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Voigt: "Es bringt nichts, in Aktionismus zu verfallen"


Wie kommt der 1. FC Kaiserslautern aus der sportlichen Krise? Sowohl für den Kader als auch für das Management laufen zurzeit Planungen im Hintergrund. Am Samstag hat sich FCK-Geschäftsführer Voigt zum Stand der Dinge geäußert.

"Wir sind im Hintergrund dabei, verschiedene Optionen durchzudenken"

Bereits vor Weihnachten hatte der FCK "strukturelle Änderungen im sportlichen Bereich" angekündigt. Im Umfeld wurde über die Einstellung eines zusätzlichen Sport-Geschäftsführers spekuliert, auch der auslaufende Vertrag von Sportdirektor Boris Notzon wird zwangsläufig ein Thema werden. Im Halbzeit-Interview des heutigen Heimspiels gegen Viktoria Köln (0:0) bei "Magenta Sport" bekräftigte Soeren Oliver Voigt, dass die Planungen weiter im Gange sind: "Wir sind nicht da, wo wir hin wollen - und wo wir meiner Meinung nach auch hingehören mit dem, was wir investiert haben. Diese Differenz, dieses Delta muss gefüllt werden. Da gibt es verschiedene Überlegungen, wie sich das am Ende personell im Organigramm ausdrücken kann. Wir sind im Hintergrund dabei, verschiedene Optionen durchzudenken. Sobald das spruchreif ist, werden wir es verkünden."

"Wir wissen, dass wir massiv unter unseren Möglichkeiten sind"

Ein großes Thema ist natürlich auch die fehlende Konstanz der Fußballmannschaft, die immer mal wieder ein gutes Spiel zeigt, aber die positiven Eindrücke dann nur selten bestätigen kann. Warum das so ist, fragt sich jeder beim FCK, auch Voigt: "Das ist genau die Frage, die wir seit Wochen schon auf dem Tisch liegen haben und zu der wir viele intensive Gespräche führen. Wir werden, wie vor der Winterpause angekündigt, sicherlich Veränderungen durchführen. Aber es ist auch wichtig, dass wir uns genau überlegen, was wir tun werden. Es bringt nichts, in Aktionismus zu verfallen. Wir wissen, dass wir massiv unter unseren Möglichkeiten sind, die wir zum Beispiel in Düsseldorf (beim 2:0-Sieg gegen Uerdingen vor Weihnachten; Anm. d. Red.) gezeigt haben. Wir wissen auch, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt voll im Abstiegskampf dabei sind. Die Mannschaft muss das annehmen und wir sind überzeugt davon, dass die Qualität da ist. Aber so in dieser Form wird es bis zum Ende hin eine enge Kiste bleiben."

In den nächsten sieben Tagen könnten Neuzugänge kommen

Um das Worst-Case-Szenario "Abstieg" abzuwenden, wird der FCK wahrscheinlich auch noch Transfers tätigen. Geschäftsführer Voigt schätzt, dass hierzu in der kommenden Woche Entscheidungen fallen werden: "Wir haben im Moment noch einen zu großen Kader. Da wird es sicher noch die eine oder andere Veränderung geben. Ob wir in der Lage sind, von extern jemanden dazu zu holen, wird sich wahrscheinlich in den nächsten sieben Tagen entscheiden, denke ich."

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Neuer Sportchef? FCK kündigt Veränderungen an (Der Betze brennt, 21.12.2020)
- Wintertransfers geplant: FCK sucht Verstärkungen (Der Betze brennt, 14.12.2020)

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