Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon fckgandalf » 03.06.2022, 08:04


Landet "Moneyball" bald auch in Kaiserslautern?

Seit geraumer Zeit benutzt so mancher Verein die "Moneyball-Methode" in Sachen Spielerscouting. Mit Hilfe der Pacific Media Group könnte diese nun auch in Kaiserslautern zum Einsatz kommen. Was sich dahinter verbirgt, erläutern wir im folgenden Artikel.


https://treffpunkt-betze.de/article/172 ... rslautern/



Beitragvon WernerL » 03.06.2022, 09:34


FORZA85 hat geschrieben:Fortuna Düsseldorf bekommt 3,5 Mio für den Stadionnamen, der Stadt gehört die Anlage.
Warum sollte der FCK nicht auch das Geld bekommen?

Weil Düsseldorf eine große Metropole in einer Millionen-Metropol-Region ist welche daher ständig Events in dem dafür ausgelegten Stadion abhalten kann.
Konzerte/ + Sonstige Veranstaltungen (Messe etc.) sind, wie mal dargelegt wurde - so im FWS nicht möglich.
Stichwort: Fluchtwege etc.
Zudem spielen Bon Jovi nicht in KL sondern logischerweise lieber in Düsseldorf.

So dass sich die Vermarktung des Namens natürlich dort eben mehr lohnt als bei uns und entsprechend mehr dafür bezahlt wird.
Sicher würde auch der FCK was dafür bekommen, vor allem wenn man mal wieder 1. Liga spielen würde mit entsprechender Medienpräsenz.

Insgesamt ist der Standort KL schwächer als viele andere in Deutschland.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Yogi » 06.06.2022, 13:07


jetzt noch mehr Geld aquirieren....
alles für den weiteren Aufstieg

also die 10. Säule, den Investor aus Dubai dazu holen
wie hieß der nochmal?
Roy Robson?
Knud Knudsen?
Peter Petersen?
Harold Harrison?
Helli Hansen?
Ahmed Achmed?
Becca Becker ?
läuft...... :lol:



Beitragvon Thomas » 14.07.2023, 20:16


Neues von der "Pacific Media Group" aka. "Platin 2180 GmbH":

Bild
Die FCK-Investoren Paul Conway (2.v.l.) und Chien Lee (2.v.r.); Foto: Imago Images

FCK-Investoren müssen vor englischer Liga zum Rapport

Die Investoren der "Pacific Media Group", welche als Minderheitsgesellschafter auch beim 1. FC Kaiserslautern involviert sind, wurden in England angeklagt. Die English Football League wirft ihnen Regelverstöße im Rahmen ihrer Tätigkeit beim Barnsley FC vor.

Konkret wird den auch beim FCK als Investoren-Vertreter tätigen Paul Conway und Chien Lee vorgeworfen, "den Club dazu veranlasst zu haben, gegen die EFL-Vorschriften verstoßen zu haben". Die beiden haben nun ebenso wie der Verein 14 Tage Zeit, um auf die Anklage zu reagieren. Bei den fünf aufgelisteten Vorwürfen des Liga-Verbandes geht es vor allem um unvollständige oder undurchsichtige Angaben zu den Besitzverhältnissen beim Barnsley FC, der vergangene Saison den vierten Platz in der englischen dritten Liga belegt hat.

Als Zeitraum der Regelverstöße wird die Saison 2021/22 gesehen, in der Conway und Lee auch operativ tätig waren und Barnsley den Abstieg aus der zweiten Liga quittierte - danach wurden die beiden Investoren als Vorstände abgesetzt. Der Barnsley FC hat sich zu dem EFL-Schreiben bereits geäußert und angemerkt, nach einer internen Untersuchung selbst auf den Verband zugegangen zu sein: "Die Schritte, die der Verein unternommen hat, um eine gründliche Untersuchung des Problems anzuregen und dann sicherzustellen, unterstreichen das Engagement des Barnsley FC zur Einhaltung der Vorschriften der EFL. Der Verein wird auf die Sanktionsentscheidung der EFL warten und sich zu gegebener Zeit weiter äußern."

Beim FCK bisher nur Minderheitsgesellschafter ohne große Mitsprache

Beim FCK fungiert die "Pacific Media Group" mittlerweile unter dem Namen "Platin 2180 GmbH" und hält 9,94 Prozent an der 1. FC Kaiserslautern GmbH & Co. KGaA. Damit ist die Gruppe, die an mehreren Klubs in ganz Europa beteiligt ist, nur Minderheitsgesellschafter ohne große Mitspracherechte - zumindest bis jetzt. In der Westkurve gibt es regelmäßig Protest-Plakate gegen die Gruppe, die vor allem den Ultras aufgrund ihrer "Multi Club Ownerships" ein Dorn im Auge ist.

Hauptinvestor des FCK ist derweil weiterhin mit 34,93 Prozent die "Saar-Pfalz-Invest" um die Unternehmer Klaus Dienes und Giuseppe Nardi, die mit ihren Firmen Dienes Packaging und Dr. Theiss Naturwaren zudem weitere 8,80 Prozent der Anteile halten. Die meisten Anteile, aber nicht mehr die Mehrheit hält der 1. FC Kaiserslautern e.V. mit 45,85 Prozent. Dank der in Deutschland geltenden und gerade erst vom Bundeskartellamt bestätigten 50+1-Regel haben die Vertreter des FCK e.V. aber stets die Stimmenmehrheit bei wichtigen Entscheidungen in der FCK GmbH & Co. KGaA.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Investor aus USA/China kauft 10 Prozent der Anteile (Pressemeldung FCK, 29.03.2022)
- Pacific Media Group: Wer sind die neuen FCK-Investoren? (Der Betze brennt, 29.03.2022)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Dubbeschoppe » 14.07.2023, 22:05


Sie sind jetzt fairerweise bei uns nicht negativ aufgefallen, daher kann man das zur Kenntnis nehmen, dann wars das aber auch :)



Beitragvon kriD1973 » 15.07.2023, 09:54


Jetzt Mal ganz nüchtern und sachlich betrachtet: so ziemlich überall wo PMG involviert ist, regieren Chaos und Niedergang...
FC Barnsley, AS Nancy, Esbjerg FB, FC Thun, KV Oostende, FC Den Bosch...

Barnsley 2022 trostlos abgestiegen (aus der 2. in die 3. Liga, 24. von 24 Mannschaften).
Nancy 2022 und 2023 unwürdiger Doppelabstieg und Chaos (aus der 2. in die 5. Liga!).
Esbjerg 2022 abgestiegen (aus der 2. in die 3. Liga).
Thun 2020 abgestiegen (aus der 1. in die 2. Liga).
KV Oostende 2023 abgestiegen (16. von 18 in der 1. Liga).
FC Den Bosch 2023 19. Platz in der 2. Liga, von 20 Mannschaften.

Einzelfälle oder Zufälle sind das nicht mehr.
Hoffe, daß wir davon verschont bleiben.



Beitragvon Motorschrauber » 15.07.2023, 12:14


Was wäre jetzt seriöser: geöffnete Fansäule oder ggf. schwierige Investorengruppe. Ich hoffe es kommt nicht so, dass der FCK wieder zur Ader gelassen wird um die Anteile im schlimmsten Fall zurück kaufen zu können (da gab es doch schon was?). Mehr als die eingebrachten Investition würden es wohl werden.



Beitragvon Rubert 1848 » 15.07.2023, 12:42


Dubbeschoppe hat geschrieben:Sie sind jetzt fairerweise bei uns nicht negativ aufgefallen, daher kann man das zur Kenntnis nehmen, dann wars das aber auch :)


Ich würde das schon sehr genau beobachten. Kopf in den Sand oder wegschauen und weitergrasen scheint mir hier dir falsche Vorgehensweise. Ich würde sogar mit Barnsley Kontakt aufnehmen. Barnsley selbst scheint ja zur Liga gerannt zu sein, nach dem Motto: Rettet uns vor denen. Darüber hinaus stört die eigenartige Streuung und die sportlichen Talfahrten der Clubs.
Scheiß TuS Koblenz



Beitragvon shady » 15.07.2023, 16:36


kriD1973 hat geschrieben:Jetzt Mal ganz nüchtern und sachlich betrachtet: so ziemlich überall wo PMG involviert ist, regieren Chaos und Niedergang...
FC Barnsley, AS Nancy, Esbjerg FB, FC Thun, KV Oostende, FC Den Bosch...

Barnsley 2022 trostlos abgestiegen (aus der 2. in die 3. Liga, 24. von 24 Mannschaften).
Nancy 2022 und 2023 unwürdiger Doppelabstieg und Chaos (aus der 2. in die 5. Liga!).
Esbjerg 2022 abgestiegen (aus der 2. in die 3. Liga).
Thun 2020 abgestiegen (aus der 1. in die 2. Liga).
KV Oostende 2023 abgestiegen (16. von 18 in der 1. Liga).
FC Den Bosch 2023 19. Platz in der 2. Liga, von 20 Mannschaften.

Einzelfälle oder Zufälle sind das nicht mehr.
Hoffe, daß wir davon verschont bleiben.


Krasse Aufzählung! Scheinen ja nicht so die Experten am Werk zu sein, die uns als solche verkauft wurden...
Ich frage mich schon lange was deren Plan ist.
In einen Verein zu investieren ist es wohl definiv nicht :|



Beitragvon BetzePower67 » 16.07.2023, 11:37


Man kann das aber auch so sehen:
Da, wo sie investiert haben und mitreden wollten, sind sie gescheitert. Bei uns haben sie investiert, und halten sich zurück. Und die allgemeine Entwicklung bei uns ist jetzt nicht so übel. Also sollten sie das operative Geschäft weiter den Fachleuten überlassen ohne sich einmischen zu wollen. Das dies der entscheidende Unterschied zu den anderen Engagements ist, werden sie wohl selbst sehen.
Es gibt Leute, die denken, Fußball sei eine Frage von Leben und Tod. Ich mag diese Einstellung nicht. Ich kann Ihnen versichern, dass es noch sehr viel ernster ist. (Bill Shankly, Manager)



Beitragvon Schnullibulli » 18.07.2023, 11:36


Die Quote bzw die Ergebnisse der anderen Vereine ist echt böse...
Da ich aber keine Ahnung nach welchem Prinzip dort gearbeitet wurde maße ich mir nicht an drüber zu urteilen.
Bei uns scheint es als seien sie stille Teilhaber, damit komm ich gut zurecht.

Ich frag mich (generell, nicht nur bezüglich dem Investment bei uns) was das Ziel eines solchen Gießkannenpeinzips ist. Bei RB kann ich es verstehen da sie fleißig untereinander die Spieler tauschen (was man davon hält ist selbstverständlich ein anderes Thema) aber es hat einen schlüssigen Hintergrund.

Hier sehe Ich keines. Wenn's um Rendite geht muß ich sagen dass sie offenbar wenig Ahnung haben, oder ganz viel Pech gehabt haben. Bis der FCK rentabel wird, bzw die Anteile ordentlich Gewinn abwerfen werden sie noch ein bisschen warten müssen...

Wie gesagt, ich verstehe solche Investitionen nicht wirklich, will es auch gar nicht (Kühne ist glühender HSVer, Hopp träumte seinen Traum vom Dorfklub) muß man nicht toll finden, aber ich verstehe es was dahinter steckt.

Was da jetzt in England vor sich geht sollte man definitiv nicht einfach nur so laufen lassen. Frage ist welche Konsequenzen könnte das für uns haben.



Beitragvon suYin » 16.05.2024, 23:01


Mal wieder etwas zu Paul Conway und PMG. Ich bin nicht im Thema drin, aber anscheinend gibt es keine Übernahme durch PMG, was einen Zwangsabstieg und Konkurs für den KV Oostende aus der zweiten belgischen Liga bedeutet.

Ãœbersetzungen mit Deepl:

KV Oostende hat geschrieben:"Nach der gestrigen Berichterstattung müssen wir leider bestätigen, dass sich keine Wunderlösung für eine Übernahme abzeichnet."
https://twitter.com/kvoostende/status/1 ... 8456181182


KV Oostende hat geschrieben:"Dies bedeutet, dass KVO morgen keine vollständigen Lizenzunterlagen bei der C-Sar einreichen kann."

"Ich möchte auch noch einmal auf die Behauptungen von Paul Conway in der Presse zurückkommen, dass er in der Übernahmesache kooperiert hat. Wir können dies entschieden zurückweisen"

"Aufgrund dieser Misswirtschaft wurde ich im Januar zum „kommissarischen Verwalter“ ernannt. Dies war die Folge der totalen Misswirtschaft von Paul Conway.
Auch in Esbjerg, Den Bosch, Barnsley und Nancy wurde dieser Mann verjagt. In Esbjerg wurden ihm sogar die Aktien weggenommen, was hier leider nicht möglich war. Leider ist der KVO im Moment das größte Opfer seiner Praktiken."
https://kvo.be/finale-communicatie-ivm-licentiedossier/


Gefunden bei FelixRausL
https://twitter.com/FelixRausL/status/1 ... 9531083077



Beitragvon ExilDeiwl » 17.05.2024, 06:49


Danke für‘s Einstellen! Puh, wenn man das liest (lasst Euch die unten verlinkte Seite von Google Translate übersetzen), dann wird einem schon ganz schön mulmig. Übertragen auf unsere Situation frage ich mich ja immer wieder mal, wieso das bei uns vergleichsweise ruhig abläuft, bzw. Man von der PMG kaum etwas mitbekommt, außer dass sie knapp 10% Aktienanteile halten. Zeigt Conway bei uns tatsächlich ein anderes Verhalten als das, was anderswo über ihn gesagt wird?

Dieser Satz:

Am Ende des Geschäftsjahres wurde noch kein Jahresabschluss eingereicht.


hat mich in Kombination mit @Kens Hinweis von vor ein paar Tagen aufhorchen lassen, dass immer noch kein Jahresabschluss im Bundesanzeiger veröffentlicht worden sei. Nun führen Conway bzw. PMG bei uns nicht die Geschäfte, aber das ist für much zumindest gefühlt(!) eine Parallele. Naja, vielleicht kann das mal einer der Wissenden hier besser einordnen - die Beweggründe/Ursachen mögen hier ganz anders gelagert sein.

Ke07111978 hat geschrieben:Zu professionellen Strukturen würde es im Übrigen auch gehören, nach 12 Monaten endlich mal den testierten Abschluss der KGaA im Bundesanzeiger zu veröffentlichen. Auch da sind 90% unserer Peer Group schneller und professioneller.


Ich,will damit auch keine Unruhe rein bringen, aber Artikel wie der oben verlinkte machen mich selbst dann eben doch auch ein Stück weit unruhig…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Betzegeist » 17.05.2024, 07:04


Mir ist ehrlich gesagt immer noch nicht klar, was die mit ihrem Invest bei uns bezwecken wollen. Mangels Masse haben sie doch sowieso kein Mitspracherecht.

Das Einzige ist die Chance darauf, die Anteile irgendwann mal gewinnbringend weiterzuveräußern.

Ich weiß ja nicht, wie das intern läuft, aber das hat so ein bisschen was von Stiller Gesellschafter, mit dem Unterschied, dass man von diesem hier den Namen kennt.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon ExilDeiwl » 17.05.2024, 07:52


Ja, geht mir wie gesagt genauso. Passt nicht so wirklich ins Bild. Und das macht mich ein Stück weit skeptisch. Grundsätzlich bin ich nicht gegen Investoren, im Gegenteil glaube ich, dass man heutzutage kaum noch ohne auskommt. Und wir können froh sein, dass wir unsere Investoren haben, so kritisch ich sie manchmal auch schon gesehen habe. Bei PMG/Conway fühlt sich das aber irgendwie komisch an.

Aber hey, im Moment haben wir andere Probleme und brauchen eigentlich kein neues Fass. Ein bissel aufmerksam sein kann aber nicht schaden…
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Thomas » 18.05.2024, 18:00


Die aktuellen Entwicklungen um die PMG als DBB-Meldung zusammengefasst:

Bild
Foto: Imago Images

FCK-Investoren lassen belgischen Zweitligist pleitegehen

Die auch am 1. FC Kaiserslautern beteiligten Investoren der "Pacific Media Group" (PMG) haben den belgischen Zweitligisten KV Oostende in die Insolvenz geschickt. Der Klub erhebt vernichtende Vorwürfe gegen PMG-Geschäftsführer Paul Conway.

Vorausgegangen war ein geplatzter Verkauf der Anteile von PMG an dem Klub, der vor drei Jahren noch kurz vorm Einzug in die Europa League stand. Deshalb wurde dem aktuell auf dem letzten Platz der Zweiten Liga stehenden KVO vom belgischen Fußballverband die Lizenz verweigert. "Ohne Lizenz werden wir in die zweite Amateurklasse absteigen. Dort können wir unsere große Schuldenlast jedoch nicht abtragen. Wir können also nichts anderes tun, als am 3. Juni die Insolvenz zu beantragen", erläutert der Verein in einer offiziellen Stellungnahme die weiteren Konsequenzen. Schon im Winter hatte Oostende wegen Verstößen gegen die Lizenzauflagen unter anderem ein Transferverbot und einen Punktabzug auferlegt bekommen.

"Conway spielt mit Klubs, als wären sie nichts, jede Emotion ist ihm fremd"

Der jetzt als Insolvenzverwalter tätige Werner Van Oosterwyck macht vor allem PMG-Geschäftsführer Paul Conway für das mögliche Ende des Fußballvereins KV Oostende verantwortlich. Conway habe hartnäckig jede Zusammenarbeit abgelehnt und Verhandlungen sogar blockiert, außerdem ständig wechselnde Forderungen mit Blick auf die Klub-Anteile der amerikanisch-chinesischen PMG-Gruppe gestellt. Finanzielle Zusagen zur Sicherung der Lizenz 2023/24 seien nicht eingehalten, für Kredite Wucherzinsen verlangt und die Buchhaltung mehrere Monate lang nicht geführt worden.

Auch das sogenannte "Multi-Club-Ownership", also der Anteilsbesitz an mehreren Fußballvereinen weltweit, das vor allem von Fans kritisch beäugt wird, ist in dem aktuellen Statement ein Thema. Demnach sei KV Oostende gedrängt worden, einen Spieler des AS Nancy für fünf Millionen Euro zu kaufen, um dem französischen PMG-Klub die Lizenz zu retten: "Mit anderen Worten, Geld von KVO unter dem Deckmantel des 'Multi-Club-Ownership' an Nancy weiterzuleiten."

Die Pressemitteilung von Oostende ist eine einzigartige Abrechnung mit Paul Conway und der "Pacific Media Group". Unter anderem heißt es darin weiter: "Dieser Mann wurde auch in Esbjerg, Den Bosch, Barnsley und Nancy verspottet. In Esbjerg wurden sogar seine Aktien entzogen, was hier leider nicht möglich war. Leider ist KVO derzeit das größte Opfer seiner Praktiken. (...) Die Frage ist, ob dieser Mann nicht vom internationalen Fußball ausgeschlossen werden sollte. Er spielt mit Klubs, als wären sie nichts, und jede Emotion ist ihm fremd. (…) Wir haben daher mehrere Klagen gegen ihn und seine Unternehmen eingereicht. Hoffentlich können diese zu Schadenersatz-Zahlungen führen. (...) Hinter diesem drohenden Bankrott steckten eine Reihe jahrelanger angehäufter Schulden, Kredite, fragwürdiger Transaktionen und Kosten sowie ein völliger Mangel an gutem Management. KV Oostende leidet jetzt darunter, und das ist sehr bedauerlich."

PMG beim FCK: Knapp 10 Prozent der Anteile, aber bisher wenig Einfluss

Die "Pacific Media Group", die letztes als Anteilseigner des FC Barnsley auch vom englischen Verband zum Rapport bestellt wurde, ist am 1. FC Kaiserslautern als "Platin 2180 GmbH" beteiligt. Weil der Gruppe vor zwei Jahren "nur" ein Anteil von 9,94 Prozent der FCK-Aktien verkauft wurde, ist der Einfluss bei den Roten Teufeln bisher aber gering bis gar nicht vorhanden. Nach dem Einstieg vor gut zwei Jahren waren Paul Conway und weitere Vertreter der Gruppe regelmäßig bei FCK-Spielen im Stadion. In der zu Ende gehenden Saison 2023/24 haben sich die PMG-Leute aber nach DBB-Informationen so gut wie gar nicht mehr auf dem Betze blicken lassen.

Zur kommenden Saison könnte der Anteil der vor allem von der aktiven Fanszene abgelehnten PMG-Gruppe auf 8,74 Prozent der FCK-Aktien sinken.

Größter Anteilseigner der ausgegliederten Lizenzspieler-Abteilung FCK GmbH & Co. KGaA ist ab Sommer 2024 voraussichtlich nicht mehr der FCK e.V. (bisher 45,85, bald wahrscheinlich nur noch 40,31 Prozent der Aktien), sondern nach der Kapitalerhöhung mit dann bis zu 42,8 Prozent die "Saar-Pfalz-Invest" (SPI). Zur SPI gehören unter anderem die regionalen Unternehmer Klaus Dienes, Giuseppe Nardi und Peter Theiss, die darüber hinaus mit ihren Firmen "Dienes Packaging" und "Dr. Theiss Naturwaren" noch weitere, kleinere Aktienpakete besitzen.

Die aktuelle und geplante künftige Aktionärsstruktur der FCK-Kapitalgesellschaft wurde zuletzt auf der Mitgliederversammlung im Dezember 2023 bekanntgegeben, siehe dazu unsere damalige DBB-Meldung: FCK plant Kapitalerhöhung von bis zu 7,5 Millionen Euro.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Investor aus USA/China kauft 10 Prozent der FCK-Anteile (Pressemeldung FCK, 29.03.2022)
- Pacific Media Group: Wer sind die neuen FCK-Investoren? (Der Betze brennt, 29.03.2022)
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Muschgedunner » 18.05.2024, 20:21


Da kann man nur sagen: "Verraten und verkauft!" :shock:
Wenn RB Leipzig gegen RB Salzburg spielt, ist das dann ein Derby? :?:



Beitragvon MathiasvunNW » 18.05.2024, 20:29


Da könnte man einen Roman dazu schreiben...
Fußball ist zum Investitionsobjekt verkommen, gähn...

Evtl. wären Aktien zur Veräußerung an Mitglieder wie bei anderen Vereinen ein Mittel um Heuschrecken abzuhalten.

Bei dem Bild bekomm ich.......
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon peter111 » 18.05.2024, 21:12


Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mich das überrascht.

Immer vorher checken, mit wem man sich einlässt. Und immer daran denken, in diesem Business gelten genau zwei Grundsätze.
1. Jeder ist sich selbst der Nächste
2. Keiner hat was zu verschenken
--- Fußballmafia DFB ---



Beitragvon Saarlodri22 » 18.05.2024, 21:24


@peter111

Hinzuzufügen wäre nur noch:

3. Diejenigen Fans, die den Einstieg der PMG von je her kritisch, ablehnend und/oder mit Argwohn betrachteten, lagen scheinbar von Anfang an richtig und sind nun, völlig zu recht, bestärkt in ihrer Meinung.

Ob das die Verantwortlichen (mittlerweile) genauso sehen?



Beitragvon Sten » 18.05.2024, 21:50


Ja,
ich denke auch, dass es Zeit wird, dass die wahren Fans und Mitglieder Anteile kaufen können, zumindest zu einem gewissen Anteil.

Man sieht an diesem Beispiel, dass es keine Menschen sind, denen der Verein am Herzen liegt und denen es rein um den Gewinn geht. Falls es mal nicht läuft, wird der Verein fallengelassen.

Wenn man den "kleinen" Leuten ermöglicht, Anteile zu kaufen, muss man ihnen natürlich klar machen, dass ihr Geld futsch ist, wenn es sportlich bergab geht. Aber naja, die meisten sollten das ja hoffentlich wissen.;)



Beitragvon Hütte1981 » 18.05.2024, 21:55


Ich stecke da zu wenig drin, ob das damals einfach zum Ãœberleben notwendig war. Ohne Grund geht man solche Deals net ein. Auch der FCK nicht.

Im Nachgang sich selbst auf die Schulter klopfen und sagen hab ich doch gewusst - ist eben dann doch sehr einfach wenn man die Entscheidungen nicht treffen muss.



Beitragvon ExilDeiwl » 18.05.2024, 22:48


Thomas hat geschrieben:FCK-Investoren lassen belgischen Zweitligist pleitegehen


Muss das wirklich sein, @Thomas? Wieso sind es gerade die FCK-Investoren, die Oostende in die Pleite schicken? Was hat die SPI beispielsweise damit zu tun? Ich weiß ja, was Ihr damit sagen wollt: ein Investor, der auch beim FCK mitmischt, lässt Oostende pleite gehen. Aber die Betonung liegt mir da doch zu sehr auf dem FCK, der damit mal gar nix zu tun hat. Mit Verlaub, da wird mir zu viel Aufmerksamkeit auf Kosten des FCK erregt und eigentlich kann ich mir gar nicht vorstellen, dass das Deine Intention sein soll. Aber würde mich nicht wundern, wenn diese Überschrift anderswo prominenter zitiert würde. Bitte überdenke doch, die Überschrift umzuformulieren. Danke.
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon roterteufel81 » 18.05.2024, 22:57


Da gebe ich ExiDeiwl zu 100% recht. Die Überschrift ist ziemlich irreführend und sollte korrigiert werden.

Es müsste

„Beim FCK investierte PMG lässt belgischen Zweitligist pleitegehen“

oder ähnlich heißen.

FCK Investoren schließt in der Überschrift - und das lesen viele als einziges - die SPI mit ein. Das braucht nur der falsche Reporter lesen und schon sprechen sich Gerüchte rund, die toxisch wirken.
Zuletzt geändert von roterteufel81 am 18.05.2024, 22:58, insgesamt 1-mal geändert.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon Lautern-Fahne » 18.05.2024, 22:58


@Hütte1981

Wenn man sich den Wikipediaartikel durchliest, sieht dieser Verein aus wie eine Mischung aus Größenwahn und Retorte. Irgendwann in den 80/90 mal 1 Saison erstklassig. 8000 Zuschauer Schüsselchen. Ansonsten meist Dritt-/Zweitligist. Fusion mit verhasstem Erzrivalen (warum auch immer). Der Club verscherbelte schon eine zeitlang Anteile. Wollten mehr; die Investoren gaben Geld, um aufzusteigen und nach Europa zu kommen. Hört sich so ein bisschen nach FC Ingolstadt an. Dementsprechend hält sich mein Mitleid mit det Retorte genauso in Grenzen wie wenn VW bei Wolfsburg oder RB in Leipzig scheitern würde.

Erfolg stellte sich nicht ein; es brach Chaos aus (Mehrere Saisons mit 3 Trainern; Sportdirektor macht Trainerjob mit; kein SD und Cheftrainer für x Spiele). Also an sich Lautrer Chaostage. Der Investor PMG will die Anteile loswerden und den Fokus auf den RSV Anderlecht legen; auf Wikipedia ist ein Frank Dierckens Hauptanteilseigner und Präsident der Belgier.

Hört sich danach an, als haben die Amis einfach die Schnauze voll von der Chaostruppe gehabt und sich rausgezogen. Ist nach 10 Minuten Recherche aber auch völlig nachvollziehbar. Wahrscheinlich wurde auf Insolvenz gepocht, um durch Spieler- und Geländeverkäufe wenigstens die Verluste zu begrenzen, nachdem der Club den Bach runterging. Aus Fansicht möglicherweise eine Tragödie- aus Banksicht die einzig richtige Entscheidung. Das Investment ist krachend gescheitert. Also wird liquidiert.

Die Geschichte mit dem Nancy Spieler stinkt allerdings nach Bilanzschönung alla RedBull.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho




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