Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 12.08.2024, 11:50


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Samstag, 15:30 Uhr: Die nächste Pokal-Reise beginnt

Das Großereignis Pokalfinale ist beim 1. FC Kaiserslautern und seinen Fans noch sehr prä­sent. Am Wochenende beginnt nun die neue Saison im DFB-Pokal, die nächste Hoffnung auf Berlin. Erster Gegner: Der FC Ingolstadt aus der 3. Liga.

Gegen den 2004 per Fusion gegründeten FCI ist der FCK bislang 14 Mal angetreten, es stehen sechs Siege, fünf Unentschieden und drei Niederlagen zu Buche. Vor allem an ein Spiel erinnern sich dabei viele Anhänger: Im Mai 2018 verabschiedeten sich die Roten Teufel mit einem 3:1-Auswärtssieg für vier lange Jahre in die 3. Liga. "Solangs in Deutschland Fußball gibt, gibt es auch den FCK", prangte damals vor dem Gästeblock - jener Slogan aus dem Betze-Lied, der jetzt auch beim DFB-Pokal-Finale in Berlin wieder groß aufgegriffen wurde.

Nun also Pokal-Auftakt in Ingolstadt. Der FCI ist mit einem Dreier gegen Waldhof (2:1) und einer Pleite gegen Unterhaching (1:2) in die neue Drittliga-Saison gestartet, hat also ähnlich knappe Ergebnisse wie der FCK abgeliefert. In den Medien ist ein großes Thema, dass mit Sabrina Wittmann eine Frau als Trainerin bei den "Schanzern" arbeitet. Ihr Co-Trainer ist Ilia Gruev, der in gleicher Funktion unter Krassimir Balakov und Kosta Runjaic auch schon in Kaiserslautern aktiv war.

Ache wieder Joker, Mause beim Ex-Klub, Touré erstmals im Kader

Der heutige Betze-Coach Markus Anfang freut sich, mit Ragnar Ache wieder eine sehr schlagkräftige Alternative zumindest als Joker zur Verfügung zu haben. Für Jannik Mause kommt es zu einem interessanten Comeback an alter Wirkungsstätte - der Neuzugang wurde in Ingolstadt bekanntlich Torschützenkönig der 3. Liga. Und Almamy Touré ist in der Liga zwar noch eine weitere Partie gesperrt, im DFB-Pokal aber spielberechtigt. Anfang hat also für die Defensive wieder mehr personelle Möglichkeiten. Ob Kenny Redondo (Zehverletzung) und Frank Ronstadt (Knieprobleme) wieder zur Verfügung stehen, steht Stand heute noch nicht fest.

Der FCK wird auch im kleinen Ingolstädter Stadion von vielen Fans unterstützt, wir spekulieren mal ohne Gewähr mit rund 4.000 Mitreisenden. Die weiteren Termine dieser Woche: Öffentliche Trainingseinheiten gibt es am Dienstag um 15:00 Uhr (Sportpark Rote Teufel / Mehlingen) sowie am Mittwoch um 10:00 und 15:00 Uhr (jeweils am Fritz-Walter-Stadion). Die Pressekonferenz vor dem Spiel folgt am Donnerstag, wahrscheinlich um 14:00 Uhr.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 14.08.2024:

Gegner-Check FCI: Lieber früh stören als verschanzen

Pokalduell zwischen Dritter und Zweiter Liga? Da geht's nicht um "Klassenunterschiede". Beim FC Ingolstadt läuft's vorne und hinten noch nicht rund - ebenso beim 1. FC Kai­sers­lau­tern. Am Samstag heißt's für beide: besser werden.

Anspruch und Wirklichkeit: 2022 haben sich die "Schanzer" aus der Zweiten Liga verabschiedet. In der Spielzeit darauf standen sie zum Jahreswechsel auf Rang 4, am Ende aber auf Platz 11. Vergangene Saison tasteten sie sich ebenfalls auf Rang 4 vor, endeten jedoch auf Platz 10. Entmutigt sind die Oberbayern nach diesen Erfahrungen nicht: "Wir wollen unter die ersten drei, das ist unser Ziel", erklärte Geschäftsführer Dietmar Beiersdorfer beim Fanfest zum Saisonauftakt, stellte aber gleich klar, dass nicht er es sei, der so hohe Ansprüche stellt: "Das kommt auch aus der Mannschaft". Das Selbstbewusstsein erstaunt insofern, als dass der Tabellen-10. der Vorsaison auf dem Transfermarkt keinen großen Sprünge machte, dafür aber Federn ließ: Drittliga-Torschützenkönig Jannik Mause spielt jetzt bekanntlich beim Pokalgegner des kommenden Samstags, beim FCK. Drum ist es auch wenig verwunderlich, dass außerhalb Ingolstadts kaum jemand den Audi-Klub als Aufstiegskandidaten sieht. In der alljährlichen Trainer-Umfrage von "Liga3-Online.de" zählt ihn nur Osnabrücks Uwe Koschinat zu den ersten Drei. Immerhin aber ging außer Mause kein Stammspieler, die Ingolstädter gehen also mit einem eingespielten Team ins Spieljahr. Und auch auf der Trainerbank gab es im Sommer keinen Wechsel: Sabrina Wittmann, die den Job bereits zum Saisonfinale 2023/24 interimsweise übernahm, ist nun dauerhaft installiert und damit der erste weibliche Chefcoach im bezahlten Profifußball - Marie-Louise Eta von Union Berlin war's nur zwischenzeitlich. Zum Saisonauftakt schlugen die Ingolstädter den Waldhof mit 2:1, in der Woche darauf unterlagen sie Unterhaching mit 1:2. Es war die erste Niederlage im siebten Pflichtspiel unter Wittmanns Regie.

Die Neuen: Mögliche Mause-Nachfolger sehen Wittmann und Beiersdorfer in Dennis Borkowski (22) und Tim Heike (24). Borkowski gehört eigentlich Rasenballsport Leipzig, war vor seinem Ingolstadt-Engagement aber bereits zwei Jahre an Markus Anfangs Ex-Klub Dynamo Dresden ausgeliehen und deutete dort mit 15 Treffern und neun Assists Offensivpotenzial an. Heike hat vergangene Saison in der Regionalliga Nordost Energie Cottbus mit 21 Treffern zum Aufstieg in die 3. Liga verholfen. Von Eintracht Frankfurt liehen die "Schanzer" den albanischen Keeper Simon Simoni (20). Aus der Zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart kam Außenverteidiger Mattis Hoppe (21), vom Reserveteam des FC St. Pauli der linke Außenbahnspieler Niclas Dühring (20).

Die Formation: Sabrina Wittmann setzt auf ein 4-4-2 als Grundordnung. Stammkeeper Marius Funk (28) ist in den ersten beiden Saisonspielen dem talentierten Simoni vorgezogen worden. Mal sehen, ob das auch im DFB-Pokal so bleibt, im Bayern-Pokal gegen den TSV Lohr (11:0) durfte Simoni ran. Ansonsten gibt's einige Wiedersehen mit Kickern, die FCK-Fans noch aus Drittliga-Zeiten kennen. Sechser Lukas Fröde (29) etwa, der schon in Würzburg, Duisburg, Karlsruhe und Rostock aktiv war und nun in Ingolstadt Kapitän ist. Der starke rechte Flügelspieler David Kopacz (25) - wer ihn noch von seinen Auftritten für Würzburg in Erinnerung hat, wird sich vielleicht wundern, dass er immer noch 3. Liga spielt. Innenverteidiger Simon Lorenz kickte einst in der Zweiten Liga mit Holstein Kiel gegen die Roten Teufel. Sturmveteran Pascal Testroet (33) lief schon mit Dresden, Aue und Sandhausen gegen Lautern auf. Den Platz an seiner Seite hat in den ersten beiden Liga-Spielen der spielstarke Borkowski eingenommen, der gemeinsam mit Linksverteidiger Dühring auch der einzige Neue in der Startelf war. Ausfallen wird am Samstag das vielversprechende Eigengewächs Felix Keidel (21), das sich zum Saisonauftakt gegen Mannheim am Oberschenkel verletzte. Seinen Platz an der Seite von Fröde nahm zuletzt mit Max Plath (19) ein weiteres Talent aus der eigenen Jugend ein. Zwei Ex-Lautrer sind ebenfalls in Ingolstadt gelandet: Linksfuß Max Dittgen kam in beiden Liga-Spielen von der Bank - gegen Mannheim bereitete er mit einer Freistoßflanke den 2:1-Siegtreffer vor. Leon Guwara hat es nach einer Muskelverletzung, die er auf der Zielgerade der letzten Saison erlitt, noch nicht wieder in den Spieltagskader geschafft.

Zahlenspiele: Nach "expected Goals", also qualitativ bewerteten Torchancen, siegte der FCI gegen Haching 1,16 : 1,12, verlor im richtigen Leben aber 1:2. Gegen Mannheim unterlagen er sage und schreibe 0,93 : 2,81 nach xG, gewann tatsächlich aber 2:1. Will sagen: Beide Spiele hätten auch andersrum ausgehen können. Ähnliches ließe sich auch über die beiden ersten Pflichtspiele des FCK, der die beiden Partien, aus denen er vier Punkte holte, auch beide hätte verlieren können. Im Haching-Spiel wurmte die Ingolstädter zudem eine Schiedsrichter-Entscheidung: dem 0:1 ging ein Freistoß voraus, der nie und nimmer hätte gepfiffen werden dürfen. Durch das xG-Ergebnis von Mannheim zählt der FC statistisch zu den Top 3 der Drittligisten, die die meisten Torchancen zulassen. Ob das aber nach zwei Spielen schon was aussagt? Auffallend ist die Aggressivität der Oberbayern: Im Schnitt ließen sie bislang nur 6,61 "Passes per defensive Action" (PPDA) zu, ehe sie attackierten. Das ist Stand jetzt Liga-Spitze. Lautern rangierte in diesem Ranking zu Schuster-Zeiten bekanntlich meist am Tabellenende. Unter Anfang belegt man in dieser Saison bislang einen Platz in der oberen Hälfte. Im Schnitt gestatteten die Roten Teufel dem Gegner 10,75 Pässe bis zum ersten Störversuch.

Fazit: Vor DFB-Pokal-Duellen zwischen Zweiter und Dritter Liga über "Klassenunterschiede" zu babbeln, wäre übertrieben, erst recht zu diesem Zeitpunkt. Beide Mannschaften haben nach den ersten beiden Pflichtspielen gezeigt, dass sie noch Luft nach oben haben, sowohl, was ihr Spiel nach vorne als auch nach hinten angeht. Die Spielanlage der "Schanzer" dagegen ist eingeschliffener, die Anfang-Anfänger dagegen mussten seit Saisonbeginn viel Neues lernen. Ob in den Startelf-Besetzungen zum Pokalspiel gegebenenfalls rotiert wird, wird wohl in beiden Lagern diskutiert - als zwingend notwendig erachten dürften es beide Trainer nicht, die Partie ist ja nicht in einer Englischen Woche angesetzt. Den Lautrer Anhang beschäftigen bestimmt Fragen der Offensivbesetzung: Wird Ragnar Ache erstmals wieder in der Startelf stehen? Antwort: Nein, denn der Stürmer sagt ja selbst, dass es erstmal nur für 20 Minuten reicht - was auch zu berücksichtigen wäre bei einer Einwechslung im Falle einer drohenden Verlängerung. Kehrt Kenny Redondo zurück? Steht noch nicht fest, aber der Flügelstürmer macht Fortschritte. Wichtiger wäre jedoch, erst einmal das Defensivverhalten des Teams weiter zu verbessern: Da böte sich der Einsatz von Jan Gyamerah auf der rechten Verteidigerseite an. Auch der in der Liga gesperrte Almamy Touré ist im Pokal spielberechtigt und somit ein Kandidat für die Abwehrreihe. Coach Anfang hat sich nach dem 2:2 gegen Fürth mal ein "zu null" gewünscht. Das sollte in Ingolstadt Priorität haben.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 16.08.2024:

Rotation? Anfang deutet Startelf-Wechsel im Pokalspiel an

Der 1. FC Kaiserslautern wird den DFB-Pokal-Auftakt beim FC Ingolstadt wohl mit ver­än­der­ter Aufstellung bestreiten. Trainer Anfang stellt zwei Abwehrspielern ihr Startelf-Debüt in Aus­sicht, während ein anderer Akteur seinen Stammplatz auch im Pokal sicher hat.

"Die Jungs wissen, was es bedeutet, sich im Pokal Runde für Runde durchzubeißen. Und sie haben schon den Ansporn, wieder eine gute Pokalsaison zu spielen. Wir sollten aber nicht zu sehr über das nachdenken, was war, sondern: Wir können das jetzt anstehende Spiel beeinflussen und wollen das dementsprechend gut gestalten", gibt Markus Anfang die Marschroute für den Pokalauftakt in Ingolstadt (Samstag, 15:30 Uhr) vor. Der Trainer war beim Endspiel in Berlin vor knapp drei Monaten noch nicht dabei, die meisten seiner Spieler aber schon. Das soll allerdings - abgesehen von der positiven Motivation auf eine Wiederholung - kein großes Thema mehr sein. Vielmehr sei gegen den zwar eine Klasse tiefer spielenden, aber keineswegs zu unterschätzenden FCI schon in der ersten Runde voller Einsatz gefordert, so Anfang: "Wir wissen, was auf uns zukommt. Ingolstadt verfügt über eine gute Qualität und spielt sehr aggressiven Fußball."

Touré und Gyamerah in der Startelf? - Krahl auch im Pokal die Nummer 1

In personeller Hinsicht fehlen weiterhin Kenny Redondo (Zehverletzung), Frank Ronstadt (Knieprobleme) und Hendrick Zuck (Aufbautraining nach Kreuzbandriss). Anfang deutet eine kleine oder mittlere Rotation beim Pokalauftakt an: "Wir haben einen breit und gleich aufgestellten Kader, in dem viele einen Anspruch auf die Startelf haben. Es ist durchaus vorstellbar, dass der eine oder andere Spieler seine Spielzeit bekommt, ja." Ein erster Kandidat dafür ist Almamy Touré, der in der 2. Bundesliga noch gesperrt, im DFB-Pokal jedoch spielberechtigt ist. Auch bei Jan Gyamerah sei man am "überlegen", gibt der Trainer einen Einblick in seine Planung. Keine Pokal-Rotation wird es derweil im Tor geben, wo Anfang wie auch in der Liga auf Julian Krahl setzt.

Das mehrfach erhöhte Gästekontingent von 3.420 Karten ist ausverkauft. Der FCK rechnet mit 5.500 mitreisenden Fans.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Pokalspiel beim FC Ingolstadt

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel in Ingolstadt folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 16.08.2024:

Vorbericht: FC Ingolstadt - 1. FC Kaiserslautern
Pokal-Auftakt mit besonderen Erinnerungen

David gegen Goliath. Das macht den DFB-Pokal aus. Doch in der Erstrundenpartie des 1. FC Kaiserslautern sind die Unterschiede nicht so groß. Mit dem FC Ingolstadt wartet ein selbsternannter Aufstiegsaspirant aus der 3. Liga.

Der Gedanke an den Pokal dürfte bei vielen FCK-Fans in diesen Tagen noch einmal Gänsehautgefühle hervorrufen. Schnell auf dem Handy den Bilderordner von Mai aufrufen oder bei YouTube rumstöbern. Viele werden das in diesen Tagen bestimmt mal gemacht haben. Was war das in der vergangenen Spielzeit für eine unglaubliche Reise bis ins Finale an diesem für alle Anhänger besonderen Tag in Berlin? Wer sieht sich diese Bilder nicht gerne nochmal an? Die Schönen von der beeindruckenden Choreografie in der Ostkurve des Olympiastadions, aber auch die Traurigen, als Friedhelm Funkel am Pokal vorbeilaufen muss und von den Fans Abschied nimmt. Ja, genau. Wir sagen es doch. Gänsehaut. Das Gute ist: Die Chance, das vielleicht zu wiederholen, gibt es ab Samstag. Dann startet für die Roten Teufel die Pokalsaison 2024/25. Der Auftaktgegner ist Drittligist Ingolstadt. Anpfiff ist um 15:30 Uhr.

Was muss man zur 1. Runde im DFB-Pokal wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Man muss den Saisonauftakt, wenn man das nach zwei Spielen überhaupt schon sagen kann, als gelungen bezeichnen - vor allem punktemäßig. Vier Zähler lassen den neuen Trainer Markus Anfang und sein Team in Ruhe weiterarbeiten. Doch genanntes Trainerteam weiß natürlich, dass es eine Menge Verbesserungspotenzial gibt. Daraus machte auch Anfang in den Tagen nach dem Fürth-Spiel auch keinen Hehl. Nun steht aber erstmal ein anderer Wettbewerb an, an den der 1. FC Kaiserslautern wie bereits erwähnt tolle Erinnerungen hat. Nach Ingolstadt reisen die Roten Teufel als Favorit, sollten vor dem ambitionierten Gegner aber gewarnt sein.

Personell muss Anfang weiter auf die verletzten Kenny Redondo und Frank Ronstadt verzichten, kann aber mit Almamy Touré planen. Der Abwehrspieler ist im nächsten Ligaspiel in Münster zwar noch gesperrt, im Pokal ist er aber spielberechtigt. Anfang wird ihm wohl Spielzeit geben und darüber hinaus auch noch auf anderen Positionen Veränderungen vornehmen. Wenn er nach seinem Trainingsrückstand mittlerweile fit genug ist, wird beispielsweise auch Jan Gyamerah in der Startelf erwartet. Im Tor ist die Sache schon klar: Der gegen Fürth überragend haltende Julian Krahl wird auch im Pokal im Gehäuse stehen. Der von Union Berlin umworbene Ragnar Ache ist derweil noch nicht fit für 90 (oder gar 120) Minuten, steht aber wie schon gegen Fürth für den Fall der Fälle als Joker bereit.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Der FC Ingolstadt sorgte Anfang Mai für ein Novum im deutschen Profifußball. Die "Schanzer" installierten mit der 33-jährigen Sabrina Wittmann die erste Frau, die bei einem der 56 Profiklubs längerfristig an der Seitenlinie steht. Anfangs war dieses Projekt interimsmäßig ausgelegt, doch Ende Juni wurde Wittmann zur festen Cheftrainerin befördert. Auch weil sie Ende Mai mit dem FCI erstmals mit einem 2:1 gegen Regionalligist Würzburg den bayerischen Landespokal gewann. Schon vor dem Endspiel stand man als Teilnehmer am DFB-Pokal fest, weil die Würzburger als Meister der Regionalliga Bayern und somit beste bayerische Amateurmannschaft schon qualifiziert waren.

In die Drittliga-Saison starteten die Ingolstädter, die vor der Spielzeit den Aufstieg als Ziel ausgaben, punktemäßig ähnlich wie der FCK. Einem 2:1-Auftakterfolg gegen den Waldhof folgte am 2. Spieltag eine 1:2-Niederlage in Unterhaching. Aufgrund der schwachen Leistung im Bayern-Duell wird der FCI im Pokalspiel eine Trotzreaktion zeigen wollen. 

Beim Saisonauftakt verletzte sich mit Felix Keidel ein Schlüsselspieler, der nun noch mehrere Wochen wegen einer Oberschenkelblessur ausfällt. Zudem können auch Moritz Seiffert und der ehemalige FCK-Akteur Max Dittgen nicht mitwirken, Mattis Hoppe hat noch Trainingsrückstand. Im Tor wird Wittmann dem 20 Jahre alten Simon Simoni eine Chance geben. Er ersetzt im Pokal Stammkeeper Marius Funk.

Frühere Duelle

Zum ersten Mal begegnen sich beide Klubs am Samstag im DFB-Pokal-Wettbewerb. Zuletzt trafen sie im Februar 2021 in der 3. Liga aufeinander. Die Partie gewann der FCI knapp mit 1:0. Und überhaupt: Nur eins der vergangenen acht Spiele konnte der FCK gewinnen. Es war die bedeutungslose letzte Begegnung der Horrorsaison 2017/18, in dem Phillipp Mwene (2) und Sebastian Andersson für einen 3:1-Auswärtssieg sorgten. Die Gesamtbilanz ist für den FCK aber positiv: Sechs der insgesamt bisher 14 gewann Kaiserslautern. Fünf Mal trennte man sich Remis, nur drei Mal gewann der FCI.

Fan-Infos

Im rund 15.000 Zuschauer fassenden Ingolstädter Stadion werden etwa 6.000 FCK-Fans ihr Team nach vorne peitschen. Der Gästebereich wurde für dieses Spiel erweitert, sodass die komplette Hintertortribüne in Lautrer Hand sein wird. Auch um diese Bereiche herum dürften sich einige Pfälzer Schlachtenbummler Tickets besorgt haben. Insgesamt erwarten die Gastgeber zu der Partie 11.000 Zuschauer.

In der DBB-Kartenbörse werden regelmäßig übrige Tickets angeboten. Bitte achtet hier auf die Forumsregeln, was den (Einkaufs-)Preis sowie auch die Kontaktaufnahme zum Anbieter angeht. Weitere Informationen rund um das Spiel findet ihr in den vom FCK veröffentlichten Fan-Infos. Auch die Gastgeber haben einen Überblick zusammegenstellt. Das Stadion öffnet um 14:00 Uhr.

O-Töne

FCK-Trainer Markus Anfang: "Wir werden viel auf uns schauen und versuchen, unseren Fußball durchzusetzen. Wir werden aggressiv arbeiten. Das wird ein hartes Stück Arbeit, aber wir werden alles dafür tun, das Spiel dort zu gewinnen und eine Runde weiterzukommen."

FCI-Trainerin Sabrina Wittmann: "Kaiserslautern wird viel Ballbesitz haben wollen und versuchen, in den Rücken des Gegners zu kommen. Sie sind bei beiden Ligaspielen nach einem Rückstand zurückgekommen. Wir können und werden uns aber mit unseren Mitteln dagegegenstemmen. Ich erwarte ein enges Duell."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

FC Ingolstadt: Simoni - Deichmann, Cvjetinovic, Lorenz, Dühring - Fröde, Plath - Kopacz, Kanuric - Testroet, Borkowski

Es fehlen: Dittgen (angeschlagen), Keidel (Oberschenkelverletzung), Seiffert (muskuläre Probleme), Hoppe (Trainingsrückstand nach Krankheit) 

1. FC Kaiserslautern: Krahl - Gyamerah (Zimmer), Touré, Heuer (Elvedi), Wekesser - Kaloc, Tomiak, Ritter - Tachie, Hanslik, Opoku

Es fehlen: Redondo (Zehverletzung), Ronstadt (Knieprobleme), Zuck (Kreuzbandriss)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Ergänzung, 17.08.2024:

Mause trifft, Gyamerah fliegt: FCK gewinnt 2:1 beim FCI

Zunächst sehr souverän den Klassenunterschied ausgespielt, dann in Unterzahl mit ei­nem starken Julian Krahl als Rückhalt: Der 1. FC Kaiserslautern hat dank zwei Treffern von Jan­nik Mause den FC Ingolstadt besiegt und die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht.

Markus Anfang setzte im Pokal wie vorher angekündigt auf eine Rotation und änderte seine Startelf auf gleich fünf Positionen. Mit Jan Gyamerah, Almany Touré, Philipp Klement, Tobias Raschl und dem Ex-Ingolstädter Jannik Mause stand jedoch zumindest auf dem Papier kaum weniger Potential auf dem Platz als in den Liga-Spielen zuvor. Die Roten Teufel formierten sich wie gewohnt in einem 4-3-3- beziehungsweise 4-1-2-3-System, allerdings diesmal mit Gyamerah auf der "Sechs", Tomiak in der Innenverteidigung und Touré als Rechtsverteidiger.

Die erste fast hundertprozentige Chance hatten die Gastgeber, als Pascal Testroet am Ende des allerersten Angriffs freistehend am Ball vorbeitrat (1.). In Führung ging dann wenige Augenblicke später aber der FCK: Aaron Opoku setzte sich auf dem linken Flügel durch und passte in die Mitte zu Mause - der letztjährige Drittliga-Torschützenkönig schob gegen seine ehemaligen Kollegen zum frühen 1:0 ein (3.). Von nun an hatten die Roten Teufel die Partie gut im Griff und kamen zu weiteren Chancen unter anderem durch Ritter, der alleine drei Mal knapp scheiterte (17., 18., 28.). Stattdessen war es erneut Mause, der nach einem abgeblockten Freistoß von Klement nachsetzte und das Leder zum 2:0 in die Maschen drückte (35.). Mit diesem Ergebnis und einem deutlich sichtbaren Klassenunterschied ging es in die Pause.

Im zweiten Abschnitt wurde es dann aber doch nochmal spannend: Weil Gyamerah für ein Foul im Mittelfeld die Gelb-Rote Karte kassierte, musste der FCK die restliche Spielzeit in Unterzahl absolvieren (49.). Auf der Gegenseite hätte auch der früh verwarnte Simon Lorenz gut und gerne Gelb-Rot sehen können, bei dessen Fußtritt gegen Jannis Heuer die zweite Karte sehr zum Leidwesen der Lautrer Bank und Fankurve jedoch ausblieb (55.). Trainer Anfang reagierte mit der Umstellung auf eine Dreier-/Fünferkette in der Abwehr. Ingolstadt drückte nun auf den Anschlusstreffer und kam durch David Kopacz (57., 59., 66.), Dennis Borkowski (60.) und Marcel Costly (69.) zu teils sehr guten Chancen, bei denen Julian Krahl mehrfach retten musste. Die einzige Entlastung für den FCK war ein übers Tor gesetzter Schuss des eingewechselten Florian Kleinhansl (85.). Aber es blieb beim Weiterkommen der Roten Teufel: Die Ingolstädter kamen zwar durch einen Kopfball von Ryan Malone, bei dem Krahl an der Flanke vorbei sprang, tatsächlich noch zum 1:2 (88.) Dabei blieb es jedoch trotz sieben Minuten Nachspielzeit - und der Vorjahresfinalist aus der Pfalz durfte sich über das Weiterkommen freuen.

Die zweite Runde im DFB-Pokal wird am übernächsten Sonntag, den 1. September 2024 ausgelost (ab 17:00 Uhr live im ZDF).

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 17.08.2024:

Stimmen zum Spiel
Mause: "Das hätte man sich nicht besser ausmalen können"


Jannik Mause bereitet "Kopfzerbrechen", Jan Gyamerah erlebt "gemischte Gefühle" und Ju­li­an Krahl hat seinen Mitspieler "angekackt": Beim 1. FC Kaiserslautern gibt's nach dem 2:1 (2:0) beim FC Ingolstadt mehr zu erzählen, als man noch zur Pause gedacht hätte.

"Der Pokal liegt mir anscheinend", sagte Jannik Mause mit einem breiten Strahlen - und nicht ganz ohne Hintergrund: Denn es war tatsächlich das allererste DFB-Pokal-Spiel in der Karriere des 26-Jährigen, der vor 15 Monaten noch in der Regionalliga West für Alemannia Aachen stürmte. Und Mause hatte mit zwei Treffern gegen seinen Ex-Verein Ingolstadt wohl den größten Anteil am Weiterkommen der Roten Teufel. "Das hätte man sich nicht besser ausmalen können. Dass ich in die Startelf komme, habe ich erst kurz vorher erfahren, aber eigentlich war es mir während der Trainingswoche schon klar. Und dann war die Vorfreude natürlich groß. Hansi und Ragy (Daniel Hanslik und Ragnar Ache; Anm. d. Red.) haben in der Liga getroffen, ich jetzt im Pokal. Ich denke da bereiten wir alle dem Trainer ein bisschen Kopfzerbrechen."

Anfang: "Wir hätten zur Pause schon 3:0 oder 4:0 führen können"

Tatsächlich hatte Markus Anfang im Pokal auf fünf Positionen rotiert und auch innerhalb seiner 4-3-3-Formation noch einige Umstellungen vorgenommen. Ein Qualitätsverlust war aber vor allem in der ersten Halbzeit nicht zu erkennen. "Ich finde wir haben in den ersten 45 Minuten richtig gut gespielt und hätten auch schon 3:0 oder 4:0 führen können. Wir haben einen guten Kader, und wir versuchen den Kader zu nutzen." Für seinen Torschützen Mause hatte der Trainer natürlich nichts als Lob übrig: "Der Junge hat gezeigt, dass er Tore schießen kann. Der Junge hat gezeigt, dass er spielen will. Gerade unser erstes Tor war überragend von hinten heraus gespielt mit einem super Schnittstellenball von Aaron [Opoku] und einem super Laufweg von Mause, der das dann wirklich souverän verwandelt. Beim zweiten Treffer hätte ich mir gewünscht, dass Marlon [Ritter] den direkt reinschießt. Aber wenn sie es so machen, soll es mir auch recht sein." Mause hatte nach einem abgeblockten Freistoß von Ritter nachgesetzt und auf 2:0 erhöht.

Dass es trotz der Halbzeitführung für den ganz klar überlegenen FCK nochmal eng wurde, lag vor allem an der Gelb-Roten Karte gegen Jan Gyamerah kurz nach der Pause. "Da habe ich 'Gyambo' einfach angekackt", zeigte sich Julian Krahl selbstkritisch. Der Torwart hatte den erstmals auf der "Sechs" eingesetzten Neuzugang mit einem vermeidbaren Abspiel in Bedrängnis gebracht. Auf den daraus resultierenden Zweikampf folgte der Platzverweis. Danach rettete Krahl bis kurz vor dem Schlusspfiff noch einige Male, teils in größter Not - und zeigte sich dennoch gewohnt bescheiden: "Es waren viele Bälle, wo ich sage: Die muss ich halten. Aber ich hatte eben heute auch zwei Situationen, wo ich schlecht aussehe. Das war bei der Roten Karte und später beim Gegentor. Aber wir haben eine Riesenmoral bewiesen. Jeder hat sich in der Unterzahl den Arsch aufgerissen, brutal dagegen gehalten, auch gegen diese ganzen Hinterfotzigkeiten, die auch mit drin waren. Von daher: Chapeau an die Jungs! Wir wollten es nicht so spannend machen. Aber am Ende ist es so gekommen, wie es gekommen ist."

Krahl: "Moral bewiesen, auch gegen die Hinterfotzigkeiten - Chapeau!"

Startelf-Debütant Jan Gyamerah bewertete die Szene, nach der das Spiel zu kippen drohte, wie folgt: "Das ging so schnell. Ich habe nicht wirklich mit dem Ball gerechnet. Vielleicht hätte ich wegbleiben sollen, aber ich versuche ranzukommen und den Ball zu spielen. Ich hatte dann gehofft, dass er keine zweite Gelbe gibt, weil er es in der ersten Halbzeit bei einer ähnlichen Situation der Ingolstädter auch nicht gemacht hat. Deshalb war ich etwas überrascht. Aber was soll ich machen. Wäre das Spiel nach 47 Minuten aus gewesen, wäre ich heute einer der glücklichsten Menschen - aber die Rote Karte macht das natürlich etwas kaputt. Bei mir sind es also gemischte Gefühle. Aber in der Kabine ist super Stimmung und wir sind froh, dass wir weitergekommen sind."

Schiedsrichter Dr. Robin Braun war dementsprechend auch ein Thema bei den Verantwortlichen, weil ihm das Spiel entglitten und dann trotz Klassenunterschied beinahe gekippt wäre. Schon in der ersten Minute hatte er eine Großchance von Ingolstadt durchlaufen lassen, die aus Sicht von Markus Anfang eigentlich hätte abgepfiffen werden müssen. Der FCK-Trainer bemängelte, dass in der ersten Pokalrunde nicht der aus der Liga gewohnte Videobeweis eingesetzt wird. Und er fand darin Zustimmung von Geschäftsführer Thomas Hengen, der seine Aufregung über den nicht gegebenen Platzverweis gegen die Ingolstädter mit einer Gelben Karte quittierte. "Es wird ja immer strenger, auch draußen auf der Bank. Wenn man gar nicht mehr reden darf und dann schon Gelb kriegt - naja. Aber wenn man das Gefühl hat, dass sämtliche Fifty-Fifty-Situationen gegen einen entschieden werden, dann muss man sich auch mal bemerkbar machen", kritisierte Hengen und antwortete auf die Frage nach seinem Wunsch für die zweite Pokalrunde: "Ein Heimspiel wäre immer toll."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim FC Ingolstadt

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 17.08.2024:

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Foto: Imago Images

Blick in die Kurve
Betze in Ingolstadt: "Unsere Liebe ist unkontrollierbar"


Ist ein "Heimspiel" im fremden Stadion immer noch etwas Besonderes für den 1. FC Kaiserslautern? Na klar! Zum Pokal-Auftakt beim FC Ingolstadt behalten die Betze-Fans einmal mehr klar die Oberhand.

Ungefähr 6.500 bis 7.000 FCK-Anhänger füllten den Ingolstädter Sportpark - wohlgemerkt bei nur 11.656 Zuschauern insgesamt. Der FCI hatte im Vorfeld mehrfach den Gästeblock vergrößert und zusätzliche Karten an Kaiserslautern gegeben. Aber selbst das reichte nicht aus. Auf der kompletten Hintertortribüne sowie auf großen Teilen der Gegengeraden und auf der spärlich besetzten Haupttribüne standen und saßen Lautrer, viele davon im roten Mottoshirt vom Pokalfinale vor drei Monaten. Und wie schon beim Saisonauftakt in Ulm mischten sich auch wieder ein paar ehemalige FCK-Profis unter die Fans - dieses Mal Alexander Winkler und Robin Bormuth.

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Die Mottoshirts sind noch relativ neu, die Zaunfahne "Pokalsieger 1990 1996" vom "Pfalz Inferno" schon seit nunmehr sieben Jahren bei jedem DFB-Pokal-Auftritt mit dabei. Auch sonst war der Zaun sehr ordentlich beflaggt und die Kurve schon vor dem Anpfiff stimmgewaltig aufgelegt. "Trotz der Zweiten Liga, Deutscher Pokalsieger …" und andere Gassenhauer wurden mit großer Lautstärke und hoher Mitmachquote geschmettert. Die FCK-Fans hatten das Stadion eingenommen und gaben es bis zum Abpfiff und der folgenden Feier mit der Mannschaft nicht mehr her.

Zum Spielbeginn hatte die "Generation Luzifer" eine detailverliebte Blockfahne vorbereitet, die ein bekanntes Doppelhalter- und Aufkleber-Motiv zeigte. Der Auswärtsbus mit dem Nummernschild "KL-GL98" brettert querfeldein durch eine Absperrung, aufs Dach geschnallt unter anderem der DFB-Pokal und dazu der Spruch: "Unsere Liebe zu dir ist unkontrollierbar".

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Deutlich weniger los war auf Seiten der Ingolstädter, die ihre Heimkurve mit zwei großen Blockfahnen auslegen mussten, um wenigstens ein halbwegs kompaktes Bild hinzubekommen. Gegen die Pfälzer Übermacht konnten sich die Oberbayern nicht durchsetzen, bekamen dafür aber langen und dankbaren Applaus aus der Gästekurve für ein Spruchband: "Ruhe in Frieden, Piet", in Gedenken an den verstorbenen FCK-Zeugwart Peter Miethe.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Auswärtsspiel in Ingolstadt:

- Fotogalerie | DFB-Pokal: FC Ingolstadt - 1. FC Kaiserslautern

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon 68688820 » 12.08.2024, 12:30


Ich würde mit Toure starten und mit 2 Stürmen .
Zimmer und auch Tachie klare Denkpause
Sehr wichtig speziell auch finanziell ne Runde weiterzukommen!



Beitragvon Rubert 1848 » 12.08.2024, 12:56


Eine weitere weite Pokalreise wäre natürlich eine schöne Sache. Dazu ergäbe sich natürlich die Möglichkeit der Erweiterung finanzieller Spielräume. Von daher: Pokal ist wichtig!!
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon FCK1104 » 12.08.2024, 13:26


Thomas hat geschrieben:Der FCK wird auch im kleinen Ingolstädter Stadion von vielen Fans unterstützt, wir spekulieren mal ohne Gewähr mit rund 4.000 Mitreisenden.


4.000-5.000 werden es sicherlich.
Auffällig waren auch die schnell verkauften Blöcke L und M über Ingolstadt und die großzügige Kontingentsvergrößerung (von 1.600 auf ca. 3.200 und dann noch mal ein Extra-Kontingent).

Ingolstadt ist auch wieder so ein unangenehmer Gegner, über den man in der ersten Runde schon mal stolpern kann.
Trotzdem bin ich mir sicher, dass wir es schaffen werden, nach 90min als Sieger festzustehen.
Im Hinterkopf trotzdem noch beispielsweise die Pokalpleite in Halle nach 120min vor 7(?) Jahren. Damals auch als Zweitligist im kleinen Drittligastadion rausgeflogen.



Beitragvon Carsten2707 » 12.08.2024, 13:51


Trotz des Klassenunterschiedes ist das für mich eine Nuss, die es zu knacken gilt.

Ich gehe auch davon aus, dass Markus Anfang die Aufgabe so angeht, als ob es gegen einen Mitkonkurrenten aus Liga 2 geht. Allerdings sehe ich einen Vorteil in der Unterstützung durch die Fans bei den Roten Teufeln, da ich mich nicht erinnern könnte, dass die Begriffe "FCI" und "Tollhaus" mal in einem Satz vorgekommen sind.

Ich hoffe, dass wir dieses Aufgabe erfolgreich erledigen und dann daheim auf einen attraktiven Gegner treffen. Erfolg im Pokal heißt auch einige finanziellen Freiheiten zu haben.
Eine Erste Bundesliga ohne den 1. FC Kaiserslautern ist möglich aber sinnlos. - frei nach Loriot



Beitragvon Lautern-Fahne » 12.08.2024, 14:44


Nichts gegen Ingolstdt - aber die muss man schlagen. Sind die Definition von Drittliga Mittelmaß (Platz 10 und 11 in den letzten Jahren). Die Luft ist merklich raus aus Audis VfL Klon. Mause soll denen 2-3 einschenken und gut ist.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon schirmi86 » 12.08.2024, 15:24


Ingolstadt musste letztes Wochenende die erste Niederlage unter ihrer Trainerin einstecken. Dazu will die Mannschaft aufsteigen, zumindest hab ich das irgendwo gelesen. Und es gibt sicherlich dankbarere Lose als die erste Pokalrunde in Ingolstadt bestreiten zu müssen bzw. dürfen.
Trotz allem sind wir ganz klarer Favorit, bei allem nötigen Respekt. Wir spielen eine Klasse höher, haben in etwa den doppelten Etat und sind auf jeder Position ausnahmslos besser besetzt, zumindest auf dem Papier. Dazu haben sie ihren Toptorjäger an einen absoluten Spitzenklub verloren, das können die nicht kompensieren.
Hauptsache irgendwie weiterkommen und dann auf eine ähnlich glückliche Auslosung wie letztes Jahr hoffen.
Und dann hoffe ich, dass wir in der Liga nachlegen können. Dort haben wir letzte Saison, korrigiert mich bitte wenn es nicht stimmt, jedes Spiel nach dem Pokal kläglich verloren.
2 Siege vor der blöden Länderspielpause und die Lautrer Welt könnte zwischendurch wirklich sehr gut aussehen.



Beitragvon Kurpalzdeiwel » 12.08.2024, 16:31


Touré war in der letzten Pokalsaison Gold wert, man erinnere sich nur an das HF in SB. Ich würde ihn aufstellen, aber keine Ahnung wer auf die Bank sollte :?
"Der Schlüssel zum Erfolg ist Kameradschaft und der Wille, alles für den anderen zu geben". Fritz Walter
1.FCK, mein Verein seit ich laufen kann.



Beitragvon JoachimBu » 12.08.2024, 16:41


Ich wüsste schon wer raus. In jedem Falle Jean Zimmer und dafür Toure oder Gyamerah.
Der zweite wäre Tachie. Würde es mal mit Hanslik auf Außen versuchen sofern Redondo weiterhin nicht einsatzfähig bleibt. Verschlechtern würden wir uns mit Hanslik auf außen sicherlich nicht. Ich verstehe auch absolut nicht, dass wenn der Betrag welcher für Tachie im Raume stand stimmt, warum wir ihn nicht abgegeben haben. Für eine solche Ablöse hätten wir Ersatz reichlich bekommen.



Beitragvon iceman65 » 12.08.2024, 17:30


Bild

Auf drei Punkte (Quatsch)
Auswärtssieg :wink: :pyro: :schild:



Beitragvon ExilDeiwl » 12.08.2024, 17:49


iceman65 hat geschrieben:Auf drei Punkte (Quatsch)
Auswärtssieg :wink: :pyro: :schild:


Ach Quatsch. Für den Klassenerhalt reicht es auch, wenn wir das Rückspiel höher gewinnen, als wir das Hinspiel verlieren. :lol: :p

Aber ernsthaft: bin dat tatsächlich gespannt, ob Touré eine Option für Samstag ist. Gyamerah wäre definitiv eine, wenn er schon die Power hat.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Schnullibulli » 12.08.2024, 17:54


schirmi86 hat geschrieben:Und dann hoffe ich, dass wir in der Liga nachlegen können. Dort haben wir letzte Saison, korrigiert mich bitte wenn es nicht stimmt, jedes Spiel nach dem Pokal kläglich verloren.


Koblenz 5:0, danach Elversberg 3:2


Mit Respekt, aber selbstbewusst sollten wir antreten, dann wird das auch klappen!

Ob wir jetzt die große Rotation anschmeißen müssen weiß ich nicht. Wir müssen die Nerven bewahren, und zur Not gewinnen wir erst in der allerneuzigsten... Hauptsache weiter kommen.

Sitze schon an der Donau und gönn mir ein Kaltgetränk.

Bis in ein paar Tagen vor Ort :daumen:



Beitragvon DerSchalsammler » 12.08.2024, 19:40


Ich hätte nie gedacht das dieser Audiverein etwas nettes an sich hat aber es gibt ECHTE TICKETS nicht diese P@H MÜLL
0 von 40 Punkten erreicht



Beitragvon Ironmaiden » 12.08.2024, 21:06


Ingolstadt ist der Beinbruch von Dome Schad und der Tritt von Henke wenn ich mich nicht irre.
Die waren mir noch nie sonderlich sympathisch.
Wird trotz allem ne harte Nuss die wir aber knacken werden.
Bin auch vor Ort und sehen uns vorm Spiel im Biergarten.

Viva FCK



Beitragvon schirmi86 » 12.08.2024, 21:08


Danke @Schnullibulli für die Korrektur. Das Spiel gegen Elverberg ist mir tatsächlich entfallen. Also nicht das 3:2, sondern das es nach dem Pokal war.



Beitragvon MahonY* » 12.08.2024, 21:34


Bild

Begründung: Hansi wird immer seine Leistung bringen. Der verträgt die Pause. Mause braucht Spielzeit.

Und ich glaube mit Mause vorne drin könnte auch Tachie wieder funktionieren. Man hat gesehen, wie gut er mit Ache funktioniert hat letzte Saison.
Mit Hansi harmoniert das einfach nicht.
Daher würde ich Tachie nochmal die Chance geben.

Opoku muss einfach Spielzeit bekommen soviel es geht. Nur so kann er in einen Kauf kommen.

Robinson auf der 6 sollte im Pokal drin sein. Einfach mal mutig sein, Trainer!

Kleinhansl einfach um den Zweikampf mit Wekesser aufrecht zu erhalten/anzufeuern.

Zimmer mangels fitter Alternativen.

Toure um schon mal Wettkampf Praxis zu sammeln.

Dazu hat Kaloc ne Pause nötig und Raschl Spielzeit verdient.


Einwechslungen dann: Gyambo für Zimmer, Haas für Opoku, Sirch für Toure, Klement für Ritter und Ache wenn nötig und sinnvoll für seine Kondition.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon emkathor » 12.08.2024, 23:37


Schnullibulli hat geschrieben:Koblenz 5:0, danach Elversberg 3:2

Elversberg hat damals alle Defizite sowas von schonungslos offen gelegt... Das war schon ein mehr als glücklicher Sieg....

Gegen den FCI muss die Defensive funktionieren! Wenn man wieder so spielt, das jeder lange Ball die pure Panik auslöst, dann kann das ganz schnell sehr schief gehen. Das die das können, haben sie gegen Unterhaching gezeigt und kontern können die auch ganz gut.



Beitragvon Schnullibulli » 13.08.2024, 08:35


@Mahoney

Finde es wahnsinnig riskant so viel umzustellen. Würde der Motor schnurren, könnt man das machen. Tut er aber nicht.
Je nach Verlauf könnte man gerne früher wechseln.
Aber keine großen Rochaden bitte.

Mause würd ich aber auch bringen, dern kennt sich da ja aus;)

Ein Experiment würde ich wagen. Auch auf der 6. Aber mit Touré.

Kopfball, schnell, feiner Fuß!


@emkathor

^^ das stimmt, aber war ja nicht die Frage ;)
Gewonnen haben wir das Spiel.



Beitragvon Ultradeiweil » 13.08.2024, 08:58


Ich finde das immer wieder zum schmunzeln..

Der FCK kann wohl nur glücklich Spiele gewinnen..das man das Glück aber auch erzwingen kann kommt da leider zu kurz (zum thema Elversberg Sieg)


Pokal ist Pokal rechne mit einem zähen Spiel
Die Audis haben gegen den Finalisten nichts zu verlieren..aber ich glaube das am ende unser FCK einfach mehr Qualität hat und diese auch ziegen wird.

Würde ebenfalls Mause von beginn an bringen und Toure einbauen das er Spielpraxis bekommt
:pyro:



Beitragvon Scouser » 13.08.2024, 09:51


iceman65 hat geschrieben:[ Bild ]


Finde ich eine sehr interessante Aufstellung für den kommenden Samstag. Ich würde dieses Pokalspiel auch dafür nutzen, etwas mehr "Tiefe" im Kader zu implementieren. Eine Startaufstellung von Gyamerah, Touré u. Mause sollte da auch kein allzu großes Risiko darstellen. Weniger ist bekanntlich mehr und mit Ruhm bleckert, haben sich Tachie und Zimmer und in den letzten beiden Spielen nun auch nicht.

Kaloc halte ich zwar nach wie vor für einen unserer wichtigsten Spieler, aber irgendwie scheint er noch ein wenig mit dem neuen Spielsystem und seiner etwas offensiveren Rolle auf der Acht zu fremdeln. Vielleicht würde ihm eine kleine Pause da durchaus einmal gut tun.



Beitragvon emkathor » 13.08.2024, 10:38


Ultradeiweil hat geschrieben:Ich finde das immer wieder zum schmunzeln..

Der FCK kann wohl nur glücklich Spiele gewinnen..das man das Glück aber auch erzwingen kann kommt da leider zu kurz (zum thema Elversberg Sieg)


alles gut. ich hab nicht dagegen gesprochen. im gegenteil. das sind spiele die man halt auch mal gewinnt. warum und wieso interessiert heute keinen mehr.
die 3 punkte damals haben am ende der saison viiiieel unterschied gemacht! ;)



Beitragvon reklov » 13.08.2024, 11:32


Man sollte nicht zuviel aus der Vergangenheit in die Gegenwart projizieren. Wir waren schon mehrfach Deutscher Meister und spielten dann 3. Liga an der Schwelle zur Regionalliga. Ingolstadt spielte schon Bundesliga und ist jetzt Drittligist. Aktuell sind wir eine Klasse besser und auf allen Positionen besser besetzt.
Den Gegner ernst nehmen, Einsatz zeigen und Aufgabe erledigen.



Beitragvon MahonY* » 13.08.2024, 11:55


Schnullibulli hat geschrieben:@Mahoney
Finde es wahnsinnig riskant so viel umzustellen. Würde der Motor schnurren, könnt man das machen. Tut er aber nicht.
Je nach Verlauf könnte man gerne früher wechseln.
Aber keine großen Rochaden bitte.

Mause würd ich aber auch bringen, dern kennt sich da ja aus;)

Ein Experiment würde ich wagen. Auch auf der 6. Aber mit Touré.


Ich empfinde es umgekehrt. Gerade weil der Motor noch nicht schnurrt, kann und sollte man Komponenten tauschen um zu sehen, ob man so das Gesamtsystem besser zum laufen bekommt.
Wir reißen hier kein funktionierendes Gesamtgefüge auseinander, sondern befinden uns noch auf der Suche nach der besten Elf.

Ich sehe da in meiner Aufstellung keine wirkliche Gefahr des Qualitätsverlusts.
Kleinhansl, Raschl und auch Toure und Mause sind ebenwürdige Alternativen gegenüber den Spielern, die dafür draußen bleiben müssten.

Das einzige "Experiment" wäre Robinson auf der 6. Und dort hat man aktuell keine optimale Lösung. Somit sehe ich es durchaus so, dass ein Test von Alternativen unter Wettkampfbedingungen sinnvoll ist.

Bei allem Respekt dem Gegner aus Ingolstadt gegenüber, glaube ich, dass wir am Samstag ein bisschen mehr des "Systems Anfang" sehen werden. Ähnlich wie in den Testspielen erwarte ich hier deutlich höheres Anlaufen und Pressingverhalten.
Und mein Bauchgefühl sagt mir auch, dass wir einen ungefährdeten, souveränen Sieg sehen werden.
Bastion Betzenberg - Back to Glory!



Beitragvon GerryTarzan1979 » 13.08.2024, 12:05


Bild

Wird wahrscheinlich nicht so kommen, aber könnte mir das gut vorstellen.
Bin kein Freund großer Rotation, dennoch könnte Ingolstadt so ein Spiel sein, in dem man etwas unter Wettkampfbedingungen ausprobieren kann, ohne den Fokus darauf zu verlieren wie wichtig das Spiel ist.

Würde Tomiak in die IV zurückziehen, er ist in der IV stärker. Toure würde ich mal auf der 6 gerne sehen, ob das Zukunft hätte. Klement würde ich Kaloc vorziehen, er kann ja auch einen 8er spielen und Kaloc war in den Spielen eher unglücklich. Vielleicht wäre das auch ein Fingerzeig, ob man nun mit Klement weiter plant, oder ob diese Kapitel weiter unglücklich bleibt. Gyamerah auf den RV, wenn er fit genug ist und davor Zimmer. Tachie sollte eine Pause bekommen und Zimmer in einer offensiveren Rolle Gegen schwer zu bespielende Ingolstädter könnte das passen. Zimmer bringt den nötigen Biss mit. Opoku sollte drin bleiben, genauso Hansi, der wichtige Tore geschossen hat. Mause kann man bringen, wenn sich Hansi verausgabt und die Ingolstädter bearbeitet hat. Ache würde ich komplett schonen.

Normal sind wir Favorit und normal sollten wir gewinnen, aber ich denke mal, dass es brutal hart wird. So ein Spiel kann schnell mal in die Hose gehen.
Deswegen konzentriert bleiben, fokussiert sein und eine Runde weiter... bitte...
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:



Beitragvon JG » 13.08.2024, 12:40


Bin gerade etwas überrascht wie viele Karten es noch im Heimbereich gibt. :o
Die Gästeseite ist zum Glück schon fast ganz verkauft. Jetzt sollten die Betzefans auch noch die Gegengerade voll machen. :teufel2:

https://tickets.fcingolstadt.de/online/ ... shopid=110




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