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Ein interessanter Artikel zur aktuellen ZIS-Statistik wurde heute bei Zeit Online veröffentlicht:
Zeit Online hat geschrieben:FANGEWALT IM FUSSBALL
Die seltsamen Zahlen der Polizei
Eine Behörde sammelt Daten zur Gewalt im Fußball. Experten halten die Zahlen für unbrauchbar, dennoch werden sie von Politikern, Polizisten und Medien instrumentalisiert.
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Der Bericht ist für viele Parteien wichtig. Wenn die Zahlen höher sind als im Vorjahr, wie es gerade der Fall ist, wenn es also scheinbar immer gewalttätiger zugeht in deutschen Fußballstadien, können Innenminister gegenüber den Steuerzahlern die Kosten für Polizeieinsätze rechtfertigen. Polizeigewerkschaftler können die Vereine auffordern, sich an den steigenden Sicherheitskosten zu beteiligen. Dazu kommen die Skandal-Überschriften der Boulevardmedien.
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Viele Zahlen werden ohne Augenmaß erhoben. So etwa die 8.989 freiheitsentziehenden Maßnahmen der abgelaufenen Saison, ein Anstieg um 31 Prozent. Was genau für Maßnahmen das sind, wird nicht beschrieben. Fanrechtler und Fananwälte argumentieren, dass manchmal Hunderte von Fans als Tatverdächtige behandelt werden. Ganze Gruppen würden unter Generalverdacht gestellt, würden gezielt eingekesselt und nicht wenige von der Polizei erfasst, weil sie zur falschen Zeit am falschen Ort sind.
Was in dem Bericht nicht steht: Wie viele tatsächliche Urteile sich aus den freiheitsentziehenden Maßnahmen ergeben. Wie viele der 8.989 Verdächtigen also auch tatsächlich gegen ein Gesetz verstoßen haben.
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Immerhin liefert eine neue Kategorie einen Anhaltspunkt für eine Antwort auf die letzte Frage. Zum ersten Mal wird in dem aktuellen Bericht unterschieden ob Stadionbesucher, Ordner oder Polizisten durch Pyrotechnik oder Pfefferspray verletzt wurden. Das Ergebnis ist nicht gerade schmeichelhaft für die Polizei. In der abgelaufenen Bundesligasaison verletzten sich demnach 164 Personen durch bengalische Feuer, 168 Personen jedoch durch den Einsatz von Pfefferspray. "Die Zahlen lassen darauf schließen, dass die Gefahr, bei einem Fußballspiel verletzt zu werden, nach wie vor eher von der Polizei, als von Fans oder Ultras ausgeht", sagt Feltes. Die Zis hält dagegen. Die meisten Ultras würden sich wegen des geltenden Kodex nicht melden, wenn sie durch Pyrotechnik verletzt wurden.
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Selbst wenn das stimmen sollte, bleibt vor allem eine Zahl: 0,007 Prozent der 18,4 Millionen Stadionbesucher wurden in der abgelaufenen Saison verletzt. Daraus ein Sicherheitsproblem abzuleiten, verzerrt die Wirklichkeit. In Fankreisen wird der Bericht daher kontrovers diskutiert, letztlich aber kaum ernst genommen.
(...)
Quelle und kompletter Text: http://www.zeit.de/sport/2014-10/fussba ... teinsaetze
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Wie schön wenn ich der einzige bin, der für irgendeine Statistik die Kriterien der Erhebung festlegen darf.
Die einen sind immer die Guten und alle ohne Uniform........!
Die einen sind immer die Guten und alle ohne Uniform........!
Fly with the eagle or scratch with the chicken

Die Statistiken unserer Spiele lesen sich ja auch super, wenn man nicht gerade Schüsse/Tore als Maßstab nimmt

Egal was passiert ich bleibe treu
Die Erhebung von Daten und die Erstellung von Statistiken gehört nicht gerade zur Kernkompetenz der Polizeibehörden.
Das Schlimme ist nur ,dass die allwissende Presse sich nur noch als Verkündungsorgan interpretiert anstatt kritisch zu hinterfragen.
Das Schlimme ist nur ,dass die allwissende Presse sich nur noch als Verkündungsorgan interpretiert anstatt kritisch zu hinterfragen.
Wutti10 hat geschrieben:Das Schlimme ist nur ,dass die allwissende Presse sich nur noch als Verkündungsorgan interpretiert anstatt kritisch zu hinterfragen.
Stimmt auch nicht so ganz, denn die Zeit (und andere) hat es ja hinterfragt.

Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
@ Thomas
Der guten Bericht der Zeit stellt wahrlich eine positive Ausnahme der Regel dar.
Durch die sonstige ausgewogene Berichterstattung glaubt meine Großmutter inzwischen ich begebe mich am Wochenende ständig in Lebensgefahr und warnt mich eindringlich vor den Schrecken des Krieges, die mein Großvater noch erlebt hat.
Der guten Bericht der Zeit stellt wahrlich eine positive Ausnahme der Regel dar.
Durch die sonstige ausgewogene Berichterstattung glaubt meine Großmutter inzwischen ich begebe mich am Wochenende ständig in Lebensgefahr und warnt mich eindringlich vor den Schrecken des Krieges, die mein Großvater noch erlebt hat.
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