Alles rund um die Spiele des 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 08.04.2025, 16:47


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Samstag, 20:30 Uhr: Neues Spiel, neues Glück

Trainer, Spieler und Fans des 1. FC Kaiserslautern streben eine Trotzreaktion nach der jüngs­ten Niederlage an. Leidtragender soll am Samstagabend der 1. FC Nürnberg werden, der die Heimstärke des Betze spüren muss.

Wer sich immer noch wegen des 0:2 in Magdeburg grämt, der sollte sich mal die aktuellen Leiden der Clubfans anschauen: In der Länderspielpause durften die Nürnberger nochmal ernsthaft vom Angriff auf die Aufstiegsplätze träumen. Dann folgten ein übles 1:2 in Regensburg (die bekanntlich eine Woche später mit 0:6 gegen Elversberg untergingen) und ein ernüchterndes 0:3 zuhause gegen den HSV. Hätte der FCN diese beiden Partien gewonnen, stünde er jetzt auf Platz 3, mit nur drei Punkten Rückstand auf Rang 1. Stattdessen hat er sich mit den Patzern fast schon aus dem Aufstiegsrennen verabschiedet. Es sei denn er gewinnt sämtliche noch verbleibenden Spiele.

Da sind die Leiden der FCK-Fans nach der Pleite vom Wochenende doch Jammern auf hohem Niveau, auch wenn die Leistung in Magdeburg zweifellos ebenfalls ernüchternd war. Die Ergebniskrise gegen auf tabellarischer Augenhöhe befindliche Konkurrenten geht weiter, den 3:1-Sieg gegen die ersatzgeschwächten Düsseldorfer mal ausgenommen. Trotz der kleinen Stimmungsdelle gibt es aber Grund für Optimismus: Denn am Samstag ist wieder Heimspiel. Und da sind die Roten Teufel in der Rückrunde ziemlich souverän. Vier Siege und zwei Unentschieden stehen zu Buche. Und die Spieler wollen gegen Nürnberg eine Trotzreaktion auf die Niederlage beim FCM zeigen. Eine weitere und hoffentlich nicht die letzte gute Nachricht für diese Woche: Daniel Hanslik ist nach abgesessener Gelb-Sperre wieder einsatzberechtigt.

Trotz erneut gesperrter Zugstrecken werden am Samstagabend wieder knapp 50.000 Zuschauer ins Fritz-Walter-Stadion pilgern, der Heimbereich ist bereits ausverkauft. Öffentliche Trainingseinheiten gibt es diese Woche nicht.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern


Ergänzung, 09.04.2025:

Gegner-Check FCN: Mit Anfangs-Elan gegen Klose-Ball

"Prime Time" auf dem Betze, volle Hütte, vor der Brust ein "Kids-Glubb", in dem noch kaum einer die Hölle kennt. Ein Selbstläufer? Obacht: Schon im Hinspiel hat Nürnbergs Trainer gezeigt, dass er weiß, wie man dem FCK beikommt.

Das hat sich geändert: 0:0 trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg vor fünf Monaten, und niemand wusste so recht, was er von diesem Ergebnis halten soll. Einerseits hatten die Franken über weite Strecken viel mehr vom Spiel, wirkten quicker in den Beinen und im Kopf und vergaben viele gute Einschussmöglichkeiten. Andererseits hatte Lauterns Top-Stürmer Ragnar Ache in der Schlussphase drei Torchancen auf dem Fuß, von denen er normalerweise mindestens eine reinmacht. Damit war die Partie aus Nürnberger Sicht in gewisser Weise sinnbildlich für die gesamte Spielzeit, die für sie nicht so richtig zu fassen ist. Einerseits wollte man nach dem gewaltigen Kaderumbruch im Sommer nichts weiter als "eine ruhige Saison". Das ist gelungen, der FCN rangiert aktuell auf Platz 9 und ist schon jetzt so gut wie aller Abstiegssorgen ledig. Andererseits gab es immer wieder Phasen, in denen mit Fug und Recht von "mehr" geträumt werden durfte. Vor nicht einmal zwei Wochen noch, vor dem Spiel gegen Regensburg, rechnete man sich aus, mit einem Sieg beim Tabellenletzten an die Aufstiegsränge andocken zu könnte. Der Trend schien zu stimmen: Zuvor hatte der "Glubb" 1:0 in Münster und gegen Fürth auch das zweite Franken-Derby der Spielzeit gewonnen, und das klar mit 3:0. Die Partie in Regensburg ging jedoch 1:2 verloren, ebenso das anschließende Heimspiel gegen den Hamburger SV (0:3). Jetzt redet niemand mehr von "mehr". Sportchef Joti Chatzialexiou ist mit Cheftrainer Miro Klose dennoch nach wie vor glücklich, schätzt ihn als detailversessenen Malocher und sieht ihm gerne nach, dass der WM-Rekordtorschütze vor Live-Mikros eher selten als rhetorisches Genie glänzt. An guten Tagen wird der "Klose-Ball" als "kombinationsfreudig, risikoreich und zielstrebig" beschrieben (Süddeutsche Zeitung). Wird das Team mal wieder Opfer seines jugendlichen Überschwangs, fallen Worte wie "zu hektisch, zu direkt, zu steil" - die sprach der Coach höchstselbst nach der 1:2-Niederlage gegen Hannover aus. Im Februar trennte sich der Club überraschend von Sportdirektor Olaf Rebbe. Ihn wird wohl Michael Bischof beerben, zuletzt Bereichsleiter für Entwicklung, Scouting und Analyse beim Karlsruher SC. Dafür wird Rebbe beim KSC vermutlich als Sportdirektor anheuern.

Das hat sich geändert: Bezüglich seiner Grundordnung ist Klose bei dem 3-4-1-2 geblieben, auf das er wenige Wochen nach dem Saisonstart umstellte. Über das taktische Verhalten auf dem Feld sagt das jedoch nicht viel. Da variiert der Trainer gerne, reagiert auf den jeweiligen Gegner, getreu seinem Grundsatz: "Im Fußball muss man sich immer verändern." Beim Hinspiel gegen den FCK ließ er seine Elf sich tief positionieren und schnell umschalten - das sah ein paar Mal richtig gut aus. In Münster unlängst agierte der FCN ebenfalls so und siegte 0:1. Mit einiger Wahrscheinlichkeit also wird der "Klose-Ball" am Betze dem ähneln, was dort als "Schuster-Ball" bekannt ist. Das Offensivspiel steht und fällt allerdings mit dem jungen Stefanos Tzimas (19), der bei den jüngsten beiden Niederlagen fehlte. Ob er am Samstagabend dabei sein kann, ist noch nicht raus, dem Vernehmen nach stehen die Chancen eher schlecht. Zwölf Mal hat der Stürmer bereits getroffen, drei Torvorlagen serviert. Als Senkrechtstarter dieser Saison bietet er zudem ein gutes Beispiel dafür, wie sich auch mit Leihspielern gutes Geld verdienen lässt. Vergangenen Sommer lieh Chatzialexiou ihn von PAOK Saloniki - mit einer festgeschriebenen Kaufoption über 18 Millionen Euro. Wofür ihn manche für verrückt erklärte: Wieso sollte der Club jemals eine solche Summe aufbringen? Im Winter jedoch trudelte ein Angebot vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion über 25 Millionen ein. Darauf zog der Sportchef die Kaufoption, machte den Weiterverkauf für den kommenden Sommer fix und bescherte seinem Verein einen fetten Reibach.

Gewinner und Verlierer: Neben Tzimas dürfte Caspar Jander (22), der vor wenigen Tagen in der U21-Nationalmannschaft debütierte, der größte Gewinner sein. Bayer Leverkusen soll bereits an ihm dran sein. Aber: Auf dem Betzenberg fällt der Mittelfeldrenner aus, er sah gegen den HSV seine fünfte Gelbe Karte. Ebenso fehlen wird der Franzose Janis Antiste, der in der gleichen Partie Rot sah. Der Stürmer wurde in der Winterpause aus Sassuolo geliehen und war zuletzt Tzimas' regelmäßiger Sturmpartner. Somit fallen wohl beide Stürmer aus, so dass einige Reservisten die Chance bekommen könnten, die Verlierer-Rolle abzustreifen, die ihnen bislang zuteil ist. In Hamburg etwa durfte als Tzimas-Ersatz der Moselaner Lukas Schleimer (25) mal wieder ran, der letzte Saison in Lautern den Ehrentreffer für Nürnberg erzielte. Es war sein erster Startelf-Einsatz seit dem 7. Spieltag, empfehlen konnte er sich dabei nicht. Nächster Kandidat wäre Mahir Emreli (27), der ebenfalls viel mehr können soll, als er zeigte. Janni Serra (27) wäre auch noch da, er war in dieser Rückrunde aber erst einmal für eine einzige Minute im Einsatz. Benjamin Goller (25) ist ganz in der Versenkung verschwunden. Gewinner unter dem großen Jugendförderer Klose sind gleich mehrere Talente. Jens Castrop (21) etwa, der gegen Hamburg gelbgesperrt pausierte, in Lautern aber für den nun gesperrten Jander in die Startelf zurückkehren dürfte. Seit Mitte Februar beginnt Tim Janisch (19) regelmäßig auf der rechten Außenbahn, auf der Seite gegenüber der ebenfalls noch blutjunge Berkay Yılmaz (20). Da müssen sich die erfahrenen Danilo Soares (33) und Oliver Villadsen (23) hinten anstellen, ebenso der defensive Mittelfeldspieler Florian Flick (24), der dem jungen Rafael Lubach den Vortritt lassen muss. In Hamburg bestritt Innenverteidiger Nick Seidel (20) seinen vierten Startelf-Einsatz, Fabio Gruber (20), der Kapitän der Nürnberger U21, war zum zweiten Mal von Anfang an dabei. Zu den wenigen gesetzten Routiniers gehört Julian Justvan (27), der hinter den Spitzen zum Einsatz kommt.

Zahlenspiele: Dass die Nürnberger das mit Abstand jüngste Team der Liga stellen, ist Fakt. Angeblich stellen sie auch das kleinwüchsigste. Wir wollen jetzt nicht im Einzelnen nachmessen, stellen beim Blick in die Statistik aber fest: Vermehrt Gegentore aus der Luft, wie sie mit einem solchen Manko zu erwarten wären, kassiert der "Kids-Glubb" nicht. Siebenmal wurde er bislang per Kopf überwunden, das ist sogar einmal weniger, als beim FCK zu Buche stehen. Dass die Jungs flink auf den Beinen sind, ist in Lautern ja noch aus dem Hinspiel bekannt, aber auch durch "Wyscout"-Tabellen zu belegen. Was "progressive" und "Angriffsläufe" angeht, nehmen sie vordere Plätze in den entsprechenden Rankings ein. Ebenfalls vorne dabei sind sie bei den "smarten", also linienüberwindenden Pässen. Der Blick auf die "Passes per defensive Action" (PPDA) verrät, dass sie auch nicht nur im Hinspiel, sondern auch generell nicht sehr aggressiv pressen. Sie gestatten dem Gegner im Schnitt 13,26 Pässe bis zur ersten Attacke, das ist der drittschwächste Wert der Liga. Speziell auf dem Betzenberg könnte der Ausfall von Jander sogar noch schwerer wiegen als der wahrscheinliche von Tzimas. Jander ist nämlich nicht nur ihr laufstärkster, sondern auch ihr zweikampfstärkster Spieler. In beiden Liga-Rankings steht er auf Platz 2.

Fazit: "Prime Time" im Fritz-Walter-Stadion, das heißt, volle Hütte, Atmosphäre satt - und ein Gegner, der mit vielen grünen Jungs kommt, die noch nie durch die Hölle gingen und der zudem durch Ausfälle geschwächt ist. Da könnte man es sich fast schon wieder zu leicht machen und sagen, da ist ein Sieg ja wohl Pflicht. Aber Vorsicht: Die Betze-Buben müssen sich erst einmal selbst am Riemen reißen. Dass sich so ein uninspirierter Auftritt wie gegen Magdeburg nicht wiederholen darf, versteht sich von selbst. Die Partie zeigte aber auch, dass die Lautrer Hintermannschaft mit kleinen, quirligen Geistern nach wie vor so ihre Probleme hat. Gegen die auf Umschaltspiel ausgerichteten Nürnberger wird's daher sehr auf Kontersicherung ankommen. Unabhängig davon, wie Markus Anfang seine Offensive aufstellt. Daniel Hanslik steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung, Daisuke Yokota gab in Magdeburg sein Startelf-Comeback, das Pressingmonster Kenny Redondo wäre wichtig, um die FCN-Abwehr früh unter Druck zu setzen, Marlon Ritters geniale Momente werden gebraucht und Ragnar Ache ist sowieso unverzichtbar. Mindestens einer wird zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Schwere Entscheidung.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer


Ergänzung, 10.04.2025:

Zurück im Training: Krahl vor Comeback gegen Nürnberg?

Julian Krahl ist zurück im FCK-Training und könnte vielleicht schon gegen Nürnberg sein Comeback geben. Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion erwartet Markus Anfang ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei vergleichbaren Teams.

"Es macht wenig Sinn, auf die Jungs einzuprügeln", sagt Trainer Anfang nach dem für viele frustrierenden 0:2 seines 1. FC Kaiserslautern in Magdeburg. "Wir waren in Magdeburg zu passiv und haben unsere Stärken nicht ausgespielt. Aber die Jungs spielen eine gute Saison, und das wollen wir weiterführen. In vielen Bereichen wollen wir uns auch noch steigern und noch besser werden." Gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 20:30 Uhr) soll die Mannschaft wieder ihr besseres Gesicht zeigen. Anfang erwartet im Trainer-Duell mit seinem früheren FCK-Mitspieler Miroslav Klose zwei relativ ähnlich auftretende Mannschaften und setzt auf die Heimstärke seiner Roten Teufel: "Nürnberg hat uns im Hinspiel schon gezeigt, dass sie guten Fußball spielen können. Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen und sind in vielen Themen sowohl mit als auch ohne Ball vergleichbar mit uns. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Aber zuhause haben wir den Vorteil der Energie, die wir durch unsere Fans in unserem Stadion erzeugen können. Nürnberg ist eine junge Mannschaft, der wir viel Druck gegen müssen."

Krahl zurück im Training - Saison-Aus für Aremu - Betze ausverkauft

Julian Krahl ist nach seinem Innenband-Teilabriss planmäßig wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Anfang: "Er hat die Verletzung gut weggepackt. Heute hat das ordentlich ausgesehen." Ob es schon für einen Einsatz am Samstag reicht, ist nach Angaben des Trainers aber noch offen. Falls nicht, wird der Stammtorhüter noch ein drittes und dann wohl letztes Mal von Simon Simoni ersetzt. Derweil ist die Saison für Afeez Aremu vorzeitig beendet: Der im Hinspiel noch Stammkraft gewesene, aber nach seinem Wechselwunsch im Februar aus dem Kader gerutschte "Sechser" muss sich einer Operation unterziehen. Er hat im Training einen Kapselabriss im Schultergelenk erlitten. Ansonsten sind inklusive des nach einer Gelb-Sperre zurückkehrenden Daniel Hanslik alle Spieler einsatzbereit.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft. 4.728 Karten gingen nach Nürnberg.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Nürnberg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 10.04.2025:

"Bedeutet mir viel": Kloses Wiedersehen mit der alten Liebe

Beim 1. FC Nürnberg sind die leisen Aufstiegsträume nach den jüngsten zwei Niederlagen ausgeträumt. Doch für Miroslav Klose wird es am Wochenende nochmal emotional: Erstmals tritt er als Trainer bei seiner alten Liebe, dem 1. FC Kaiserslautern, an.

(...) Miroslav Klose über die FCK-Legenden: "Ich durfte Fritz Walter, Ottmar Walter und Horst Eckel noch erleben - die Drei vom Betze. Wenn man mit denen nach den Spielen am Tisch saß und jetzt mit denen verglichen wird, ist das eine Ehre. (...) Aber Fritz Walter und auch andere stehen weit über mir."

120 Bundesligaspiele absolvierte Klose einst für den FCK und traf dabei 44-mal. Otto Rehhagel war es, der ihn im Jahr 2000 aus der zweiten Mannschaft hochholte und ihn in der Bundesliga debütieren ließ. Wenige Jahre zuvor hatte Klose noch als Fan in der Westkurve gestanden. "Wenn sie die alten Lieder noch haben, kann ich mitsingen", so Klose, den der damals klamme Traditionsklub 2004 an den SV Werder Bremen weiterverkaufte.

Bis heute ist es eine innige Beziehung, die Klose zu seinem Ex-Klub verbindet: "Der FCK bedeutet mir viel. Ich habe dort meine ersten Schritte im Fußball gemacht", sagt er, will sich aber nicht zu sehr damit befassen, welche Verwandten, Freunde und Bekannte am Samstag im Stadion sein könnten. "Darum habe ich mich nicht gekümmert." Klose will sich auf seine Mannschaft konzentrieren. Dabei wiegt der Ausfall von drei Leistungsträgern schwer. Stefanos Tzimas und Robin Knoche sind verletzt, Caspar Jander sitzt eine Gelbsperre ab.

Quelle und kompletter Text: BR


Ergänzung, 11.04.2025:

Vorbericht: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg
Faustpfand Heimstärke

Der 1. FC Kaiserslautern kann durch einen Sieg gegen den 1. FC Nürnberg weiter in der Strömung Richtung Bundesliga mitschwimmen. Die Fans jedenfalls sind heiß, denn das drittletzte Heimspiel der Saison ist schon ausverkauft.

Die Rückkehr an eine alte Wirkungsstätte wird manchmal ziemlich aufgebauscht. Die, die am Samstag ansteht, dürfte aber wirklich etwas besonderes sein. Ein Ex-Profi kehrt an den Ort zurück, an dem er am 20. Oktober 2000 sein erstes Bundesliga-Tor erzielte und danach in Kaiserslautern und weiteren Städten zum Weltstar wurde. Seit dem Beginn dieser Saison ist Miroslav Klose zurück in Deutschland und trainiert Nürnberg. Der mittlerweile 46-jährige DFB-Rekordtorschütze dürfte den Innenraum des Fritz-Walter-Stadions mit der ein oder anderen guten Erinnerung an seine Zeit im FCK-Trikot betreten. Anpfiff zum Topspiel gegen den Club ist um 20:30 Uhr.

Was muss man zum 29. Spieltag wissen? Hier kommen die wichtigsten Vorab-Informationen:

Der FCK: Ausgangslage und Personal

Zu Hause hui, auswärts pfui. So könnte man die vergangenen Wochen des 1. FC Kaiserslautern stark verkürzt beschreiben. Im Fritz-Walter-Stadion ist die Anfang-Elf seit Dezember ungeschlagen und verlor in der Rückrunde noch kein Spiel. In der Fremde lief es zuletzt aber überhaupt nicht, drei Niederlagen in Folge mit zehn Gegentoren stehen zu Buche. Weil sich an diesem Spieltag Paderborn und Düsseldorf und Hannover gegen Elversberg die Punkte gegenseitig wegnehmen, könnte Lautern zusätzlich von seiner Heimstärke profitieren. 

Möglich ist, dass Julian Krahl vier Wochen nach seinem Innenbandteilabriss im Knie ins Tor zurückkehrt. Der Keeper trainierte in dieser Woche wieder mit der Mannschaft, ein Risiko wird man diesbezüglich aber sicherlich nicht eingehen. Weitere personelle Veränderungen sind nicht ausgeschlossen, wobei man aber konstatieren muss, dass sich nahezu keiner der Einwechselspieler in Magdeburg wirklich empfehlen konnte. Um im Schlussspurt der Saison weiter um den Aufstieg mitspielen zu können, braucht es auch hier eine Steigerung. So wird wohl nur Daniel Hanslik in die Startelf zurückkehren und möglicherweise Daisuke Yokota ersetzen. Aber auch Filip Kaloc könnte ein Comeback-Kandidat sein. Personelle Auswahl hat Trainer Anfang weiter genug, denn neben Hendrick Zuck fällt nur Afeez Aremu mit einem Kapselriss in der Schulter aus.

Der Gegner: Ausgangslage und Personal

Das Spiel auf dem Betzenberg ist für den 1. FC Nürnberg die letzte Chance, nochmals an die oberen Plätze ranzuschnuppern. Nach zuletzt zwei Niederlagen in Folge musste das Klose-Team den gerade erst gefundenen Anschluss an die Aufstiegsränge wieder abreißen lassen und steht vor dem 29. Spieltag mit 41 Zählern auf Platz 9. Ein Sieg in Kaiserslautern ist also Pflicht, um in den dann noch anstehenden Spielen nicht nur um die berühmte Goldene Ananas zu spielen.

Der FCN reist aber mit personellen Problemen an. Mehrere Leistungsträger fallen aus. Mit dem 25-Millionen-Euro-Youngster Stefanos Tzimas fehlt der beste Torjäger. Sein Sturmkollege Janis Antiste handelte sich vergangene Woche beim 0:3 gegen den HSV eine Rote Karte ein und ist genauso gesperrt wie Casper Jander, der gegen die Hanseaten seine fünfte Gelbe Karte sah. Abwehrchef Robin Knoche muss in Kaiserslautern verletzungsbedingt passen. 

Frühere Duelle

Am Samstag steht das 75. Duell zwischen den beiden Traditionsvereinen an. Mit 32:26 Siegen liegt der FCK in der Gesamtbilanz vorne. Das Hinspiel dieser Saison endete torlos.

Fan-Infos

Das Spiel ist mit 49.327 Zuschauern ausverkauft. Es werden keine Tageskassen mehr geöffnet. Vereinzelte Tickets für die Partie sind immer mal im Zweitmarkt des FCK-Ticketshops erhältlich, wenn sie von anderen Fans eingestellt werden. Auch in der DBB-Kartenbörse gibt es noch ein paar Angebote zum Einkaufspreis. Aus Nürnberg begleiten knapp 5.000 Fans ihr Team. Stadionöffnung ist um 18:00 Uhr. 

Wie schon beim Heimspiel vor zwei Wochen gegen Düsseldorf gibt es erneut massive Streckensperrungen bei der Deutschen Bahn, die sowohl in Richtung Pfalz als auch in Richtung Saarland gehen. Eine frühzeitige Anreise mit alternativen Verkehrsmitteln wird empfohlen. Abends fahren so gut wie gar keine Züge mehr.

Unter dem Motto "Wände für die Geschichte" sammelt die organisierte Fanszene im Rahmen des Heimspiels Becherspenden. Mit dem Geld sollen zum 125-jährigen Vereinsjubiläum Wände in der Stadt gestaltet werden.

O-Töne

FCK-Trainer Markus Anfang: "Sicherlich haben wir zu Hause einen Vorteil: diese Energie und Power, die wir durch unsere Fans in unserem Stadion erzeugen können. Die Jungs spielen eine gute Saison, das wollen wir genauso weiterführen. Wir wollen uns aber auch in vielen Bereichen steigern, denn das brauchst du in dieser Liga, um Punkte zu holen."

FCN-Trainer Miroslav Klose: "Ich freue mich darauf, auf den Betzenberg zurückzukehren. Aber mein Fokus liegt auf meiner Mannschaft und unserem Spiel. Für uns bietet das Spiel eine riesige Chance. In Kaiserlautern müssen viele Dinge stimmen und da werden wir dagegenhalten müssen. Dort reicht ein Moment, um das Stadion anzuzünden. Diese Momente müssen wir erkennen und auch für uns nutzen."

Daten und Fakten

Voraussichtliche Aufstellung:

1. FC Kaiserslautern: Simoni (Krahl) - Elvedi, Sirch, Bauer - Zimmer, Ritter, Breithaupt, Kleinhansl - Hanslik, Ache, Redondo 

Es fehlen: Aremu (Kapselabriss in der Schulter), Zuck (Kreuzbandriss), evtl. Krahl (Innenband-Teilabriss im Knie),

1. FC Nürnberg: Reichert - Drexler, Gruber, Karafiat - Janisch, Lubach, Castrop, Flick, Yilmaz - Justvan – Emreli

Es fehlen: Antiste (Rot-Sperre), Jander (Gelb-Sperre), Knoche (Wadenverletzung), Tzimas (muskuläre Probleme)

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Florian Reis


Ergänzung, 12.04.2025:

1:2-Niederlage gegen Nürnberg: FCK rennt vergeblich an

Der 1. FC Kaiserslautern muss die zweite Niederlage in Folge hinnehmen und verpasst die Rückkehr auf den dritten Tabellenplatz. Gegen den 1. FC Nürnberg unterliegen die Lautrer trotz zahlreicher Chancen nach der Pause mit 1:2 (0:1).

Den Roten Teufeln, bei denen Torwart Julian Krahl nach auskurierter Verletzung wieder zwischen den Pfosten stand, gehörten vor 49.327 Zuschauern im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion optisch die ersten Minuten. Mehr als eine Möglichkeit von Ragnar Ache, der in der 9. Minute von FCN-Keeper Jan Reichert gestoppt wurde, sprang zunächst aber nicht heraus. Stattdessen gingen die Gäste im Anschluss an eine Ecke in Führung. Ein Kopfball von Fabio Gruber wurde lang und länger und konnte von Krahl erst nach Überschreiten der Torlinie erreicht werden - 0:1 in der 14. Minute. Die Lautrer bemühten sich danach um eine Antwort, bis in die Schlussphase des ersten Durchgangs passierte allerdings wenig. Dann klärten die Nürnberger einen Freistoß von Marlon Ritter im letzten Moment vor der Linie (45.). Wenig später ging ein Kopfball von Ache auf das Tornetz (45.+1).

FCK-Trainer Markus Anfang reagierte zur zweiten Hälfte und brachte Daisuke Yokota für Daniel Hanslik - zudem kehrte der FCK mit ordentlich Schwung zurück aus der Kabine. Ritter kam zweimal zu einem gefährlichen Abschluss, konnte Reichert jeweils aus spitzem Winkel aber nicht überwinden (52., 53.). In der 59. Minute strich der nächste Versuch des Lautrer Kapitäns knapp vorbei. Dann brachte er aus zentraler Position keinen richtigen Druck hinter einen Abschluss (61.). Die Roten Teufel waren nun klar am Drücker und drängten auf den Ausgleich. Doch mitten in diese Phase setzte es die nächste kalte Dusche. Mahir Emreli traf mit links genau ins Dreieck zum 0:2 (68.). Dieses Mal war der FCK aber nicht geschockt. Einmal mehr prüfte Ritter mit einem satten Freistoß Reichert, dann erhielten die Gastgeber einen Handelfmeter. Wer sonst als Ritter trat an und verwandelte sicher zum 1:2 (72.). Diese Partie war längst noch nicht durch. Die FCK-Kulisse nun voll da. Bei einem Lattenkracher von Ritter hatten die Fans schon den Torschrei auf den Lippen, aber der Ball klatschte vor der Linie auf den Rasen (76.). Die Roten Teufel versuchten es weiter. Ein Kopfball von Maxi Bauer landete auf dem Querbalken (83.), bei einem weiteren von Faride Alidou fehlten Zentimeter (85.). Zu Beginn der Nachspielzeit jagte dann auch noch Ache eine gute Möglichkeit über den Kasten.

Durch die Niederlage rutschen die Lautrer in der Tabelle auf Platz fünf ab. Am kommenden Samstag geht es für die Roten Teufel mit einer Partie aus der unteren Tabellenregion weiter. Ab 13:00 Uhr ist die Mannschaft dann zu Gast bei Eintracht Braunschweig.

Wie bewertest Du die heutige Leistung der Roten Teufel? Hier geht's zur Spielerbenotung zum Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg.

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 13.04.2025:

Stimmen zum Spiel
"Hätten gewinnen müssen": FCK hadert mit Chancenwucher

Chancen über Chancen, aber nur ein Tor vom Elfmeterpunkt: Der 1. FC Kaiserslautern ist nach dem 1:2 gegen den 1. FC Nürnberg bedient. "Wir sind ein bisschen an uns selbst gescheitert", sagt Trainer Markus Anfang.

Anfang: "Das tut richtig weh"

"Wir müssen aus diesen vielen Chancen einfach auch Tore machen. Und das haben wir nicht geschafft. Aber was ich der Mannschaft hoch anrechnen muss, dass sie mit unheimlich viel Energie, unheimlich viel Power gespielt hat. Wir haben alles investiert, haben alles dafür getan, das Spiel noch zu drehen. Aber wir haben es leider nicht geschafft. Das tut natürlich richtig weh, weil die Stimmung hier im Stadion dementsprechend gut war. Deshalb ist es umso bitterer, dass wir es nicht geschafft haben, zumindest einen Punkt zu holen. Wir sind heute vielleicht ein Stück an uns selbst, an unserem Unvermögen gescheitert", sagte ein enttäuschter Trainer Markus Anfang nach dem Spiel.

Bei der ärgerlichen 1:2-Heimniederlage im Traditionsduell gegen den "Club" spielte Anfangs Mannschaft nach der Halbzeitpause praktisch auf ein Tor, konnte aber keine ihrer zahlreichen Chancen aus dem Spiel heraus nutzen. Den einzigen FCK-Treffer an diesem Abend erzielte Marlon Ritter per Handelfmeter. Zu wenig, um nach den beiden Nürnberger Toren durch Fabio Gruber früh in der ersten Hälfte und Mahir Emreli mitten in die Druckphase der Lautrer noch etwas mitzunehmen. Für statistische Werte wie 26 zu 4 Torschüsse oder einen Expected-Goals-Wert von laut "bundesliga.de" 4,21 zu 0,27 können sich die Roten Teufel auch nichts kaufen. Besonders Kapitän Ritter lieferte sich fast ein Privatduell mit Jan Reichert, das der Nürnberger Schlussmann unter dem Strich aber für sich entschied.

Ritter: "Ein Standard, ein Traumtor. Und dann rennst du an"

"Einmal treffe ich den Ball nicht richtig, zwei-, dreimal hält er gut, einmal ist die Latte dran. Ich hätte heute gerne fünf Tore geschossen, dann hätten wir 5:2 gewonnen. Aber ich werde weitermachen und in den nächsten Spielen versuchen, wieder mehr Tore zu schießen", haderte Marlon Ritter mit seiner Treffer-Ausbeute: "Jeder, der im Stadion war, hat gesehen, dass wir hätten gewinnen müssen. Wir kriegen zwei Gegentore, lassen nichts zu. Eine Standardsituation, ein Traumtor. Und dann rennst du an, versuchst alles, hast Chancen über Chancen. Der Ball will aber einfach nicht reingehen. Ich glaube, in der ersten Halbzeit hatten wir auch viel Kontrolle. Wir haben das Spiel aber nicht schnell genug gemacht. Wir haben immer von Mann zu Mann gespielt, den Ball angenommen, weitergespielt. In der zweiten Halbzeit haben wir auch mal den einen oder anderen überspielt, haben viel Druck nach vorne gemacht, sind über Außen durchgegangen, haben Flanken gebracht. Das war besser als in der ersten Halbzeit, weil wir einfach schneller und mit mehr Zug nach vorne gespielt haben."

Kenny Redondo, der die Position des linken Schienenspielers begleitete, erklärte: "Heute ist es ein bisschen schwierig, darüber zu reden. Letzte Woche waren wir uns alle einig, dass es keine gute Leistung war. Aber heute muss man der Mannschaft auch wirklich ein Lob aussprechen. Wir haben zwar die zwei Tore kassiert, aber uns nicht unterkriegen lassen. Das müssen wir auf jeden Fall mitnehmen, dass wir Lösungen gefunden haben. Wir haben sehr, sehr viele Chancen herausgespielt und ich hoffe, dass wir uns die nächsten Wochen auch dafür belohnen."

Krahl: "War der Plan, dass ich gegen Nürnberg wieder auf dem Platz stehe"

"Wir hatten bis zur Mitte der ersten Halbzeit ein paar Probleme. Aber dann zum Ende hatten wir auch schon unsere Chancen und besonders in der zweiten Halbzeit haben wir so weitergemacht. Nürnberg ist aber auch keine Laufkundschaft. Wir haben auch schon Spiele gewonnen, in denen wir nicht überlegen waren, aber unsere Chancen genutzt haben. Heute war es halt andersrum", sagte Julian Krahl, der nach auskurierter Innenband-Verletzung planmäßig, aber für einige Beobachter doch überraschend schnell sein Comeback feierte. "Es war von vornherein der Plan, dass ich gegen Nürnberg wieder auf dem Platz stehen will. Das war sehr, sehr ambitioniert. Aber wir haben sehr gut gearbeitet. Jetzt ist es natürlich umso bitterer, dass wir dann heute so ein Spiel hatte."

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 13.04.2025:

Blick in die Kurve
"Kanälches uff de Gass": Nächste große Choreo am Betze

Die Ultras des 1. FC Kaiserslautern bringen gegen den 1. FC Nürnberg gleich wieder eine Riesen-Choreo zur Aufführung. Dieses Mal als Hommage an eine Form des Straßenfußballs, wie sie einst Fritz Walter gespielt hat.

"Kinder der Stadt spielten Kanälches uff de Gass": So ist es zu lesen auf einem großen Spruchband, das kurz vor dem Einlaufen der Mannschaften vor der Westkurve aufgestellt wird. Dahinter färben Folien die Tribüne im unteren Bereich asphaltgrau. Im oberen Teil öffnet ein Hochzieh-Element den Blick in einen Straßenzug mit drei Jungen, einer davon in einem FCK-Shirt, die einem alten Lederball nachjagen. Wie ein Gemälde erhebt sich die detailreiche und größte jemals angefertigte Hochziehfahne über den Stehplätzen der Westkurve.

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Das von den Ultragruppen Pfalz-Inferno und Frenetic Youth initiierte Kunstwerk ist völlig anders als die gigantische Teufel-Choreo der Generation Luzifer aus dem Heimspiel gegen Düsseldorf vor zwei Wochen, aber nicht minder sehenswert. Inhaltlich erinnert es an das sogenannte Kanälches-Spiel, bei dem Kanalöffnungen in den Bordsteinkanten als Tormarkierungen dienten. Auch die späteren FCK-Legenden Fritz und Ottmar Walter waren in den Straßen und Gassen rund um die Kaiserslauterer Bismarckstraße in ihrer Kindheit unermüdliche Kanälches-Spieler.

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Mit 49.237 Zuschauern ist das Fritz-Walter-Stadion im Duell mit dem "Club" nach den Partien gegen Hamburg und Köln zum dritten Mal in dieser Saison restlos ausverkauft und liefert den passenden Rahmen für ein Abendspiel zwischen zwei großen Traditionsvereinen.

Kurz nach Beginn der zweiten Halbzeit zeigen beide Fanszenen Spruchbänder zum Thema "Verbandsstrafen abschaffen" und schließen sich damit einer hauptsächlich durch Vereine aus dem Raum des Nordostdeutschen Fußballverbandes angestoßenen Forderung nach einer Abschaffung der Bestrafung nicht missbräuchlich gebrauchter Pyrotechnik an (Hintergrund). Im Gästeblock heißt es dazu: "Ob BFV, NOFV oder DFB: Eure Strafen zünden nicht! Verantwortungsbewussten Gebrauch von Pyrotechnik entkriminalisieren! Verbandsstrafen abschaffen!"

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Die Nürnberger Fans sind mit rund 5.000 Schlachtenbummlern nach Kaiserslautern gekommen und haben neben dem Material für ein eigenes sehenswertes Intro auch jede Menge Bengalos im Gepäck. Immer wieder leuchtet es im Gästeblock auf. Die Choreo der Franken ist Teil eins ihrer Jubiläumsaktionen zum 125. Geburtstag des FCN. Zum Einsatz kommt ein entsprechender Mottoschal, ein Spruchband mit der Aufschrift: "Geschichten von Helden und Dieben" sowie im Block verteilt mehrere Choreo-Elemente, die Erfolge, Legenden, aber auch Skandale aus der Vereinsgeschichte nachstellen.

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Zur kompletten Fotogalerie vom FCK-Heimspiel gegen Nürnberg:

- Fotogalerie | 29. Spieltag: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg

Quelle: Der Betze brennt


Ergänzung, 14.04.2025:

Ritter geht voran: Die Spielernoten zum 1:2 gegen Nürnberg

Die erste Halbzeit etwas einschläfernd, im zweiten Abschnitt dann wie aufgedreht: Die Noten zum 1:2 des FCK gegen Nürnberg fallen so wechselhaft aus wie das Spiel selbst. Voran geht vor allem der Kapitän.

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Marlon Ritter kommt bei über 2.000 abgegebenen Einzelnoten der FCK-Fans auf Der Betze brennt am besten weg. Der (Elfmeter-)Torschütze erhält eine 2,4 als Durchschnittsnote und ist damit der Teufel des Tages. Die Journalisten der "Rheinpfalz" geben dem Spielführer eine glatte 2, die des "Kicker" eine 3 - ebenfalls jeweils Bestwert. Julian Krahl (DBB: 3,0 / Rheinpfalz: 3,5 / Kicker: 3) feiert nach kürzer als erwarteter Verletzungspause ein ordentliches Comeback, Daniel Hanslik (4,4 / 5 / 4,5) zeigt nach abgesessener Gelb-Sperre einen seiner seltenen unterdurchschnittlichen Auftritte. Auseinander gehen die Meinungen wie bei den Diskussionen im DBB-Forum auch auf Seiten der Journalisten bei einem Einwechselspieler: Faride Alidou bekommt von der "Rheinpfalz" eine 3, während der "Kicker" ihm eine glatte 5 reinhaut. Die FCK-Fans sehen den Winterzugang im Durchschnitt auch eher positiv (3,1 - damit drittbester Feldspieler).

Die Spielernoten werden präsentiert von Weinstraßen Energie, unserem Partner für nachhaltige und gleichzeitig preiswerte Energieversorgung. Geschäftsführer und Betze-Fan Simon Willim gibt einen Einblick in seine Gefühlslage: "Ich war direkt nach der Niederlage noch enttäuschter als letzte Woche, auch wenn das schwer ist. Alle Mannschaften vor uns haben gepatzt - und wir dann auch. Der FCK war in der ersten Halbzeit zu langsam und zu ungenau, das 0:1 deshalb gar nicht mal unverdient. In der zweiten Halbzeit war das Bild dann zum Glück anders. Da ist mein heutiger Teufel des Tages voran gegangen: Marlon Ritter, der Torschütze und Kopf unserer Mannschaft. Wenn sein Lattenschuss reingeht, gewinnen wir das Spiel. Stattdessen lassen wir leider wichtige Punkte liegen."

» Zur kompletten Notenübersicht: 1. FC Kaiserslautern - 1. FC Nürnberg

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Quelle: Der Betze brennt / Rheinpfalz / Kicker
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon mahatma » 08.04.2025, 17:11


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Vlt. Heuer mit seiner Körperlichkeit mal ne Chance von Anfang an, ansonten Yokota vom Flügel weg und Hanslik rein.

3:1 FCK! :teufel2:



Beitragvon roterteufel81 » 08.04.2025, 19:42


Nernbersch werd leide misse. Die schwaade mer zum Damp ablosse ausm Stadion. Druff un Dewerra. Plazz drai wirra huuhle. Punkt.
Das Eckige muss ins Runde



Beitragvon MathiasvunNW » 08.04.2025, 19:53


Es ist angerichtet, das Top-Flutlichtspiel auf dem Betze :teufel2: Und dafür danke ich auch den Spieltagsanlegern :D die das möglich gemacht haben, Liebling des DFB? Ich würde eher sagen das Publikum am TV wünscht sich das.

Und an alle die nuff uff de Betze wollen, gleiches Spiel bzw. Probleme wieder mit der Bahn (Stand heute), reist mit dem Auto an.

Dehääm is doch dehääm, Auf gehts Lautern kämpfen und siegen :schild:
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon Orsini » 08.04.2025, 22:41


Die Liga ist eng. Köln und der HSV sind m.E. durch, es geht um Platz 3. Auch für uns, und den sollten wir versuchen, zu erreichen.
Nürnberg ist eine gute Mannschaft, aber ein Sieg muss für uns der Anspruch sein.
Hanslik ist wieder dabei, mit ihm und Kaloc fand ich uns stärker als zuletzt mit Yokota und Redondo. Meine drei Cent.
Egal, wozu es am Ende der Saison reicht - und diese Saison war toll! - würde ich mich über die bestmögliche Position freuen. Und Nürnberg ist machbar, gerade nach dem schlechten Spiel in Magdeburg sollte ein Sieg jetzt absolut das Ziel sein.



Beitragvon Schnullibulli » 09.04.2025, 06:37


Mund abbutze und weiter. Ja, Ich hab mich auch geärgert. Nicht über die Niederlage, Ich habe erwartet dass wir nicht ohne durch die Restsaison kommen. Aber das wie hat mich gestört. Es war lediglich eine vertane Chance. Es gibt noch 7!

Nun als Miro und der Club. Bla bla bla: schwer wird's, Gegner stark... Alles bekannt. Aber ich erwarte ein Aufbäumen und eine größererer Wille. Dann komm ich mit jedem Ergebnis zurecht.

Wir sind immernoch mittendrin und auch Köln und der HSV haben die Tickets nicht sicher. Weiter geht's!



Beitragvon zabernd » 09.04.2025, 08:05


Gegen Nürnberg war ich 82\83 das erste Mal auf dem Betzenberg. Beim 2:1 trafen Thomas Allofs und Axel Brummer. Am Samstag wäre ich mit dem gleichen Ergebnis zufrieden, aber ein gepflegtes 5:0 wäre auch akzeptabel.

Es wäre schon sehr wichtig, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen, um in der Fernsehgeldtabelle zu klettern. Die Relegation ist immer noch greifbar und sollte meines Erachtens auch für den Schlussspurt klar als Ziel ausgegeben werden. Daß das nicht leicht wird, wissen alle. Wenn's nicht reicht, kein Drama. Nur bitte jetzt kein Spannungsabfall für den Rest der Saison.
Ein Leben ohne FCK ist möglich, aber sinnlos.



Beitragvon Scouser » 09.04.2025, 10:26


Ich verstehe manchmal einfach diese krass voneinander abweichenden Auftritte unserer Mannschaft nicht - in den Heimspielen haben wir zuletzt bspw. Elversberg und Düsseldorf wirklich stark bespielt und sogar teilweise dominiert (zumindest über den Zeitraum einer Halbzeit).

Auswärts hingegen war das in den letzten drei Spielen ein absoluter Graus, da hatte man wirklich große Probleme und ich habe mich gefragt, wo diese Einstellung, diese Gier und auch der Kampf aus den Heimspielen so plötzlich hinverschwunden ist?

Gegen Nürnberg rechne ich uns gute Chancen aus, da sie uns normalerweise mehr liegen als die Magdeburger und auch weil der Betze sehr wahrscheinlich wieder restlos ausverkauft sein dürfte. Tzimas ist dazu beim FCN fraglich, Jander und Antiste gesperrt - sorry liebe Clubberer, aber die drei Punkte bleiben am Samstag in der Pfalz.

Wenn ich allerdings wieder ans nächste Auswärtsspiel in Braunschweig denke, für die es nach wie vor ums nackte Überleben geht, dann erwartet uns da die nächste schwere Aufgabe, bei der ich mir gerade nicht sicher bin ob wir dort tatsächlich bestehen können, bei unserem "Auswärtsgesicht" das wir aktuell zeigen.



Beitragvon Yogi » 09.04.2025, 10:56


roterteufel81 hat geschrieben:Nernbersch werd leide misse. Die schwaade mer zum Damp ablosse ausm Stadion..

Abwarde so sischer iss däss noch looonnng ned! odder iss dess doi Ironie?

MathiasvunNW hat geschrieben:Es ist angerichtet, das Top-Flutlichtspiel auf dem Betze :teufel2: Und dafür danke ich auch den Spieltagsanlegern :D die das möglich gemacht haben, Liebling des DFB? Ich würde eher sagen das Publikum am TV wünscht sich das.


Abendspiele sind doch super , um 2, halb 3 in die Stadt , was esse, was trinke. Atmosphäre geniesse und dann entspannt uff de Berg. Parke um die Uhrzeit mittags auch no Problem
HANSLIK/Man of the important Goals



Beitragvon ExilDeiwl » 09.04.2025, 12:51


Orsini hat geschrieben:Die Liga ist eng. Köln und der HSV sind m.E. durch, es geht um Platz 3.


Mag natürlich sein, dass die beiden durch sind, aber für so sicher halte ich das nicht. Sechs Spiele, vier Punkte Rückstand auf Kölle. Das aufzuholen würde ich jetzt nicht als Fußballwunder abheften. Für wahrscheinlicher halte ich aber auch den Kampf um Platz 3. Auch dafür muss einiges besser laufen als zuletzt gegen Magdeburg.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon FCK-Augustin » 09.04.2025, 15:00


@ExilDeiwl
… so sieht’s aus! Die kalte Luft wirkt … :wink: Wir liegen immer noch in meinem „Letzte-10-Spiele-Plan“. Allerdings sind die Niederlagen und ein Unentschieden bereits aufgebraucht! :shock:

Und nur vom Pfeifen im Keller (Nürnberg muß leiden etc. ) gewinnen wir die letzten Spiele bestimmt nicht, ein Unentschieden dürfen wir uns noch erlauben. Da muss jetzt anhaltend mehr kommen. Aber, ich bleibe optimistisch!

Nur der FCK
All’ noh vühr, dä Rest blejft hönnen … ! :teufel2:



Beitragvon MathiasvunNW » 09.04.2025, 18:13


Ich weiß noch zu Beginn der Saison, da war der Tenor möglichst einstelliger Tabellenplatz, der Rest ist Bonus.....Dazu noch ein kompletter Trainer neu Anfang und Systemwechsel. Gut die Saison ist noch nicht zu Ende aber Stand jetzt im Rückblick ist das eine fantastische Saison. Auch mit Tiefen aber auch mit nie vergessenen Höhepunkten.

Wir stehen da oben und es ist nicht nur eine Momentaufnahme sondern verdient. Und wenn wir da oben stehen sollten alle daran glauben es auch zu schaffen, wenn nicht jetzt wann dann?

Ich kann Pro und Contra Aufstieg verstehen, aber nehme wie es kommt und genieße den Rest der Saison. Egal wie es kommt, es macht wieder unheimlich Spaß, das alles mit und um den FCK.

Jeden Tag und jede Nacht, Forza :schild:
Zuhause bist immer nur Du :doppelhalter:



Beitragvon Kohlmeyer » 09.04.2025, 20:14


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Foto: Imago Images

Gegner-Check FCN: Mit Anfangs-Elan gegen Klose-Ball

"Prime Time" auf dem Betze, volle Hütte, vor der Brust ein "Kids-Glubb", in dem noch kaum einer die Hölle kennt. Ein Selbstläufer? Obacht: Schon im Hinspiel hat Nürnbergs Trainer gezeigt, dass er weiß, wie man dem FCK beikommt.

Das hat sich geändert: 0:0 trennten sich der 1. FC Kaiserslautern und der 1. FC Nürnberg vor fünf Monaten, und niemand wusste so recht, was er von diesem Ergebnis halten soll. Einerseits hatten die Franken über weite Strecken viel mehr vom Spiel, wirkten quicker in den Beinen und im Kopf und vergaben viele gute Einschussmöglichkeiten. Andererseits hatte Lauterns Top-Stürmer Ragnar Ache in der Schlussphase drei Torchancen auf dem Fuß, von denen er normalerweise mindestens eine reinmacht. Damit war die Partie aus Nürnberger Sicht in gewisser Weise sinnbildlich für die gesamte Spielzeit, die für sie nicht so richtig zu fassen ist. Einerseits wollte man nach dem gewaltigen Kaderumbruch im Sommer nichts weiter als "eine ruhige Saison". Das ist gelungen, der FCN rangiert aktuell auf Platz 9 und ist schon jetzt so gut wie aller Abstiegssorgen ledig. Andererseits gab es immer wieder Phasen, in denen mit Fug und Recht von "mehr" geträumt werden durfte. Vor nicht einmal zwei Wochen noch, vor dem Spiel gegen Regensburg, rechnete man sich aus, mit einem Sieg beim Tabellenletzten an die Aufstiegsränge andocken zu könnte. Der Trend schien zu stimmen: Zuvor hatte der "Glubb" 1:0 in Münster und gegen Fürth auch das zweite Franken-Derby der Spielzeit gewonnen, und das klar mit 3:0. Die Partie in Regensburg ging jedoch 1:2 verloren, ebenso das anschließende Heimspiel gegen den Hamburger SV (0:3). Jetzt redet niemand mehr von "mehr". Sportchef Joti Chatzialexiou ist mit Cheftrainer Miro Klose dennoch nach wie vor glücklich, schätzt ihn als detailversessenen Malocher und sieht ihm gerne nach, dass der WM-Rekordtorschütze vor Live-Mikros eher selten als rhetorisches Genie glänzt. An guten Tagen wird der "Klose-Ball" als "kombinationsfreudig, risikoreich und zielstrebig" beschrieben (Süddeutsche Zeitung). Wird das Team mal wieder Opfer seines jugendlichen Überschwangs, fallen Worte wie "zu hektisch, zu direkt, zu steil" - die sprach der Coach höchstselbst nach der 1:2-Niederlage gegen Hannover aus. Im Februar trennte sich der Club überraschend von Sportdirektor Olaf Rebbe. Ihn wird wohl Michael Bischof beerben, zuletzt Bereichsleiter für Entwicklung, Scouting und Analyse beim Karlsruher SC. Dafür wird Rebbe beim KSC vermutlich als Sportdirektor anheuern.

Das hat sich geändert: Bezüglich seiner Grundordnung ist Klose bei dem 3-4-1-2 geblieben, auf das er wenige Wochen nach dem Saisonstart umstellte. Über das taktische Verhalten auf dem Feld sagt das jedoch nicht viel. Da variiert der Trainer gerne, reagiert auf den jeweiligen Gegner, getreu seinem Grundsatz: "Im Fußball muss man sich immer verändern." Beim Hinspiel gegen den FCK ließ er seine Elf sich tief positionieren und schnell umschalten - das sah ein paar Mal richtig gut aus. In Münster unlängst agierte der FCN ebenfalls so und siegte 0:1. Mit einiger Wahrscheinlichkeit also wird der "Klose-Ball" am Betze dem ähneln, was dort als "Schuster-Ball" bekannt ist. Das Offensivspiel steht und fällt allerdings mit dem jungen Stefanos Tzimas (19), der bei den jüngsten beiden Niederlagen fehlte. Ob er am Samstagabend dabei sein kann, ist noch nicht raus, dem Vernehmen nach stehen die Chancen eher schlecht. Zwölf Mal hat der Stürmer bereits getroffen, drei Torvorlagen serviert. Als Senkrechtstarter dieser Saison bietet er zudem ein gutes Beispiel dafür, wie sich auch mit Leihspielern gutes Geld verdienen lässt. Vergangenen Sommer lieh Chatzialexiou ihn von PAOK Saloniki - mit einer festgeschriebenen Kaufoption über 18 Millionen Euro. Wofür ihn manche für verrückt erklärte: Wieso sollte der Club jemals eine solche Summe aufbringen? Im Winter jedoch trudelte ein Angebot vom englischen Erstligisten Brighton & Hove Albion über 25 Millionen ein. Darauf zog der Sportchef die Kaufoption, machte den Weiterverkauf für den kommenden Sommer fix und bescherte seinem Verein einen fetten Reibach.

Gewinner und Verlierer: Neben Tzimas dürfte Caspar Jander (22), der vor wenigen Tagen in der U21-Nationalmannschaft debütierte, der größte Gewinner sein. Bayer Leverkusen soll bereits an ihm dran sein. Aber: Auf dem Betzenberg fällt der Mittelfeldrenner aus, er sah gegen den HSV seine fünfte Gelbe Karte. Ebenso fehlen wird der Franzose Janis Antiste, der in der gleichen Partie Rot sah. Der Stürmer wurde in der Winterpause aus Sassuolo geliehen und war zuletzt Tzimas' regelmäßiger Sturmpartner. Somit fallen wohl beide Stürmer aus, so dass einige Reservisten die Chance bekommen könnten, die Verlierer-Rolle abzustreifen, die ihnen bislang zuteil ist. In Hamburg etwa durfte als Tzimas-Ersatz der Moselaner Lukas Schleimer (25) mal wieder ran, der letzte Saison in Lautern den Ehrentreffer für Nürnberg erzielte. Es war sein erster Startelf-Einsatz seit dem 7. Spieltag, empfehlen konnte er sich dabei nicht. Nächster Kandidat wäre Mahir Emreli (27), der ebenfalls viel mehr können soll, als er zeigte. Janni Serra (27) wäre auch noch da, er war in dieser Rückrunde aber erst einmal für eine einzige Minute im Einsatz. Benjamin Goller (25) ist ganz in der Versenkung verschwunden. Gewinner unter dem großen Jugendförderer Klose sind gleich mehrere Talente. Jens Castrop (21) etwa, der gegen Hamburg gelbgesperrt pausierte, in Lautern aber für den nun gesperrten Jander in die Startelf zurückkehren dürfte. Seit Mitte Februar beginnt Tim Janisch (19) regelmäßig auf der rechten Außenbahn, auf der Seite gegenüber der ebenfalls noch blutjunge Berkay Yılmaz (20). Da müssen sich die erfahrenen Danilo Soares (33) und Oliver Villadsen (23) hinten anstellen, ebenso der defensive Mittelfeldspieler Florian Flick (24), der dem jungen Rafael Lubach den Vortritt lassen muss. In Hamburg bestritt Innenverteidiger Nick Seidel (20) seinen vierten Startelf-Einsatz, Fabio Gruber (20), der Kapitän der Nürnberger U21, war zum zweiten Mal von Anfang an dabei. Zu den wenigen gesetzten Routiniers gehört Julian Justvan (27), der hinter den Spitzen zum Einsatz kommt.

Zahlenspiele: Dass die Nürnberger das mit Abstand jüngste Team der Liga stellen, ist Fakt. Angeblich stellen sie auch das kleinwüchsigste. Wir wollen jetzt nicht im Einzelnen nachmessen, stellen beim Blick in die Statistik aber fest: Vermehrt Gegentore aus der Luft, wie sie mit einem solchen Manko zu erwarten wären, kassiert der "Kids-Glubb" nicht. Siebenmal wurde er bislang per Kopf überwunden, das ist sogar einmal weniger, als beim FCK zu Buche stehen. Dass die Jungs flink auf den Beinen sind, ist in Lautern ja noch aus dem Hinspiel bekannt, aber auch durch "Wyscout"-Tabellen zu belegen. Was "progressive" und "Angriffsläufe" angeht, nehmen sie vordere Plätze in den entsprechenden Rankings ein. Ebenfalls vorne dabei sind sie bei den "smarten", also linienüberwindenden Pässen. Der Blick auf die "Passes per defensive Action" (PPDA) verrät, dass sie auch nicht nur im Hinspiel, sondern auch generell nicht sehr aggressiv pressen. Sie gestatten dem Gegner im Schnitt 13,26 Pässe bis zur ersten Attacke, das ist der drittschwächste Wert der Liga. Speziell auf dem Betzenberg könnte der Ausfall von Jander sogar noch schwerer wiegen als der wahrscheinliche von Tzimas. Jander ist nämlich nicht nur ihr laufstärkster, sondern auch ihr zweikampfstärkster Spieler. In beiden Liga-Rankings steht er auf Platz 2.

Fazit: "Prime Time" im Fritz-Walter-Stadion, das heißt, volle Hütte, Atmosphäre satt - und ein Gegner, der mit vielen grünen Jungs kommt, die noch nie durch die Hölle gingen und der zudem durch Ausfälle geschwächt ist. Da könnte man es sich fast schon wieder zu leicht machen und sagen, da ist ein Sieg ja wohl Pflicht. Aber Vorsicht: Die Betze-Buben müssen sich erst einmal selbst am Riemen reißen. Dass sich so ein uninspirierter Auftritt wie gegen Magdeburg nicht wiederholen darf, versteht sich von selbst. Die Partie zeigte aber auch, dass die Lautrer Hintermannschaft mit kleinen, quirligen Geistern nach wie vor so ihre Probleme hat. Gegen die auf Umschaltspiel ausgerichteten Nürnberger wird's daher sehr auf Kontersicherung ankommen. Unabhängig davon, wie Markus Anfang seine Offensive aufstellt. Daniel Hanslik steht nach seiner Gelbsperre wieder zur Verfügung, Daisuke Yokota gab in Magdeburg sein Startelf-Comeback, das Pressingmonster Kenny Redondo wäre wichtig, um die FCN-Abwehr früh unter Druck zu setzen, Marlon Ritters geniale Momente werden gebraucht und Ragnar Ache ist sowieso unverzichtbar. Mindestens einer wird zunächst auf der Bank Platz nehmen müssen. Schwere Entscheidung.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer

Weitere Links zum Thema:

- Samstag, 20:30 Uhr: Neues Spiel, neues Glück (Der Betze brennt)



Beitragvon FCK1104 » 10.04.2025, 13:46


Bei Nürnberg fallen schon mal sicher Knoche, Jander, Tzimas und Antiste aus. Gerade Knoche (Abwehrchef), Jander (Spielmacher) und Tzimas (Top-Scorer) machen viel im Nürnberger Spiel aus. Könnte uns durchaus entgegenkommen, aber man weiß ja nie.



Beitragvon Thomas » 10.04.2025, 14:33


Die PK-Infos von heute: Duell auf Augenhöhe, Krahl vor Comeback, Stadion ausverkauft.

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Zurück im Training: Krahl vor Comeback gegen Nürnberg?

Julian Krahl ist zurück im FCK-Training und könnte vielleicht schon gegen Nürnberg sein Comeback geben. Im ausverkauften Fritz-Walter-Stadion erwartet Markus Anfang ein Duell auf Augenhöhe zwischen zwei vergleichbaren Teams.

"Es macht wenig Sinn, auf die Jungs einzuprügeln", sagt Trainer Anfang nach dem für viele frustrierenden 0:2 seines 1. FC Kaiserslautern in Magdeburg. "Wir waren in Magdeburg zu passiv und haben unsere Stärken nicht ausgespielt. Aber die Jungs spielen eine gute Saison, und das wollen wir weiterführen. In vielen Bereichen wollen wir uns auch noch steigern und noch besser werden." Gegen den 1. FC Nürnberg (Samstag, 20:30 Uhr) soll die Mannschaft wieder ihr besseres Gesicht zeigen. Anfang erwartet im Trainer-Duell mit seinem früheren FCK-Mitspieler Miroslav Klose zwei relativ ähnlich auftretende Mannschaften und setzt auf die Heimstärke seiner Roten Teufel: "Nürnberg hat uns im Hinspiel schon gezeigt, dass sie guten Fußball spielen können. Sie haben viel individuelle Qualität in ihren Reihen und sind in vielen Themen sowohl mit als auch ohne Ball vergleichbar mit uns. Es wird ein Spiel auf Augenhöhe. Aber zuhause haben wir den Vorteil der Energie, die wir durch unsere Fans in unserem Stadion erzeugen können. Nürnberg ist eine junge Mannschaft, der wir viel Druck gegen müssen."

Krahl zurück im Training - Saison-Aus für Aremu - Betze ausverkauft

Julian Krahl ist nach seinem Innenband-Teilabriss planmäßig wieder ins Mannschaftstraining eingestiegen. Anfang: "Er hat die Verletzung gut weggepackt. Heute hat das ordentlich ausgesehen." Ob es schon für einen Einsatz am Samstag reicht, ist nach Angaben des Trainers aber noch offen. Falls nicht, wird der Stammtorhüter noch ein drittes und dann wohl letztes Mal von Simon Simoni ersetzt. Derweil ist die Saison für Afeez Aremu vorzeitig beendet: Der im Hinspiel noch Stammkraft gewesene, aber nach seinem Wechselwunsch im Februar aus dem Kader gerutschte "Sechser" muss sich einer Operation unterziehen. Er hat im Training einen Kapselabriss im Schultergelenk erlitten. Ansonsten sind inklusive des nach einer Gelb-Sperre zurückkehrenden Daniel Hanslik alle Spieler einsatzbereit.

Das Fritz-Walter-Stadion ist mit 49.327 Zuschauern restlos ausverkauft. 4.728 Karten gingen nach Nürnberg.

» Zum Video: Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den 1. FC Nürnberg

Alle weiteren Informationen zum FCK-Spiel gegen Nürnberg folgen am Freitag im ausführlichen Vorbericht auf Der Betze brennt.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Übersicht: Kompletter Team-Status des 1. FC Kaiserslautern
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon sascha1989 » 10.04.2025, 14:58


Ich hoffe doch, dass wir gegen Miro Klose nicht die gleichen Pfiffe wie gegen Tomiak oder Götze erleben werden. Ein absoluter Weltstar, der hier seine Karriere unter sehr schwierigen Umständen gestartet hat. Ich freue mich darauf, ihn zu sehen.



Beitragvon Ultradeiweil » 10.04.2025, 15:37


Jaja die Miro Diskussion..ich brauch ihn nicht um mit meinem FCK glücklich zu sein..er war mal spieler hier und hat eine herausragende Karriere hinter sich :daumen:

Nicht mehr und nicht weniger..3 Punkte für uns sind wichtiger
:pyro:



Beitragvon FCK1920 » 10.04.2025, 15:57


Das Kapitel MIRO und der FCK ist seit über 20 Jahren geschlossen.
Viele der älteren FCK Fans erinnern sich an seinen kometenhaften Aufstieg im schönsten Trikot der Welt und haben seine anschießende Karriere besonders verfolgt. Als Weltmeister und bester WM Torschütze aller Zeiten hat er sehr sehr außergewöhnliches erreicht.

Am Samstag wird er freundlich empfangen und verabschiedet, da habe ich keine Bedenken !



Beitragvon JG » 10.04.2025, 16:51


Klose wird nicht ausgepfiffen werden. Aber ihn mit Fritz Walter auf eine Stufe zu stellen, wie es bei der FCN PK der Sport1 Fuzzi getan hat, halte ich mal für völlig übertrieben. Selbst für Klose war dieser Vergleich völlig daneben.



Beitragvon Schnullibulli » 10.04.2025, 17:25


@JG

Unabhängig davon dass der Vergleich hinkt und Miro dementsprechend wohl reagiert hat (deute ich aus deiner Aussage, hab es selbst nicht gesehen) ist Miro Klose ein ruhiger und bescheidener Mensch der nie durch Arroganz oder Unfairniss aufgefallen ist. Das ist jedenfalls meine Meinung und Wahrnehmung zu ihm.

Dass er mit solch einem Vergleich so gar nichts anzufangen weiß unterstreicht meine Denke.

Ich mochte Miro als Spieler. Als Mensch ist er mir sympathisch und ich wünsche ihm in Nürnberg noch ein paar Siege diese Saison. Er darf mit dem Gewinnen gerne am Osterwochenende anfangen ;)



Beitragvon Betzegeist » 10.04.2025, 17:28


FCK1920 hat geschrieben:Das Kapitel MIRO und der FCK ist seit über 20 Jahren geschlossen.
Viele der älteren FCK Fans erinnern sich an seinen kometenhaften Aufstieg im schönsten Trikot der Welt und haben seine anschießende Karriere besonders verfolgt. Als Weltmeister und bester WM Torschütze aller Zeiten hat er sehr sehr außergewöhnliches erreicht.


Kann ich vollkommen so unterstreichen. Ich war bei seinem 1. Bundesligaspiel dabei, bei seinem 1. Bundesligator und hab mich riesig für ihn gefreut als er Weltmeister und WM-Rekordschütze wurde.

Aber viel wichtiger ist, dass Jule Krahl vielleicht wieder spielen kann und wir einen Konkurrenten um Platz 3 distanzieren.



Beitragvon iceman65 » 10.04.2025, 17:30


Bild

Auf drei Punkte

Heimsiiiiiiieeeeeg



Beitragvon Devil's Answer » 10.04.2025, 18:09


Lasst Miro zufrieden und Simon im Tor.
...................................... :teufel2:
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon B3tz3bub » 10.04.2025, 18:15


sascha1989 hat geschrieben:Ich hoffe doch, dass wir gegen Miro Klose nicht die gleichen Pfiffe wie gegen Tomiak oder Götze erleben werden. Ein absoluter Weltstar, der hier seine Karriere unter sehr schwierigen Umständen gestartet hat. Ich freue mich darauf, ihn zu sehen.

Im Gegensatz zu Tomiak und Götze hätte ich durchaus Verständnis dafür wenn Klose ausgepfiffen wird. Gibt ja diverse Gründe dafür. Im Endeffekt ist es aber nicht mehr als ein unwichtiger Nebenkriegsschauplatz und unnötig das ganze Thema wieder aufzuwärmen. Werde weder pfeifen noch klatschen. Voller Fokus aufs Spiel und den Heimsieg. Freu mich drauf!



Beitragvon ExilDeiwl » 10.04.2025, 18:31


Lasst den „Nebenkriegsschauplatz“ Klose, wenn man das so sagen darf, am besten sein. Lenkt bloß ab vom Wesentlichen. Auch wenn ein paar Pressefuzzis das gerne hypen wollen. Wichtig ist das Spiel und da steht Klose eben „nur“ an der Seitenlinie der Nürnberger. Mich interessiert mehr, dass Krahl wieder ins Training eingestiegen ist. Damit habe ich noch gar nicht gerechnet, aber freut mich natürlich sehr. Ich denke, es könnte aber noch ein Spiel zu früh für seine Rückkehr sein. Ohne Detailkenntnis würde ich Simoni im Tor lassen. Wenn das Trainerteam aber sagt, das Krahl schon wieder soweit ist und er sich gut fühlt, soll er natürlich gerne wieder zwischen die Pfosten.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦




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