Die Neuzugänge des FCK im Noten-Check
Datum: 11.05.2016

Daniel Halfar - 30 Spiele, 1 Tor
Der Heimkehrer. Beim 1. FC Köln war Daniel Halfar kaum noch zum Einsatz gekommen und so stand seiner Rückkehr in die Pfalz nichts im Wege. 30 Saison-Einsätze absolvierte der kleine Dribbler, der aber in den entscheidenden Momenten auch aggressiv zu Werke gehen kann. Immer wieder dirigierte der 28-Jährige seine Mitspieler – und wurde von Konrad Fünfstück nachträglich zum Kapitän ernannt. Gemessen an der Transferbewertung von 2,1 ist die DBB-Durchschnittsnote von 2,9 auf den ersten Blick vielleicht eine Enttäuschung – doch sie ist immerhin die beste Bewertung aller FCK-Stammspieler!» Zur damaligen Transferdiskussion: Daniel Halfar kehrt zum FCK zurück

Kacper Przybylko - 30 Spiele, 7 Tore
Kacper „Pritsche“ Przybylko wurde für 400.000 Euro vom Ligakonkurrenten SpVgg Fürth verpflichtet und sollte der FCK-Offensive frischen Wind verleihen. Die Transfer-Benotung ergab eine 3,2. Gemischte Erwartungen also, die er 23-Jährige zunächst zerstreute: Nach zwei Treffern zum Saisonauftakt in Duisburg (DBB-Bestnote der gesamten Saison: 1,2) rechnete man sich einiges aus. Doch die Erwartungen konnte der Pole, der mit einem verschossenen Elfmeter am 3. Spieltag in Berlin in eine Krise rutschte, lange Zeit nicht erfüllen. Zuletzt glänzte er wieder als Edel-Joker, traf im Endspurt zwei Mal und verletzte sich dann. Unter dem Strich stehen 30 Spiele, 7 Tore und ein Auf und Ab wie wohl bei kaum einem anderen FCK-Spieler der aktuellen Mannschaft – bis hin zur schlechtesten DBB-Spieltagsnote der gesamten Saison, einer 5,7 in Karsruhe. Eine von diesen Schwankungen geprägte DBB-Durchschnittsnote von 3,7 lässt Przybylko dann aber doch eher hinter den Erwartungen zurückbleiben. Vielleicht nächste Saison!» Zur damaligen Transferdiskussion: Kacper Przybylko wechselt bis 2018 zum FCK

Marcus Piossek - 9 Spiele, 2 Tore
Für geschätzte 300.000 Euro wurde Marcus Piossek nach langer Hängepartie am 31. August vom Drittligisten Preußen Münster verpflichtet. In der Transferbewertung erhielt der Außenbahnspieler eine 3,1. In Bochum und gegen Düsseldorf war der 26-Jährige nach dem Trainerwechsel jeweils mit einem Tor erfolgreich, was sich auch in seinen DBB-Noten spiegelte (2,4 und 2,1). Doch wegen mehreren Verletzungen kommt der gebürtige Lippstädter nur auf neun Einsätze und eine DBB-Durchschnittsnote von 3,7 – auch hier eine Verschlechterung gegenüber den zu optimistischen Erwartungen der Fans.» Zur damaligen Transferdiskussion: Außenspieler gefunden: FCK verpflichtet Marcus Piossek

Patrick Ziegler - 22 Spiele, 0 Tore
Er war der teuerste Transfer (kolportierte 800.000 Euro), den sich der 1. FC Kaiserslautern vor der Saison geleistet hat. Patrick Ziegler wurde vom SC Paderborn verpflichtet. Zu Beginn der Spielzeit tat sich der Defensivmann schwer, erlebte den Tiefpunkt mit dem Platzverweis im Heimspiel gegen Nürnberg und fand erst unter Konrad Fünfstück seinen festen Platz an der Seite von Stipe Vucur als spielstarker Innenverteidiger. 22-mal stand der 26-Jährige auf dem Platz, erhielt in der DBB-Spielerbenotung dieser 22 Spiele eine Durchschnittsnote von 3,8 – und blieb damit unter den Erwartungen der meisten FCK-Fans. In der Transferbewertung hatte er noch eine 2,9 erhalten.» Zur damaligen Transferdiskussion: SC Paderborn bestätigt: Patrick Ziegler zum FCK

Robert Pich - 4 Spiele, 0 Tore
Robert Pich kam auf Wunsch des damaligen Trainers Kosta Runjaic am letzten Tag der Transferphase von Slask Wroclaw zum FCK. Der große Unbekannte weist rückblickend gemeinsam mit Stipe Vucur die stärkste Diskrepanz zwischen Erwartung und Resultat auf: Einer glatten 3,0 in der Transferbewertung steht eine DBB-Durchschnittsnote von 4,4 gegenüber. Schon zum Winter verabschiedete sich der 27-Jährige zumindest vorläufig wieder nach Polen. Vier Einsätze, darunter ein ganz mieser Auftritt gegen Bielefeld (DBB-Note 5,3), stehen zu Buche.» Zur damaligen Transferdiskussion: Robert Pichs Wechsel zum FCK bestätigt

Zlatan Alomerovic - 1 Spiel
Zlatan Alomerovic wurde vor Saison vom BVB II verpflichtet und sollte den Torhüter-Konkurrenzkampf mit Marius Müller aufnehmen Am Ende blieb ihm nur die Rolle des Ersatzmanns. Die allerdings füllt er als echter Teamplayer aus. Als der kriselnde Müller eine Pause benötigte, sprang der 24-Jährige ein: Doch bei der turbulenten 3:4-Niederlage in Düsseldorf gab Alomerovic eine schlechte Figur ab, verschuldete mindestens einen Treffer durch übermotiviertes Herauslaufen. Seine einzige DBB-Note somit: 5,1. Eine Transferbenotung hatte bei Alomerovic nicht stattgefunden.» Zur damaligen Transferdiskussion: BVB II-Keeper Zlatan Alomerovic wechselt zum FCK

Antonio Colak - 21 Spiele, 5 Tore
Colak wurde auf Leihbasis für eine Saison von der TSG Hoffenheim verpflichtet, zuvor spielte der großgewachsene Stürmer in der ersten polnischen Liga. Der Transfer erhielt eine Note von 3,5 – die DBB-Durchschnittsnote nach 21 Einsätzen und fünf Toren liegt mit 3,6 nur knapp dahinter, hat also sozusagen die eher geringen Erwartungen erfüllt. Zu Anfang kam der Kroate häufiger zum Einsatz, gegen Ende der Saison erhielt er nur noch als Einwechselspieler ein paar Minuten Spielzeit – wenn überhaupt. Das Saison-Highlight erlebte die 22-Jährige Frohnatur am 32. Spieltag: Für Przybylko eingewechselt erzielte Colak zwei Tore (DBB-Note 1,4).» Zur damaligen Transferdiskussion: Antonio-Mirko Colak für ein Jahr zum FCK

Jon Dadi Bödvarsson - 14 Spiele, 2 Tore
Mit allen Mitteln hatte der FCK versucht, den isländischen EM-Teilnehmer Jon Dadi Bödvarsson schon im Sommer von Viking Stavanger loszueisen. Doch die Norweger ließen den 23-Jährigen nicht ziehen, weshalb er erst im Januar ablösefrei auf dem Betzenberg auflaufen konnte. Das, was man sich von ihm versprach, konnte Bödvarsson bisher allerdings nicht ganz halten. Einer 2,6 in der Transferbewertung von Januar steht eine 3,0 in der tatsächlichen DBB-Spieltagsbenotung gegenüber. Denn mit nur zwei Toren in 14 Spielen konnte auch er die krankende Offensivabteilung der Lautrer (noch) nicht entscheidend beleben. Honoriert wird allerdings sein großer Lauf- und Kampfeinsatz für seine Mitspieler.» Zur damaligen Transferdiskussion: Jon Bödvarsson spätestens im Winter zum FCK / Zur Transferbenotung (Januar 2016)

Stipe Vucur - 29 Spiele, 4 Tore
Eine bemerkenswert gute Bewertung von 2,0 erhielt der Transfer von Stipe Vucur. Der Innenverteidiger kam als Hoffnungsträger von Absteiger FC Erzgebirge Aue und sollte die große Lücke, die Dominique Heintz (Köln) und Willi Orban (Leipzig) hinterlassen hatten, ausfüllen. Im ersten Spiel in Duisburg hinterließ Vucur mit gutem Passspiel noch einen bleibenden Eindruck (DBB-Note 2,1), doch dann leistete auch er sich zahlreiche kleine oder große Fehler. Unrühmlicher Höhepunkt: Die miserable Leistung im Derby beim KSC (DBB-Note 5,3). Immerhin auf vier Tore kommt der Abwehrspieler in 29 Partien. DBB-Durchschnittsnote: 3,4, die damit gemeinsam mit Robert Pich die größte negative Abweichung (-1,4) von der ursprünglichen Erwartungshaltung aufweist.» Zur damaligen Transferdiskussion: Erster Neuzugang: Stipe Vucur von Aue zum FCK

Sascha Mockenhaupt - 17 Spiele, 1 Tor
Auch Sascha Mockenhaupt wurde von einem Absteiger verpflichtet und kehrte vor der Saison in die Pfalz zurück. Zwischen 2012 und 2014 hatte der Innenverteidiger für die zweite Mannschaft des FCK gespielt und wechselte dann zu seinem alten Förderer Stephan Ruthenbeck nach Aalen. Nach seiner Rückkehr, die eine Durchschnittsbewertung von 2,9 erhielt, konnte sich der 24-Jährige allerdings noch nicht dauerhaft durchsetzen, auch wenn er zwischen dem 9. und dem 15. Spieltag sechs Partien über die volle Distanz bestritt. Danach wurde der bei Bayer Leverkusen ausgebildete Abwehrspieler ein paar Mal eingewechselt. Gegen Ende der Saison absolvierte er einige Partien als Rechtsverteidiger – und löste diese Aufgabe souverän. Mockenhaupt kommt nach 17 Spielen und einem Tor auf eine DBB-Durchschnittsnote von 3,3.» Zur damaligen Transferdiskussion: Sascha Mockenhaupt wird wieder ein Roter Teufel

Lukas Görtler - 17 Spiele, 1 Tor
Lukas Görtler kam mit der Empfehlung von elf Toren in 16 Partien bei der Regionalliga-Mannschaft von Bayern München in die Pfalz und soll eine Ablösesumme von ca. 50.000 Euro gekostet haben. Die Verpflichtung erhielt eine sehr optimistische Bewertung von 2,0. In seiner Premierensaison fiel der gebürtige Bamberger vor allem durch häufig unorthodoxe Aktion und großem Kampfeswillen auf, wie zum Beispiel in der Partie bei Rasenballsport Leipzig (DBB-Note 1,7). Richtig etablieren konnte sich der 21-Jährige aber noch nicht. 17 Einsätze und sein erstes Tor vergangenen Sonntag gegen Fürth stehen neben einer DBB-Durchschnittsnote von 3,2 zu Buche.» Zur damaligen Transferdiskussion: Lukas Görtler wechselt auf den Betze