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Teufel nach 1:2 trotzig:

Teufel nach 1:2 trotzig: "Nicht verrückt machen lassen"


Heimspiel in der Fremde, aber leider kein Punkt für den FCK. Nach dem Rückschlag in Wiesbaden hadern die Roten Teufel mit dem Verlauf der zweiten Hälfte, blicken aber trotzig direkt wieder nach vorne.

In einem hart umkämpften Spiel hat es der 1. FC Kaiserslautern beim SV Wehen Wiesbaden nicht geschafft, die Pole Position gegenüber Braunschweig im Aufstiegsrennen zu verteidigen. Ein bisschen wurden die Roten Teufel beim 1:2 (1:1) mit den eigenen Waffen geschlagen, wie Spieler und Trainer nach dem Schlusspfiff eingestehen mussten. "Was uns zuletzt ausgemacht hat, dass wir vorne eiskalt sind und hinten wenig zulassen - das hat heute der Gegner gemacht", sagte Terrence Boyd. "Wir hatten alles in der eigenen Hand. Das haben wir jetzt verschenkt. Es tut uns leid, dass wir die Masse an Fans nicht zufrieden nach Hause schicken konnten." In der Tat könnte Verfolger Braunschweig jetzt am FCK vorbeiziehen - allerdings frühestens nächste Woche Freitag im Heimspiel gegen Tabellenführer Magdeburg, denn diese Woche hat der BTSV spielfrei.

Antwerpen: Von Aggressivität des Gegners überraschen lassen

Trainer Marco Antwerpen erklärte nach der erst zweiten Niederlage in der bisherigen Rückrunde: "Wir haben uns ein bisschen von der Aggressivität des Gegners überraschen lassen. In der Halbzeit haben wir aber nachjustiert, danach sah es wesentlich besser aus. Es gab sehr viele Chancen für uns und sehr wenige für Wiesbaden. Durch einen Fehler von uns geht dann das Spiel verloren. Wir müssen jetzt einige Dinge aufarbeiten. Auch der frühe Rückstand darf nicht passieren."

Tatsächlich waren die Lautrer in den zweiten 45 Minuten angetrieben von 7.500 FCK-Fans das klar spielbestimmende Team. "Ich glaube, dass wir am Drücker waren und das 2:1 machen können. Das 0:1 haben wir gut verarbeitet, sind gut zurückgekommen. Wir machen das 2:1 nicht, die treffen auf der anderen Seite durch so ein Eiertor", haderte der eingewechselte Jean Zimmer, der sich über seine Rückkehr nach drei Monaten Pause nicht so recht freuen konnte. "Ich hätte auf mein Comeback gerne verzichtet, wenn wir gewonnen hätten. Es war aber auch schön, wieder auf dem Platz zu stehen."

Heimspiel in Wiesbaden: "Das ist einmalig"

"Wir versuchen, die nächsten beiden Spiele zu gewinnen und dann schauen wir, was dabei rauskommt. Die Unterstützung war heute wieder top. Ich glaube, das ist einmalig. Wir müssen jetzt aber eine Reaktion zeigen" richtete Daniel Hanslik den Blick schon wieder auf das kommende Wochenende - und auch Boyd will sich von dem Rückschlag nicht aus der Bahn werfen lassen: "Jetzt haben wir verloren und jetzt geht’s weiter. Wir dürfen uns nicht verrückt machen lassen." Für den FCK geht es im Aufstiegsrennen noch zwei Mal um drei Punkte: Nächste Woche im wieder vollen Fritz-Walter-Stadion gegen Borussia Dortmund II und acht Tage später auswärts bei Viktoria Köln.

» Zum Video: Pressekonferenz nach dem Auswärtsspiel beim SV Wehen Wiesbaden

Quelle: Der Betze brennt

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