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Sehr schöner Artikel zu Vorfällen am Rande unseres Auswärtsspiels bei Eintracht Frankfurt im März 2011 von der Frankfurter Rundschau:
Endlich mal ein Richter der durchgreift - 120 Tagessätze und die Androhung eines Verfahrens wegen Falschaussage, Hut ab! Offenbar gibt es doch noch ein paar Richter in diesem Land mit Sachverstand.
EINTRACHT FRANKFURT - 1. FC KAISERSLAUTERN
Polizist gegen Polizist
Von STEFAN BEHR
Bengalisches Feuer im Fanblock während des Spiels Eintracht gegen Kaiserslautern im März 2011. Foto: dpa
Im März 2011 prügeln sich vorm „Problemspiel" Eintracht gegen Kaiserslautern Fans der beiden Clubs rund ums Waldstadion. Die Polizei schreitet ein. Und knüppelt urplötzlich auf zwei unbeteiligte dienstfreie Kollegen ein. Das Missverständnis landet vor Gericht.
...
Aussage gegen Aussage, Polizist gegen Polizist. Die als Zeugen vor das Amtsgericht geladenen Kollegen sagen sämtlich zugunsten der Angeklagten aus, alle wollen die Aufforderung zum Dachlattenwegwurf gehört haben, doch der Richter versteht das als „falsch verstandene Solidarität“, droht sämtlichen Zeugen mit einem Verfahren wegen Falschaussage und verurteilt Robert R. schließlich wegen gefährlicher Körperverletzung im Amt in einem minderschweren Fall zu einer Geldstrafe von 120 Tagessätzen à 60 Euro, also 7200 Euro. Das Verfahren gegen André K. wird gegen eine Zahlung von 1000 Euro an Ärzte ohne Grenzen eingestellt.
http://www.fr-online.de/frankfurt/eintr ... 40432.html
Endlich mal ein Richter der durchgreift - 120 Tagessätze und die Androhung eines Verfahrens wegen Falschaussage, Hut ab! Offenbar gibt es doch noch ein paar Richter in diesem Land mit Sachverstand.
Der zweite Kommentar sagt es - leider - ganz richtig: "Was glauben sie was passiert wäre, wenn die beiden Opfer keine Polizisten gewesen wären? Richtig - Nichts......"
Erschreckend auch die Aussage des Angeklagten:
Was zur Hölle? Sind die Herren Beamten wirklich dermaßen mit Adrenalin oder sonstwas vollgepumpt das sie keinen optischen Unterschied mehr zwischen Krawallmachern und Normalos feststellen können? Wie gesagt, erschreckend.
Erschreckend auch die Aussage des Angeklagten:
Dabei sehe Hans-Jürgen L. mit seinem gemütlichen Zwirbelschnurrbärtchen nun wirklich nicht aus wie ein böllernder, pöbelnder, gewaltsuchender Dachlattenschläger. Das täten die alle nicht, sagt Robert R.
Was zur Hölle? Sind die Herren Beamten wirklich dermaßen mit Adrenalin oder sonstwas vollgepumpt das sie keinen optischen Unterschied mehr zwischen Krawallmachern und Normalos feststellen können? Wie gesagt, erschreckend.
Schönes Beispiel wie schnell man zum "Problemfan" werden kann, aber, wie in den Kommentaren geschrieben, was wäre passiert, wenn keiner der zu unrecht verprügelten Polizist gewesen wäre?!
Zuletzt geändert von Thomas am 28.11.2012, 17:36, insgesamt 1-mal geändert.
Grund: Thema gibts schon, verschoben in vorhandenen Thread.
Grund: Thema gibts schon, verschoben in vorhandenen Thread.
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