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Wenn es aus der jüngeren Vergangenheit einen Angstgegner für den 1. FC Kaiserslautern gibt, dann heißt er VfR Aalen. Am Freitag (18:30 Uhr) wollen die Betzebuben die kleine schwarze Serie gegen die Ruthenbeck-Elf beenden und den nächsten Dreier einfahren.
Die Ausgangslage
Vier Punkte gegen sieben Punkte: Während die Zwischenbilanz der Aalener absolut ausgeglichen ist (Unentschieden, Sieg, Niederlage), haben die Roten Teufel mit sieben Punkten aus drei Spielen einen guten Saisonstart hingelegt. Aber die reinen Ergebnisse dürfen noch nicht täuschen: Beide Teams absolvierten bisher stets knappe Spiele, die teilweise mit Kleinigkeiten oder gar mit Glück entschieden wurden. Auch am Freitag könnten Nuancen den Ausschlag geben.
Das Personal
Spielt Neuzugang Amin Younes zum ersten Mal von Beginn an? Die Chancen für den neuen Flügelflitzer, der gemeinsam mit Kevin Stöger und Karim Matmour die Kreativzentrale bilden könnte, stehen nicht schlecht. Nicht mehr für den FCK auflaufen wird hingegen der bekanntlich zum SC Freiburg gewechselte Marc Torrejón. In der Innenverteidigung schlägt nun die Stunde des „Kinder-Riegels“ Dominique Heintz und Willi Orban, während der Nachfolger Torrejóns als Kapitän noch nicht feststeht. Ansonsten sind keine größeren Änderungen in der Startformation zu erwarten.
Der Gegner
Die ausgeglichene Bilanz der Aalener bedingt, dass man sie sowohl positiv wie auch negativ deuten kann: Die Mannschaft von Stefan Ruthenbeck hat schon zwei Mal „zu Null“ gespielt und damit zwei Mal mehr als der FCK. Aber sie hat auch erst in einer Partie selbst das gegnerische Tor getroffen, nämlich beim 2:0-Heimsieg gegen den FC St. Pauli. Auf die bisher so torreichen Roten Teufel wartet also eine ganz andere Philosophie, in der erstmal die Defensive zu zählen scheint. Zur Hintermannschaft des VfR gehört seit dieser Saison der ehemalige FCK-Nachwuchsverteidiger Sascha Mockenhaupt, der im Sommer ein Vertragsangebot von Lautern ausschlug und stattdessen nach Aalen ging.
Das letzte Spiel
Unglaublich, aber wahr: Der VfR ist so etwas wie der aktuelle Angstgegner des FCK. Vor fast genau einem Jahr führte die 0:4-Pleite in Aalen zur Entlassung von Franco Foda, insgesamt steht die Bilanz bei drei Niederlagen und nur einem Sieg aus Sicht der Roten Teufel.
Fan-Infos
Rund 1.500 FCK-Fans werden auf der Schwäbischen Alb erwartet, etwa ein Drittel davon wird mit dem Sonderzug ab Kaiserslautern (Abfahrt um 13:04 Uhr) anreisen - sowohl für den Gästeblock als auch für den Zug gibt es noch Tickets vor Ort. Insgesamt werden um die 10.000 Zuschauer im Aalener Waldstadion erwartet, das im Sommer aufgrund von DFL-Auflagen auf 14.500 Plätze aufgestockt wurde.
O-Töne
Nicht nur FCK-Sportdirektor Markus Schupp, sondern auch Coach Kosta Runjaic hat eine Aalener Vergangenheit. In der Saison 2008/09 war er Co-Trainer beim VfR, dessen Entwicklung er seither natürlich verfolgt hat: „Der Verein ist inzwischen in der 2. Bundesliga angekommen, spielt solide und die Aalener sind außerdem immer für eine Überraschung gut.“ Aber bitte nicht am Freitag!
Daten und Fakten
Schiedsrichter: Benjamin Brand (Gerolzhofen)
Voraussichtliche Aufstellungen
VfR Aalen: Fejzic - Mockenhaupt (Ofosu-Ayeh), Barth, Hainault, Feick - Hofmann, Leandro, Junglas - Daghfous, Drexler, Klauß
Ersatz: Bernhardt, Ofosu-Ayeh, Quaner, Oesterhelweg, Chessa, Weiß, Ludwig
Es fehlen: Lechleiter (Kreuzbandriss), Neumann (Knie-OP), Zahner (Aufbautraining)
1. FC Kaiserslautern: Sippel - Zimmer, Orban, Heintz, Löwe - Karl - Matmour, Ring, Stöger, Younes (Gaus) - Lakic
Ersatz: Müller, Schulze, Heubach, Fomitschow, Jenssen, Gaus, Hofmann
Es fehlen: Zellner (Reha), Occean (nicht berücksichtigt)
- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.
Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas
