Die Neuzugänge des FCK im Noten-Check
Datum: 02.05.2017

Osayamen Osawe
Er stand erster Neuzugang für die Saison 2016/17 fest: Osayamen Osawe kam vom Drittligisten Hallescher FC in die Pfalz. Seine Verpflichtung bewerteten die FCK-Fans verhalten positiv mit einer Durchschnittsnote von 2,3. Osawe, der in 29 Einsätzen sechs Tore erzielte, konnte aber nicht durchweg wie erhofft überzeugen. Seine DBB-Durchschnittsnote am Spieltag liegt bei 3,6. Die fehlende Konstanz spiegelt sich im Notenbest- und tiefstwert: In der Hinrunde erzielte der Engländer drei Tore gegen Bochum (Note 1,1), gegen Bielefeld in der Rückrunde erhielt er eine äußerst schwache 5,2.» Zur damaligen Transferdiskussion: Erster Neuzugang: FCK verpflichtet HFC-Stürmer Osawe

Jacques Zoua
Die erhoffte Verstärkung für den Sturm sollte Jacques Zoua sein. Der ehemalige Bundesligastürmer des Hamburger SV kam aus Frankreich, seine Verpflichtung wurde mit einer eher mittelmäßigen Transfer-Einschätzung von 2,8 bedacht. Im Laufe der Saison, Zoua spielte 19-mal, zeigte der Afrika-Cup-Sieger wie die gesamte Mannschaft schwankende Leistungen und kommt auf eine Durchschnittsnote von 3,5: Sein bestes Spiel machte er in der Hinrunde gegen Dresden (1,5), den schwächsten Auftritt lieferte er in der Rückrunde in Bielefeld (5,4). Auch Zoua konnte die Hoffnungen damit nicht komplett erfüllen, obwohl er immer wieder sein vorhandenes Potential andeutete.» Zur damaligen Transferdiskussion: Jacques Zoua wechselt in die Pfalz

Sebastian Kerk
Überraschend wechselte Sebastian Kerk am letzten Tag der Sommer-Transferphase zum 1. FC Kaiserslautern. Die Leihe des schnellen Offensivspielers wurde mit einer hoffnungsvollen 1,9 von den DBB-Lesern bewertet. Kerk hatte anfangs allerdings mit Verletzungen zu kämpfen und spielte in der laufenden Saison daher nur 17-mal. Seine DBB-Durchschnittsnote beläuft sich auf 3,8. Seinen Saisonhöhepunkt hatte er beim 3:0-Sieg in der Rückrunde gegen Sandhausen (2,4), die schlechteste Note bekam er ebenfalls in der Rückrunde gegen Bielefeld (5,3). Unter dem Strich blieb Kerk damit weit hinter den hohen Erwartungen zurück.» Zur damaligen Transferdiskussion: Sebastian Kerk wechselt überraschend zum FCK

Phillipp Mwene
Phillipp Mwene gehört zu den großen und positiven Überraschungen der Saison. Der vom VfB Stuttgart II eigentlich nur als Back-up verpflichtete Außenverteidiger erhielt zwar eine eher mittelmäßige Transferbewertung (2,6). Doch dass der in allen Saisonspielen zum Einsatz gekommene Österreicher so sehr überzeugen würde, hatten wohl nur die wenigsten gedacht. Mwene weist einen angesichts der insgesamt schwachen FCK-Saison respektablen Notenschnitt von 3,1 vor - seine Entwicklung lässt sich auch in seinen Saisonbest- und Saisontiefstwerten ablesen: In der Hinrunde gegen Sandhausen bekam der 23-Jährige eine 4,4 - in der Rückrunde erhielt er gegen Würzburg und Fürth die Bestnoten von 2,1. Mwene kam daher an die Erwartungen heran und hat diese - auch gemessen an seinen Einsatzzeiten - sogar insgesamt übertroffen.» Zur damaligen Transferdiskussion: Phillipp Mwene unterschreibt bis 2019 beim FCK

Zoltan Stieber
Mit Zoltan Stieber verpflichtete der FCK einen sehr zweitligaerfahrenen Profi, von dem man sich viel erhoffte. Bei DBB wurde die 250.000 Euro teure Verpflichtung des ungarischen EM-Teilnehmers mit einer verhalten optimistischen 2,1 bewertet. In 19 Saisoneinsätzen konnte Stieber allerdings fast nie überzeugen (DBB-Durchschnittsnote 3,9). Seine beste Leistung zeigte er in der Hinrunde als Torschütze bei 1860 München (2,4). Den Tiefpunkt erlebte er wenig später gegen St. Pauli: Er verschoss einen Strafstoß und erhielt die Note von 5,1. Auch Stieber konnte die großen Hoffnungen in seine Verpflichtung nicht erfüllen und wird als größte Enttäuschung der vergangenen Transferperiode wohl am Saisonende schon wieder weiterziehen.» Zur damaligen Transferdiskussion: Zoltan Stieber wechselt vom HSV zum FCK

Ewerton
Durchaus überraschend konnte der FCK den 28-jährigen Innenverteidiger Ewerton von Sporting Lissabon ausleihen. Der Brasilianer sollte die schwächelnde Innenverteidigung stärken und wurde mit einer sehr guten Transferbenotung von 1,7 begrüßt. Wie kein anderer wusste Ewerton im Laufe der Saison zu überzeugen. In 21 Spielen kam er auf die starke DBB-Durchschnittsnote von 2,6. Die beste Leistung zeigte Ewerton gegen Sandhausen in der Rückrunde (1,8), seine schlechteste Zensur erhielt er in Bielefeld (3,9) - und war damit selbst dort einer der besten Akteure. Ewerton übertraf damit sogar die Hoffnungen bei seinem Transfer.» Zur damaligen Transferdiskussion: Brasilianer Ewerton wechselt auf Leihbasis zum FCK

Max Dittgen
Als vielversprechendes Talent wurde Max Dittgen für 75.000 Euro aus der 3. Liga von der SG Sonnenhof Großaspach verpflichtet. Der 22-Jährige erhielt von den ausgehungerten FCK-Fans eine überraschend gute Transferbenotung von 2,1, konnte sich aber bisher nicht bei den Profis durchsetzen. So spielte Dittgen meistens in der zweiten Mannschaft, kam aber zu fünf Kurzeinsätzen im Bundesligateam. In der Hinrunde gegen Stuttgart spielte er sieben Minuten und erhielt die daher nicht ganz aussagekräftige DBB-Note von 4,6. Seine beste Note bekam er ebenfalls in der Hinrunde für seinen Einsatz inklusive Torvorlage in Nürnberg (2,4). Dittgen kam zu selten zum Einsatz, um seine Leistungsfähigkeit wirklich beurteilen zu können.» Zur damaligen Transferdiskussion: Max Dittgen wird ein Roter Teufel

Christoph Moritz
Von Mainz 05 wechselte Christoph Moritz für 250.000 Euro auf den Betzenberg. Der bei Schalke 04 ausgebildete Mittelfeldspieler erhielt mit 1,5 eine außerordentlich gute Transferbenotung. Seine Leistungen blieben aber häufiger hinter den großen Erwartungen zurück. Der Stammspieler (26 Spiele) kommt auf eine Durchschnittsnote von 3,6. Seinen besten Auftritt im Lautrer Trikot zeigte Moritz in der Rückrunde gegen Fürth (1,5). Sein schlechtestes Spiel hatte er zuvor wie viele seiner Mannschaftskameraden gegen Bielefeld gemacht (4,7). Moritz konnte die Erwartungen ebenfalls zu selten erfüllen, ließ aber doch immer wieder aufblitzen, wie wichtig er für das Team sein kann.» Zur damaligen Transferdiskussion: Christoph Moritz wird ein Roter Teufel

Marlon Frey
Auf Leihbasis wurde Nachwuchstalent Marlon Frey von Champions-League-Teilnehmer Bayer Leverkusen verpflichtet. Sein Wechsel wurde von den DBB-Lesern mit einer Durchschnittsbewertung von 2,2 bedacht. Der defensive Mittelfeldmann spielte elfmal bei den FCK-Profis. Seine Durchschnittsnote liegt bei 3,8. Die beste Partie zeigte Frey gegen Bochum in der Hinrunde (3,0), das schlechteste Spiel lieferte er gegen Heidenheim (4,9) ab. Seitdem wurde er von Norbert Meier nicht mehr eingesetzt. Freys Saison verlief weder für ihn selbst noch für die Vereine Kaiserslautern und Leverkusen wie erhofft. Eine Verstärkung für die Mannschaft war er nicht und erfüllte daher auch nicht Erwartungen - im Sommer geht es zurück an den Rhein.» Zur damaligen Transferdiskussion: Marlon Frey auf Leihbasis von Leverkusen zum FCK

Naser Aliji
Gerade noch für Albanien bei der Europameisterschaft dabei, wechselte Naser Aliji für 175.000 Euro vom FC Basel zum 1. FC Kaiserslautern. Die Verpflichtung des Linksverteidigers wurde mit einer recht positiven 1,9 bewertet. Allerdings konnte sich Aliji nicht auf Dauer durchsetzen, auch weil seine Leistungen zu selten überzeugend waren. Der 23-Jährige kommt nach 19 Einsätzen auf eine DBB-Durchschnittsnote von 3,6. Seine besten Leistungen zeigte er in der Hinrunde gegen Düsseldorf, Dresden und Bochum (alle 2,7). Wie so viele andere seiner Mitspieler bekam er in der Rückrunde in Bielefeld seine schlechteste DBB-Saisonnote (4,7). Aliji konnte nur selten die erhoffte Verstärkung sein, hat deshalb häufiger die Erwartungen eher nicht erfüllt.» Zur damaligen Transferdiskussion: Naser Aliji wechselt in die Pfalz

Mensur Mujdza
Auf Mensur Mujdza ruhten große Hoffnungen: Der 33-Jährige, der in seiner Karriere vor dem FCK nur für zwei andere Klubs am Ball war (NK Zagreb und SC Freiburg), sollte die Roten Teufel mit seiner Erfahrung von unter anderem exakt 100 Bundesligaspielen verstärken. Doch gleich zu Beginn verletzte sich der Rechtsverteidiger im Training schwer am Knie - und kam zu keinem einzigen Einsatz für den FCK.» Zur damaligen Transferdiskussion: Mensur Mujdza unterschreibt bis 2017

André Weis
In der Hoffnung auf Bundesligaeinsätze (und vermutlich den einen oder anderen Euro mehr) war Marius Müller im Sommer überraschend nach Leipzig gewechselt. Als sein Nachfolger für die Torhüterposition wurde noch am gleichen Tag André Weis vom FSV Frankfurt präsentiert. Weis erhielt eine Transferbenotung von 2,1 und war zu Beginn der Saison die etatmäßige Nummer Eins. Doch offenbar gibt es auf dem Betzenberg seit Jahren ein ungeschriebenes Gesetz: Externe Torhüter können sich nicht auf Anhieb und Dauer in der ersten Mannschaften durchsetzen - und so verlor Weis nach vier Liga-Einsätzen (Durchschnittsnote 3,6) und einem ordentlichen Spiel gegen Düsseldorf (2,6) seinen Platz nach der Roten Karte in Sandhausen (4,5, schlechtester Saisonwert) an den seither unumstrittenen Julian Pollersbeck.» Zur damaligen Transferdiskussion: FSV-Keeper André Weis wird Müller-Nachfolger