Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 20.11.2012, 00:29


mackener hat geschrieben:Passend zum Thema zeigt Sat 1 heute um 23 Uhr eine Focus Reportage mit dem Titel "Risikospiel! Großeinsatz gegen Randale im Fußballstadion"

Geht in dem Bericht übrigens um das Spiel Köln-Kaiserslautern vor vier Wochen. Die FCK-Fans wurden u.a. mit versteckter Kamera in der Bahn sowie im Gästeblock begleitet und werden ziemlich pauschal als besoffener Gewaltmob dargestellt. Im Bild zu sehen sind dann aber nur paar Fans, die fröhlich hinter ner FCK-Fahne hüpfen und "Kölle, die Scheiße vom Dom" singen. Ganz, ganz schlecht, Focus TV!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Flo » 20.11.2012, 00:45


Ach Gott, war das schlecht. An dieser Stelle mal mein Facebook - Beitrag:

Fußballfans randalieren vorzugsweise auswärts. Ultras zünden nur Pyrotechnik. Außerdem fahren in FCK - Sonderzügen NUR Ultras mit!

Glückwunsch, SAT1 - wegen solcher "Reportagen" muss sich der gemeine Fussballfan bald vorm Stadion in Zelten ausziehen...



Beitragvon Samson » 21.11.2012, 11:30


Hier ein Link zur BLÖD zu einem Artikel mit dem tollen Tittel:wie-schlimm-sind-die-fans-in-meinem-verein



http://www.bild.de/sport/fussball/bundesliga/gewalt-tabelle-wie-schlimm-sind-die-fans-in-meinem-verein-27283440.bild.html

Interessant: Die Fans der Bayern sind gewaltätiger als wir.
"The lord tells me he can get me out of this mess, but, he's pretty sure you are fucked." (Braveheart)



Beitragvon jürgen.rische1998 » 21.11.2012, 12:44


:shock: Sogar web.de bringt jetzt schon differenzierte Artikel zu dem Thema.

http://web.de/magazine/sport/fussball/s ... #.A1000107
Omnia vincit amor



Beitragvon Merlin1979 » 22.11.2012, 10:39


Hier mal ein Link zu einem Blog aus dem Bereich RB Leipzig!
Man kann sicherlich über einige Aussagen in diesem Blog vorzüglich streiten, aber einiges ist sicherlich richtig.

http://rotebrauseblogger.de/2012/11/07/ ... endwas-de/



Beitragvon Kerosin » 22.11.2012, 12:43


WDR: "Herr Wendt, wenn Sie ein Fußballspiel in der Bundesliga besuchen fühlen Sie sich dann sicher?"

Rainer :kotz: Wendt: "Ja."

http://www1.wdr.de/themen/sport/fussbal ... ew100.html
‎"Truth is treason in the empire of lies"
George Orwell



Beitragvon derhonkel » 10.12.2012, 10:24


Ich weiss nicht ob es hier richtig rein passt:

Pyrotechnik zerstörte das Leben dieses Mannes
Deutschland diskutiert über das Verbot von Pyrotechnik in Fußballstadien. Hier erzählt Oliver Streicher seine Geschichte. Der 35-Jährige wurde im April 2008 von einem Knallkörper schwer verletzt.

Quelle:
http://www.welt.de/sport/fussball/artic ... annes.html

Wäre ganz schön gewesen wenn man in der Überschrift schon von "Knallkörpern" gesprochen hätte...
Gegen die moderne 50 Zeichen Regel.



Beitragvon fck'ler » 17.01.2013, 09:35


Schade... von der Resonanz her hab ich von dieser Aktion mehr erwartet.
Trotz der vielen Bannern, Infoständen und auch Einblendungen auf Anzeigentafeln fühlen sich "nur" ca. 75.000 Fans sicher. Damit würde man noch nicht einmal das Dortmunder Stadion voll bekommen. Das ist dann eins von wöchentlich 18 Stadien in der 1. und 2. Bundesliga... :nachdenklich:



Beitragvon K-Town-über-alles » 18.01.2013, 20:40


fck'ler hat geschrieben:Schade... von der Resonanz her hab ich von dieser Aktion mehr erwartet.
Trotz der vielen Bannern, Infoständen und auch Einblendungen auf Anzeigentafeln fühlen sich "nur" ca. 75.000 Fans sicher. Damit würde man noch nicht einmal das Dortmunder Stadion voll bekommen. Das ist dann eins von wöchentlich 18 Stadien in der 1. und 2. Bundesliga... :nachdenklich:


Denke auch, dass viele Angst davor haben, dass ihre eingegebenen Daten für irgendwelche Sachen verwendet werden.


Habe hier noch was gefunden, was nicht ganz hier reinpasst, aber keine Ahnung wohin mit. Finde es einfach nur traurig...:

Ajax bekommt 10.000€ Geldstrafe wegen "Against Modern Football"-Banner



Beitragvon satisfactory » 20.01.2013, 01:26


Eben eine gute Diskussion im ZDF. Die Berichte dazu waren objektiv und sachlich.
Leider war die Veranstaltung im ASS zu kurz.
Mit Rettig ist nun der richtige Mann am Steuer... leider ein bisken zu spät.... aber besser spät als nie.
Die Diskussionsrunden im ASS sind top und aufjedenfall sehenswert für jede "Sorte" von Fan! 8-)
"Der Skandal fängt an, wenn die Polizei ihm ein Ende bereitet." - Karl Kraus



Beitragvon paulgeht » 20.01.2013, 01:35


Die Diskussion war tatsächlich gut und auch die eingespielten Beiträge haben endlich in angebrachter Form differenziert. Am besten war der Hinweis zum Platzsturm und Pyro-Chaos in Düsseldorf: "Das sieht schlimm aus, ist aber keine Gewalt." Auch der Prof der Uni Bochum, der diese ganzen Zahlen etwas genau erklärt und eben darin nicht den allgemein kolportiert Gewaltanstieg ausmacht, war sehr sachlich und sympathisch.

Rettig macht tatsächlich einen guten und vor allem offenen und fairen Eindruck. Es bleibt jetzt abzuwarten, wie der Dialog verläuft. Interessant war der Hinweis des 12:12-Sprechers, dass man an einem "Gegenpapier" arbeitet.

Hat der Rettig aber am Anfang den Moderator kritisiert? Ich habe da noch nicht ganz zugehört, nur dass er eigentlich mit der Müller-Hohenstein gerechnet hat. Klasse war die Einstiegsfrage (sinngemäß): Herr Rettig wann und wie oft wurden sie schon mit Gewalt im und um das Stadion konfrontiert?

Man muss wirklich sagen, dass das ZDF trotz der plakativen Vorkommnisse in Leverkusen echt eine gute Herangehensweise an das Thema hatte. Überhaupt bemühen die sich dort um ein gute sachliche Auseinandersetzung mit dem Themenkomplex.
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Beitragvon wkv » 20.01.2013, 10:18


Der Professor von der Polizei-Hochschule in Bochum hat dem ZiS aber mal fett in die Schnauze getreten.....

"30% der Verletzten sind aufgrund Pfeffersprays verletzt worden, sogenannte Störer"

Danke. Es hat endlich mal einer ausgesprochen, dass der Pfefferspraytank verdammt groß ist und verdammt locker sitzt.

"Auf die Gesellschaft bezogen haben wir im Umfeld von Fußballspielen sogar SIGNIFIKANT weniger Straftaten zu verzeichnen."

"Ein Besuch im Stadion ist sicherer als Autofahren"

"Zuviel Polizei kann zu mehr Gewalt führen, weil es als provozierend empfunden wird. Dies provoziert die Polizei, und schon haben wir eine Schleife der Gewalt"


"Die Daten der ZiS sind mit äusserster Vorsicht zu genießen"

"Nur 30% der aufgeführten Taten der ZiS sind tatsächlich auch Straftaten"

"Die momentane Verfahrensweise bei Stadionverboten ist im staatsrechtlichen, juristischen Sinne äusserst bedenklich"


http://www.youtube.com/watch?v=StYvU3PpCdo



Beitragvon Flasher1986 » 20.01.2013, 13:33


Vielleicht kann mir hier ja jemand helfen der Journalismus oder ähnliches studiert oder gelernt hat und sich mit den Abläufen in Redaktionen auskennt...ich hab mich gestern, bzw. auch schon bei so einigen berichten im neuen Jahr gefragt, wieso man urplötzlich quasi von heute auf morgen anfängt kritsch und sachlich zu berichten, während das im letzten Jahr mal überhaupt nicht ging und man größtmögliche Panik verbreiten wollte. Kann mir da jemand helfen?
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)



Beitragvon paulgeht » 20.01.2013, 14:05


Sensationsgier und Voyeurismus bei BILD und Springer, so etwas verkauft sich eben sehr gut. Und "feurige" Bilder ziehen eben immer. Wenn sich dann noch (konservative) Politiker im öffentlich-wirksamen Themenbereich "Fußball" profilieren wollen und können, dann schlägt man eben zwei Fliegen mit einer Klappe.

Die anderen wollen dem eben nicht nachstehen, letztlich geht es ja auch um Quoten und Verkaufszahlen. Die ganzen Talkrunden bei Maischberger, Kerner etc. sind da ein Indiz. Doch irgendwann ist die Gewaltschiene ausgelutscht und die seriösen Medien stellen fest, dass da ja gar nicht Hunderte von Verletzten jeden Spieltag aus den Stadien getragen werden. Man besinnt sich nach dem ersten öffentlichen und polemischen Sturm auf die eigenen Prinzipien und fängt an, auch mal hinter die Kulissen zu schauen (außer vielleicht der Guttenberg-Arschkriecher und Fähnchen-im-Wind-Schwenker Kerner). Nicht zuletzt, weil sich im Sturm der "entrüsteten" Medien da wieder eine gewisse Nische aufgetan hat und man sich dort profilieren kann. Dass sich auch Medien wie (der leider in letzter Zeit nachlassende) Spiegel, die Zeit oder Süddeutsche auf Dauer nicht in eine Schublade mit den Springermedien legen wollen, ist sicher auch ein Grund.

Nicht zu vernachlässigen sind da auch solche Aktionen wie 12:12. Die haben vielleicht das eigentliche Ziel nicht unbedingt erreicht, aber doch ein gewisse und auf ihre Art beeindruckende Öffentlichkeit geschaffen. Vor allem wird durch Berichte in der sportschau, die ja das breite Fußballpublikum erreichen und fast gezwungenermaßen von schweigenden Fans berichten müssen, ist auch ein gewisses "Meinungsmosaik" ermöglicht worden.

Und plötzlich bemerkt man, dass da (wie gestern der Sprecher von 12:12) Leute in den Fanreihen stehen, die gar nicht hohl, besoffen und gewaltsuchend herumbrüllen. Dann beginnt man die Zahlen, die angeblich den Gewaltanstieg belegen sollen, mal genauer anzuschauen und - das macht dann auf den "normalen" ZDF-Rentner etwas Eindruck - sogar ein Professor relativiert diese Statistik.
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Beitragvon wkv » 20.01.2013, 14:15


Der Sprecher von 12:12 hat sich hervorragend verkauft.

Sich und die Sache.



Beitragvon paulgeht » 20.01.2013, 14:49


Hier gibt es übrigens noch einmal die Diskussion ovn gestern:

http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/ ... -unehrlich
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Beitragvon Flasher1986 » 20.01.2013, 15:16


paulgeht hat geschrieben:Sensationsgier und Voyeurismus bei BILD und Springer, so etwas verkauft sich eben sehr gut. Und "feurige" Bilder ziehen eben immer. Wenn sich dann noch (konservative) Politiker im öffentlich-wirksamen Themenbereich "Fußball" profilieren wollen und können, dann schlägt man eben zwei Fliegen mit einer Klappe.

Die anderen wollen dem eben nicht nachstehen, letztlich geht es ja auch um Quoten und Verkaufszahlen. Die ganzen Talkrunden bei Maischberger, Kerner etc. sind da ein Indiz. Doch irgendwann ist die Gewaltschiene ausgelutscht und die seriösen Medien stellen fest, dass da ja gar nicht Hunderte von Verletzten jeden Spieltag aus den Stadien getragen werden. Man besinnt sich nach dem ersten öffentlichen und polemischen Sturm auf die eigenen Prinzipien und fängt an, auch mal hinter die Kulissen zu schauen (außer vielleicht der Guttenberg-Arschkriecher und Fähnchen-im-Wind-Schwenker Kerner). Nicht zuletzt, weil sich im Sturm der "entrüsteten" Medien da wieder eine gewisse Nische aufgetan hat und man sich dort profilieren kann. Dass sich auch Medien wie (der leider in letzter Zeit nachlassende) Spiegel, die Zeit oder Süddeutsche auf Dauer nicht in eine Schublade mit den Springermedien legen wollen, ist sicher auch ein Grund.

Nicht zu vernachlässigen sind da auch solche Aktionen wie 12:12. Die haben vielleicht das eigentliche Ziel nicht unbedingt erreicht, aber doch ein gewisse und auf ihre Art beeindruckende Öffentlichkeit geschaffen. Vor allem wird durch Berichte in der sportschau, die ja das breite Fußballpublikum erreichen und fast gezwungenermaßen von schweigenden Fans berichten müssen, ist auch ein gewisses "Meinungsmosaik" ermöglicht worden.

Und plötzlich bemerkt man, dass da (wie gestern der Sprecher von 12:12) Leute in den Fanreihen stehen, die gar nicht hohl, besoffen und gewaltsuchend herumbrüllen. Dann beginnt man die Zahlen, die angeblich den Gewaltanstieg belegen sollen, mal genauer anzuschauen und - das macht dann auf den "normalen" ZDF-Rentner etwas Eindruck - sogar ein Professor relativiert diese Statistik.


Dankeschön!! :danke:
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)



Beitragvon K-Town-über-alles » 20.01.2013, 15:38


Die Diskussion gestern war wirklich recht gut und informell.

Finde es auch gut, dass mit Rettig endlich mal jemand oben sitzt, der gesprächsbereit ist und die Ultras und Fans für Ernst nimmt. Muss ehrlich sagen, dass ich, als Rettig zum Verband wechselte, gedacht habe, ohje, was will der "Depp" denn da oben. Aber so stark kann man sich täuschen!! So schnell konnte noch keiner meine Meinung über sich ändern.

Ich denke, wäre Rettig früher dort gewesen, würden wir jetzt ganz woanders stehen in dieser Diskussion!



Beitragvon wkv » 20.01.2013, 15:47


Trotzdem muss man jetzt aufpassen, dass nicht wieder alles in eingefahrenen Bahnen verläuft.

Wenn es ein Verein gab, von dem man die nächsten Randalen erwarten konnte, dann von den selbsternannten Randalenmeistern. Das wird auf uns alle wieder zurückfallen.

Frankfurt muss was tun, es muss was passieren.

Ich rede nicht von einem Geisterspiel.

Ich rede davon, dass ich keine Frankfurter mehr in den Block lasse. Auswärts. Und ich rede ja davon, CHIRURGISCH das Problem zu lösen. Nicht alle, nein, Frankfurt.

Der Vorstand von FFM hat ja schon gesagt, dass man da ran muss. Gut, hat er schon lange, aber er muss sich was überlegen, diese Vollassis werden Eintracht um den sportlichen Erfolg bringen. Ich bin mir sicher, die nächste Strafe nach Leverkusen wird in einem Punktabzug münden. Und dann?

Und mir DANN überlege, wie ich mein Kontigent an meine Fans bringe, die an der Mannschaft und am Verein interessiert sind.

Für eine vorrübergehende Zeit nur noch an erfasste Fans, die ich überprüft hab, und an sonst keinen. Personalisiert.

Wir können nicht nur reden. Man muss auch handeln, und zwar jetzt.

Der hessische Innenminister hat noch am Samstag die Beschlüsse der DFL als zu gering kritisiert. Er wird sich jetzt bestätigt sehen.

Und sie werden handeln. Im Sommer. Wenn sich bis dahin nix ändert, wird es für uns ALLE schlimmer. Und darauf hab ich keinen Bock.

Ich warte immer noch auf die Gruppierung, die zwar zähneknirschend, aber in Liebe zum Verein sagt:

"Es gehört zwar nach unserem Verständnis zur Fankultur, dass ich Pyros abbrenne, aber noch größer ist unsere Liebe zum Verein, und wir unternehmen nichts, was ihm schadet. Wir stellen unsere Belange nicht über die des Vereins"

Auch Rettig hat gestern Abend etwas sehr gutes gesagt:

"Ich hab ein Problem damit, dass gewisse Gruppierungen sich über andere Fans erhöhen. "Wir sind die, die immer auswärts fahren, die Stimmung machen, deshalb sind wir die wahren Fans, und zählen mehr als andere", das geht nicht"

Ist aber gelebte Realität.

(Ist so schon mal gepostet, aber ich möchte den Beitrag hier haben, ich denke, hier wird wohl weiter diskutiert werden über das Thema)



Beitragvon Flasher1986 » 21.01.2013, 11:21


Naja...ich trau dem Braten mit Rettig noch nicht. Das sieht mir im Moment so sehr nach "Die Ultras krieg ich so net still, dann mach ich mal so als ob ich mich mit denen an nen Tisch setz und zieh trotzdem mein eigenes Ding durch, ich sitz eh am längeren Hebel" aus...deswegen warte ich da mit Wertungen ob der Mann jetzt en Guter ist erstmal noch ab.

Wie schon in nem anderen Thread gesagt...natürlich muss was passieren, aber wir dürfen da keine Kollektivstrafe aussprechen. Und den Stehblock zu lassen ist auch ne Kollektivstrafe. Zumal sie sich dann einfach Karten für den Sitzplatzblock holen und da dann ihren Unsinn treiben.

Aber ich hab auch keine Idee was man sonst machen soll ohne Kollektivstrafe und personalisierte Karten. Aber meines Erachtens muss da auch der Verein und vielleicht auch die Spieler was dagegen machen. Das hat ja bei den Gummi-Adlern schon ne andere Qualität und Quantität als bei vielen anderen Bundesligisten.
"Aber ich hätte sogar Geld gezahlt, um in Kaiserslautern spielen zu dürfen." (Horst Eckel)



Beitragvon paulgeht » 21.01.2013, 11:49


Punktabzüge etc. finde ich insofern schwierig, als dass du ja nicht definitiv feststellen kannst, dass da wirklich Frankfurter zu Werke waren. Zwar ziemlich sicher, aber zu 100% belegen kannst du es nicht.

Sonst stelle ich mich in den nächsten Wochen jeweils mit ein paar Bengalos in den Hertha-Block und wir kommen doch noch zu unserem Saisonziel.
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Beitragvon wkv » 21.01.2013, 11:55


Von mir aus für eine gewisse Zeit zu personalisierten Auswärtskarten. Der FCK hat eh alle Daten von mir.

Aber auf die Tour kann man vielleicht mal aussortieren.

In der FR stand heute die Zahl von 3 Mio Euro im Raum, die von den Assis der Eintracht an Strafen und finanziellen Schaden in den letzten 2 Spielzeiten angerichtet wurden.

3 Millionen Euro. Durch Strafen, ausgefallenen Einnahmen etc.

Mich würde interessieren, wie man das rechtfertigen will.



Beitragvon Schlossberg » 21.01.2013, 12:38


Personalisierte Gästekarten wären machbar. Der Hausherr hat zweifellos das Recht, zu wissen, wen er hereinlässt.
Er hat auch das Recht, zu bestimmen, ob eine Karte weiterverkauft werden darf oder bei absehbarer Nichtnutzung allenfalls zurückgegeben werden kann.

Ein allgemeines Recht, eine Veranstaltung anonym zu besuchen, existiert nicht.

Ein Problem wäre es also nicht. Greift es in Persönlichkeitsrechte ein? Finde ich nicht.
Und selbst wenn, dann doch viel weniger als irgendeine Videoüberwachung.

Ob personalisierte Karten die Ermittlung von Straftätern wirklich erleichtern, mag ich nicht beurteilen. Erschwerend wird es nicht sein.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon paulgeht » 21.01.2013, 12:48


...ja und dann haben wir personalisierte Tickets. Und weiter? Der Verein oder wer auch immer weiß dann, wer sich dort im Stadion tummelt. Aber wie möchte er herausfiltern, wer dort wirklich zündelt?

@wkv sagt doch schon richtig: Als Dauerkarten-Inhaber hat der Verein doch sowieso alle Daten schon. Die Dauerkarte ist doch nichts anderes als ein personalisiertes Ticket.
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Beitragvon Schlossberg » 21.01.2013, 12:58


Man kann mit dieser Info den Personenkreis einengen.
Passiert wirklich etwas Ernstes, ist die Ermittlung der Täter vielleicht eben doch leichter.

Ich frage mich aber schon seit dem Böllerwurf im Bremenspiel vor eindreiviertel Jahren, ob man wirklich einzelne Täter ermitteln will, oder ob die Durchsetzung einer Art "Sippenhaft" zur beschleunigten und endgültigen Etablierung des "modernen Fußballs" nicht im Vordergrund steht.
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.




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