er wird noch "kaputter" werden, denn es werden immer mehr Retortenvereine wie Fettblasen an die Oberfläche schießen und sich dort ausbreiten wie unausrottbare Bazillen.



Beitragvon Matthew » 25.10.2014, 20:41


Thomas hat geschrieben:
Eine Lösung gefunden wurde derweil für die Inhaber von Auswärtsdauerkarten, von denen ein großer Teil das Spiel in Leipzig boykottieren wird. Auf Betreiben der FCK-Fanvertretung hin wurde gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen die Vorgehensweise für die betroffenen Anhänger abgestimmt, über genauere Details jedoch Stillschweigen vereinbart. Die Betroffenen sollen mündlich informiert werden.



Hat sich auch bei anderen diese "stillschweigende Lösung" in Luft aufgelöst? :?:
Zuletzt geändert von Matthew am 25.10.2014, 20:59, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Laudrer1988 » 25.10.2014, 20:55


Matthew hat geschrieben:
Thomas hat geschrieben:
Eine Lösung gefunden wurde derweil für die Inhaber von Auswärtsdauerkarten, von denen ein großer Teil das Spiel in Leipzig boykottieren wird. Auf Betreiben der FCK-Fanvertretung hin wurde gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen die Vorgehensweise für die betroffenen Anhänger abgestimmt, über genauere Details jedoch Stillschweigen vereinbart. Die Betroffenen sollen mündlich informiert werden.



Hatt sich auch bei anderen diese "stillschweigende Lösung" in Luft aufgelöst? :?:


Ja... :x
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon mster » 25.10.2014, 23:37


Die "stillschweigende Lösung" ist wirklich klasse. Die ist so stillschweigend und geheim, dass nicht mal die Bediensteten am Service-Schalter wissen wie die Lösung aussehen soll. Der gute Mann am Kartenschalter wusste zwar wovon ich spreche als ich nachgefragt habe bzgl. der Abnahme der Karte ("Haben Sie das auf der-betze-brennt gelesen?"), konnte mir dann aber leider auch nicht weiterhelfen konnte. Er wüsste da nichts Genaues.

Was im Endeffekt bedeutet, dass ich die Karte jetzt in der Hand halte und ihrer bestimmungsgemäßen Verwendung zuführen werde (-> Schredder). Danke an den FCK für diese unbürokratische Lösung. So stellt man sich das als Fan vor.

Wer Ironie findet, darf sie behalten.

Manchmal frage ich mich, was man da auf dem Berg für ein Kraut raucht. Erst großspurig und geheimnisvoll eine Lösung ankündigen (was eine schöne Geste gewesen wäre gegenüber den AWDK-Inhabern) und dann so tun als sei nix gewesen. Es gibt Tage, da schämt man sich in Grund und Boden ob der Inkompetenz dieses Haufens. Und damit meine ich nicht unsere Elf auf dem Rasen.

P.S.: Ich habe auch explizit nachgefragt, weil das Geld bislang noch nicht abgebucht wurde. Die Antwort war, dass das mit Sicherheit noch geschehen werde. Ich gehe also erstmal nicht davon aus dass die "Lösung" so aussieht, dass einfach "vergessen" wird den Betrag einzuziehen.

P.P.S.: Mir geht es nicht um die läppischen 11 Euro. Wenn ich zusammenrechne was ich in der Vergangenheit schon für Auswärtsfahrten rausgehauen habe und was für ein Gegurke ich dann teilweise sehen musste, komme ich auf viel größere Beträge die ich "zum Fenster rausgeworfen" habe. Da machen 11 € den Kohl nicht fett. Es wäre einfach eine tolle Aktion gewesen und der Verein hätte Sympathiepunkte gewinnen können. Aber mal wieder hat man nicht nur die Chance vertan, sondern auch gleich noch die Gelegenheit genutzt um dumm dazustehen. Glückwunsch!



Beitragvon Benutzernamen » 26.10.2014, 03:42


Komische Definition von Neutralität.

Wahrscheinlich die selbe, die man ggü. den Aufsichtsrats-Kandidaten bald zeigen wird. :?:



Beitragvon FCK58 » 26.10.2014, 08:43


Wieviele Adk gibt es denn? 2000 oder so? Ich weiss es nicht. Ich weiss aber, dass ein Telefongespraech im Schnitt 4 Minuten dauern wuerde. Das macht nach Adam Ries und Eva Zwerg Minimum 8000 Minuten, also ueber 133 Stunden oder fast 20 Arbetstage.
Und ich weiss auch, dass die Masse der Adk-Besitzer zu den gleichen Uhrzeiten arbeitet wie die Mitarbeiter auf der Geschaeftsstelle. Da kommen durchaus noch ein paar Stuendchen wegen der Erreichbarkeit dazu. Noch fragen?
Wer sich von Anfang an diesen Baeren mit dem personlichen Gespraech aufbinden lies, dem kann ich leider auch nicht helfen. Die ganze Geschichte faellt von Anfang an wieder unter die Rubrik "Luegen haben kurze Beine" und sonst gar nichts.
Es ist bei uns ja aber mittlerweile sowieso Usus auf dem Berg, dass man grundsaetzlich nicht mehr das glauben darf, was gesagt wird.
Ihr duerft euch aber bei den naechsten Wahlen gerne an diese "Telefonaktion" erinnern. Vielleicht wird's danach ja besser. :wink:
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon Laudrer1988 » 26.10.2014, 09:18


FCK58 hat geschrieben:Wieviele Adk gibt es denn? 2000 oder so? Ich weiss es nicht. Ich weiss aber, dass ein Telefongespraech im Schnitt 4 Minuten dauern wuerde. Das macht nach Adam Ries und Eva Zwerg Minimum 8000 Minuten, also ueber 133 Stunden oder fast 20 Arbetstage.
Und ich weiss auch, dass die Masse der Adk-Besitzer zu den gleichen Uhrzeiten arbeitet wie die Mitarbeiter auf der Geschaeftsstelle. Da kommen durchaus noch ein paar Stuendchen wegen der Erreichbarkeit dazu. Noch fragen?
Wer sich von Anfang an diesen Baeren mit dem personlichen Gespraech aufbinden lies, dem kann ich leider auch nicht helfen. Die ganze Geschichte faellt von Anfang an wieder unter die Rubrik "Luegen haben kurze Beine" und sonst gar nichts.
Es ist bei uns ja aber mittlerweile sowieso Usus auf dem Berg, dass man grundsaetzlich nicht mehr das glauben darf, was gesagt wird.
Ihr duerft euch aber bei den naechsten Wahlen gerne an diese "Telefonaktion" erinnern. Vielleicht wird's danach ja besser. :wink:


2000 ist bissle viel!? Denke es gibt ca. 500 Awdk?!

Es stellt sich die Frage, wieso schreibt dbb das es eine Lösung gibt und de Betze weis davon nix?! Komisch
1.FC Kaiserslautern e.V.
...
Annerschdwu is Annerschd un halt net wie in de Palz!



Beitragvon FCK58 » 26.10.2014, 09:48


In Ordnung. Das macht dann locker 2000 Minuten oder 34 Stunden. Da macht dann auch ein Mitarbeiter/in 1 Woche nichts anderes als nur telefonieren und selbst das ist doch alles andere als wahrscheinlich. Oder etwa nicht?
Man muss das Unmögliche versuchen, um das Mögliche zu erreichen.
Hermann Hesse



Beitragvon 2.6.1900 » 26.10.2014, 11:41


Laudrer1988 hat geschrieben:2000 ist bissle viel!? Denke es gibt ca. 500 Awdk?!

Es stellt sich die Frage, wieso schreibt dbb das es eine Lösung gibt und de Betze weis davon nix?! Komisch


Es gab eine Lösung. Man musste bis Dienstag ne Mail an das Ticketing schreiben, dass man die Karten nicht will. Wurde aber wirklich nur über enge Kanäle verteilt und war fast unmöglich als Normaler AWDK-Inhaber ohne Kontakte in die Szene / in den Verein etwas davon mitzubekommen. Schon schade, wie sich unser Verein da verhält. Braunschweig hat es doch auch öffentlich gemacht, ohne irgendwelche Anfeindungen durch RB, DFB oder sonstige ...



Beitragvon mster » 26.10.2014, 12:09


Hi,

also 2000 ist (wie Laudrer1988 geschrieben hat) definitiv zu hoch gegriffen. Wir haben in der zweiten Liga ja Gegner, deren Gästeblock nicht einmal für 2000 Leute ausgelegt ist. :)

Mein letzter Stand, ist aber eine ganze Weile her, waren so um die 600. Aber auch das basierte nur auf Hörensagen. Das teilt sich dann noch auf auf die Leute, die ihre Karte per Post bekommen und diejenigen, die sie abholen.

Dazu muss man sagen, dass man - sofern man seine E-Mail-Adresse angegeben hat - im Vorfeld über anstehende Abbuchungen für Auswärtskarten informiert wird.

Der FCK hätte also die Möglichkeit gehabt, diejenigen mit einer vorliegenden Mail-Adresse anzuschreiben und den Rest (vermutlich < 5%) anzurufen. Und/oder am Kartenschalter bei der Abholung darauf hinzuweisen.

Es wäre ein gewisser organisatorischer Aufwand gewesen, ohne Frage. Daher war ich ja auch zunächst (positiv) überrascht dass man offenbar gewillt war den Aufwand zu betreiben.

edit: @ 2.6.1900: Danke für die Info. Herzlichen Dank an den FCK. Eine solche Vorgehensweise ist eine absolute Frechheit "normalen" Inhabern einer Auswärtsdauerkarte gegenüber. Das ist für mich nicht nur "schade", das empfinde ich als Sauerei so vorzugehen. Wenn das wirklich so gelaufen sein sollte: Ein dickes, fettes F*** you an die Verantwortlichen! Mir fehlen gerade wirklich die Worte. Wie asozial kann man eigentlich sein?



Beitragvon Spätzünder » 26.10.2014, 12:49


Am 23.11.14 ist die JHV, meldet euch dort zu Wort und sagt es den Herren, die euch so vera...t haben.
Beim Fußball verkompliziert sich alles durch die Anwesenheit der gegnerischen Mannschaft.
J.P.Satre



Beitragvon Benutzernamen » 26.10.2014, 14:17


Wie gesagt.

"Der Mann, der es mit der Wahrheit nicht allzu genau nimmt..."



Beitragvon mster » 29.10.2014, 19:30


Aus gegebenem Anlass - die 11 € für die Karte für das Spiel in Leipzig wurden heute abgebucht - habe ich dem FCK mitgeteilt was ich von der "Lösung" halte:

Sehr geehrte Damen und Herren,

als langjähriger Auswärtsdauerkarten-Inhaber möchte ich mich recht herzlich bei den Verantwortlichen des FCK für die "unbürokratische Lösung" hinsichtlich des Auswärtsspiels in Leipzig "bedanken". Nicht erst nach der Abstimmung auf der Fanversammlung Anfang Oktober stand für mich fest, dass ich das Spiel in Leipzig boykottieren werde. Das Marketing-Konstrukt "RB Leipzig" ist für mich der (aktuelle) Gipfel der Perversität, die wir im Profi-Fußball ertragen müssen und ich möchte diesen "Verein" nicht auch noch dadurch aufwerten, dass ich dort vor Ort zu einer Fußball-Atmosphäre beitrage.

Ich hatte mich entsprechend damit abgefunden, die Karte verfallen zu lassen. Dies war für mich logischerweise nur eine partiell zufriedenstellende Lösung, da ich diese ja trotzdem bezahlen und somit indirekt diesen "Verein" unterstützen musste. Umso erfreuter war ich als ich las, dass offenbar auf Initiative der Fanvertretung eine Lösung mit dem FCK bzgl. der Auswärtsdauerkarten-Inhaber gefunden wurde. Als äußerst seltsam empfand ich hingegen, dass über die konkrete Lösung "Stillschweigen vereinbart wurde" und die Betroffenen "mündlich informiert" werden sollten. Es ist mir auch nach wie vor unerklärlich und völlig unverständlich, wieso dies so gehandhabt werden sollte und nicht einfach - beispielsweise - die Inhaber per Mail o.Ä. informiert wurden. Oder über eine entsprechende Mitteilung auf der FCK-Homepage.

Nun gut. Die Wege des FCK sind bekanntermaßen manchmal unergründlich, so dass ich mir zunächst keine weiteren Gedanken darüber gemacht habe. Nachdem seitens des FCK keinerlei weiteren Informationen folgten und ich auch nicht "mündlich informiert" wurde, ging ich am Samstag beim Heimspiel gegen Düsseldorf an den Ticketschalter. Sie können sich möglicherweise vorstellen, wie erstaunt ich war als der Servicemitarbeiter dort ganz offensichtlich nichts von einer Lösung wusste (er wusste aber sehr wohl wovon ich sprach, offenbar hatten vor mir bereits mehrere andere nachgefragt). Aus dem Erstaunen wurde spätestens am Abend nach dem Spiel und in den Folgetagen blanke Wut, als ich aus mehreren unabhängigen glaubwürdigen Quellen erfuhr, dass man bis zu einem bestimmten Datum dem FCK hätte mitteilen müssen, dass man die Karte nicht haben möchte. Diese Information erhielten aber offenbar nur "ausgewählte" Inhaber einer Auswärtsdauerkarte - nämlich diejenigen, die die Fanvertretung, z.B. beim Auswärtsspiel in Heidenheim, rechtzeitig informieren konnte. Dazu musste man der Fanvertretung aber auch (namentlich) bekannt sein - wer dies nicht war, der hatte Pech. Ich zum Beispiel.

Und nur damit es hier nicht zu Fehlinterpretationen kommt: Ich sehe hier nicht die Fanvertretung als Schuldigen, ganz im Gegenteil.

Mangels "Insider-Wissen" kann ich nur spekulieren, warum der FCK eine dermaßen haarsträubende "Lösung" für notwendig und sinnvoll erachtet hat. Ich will diese Spekulationen jetzt nicht vertiefen, nur so viel: Keine davon lässt den FCK in einem positiven Licht erscheinen. Es gibt Tage, da schämt man sich aufgrund der sportlichen Darbietungen unserer Elf in Grund und Boden. Das ist - Gott sei Dank - aktuell nicht der Fall. Dafür muss man sich jetzt für die Verantwortlichen des FCK schämen. Das Verhalten im Hinblick auf das Spiel in Leipzig ist ein Schlag ins Gesicht ausgerechnet derjenigen, die den Verein insbesondere auch bei Auswärtsspielen so oft es geht unterstützen. Zumindest ich fühle mich verarscht und empfinde es als absolute Frechheit, so behandelt zu werden.

Ich werde in den kommenden Tagen entscheiden, welche Konsequenzen ich daraus ziehen werde. Sie können sich aber sicher sein, dass ich das nicht "einfach so" auf sich beruhen lasse. Ich behalte mir ausdrücklich vor, diesen Brief auch über andere Kanäle wie beispielsweise soziale Medien zu veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen,

XXXX

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Mit diesem Brief spreche ich auch im Namen folgender Personen, zum Teil langjährige Heim- und Auswärtsdauerkartenbesitzer und Vereinsmitglieder:

XXXX
XXXX
XXXX
XXXX


Falls man das nicht aus der Mail herauslesen kann: Ja, ich bin immer noch stinksauer.




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