Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Thomas » 10.07.2007, 13:07


Bild

Die Aufsteiger aus der Regionalliga Süd
von jos

Sind die zwei Aufsteiger aus der Regionalliga Nord Traditionsvereine mit reichlich Fans und langjähriger Erfahrung im Profifußball, handelt es sich bei den diesjährigen Aufsteigern aus dem Süden um Neulinge im Unterhaus der Bundesliga, die bis vor wenigen Jahren nur den regionalen Fußballexperten bekannt waren und deren Fanszenen sehr überschaubar sind. Die Erfolge der beiden Stadtteilvereine SV Wehen und TSG Hoffenheim sind eng verknüpft mit dem Einstieg von zwei finanzkräftigen Mäzenen, ohne deren Aufwendungen die Vereine wahrscheinlich heute noch in der fußballerischen Bedeutungslosigkeit rumdümpeln würden.

Vor nunmehr 25 Jahren wurde Heinz Hankammer, Gründer eines Wasserfilterherstellers, zum Vorsitzenden des SV Wehen und führte den Verein zunächst rasch von der A-Klasse bis in die Regionalliga, wo dieses Jahr nach mehreren zum Teil unglücklich gescheiterten Anläufen der Sprung in die 2. Bundesliga gelang. In Reihen der Wehener findet der FCK-Fan einige bekannte Gesichter, spielen doch mit Dajan Simac, Kristjan Glibo, Daniel Damm, Torsten Reuter und Ronny König fünf ehemalige Spieler der Profis und Amateure des 1. FC Kaiserslautern beim Aufsteiger. Zudem wird der Verein aus dem Taunus seit fast zehn Jahren von Bruno Hübner, der zwischen 1981 und 1986 in 76 Bundesligaspielen das Trikot der Lauterer trug, gemanagt.

Als Folge des Aufstiegs muss Wehen den heimischen Halberg verlassen, da das Stadion von der Größe und der Verkehrsanbindung nicht den Anforderungen an eine Zweitliga-Spielstätte entspricht. Deshalb wird zurzeit an der Berliner Straße in Wiesbaden ein neues Stadion mit rund 13.500 überdachten Plätzen gebaut. Da mit der Fertigstellung des Stahlrohrtribünenbaus für Mitte September gerechnet wird, musste der SV Wehen bei der DFL das Frankfurter WM-Stadion als Ausweichspielstätte benennen. Wegen der unattraktiven Gegner in den ersten Heimspielen, würde der Verein diese Spiele jedoch lieber im Mainzer Bruchwegstadion austragen, dazu fehlt aber noch die Zustimmung von Seiten der DFL.

Der notwendige Umzug in die etwas mehr als zehn Kilometer entfernte hessische Landeshauptstadt Wiesbaden, und die damit einhergehende Umbenennung in SV Wehen 1926 Wiesbaden, war Anlass zur Auflösung von einem der beiden bestehenden Wehener Fanclubs, so dass die im Jahr 2000 gegründeten Halbergtramps mittlerweile die einzige Fangruppierung des Aufsteigers sind. Auch in Reihen der Halbergtramps ist der Umzug und die Umbenennung ein viel diskutiertes Thema, aber laut der Vorsitzenden Linda Hanf gab es keine vernünftige Alternative zum Schritt in die Großstadt, der ihnen trotzdem schwer fällt, „schließlich haben wir 34 Auswärtsspiele in dieser Saison, da Wiesbaden nicht unsere Heimat ist“, erklärt sie auf Anfrage von „Der Betze brennt“. Linda und der gesamte Fanclub hoffen, dass die Nähe zu den Spielern und Verantwortlichen auch in Liga Zwei erhalten bleibt, denn sie sind davon überzeugt:„Wir sind und bleiben der geilste Dorfverein!“

Der Sinsheimer Stadtteil Hoffenheim hat sogar nur halb so viele Einwohner wie Wehen, die Strukturen und Planungen sind hier jedoch für höhere Ziele ausgelegt. So äußerte sich Dietmar Hopp, Mitbegründer eines weltbekannten Software-Herstellers und Mäzen der TSG Hoffenheim, zu den Zielen des Vereins im Kölner Express: „Wir wünschen uns, in drei Jahren in der 1. Bundesliga zu spielen!“

Bis dahin werden die im Mai begonnenen Bauarbeiten am neuen Stadion für 30.000 Zuschauer auf jeden Fall beendet sein, denn bereits Anfang 2009 soll das Leder in der einrangigen, komplett überdachten Arena, die in Sinsheim gegenüber dem Auto- und Technikmuseum an der A6 entsteht, rollen.

Vorher werden die gegnerischen Mannschaften und Fans sich aber mit dem zur neuen Saison auf 6.350 Plätze erweiterten Dietmar-Hopp-Stadion begnügen müssen. Ein wenig unverständlich erscheint die Erteilung der Ausnahmegenehmigung für die Austragung der Heimspiele in Hoffenheim durch die DFL, denn nur der TSV Havelse in der Saison 1990/1991 hatte in den letzten 20 Jahren ein kleineres Stadion in der zweiten Liga vorzuweisen. Zudem dürfte der in der letzten Saison erreichte Zuschauerschnitt von 3.022 Besuchern diese Saison deutlich überschritten werden, da der Verein laut Emil Vetter, Fanbeauftragter der TSG Hoffenheim, mit mehr als 2.000 verkauften Dauerkarten rechnet, und Spiele gegen Köln, Gladbach und den FCK in dem kleinen Stadion kaum vorstellbar sind.

Der Aufsteiger aus dem Kraichgau hat im Gegensatz zum SV Wehen den Vorteil, dass in der näheren Umgebung der Spitzenfußball zurzeit Brach liegt und das Interesse am Hopp-Verein mit dem Erfolg der letzten Jahre stetig ansteigt. Mittlerweile haben sich sechs Fanclubs gegründet, von denen bisher hauptsächlich der Zwinger-Club und die Blue Dragons versuchten bei den Spielen für Stimmung zu sorgen. Wenn das ein oder andere von den Hoffenheimern angestimmte Lied dem regelmäßigen Betzegänger bekannt vorkommen sollte, so könnte es daran liegen, dass der Vorsänger der Kraichgauer in der Vergangenheit häufig im Fanblock der Lautrer stand.

Auch beim Blick auf den Rasen entdeckt der FCK-Fan mit Selim Teber, Jochen Seitz und Matthias Keller bekannte Namen auf dem Rücken dreier Spieler, die zum Teil erst vor wenigen Monaten noch das Trikot des FCK überstreiften.

Im Ligabetrieb hat die erste Mannschaft des 1. FC Kaiserslautern in der Vergangenheit gegen keine der beiden Mannschaften gespielt. Das einzige bisher ausgetragene Pflichtspiel datiert aus dem Jahr 1988, als der FCK durch ein spät erzieltes Tor von Sergio Allievi vor 10.000 Zuschauern in Wiesbaden den SV Wehen mit 3:2 bezwang und in das Viertelfinale des DFB-Pokals einzog. Ein Ergebnis das sich beim Lautrer Gastspiel, Mitte März an fast gleicher Stelle, gerne wiederholen könnte.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon R-Town » 10.07.2007, 13:21


Eigentlich mag ich kleine Vereine, solange man mal im DFB-Pokal oder so gegen sie spielt.
Aber jetz kommen da 2 Teams ohne Fanpotential in die zweite Liga, zudem noch von einem Investor gesponsert.
Da wären mir Teams wie die Stuttgarter Kickers oder sogar Saarbrücken lieber gewesen.
Solche Vereine waren und sind im Amateur-Fussball einfach besser aufgehoben.
Bild



Beitragvon Luki » 10.07.2007, 13:36


gegen den modernen fussball!!

gegen Hoffenheim!

zeigt denen wer richtige Fans hat und wer TRADITION hat....
Mein Leben hab ich dir vermacht! Forza FCK



Beitragvon Main-Teufel » 10.07.2007, 13:53


Könnte echt au die zwei Vereine verzichten. Gestern gab Wehen bekannt das Victor´s neuer Hauptsponsor ist. Jaja der Herr Ostermann naja mit Homburg uns saarbrücken hat er ja schon zwei Vereine kaputt gemacht.

Aber Bock auf diese scheiß Retortenvereine habe ich nicht. Geh wohl auch nicht nach Wehen obwohl ich vor der Haustür wohn aber die bekommen mein Geld nicht.



Beitragvon Red Devil » 10.07.2007, 14:45


Auch die TSG 1899 Sinsheim-Hoffenheim wird sich umnennen. Ab der nächsten Saison wird Hoppenheim unter 1899 Hoffenheim antreten. Das TSG (Anmerkung: Turn- und Sportgemeindschaft) würde angeblich nicht mehr zeitgemäss sein.
Klagt nicht, kämpft!!!!!



Beitragvon Teufel82 » 10.07.2007, 16:17


Red Devil hat geschrieben:Auch die TSG 1899 Sinsheim-Hoffenheim wird sich umnennen. Ab der nächsten Saison wird Hoppenheim unter 1899 Hoffenheim antreten. Das TSG (Anmerkung: Turn- und Sportgemeindschaft) würde angeblich nicht mehr zeitgemäss sein.


Das habe ich auch schon gehört allerdings mit dem vermerk das eine Turn und Sportgemeinschaft ein wenig komisch aussehen würde im Profifussball und man sich an dem Beispiel des TSV 1860 München orientieren wolle und die Zahl des Gründungsjahr mit in den namen nehmen werde. Allerdings heißt TSV ja auch Turn und Sport Verein......
Robert Enke 24.08.1977 - 10.11.2009
www.robert-enke.de



Beitragvon Roter_Teufel » 10.07.2007, 18:01


Ich weiß gar nicht was ihr alle gegen Hoffenheim habt.
Die sind doch sooooo süss Bild
„Einen Verein sucht man sich nicht aus, man wird in ihn hinein Geboren!“



Beitragvon Thomas Steinert » 10.07.2007, 18:24


Gegen den modernen Fußball!!
Gegen Hoffenheim!

Wehen und Hoffenheim sind das ideale Beispiel für dne modernen Fußball.
Ohne das Geld der vereinsführungen wären sie nichts. Aber so kann man auch sehr gut sehen das man sich zwa mit dem Geld Spieler aber keine Fans kaufen kann!



Beitragvon moseldevil » 10.07.2007, 21:31


Thomas hat geschrieben: Wenn das ein oder andere von den Hoffenheimern angestimmte Lied dem regelmäßigen Betzegänger bekannt vorkommen sollte, so könnte es daran liegen, dass der Vorsänger der Kraichgauer in der Vergangenheit häufig im Fanblock der Lautrer stand.

te.

Oh man was en spacken...
Bild



Beitragvon OWL-Teufel » 11.07.2007, 09:12


Hier haben wir zwei Paradebeispiele dafür,in welche Niederungen der einst wunderbare Sport Fußball abgleitet...willkommen in der Zukunft!

Im Fußball gilt leider: Fortschritt=Untergang!



Beitragvon Main-Teufel » 11.07.2007, 09:46


Ja die Entwicklung ist leider erschreckend. Irgendwelche Millionäre die nicht wissen was sie mit ihren Millionen machen sollen kaufen sich Dorffußball-Vereine und machen dann einen auf Toll. A) haben diese Vereine keine Taradition und keine Seele. Hoffenheim kann meinetwegen 500x die Championsleague gewinnen mich interessiert es nicht. B) Denke ich könnte man als Unternehmer seine Millionen auch in bessere Projekte stecken. Es gibt genügend Armut in Deutschland und in der Welt. Aber damit kann man die Geschäftspartner ja nicht hofieren. Ne da bin ich froh Fan eines Traditions-Vereins zu sein der eine Geschichte zu erzählen hat. Und der nicht vom Wohl und Weh eines Einzelnen lebt.

Lieber mit Lautern 100 Jahre in der Hölle als mit Wehen oder Hoffenheim eine saison im Himmel.



Beitragvon Hellboy » 11.07.2007, 11:35


Main-Teufel hat geschrieben:Ja die Entwicklung ist leider erschreckend. Irgendwelche Millionäre die nicht wissen was sie mit ihren Millionen machen sollen kaufen sich Dorffußball-Vereine und machen dann einen auf Toll. A) haben diese Vereine keine Taradition und keine Seele. Hoffenheim kann meinetwegen 500x die Championsleague gewinnen mich interessiert es nicht. B) Denke ich könnte man als Unternehmer seine Millionen auch in bessere Projekte stecken. Es gibt genügend Armut in Deutschland und in der Welt. Aber damit kann man die Geschäftspartner ja nicht hofieren. Ne da bin ich froh Fan eines Traditions-Vereins zu sein der eine Geschichte zu erzählen hat. Und der nicht vom Wohl und Weh eines Einzelnen lebt.

Lieber mit Lautern 100 Jahre in der Hölle als mit Wehen oder Hoffenheim eine saison im Himmel.


:applaus: :applaus: :applaus:
so isses!



Beitragvon Sting » 11.07.2007, 12:00


Ich sag mal so:
Mir sind diese Vereine scheißegal, so lange wir bei Beiden die Hütte brennen lassen und da mit ordentlich vielen Leuten auftauchen.
Wird ja machbar sein, bei so wenig zu fahrenden Kilometern.

Frag mich sowieso, ob das dem Hopp sein Ernst sein soll in diesem Drecksloch Zweitliga-Fußball spielen zu wollen. Und das so wies aussieht die nächsten zwei Jahre.
Die Wehener kriegen ja ihr Bruchweg-Stadion 2 relativ schnell hin. Die Größe ist auch angemessen, aber 6000 Leute, . . . sorry, aber das bringen wir aus Lautern schonmal mit.



Beitragvon betzebub1985 » 11.07.2007, 13:29


Anfangs wurde ja mal überlegt die großen Spiele nicht nach Karlsruhe zu verlegen.
Aber inzwischen dürfte sicher sein das das Spiel definitiv in Hoffenheim statt findet. Denn am gleichen Wochenende an dem unser Spiel statt findet ist der Wildpark schon belegt
19.-22.10.2007 1899 Hoffenheim - 1. FC Kaiserslautern
19.-21.10.2007 Karlsruher SC - Arminia Bielefeld

Frag mich auch wie die das geregelt bekommen wollen.
keinen richtigen Bahnhof, wenig Infrastruktur.
Trotz der örtlichen Nähe kommt bei mir dort nichts was an Derbiefieber erinnert auf. Dafür bräüchte es 2 Klubs mit Tradidion und Fankulturen und die besitzen beide nicht

Dann doch lieber trotz der weiteren Entfernung die Gegner aus dem Norden
Doch leider ist es Mode gworden sich mit Geld den Erfolg zu kaufen und so befürchte Ich wird es von Jahr zu Jahr immer mehr solche Vereine geben.



Beitragvon Nummer20 » 11.07.2007, 13:55


Main-Teufel hat geschrieben:Ja die Entwicklung ist leider erschreckend. Irgendwelche Millionäre die nicht wissen was sie mit ihren Millionen machen sollen kaufen sich Dorffußball-Vereine und machen dann einen auf Toll. A) haben diese Vereine keine Taradition und keine Seele. Hoffenheim kann meinetwegen 500x die Championsleague gewinnen mich interessiert es nicht. B) Denke ich könnte man als Unternehmer seine Millionen auch in bessere Projekte stecken. Es gibt genügend Armut in Deutschland und in der Welt. Aber damit kann man die Geschäftspartner ja nicht hofieren. Ne da bin ich froh Fan eines Traditions-Vereins zu sein der eine Geschichte zu erzählen hat. Und der nicht vom Wohl und Weh eines Einzelnen lebt.

Lieber mit Lautern 100 Jahre in der Hölle als mit Wehen oder Hoffenheim eine saison im Himmel.


Du sprichst mir aus der Seele!
Wer kämpft kann verlieren, wer nicht kämpft hat schon verloren!



Beitragvon chris » 11.07.2007, 15:48


für mich gehören beide nicht in die 2. liga!



Beitragvon schweizi » 11.07.2007, 15:55


Also ich war vergangenen März oder so in Hoffenheim, als unsere Amateure dort 2:0 verloren haben. War mitm Nachbar der hatte VIP-Karten von der OW-Quelle.
Des is echt en gaaaaaanz kleines Dörfchen dort, und das Stadion liegt ganz oben in Ortsrandlage aufm Berg. Den Fußweg da hoch - man muss ihn laufen, wenn man net grad ne VIP-Karte mit Durchfahrtsgenehmigung hat - könnt Ihr Euch evtl. so vorstellen, wie damals als die Busse noch ganz unten am Fuß des Betzes hielten, in der Nähe des Fußballkreisels. Nur dass man halt durch en geruhsames Dörfchen läuft und an Hopps Kindheitshaus kommt mal auch vorbei.



Beitragvon Badenser Petra » 11.07.2007, 17:20


Es war einmal geplant gegen interessante Gegner in Karlsruhe zu spielen, allerdings wie will man dies in dieser " starken " 2.Liga unterteilen ? somit wurde beschlossen dass soweit möglich alle Spiele auf dem Platz der TSG ausgetragen werden. In einer Ortszeitung hat man auf das Messegelände Sinsheim hingewiesen, da dort die Parkplatzkapazität vorhanden wäre und man Busse zum Stadion ( soweit man dieses so bezeichnen kann ) einsetzt.
Wenn wir an einem Sonntag in Hoppenheim spielen sollten ist es mit der Dorfruhe vorbei :D
die TSG ist ja gegenüber den Auswärtsfans so großzügig und gibt 2000 Karten ab, für FCK Fans lächerlich.
Am besten direkt über Hoppenheim bestellen, dann haben wir das Stadion in rot-weiß-roter Hand :teufel2:
Machen wir sie platt................
Gruß
Bild



Beitragvon Rossobianco » 12.07.2007, 09:51


Größtes Problem in Hoffenheim wird nicht das Stadion werden. Es ist doch relativ schnuppe, wie groß das ist, da wird sich endlich mal wieder um die Karten geprügelt, so war das ja früher selbst bei Heimspielen auf dem Betze. Bin mal gespannt, wen man sieht und wen nicht...
Problem ist die Infrastruktur vor Ort. Hoffenheim, ja selbst Sinsheim ist schon mit 2000 Zuschauern völlig überlastet. Die Großbaustelle bildet jeden Tag bis zu 40 km zäh fließenden Verkehr oder Stau in beide Richtungen, das wird sich bis zum 21.10. nicht ändern. Innerörtlich wird monströses Chaos herrschen. Keine Parkplätze, der P&R müsste von der Autobahn aus etwa 10 Kilometer weit zum Stadion führen. Wir können nur hoffen, dass sich bei den ersten Spielen Herr Hopp eines Besseren belehern lässt, und doch im Wildpark oder in Mannheim spielt. Das wird dann auch "begegnungstechnisch" interessanter.

W-W hingegen hat ein Parkplatzproblem! Die Herren Architekten haben allen Ernstes gesagt, die etwa 2000 öffentlichen Parkplätze in der Umgebung, also in den Wohnvierteln von Biebrich und Amöneburg, reichen aus!!! Köstlich! Da wird einiges zu Bruch gegen, gegen Mainz oder uns. Zumal überschätzt sich Wiesbaden mal wieder grenzenlos selbst, als Großstadt. Wie der Verein heißt, der da zwischen Mainz, Frankfurt, Koblenz und Kaiserslautern um Zuschauer buhlt ist nebensächlich. Es wird von den noch nicht "zugeordneten" Zuschauern allenfalls ein Situativ-Event-Feeling aufgebaut werden, so wie am Weihnachtsmarkt oder am Kranzplatzfest.... Besucher des Wilhelmstrassen-Festes werden sich nicht blicken lassen... die gehen golfen!

Es ist bewunderswert zu sehen, wie wenig Ahnung man von dem hat, was da auf einen zukommt. Geld in die Mannschaft zu pumpen und aufzusteigen ist nur die eine Hälfte vom Profitum. Die andere Hälfte, nämlich die Sozialisierung eines Umfeldes und Proffesionalisierung der Infrastruktur und somit die Beteiligung der ganzen Region, des Einzelhandels und der Gastronomie.... das macht einen Proficlub erst erwähnenswert.

In Hoffenheim werden die Scharen nach dem Spiel an der Raststätte Hockenheim oder Kraichgau verweilen, aber gewiss nicht in der Sinsheimer "Altstadt". Der Schritt nach Heidelberg oder Heilbronn wäre die einzig richtige Entscheidung gewesen. Deshalb gebe ich Hopps Traum keine reelle Chance! Kurzfristige Highlights ja, dauerhafter Erfolg nimmer!
In Wiesbaden werden die Besucher hernach die Mainzer Altstadt aufsuchen, die ist ja zugegeben auch ganz nett. Wiebaden als Stadt der Snobs und Schönen wird sich mit dem "Fussballpöbel" nicht arrangieren können. Dieses Kapitel, so meine Prognose, wird allenfalls ein paar Jahre dauern und dann wieder zum Halberg entschwinden. Ob das dann gut für den Klub war, bleibt abzuwarten. Manchmal ist es für einen Verein eben besser, wenn man feststellt, dass man lieber auf den Aufstieg verzichtet.
das ist in den unteren Spielklassen gang und gäbe bei derartigen Konstellation, bei der viel wichtigeren Entscheidung "Profifussball oder nicht", scheinen die Manager aber eher die Augen zu verschließen.

Keine Frage, beide Clubs sind potent und solvent, aber Randerscheinungen eines kommerzialisierten Events namens Fussball und aus meiner Sicht ohne jede Existenzchance und -berechtigung. Traurig aber wahr, beide sind absolut NICHT erwähnenswert!

Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
:teufel2:



Beitragvon derletzteallerhoticfans » 12.07.2007, 10:41


@ rosso

Feiner Kommentar wie immer.

Samstag vs. VFB ?!?



Beitragvon Alex76 » 13.07.2007, 19:25


Rossobianco hat geschrieben:Keine Frage, beide Clubs sind potent und solvent, aber Randerscheinungen eines kommerzialisierten Events namens Fussball und aus meiner Sicht ohne jede Existenzchance und -berechtigung. Traurig aber wahr, beide sind absolut NICHT erwähnenswert!
Rosso


Im Fall Wehen wirst Du mit Sicherheit Recht behalten. Den Wiesbadener an sich, wirst Du in eine Loge bewegen können, nicht aber in eine Fussballkurve. Im Bereich Sponsoren werden die neben ihrem Großsponsor keine weiteren größeren Sponsoren anziehen.

Fürchte, dass Hoffenheim da schon ein anderes Kaliber darstellt und mit einem Großaufgebot an Geschäftspartnern des Herrn Hopp oder der SAP in den Kommerztempel Bundesliga einfallen wird. Da gibt es bestimmt noch ein paar solvente Firmenkunden die auf das Boot Hoffenheim aufspringen werden.

Momentan halten die sich finanziell bedeckt, um nicht das von allen prognostizierte Image aufgestempelt zu bekommen. Lieber ist dem Herrn Hopp ein Image welches sich an einem Ausbilderverein orientiert. Ganz scheinheilig die Aktion nach dem Motto `Rettet die Jugend des toten SVW´. Geld regiert die Welt. Und auch Herr Rangnick und Peters wollen sich in dem Projekt Hoffenheim verewigen. Leider sind die Medien derart prostituiert, dass sie derartige Imagekamapagnen á la Mainz 05 - Helau! Helau! Helau! - millionenfach rumposaunen.

Die wirkliche Leistung eines Traditionsvereins liegt meines Erachtens nicht in der Projektarbeit sondern in der dauerhaften Existenz. Dies wird sich bei Mainz 05 bei der nächsten Trainerneubesetzung und bei der TSG Hoffenheim beim Aufstieg in die erste Liga zeigen. Dann heisst es Spass vorbei und Hopp zeig der Liga die Millionen.



Beitragvon redlight » 14.07.2007, 03:05


Scheinheilig ist das schon, was von dem Hoppenheimer Taschen-Abramowitsch da aufgetischt wird...Jugendarbeit ist doch zweitrangig bei den Millionen-Investitionen in Spieler. Der direkte Durchmarsch in die Bundesliga wird mit den Neueinkäufen angestrebt, um zu beweisen, dass alles nur noch Kommerz ist oder dass ein Super-Egomane die Geschicke des populärsten Sports in Deutschland bestimmen kann.
Wir werden uns zwar warm anziehen müssen, um in der nächsten Saison gegen Hoppenheim zu bestehen, aber wir haben die Leidenschaft, die Tradition, die Fans hinter uns, das zählt dreifach. Wenn das nicht mehr hilft, dann gute Nacht, Fußball.
Übrigens Danke an Guido Buchwald, den ich als ehrlichen Vertreter einer ausstrebenden Klasse von Spielern, jetzt Trainern, achte. Er hat offen die Einkaufspolitik des Vereins und damit das Verhalten von Rangnick kritisiert. Bleibt die Hoffnung, dass der über alle Maßen ehrgeizige und besserwisserische Rangnick wie zuvor an seinen Plänen scheitert. :teufel2:



Beitragvon Marcel » 15.07.2007, 11:12


Also ich freue mich voll auf Hoffenheim. Ich habe schon am 28.06.07 Karten bestellt. Ich finde dass 2000 Auswärtskarten richtig viel sind, da sie ja nur 6 350 Plätze insgesamt haben..

Ich habe auf Bildern gesehen, dass die den Auswärtsblock richtig vergrößert ham. Er ist jetzt viel höher und ÜBERDACHT: Das ist doch coll, den mit der Überdachung in Zweitligastadien siehts ja eigentlich ganz mau aus..

Die Scheiss 05 er geben uns nur 1300 Karten und haben ein 21 300 er Stadion.

By Marcel



Beitragvon jos » 15.07.2007, 14:56


Marcel hat geschrieben:Die Scheiss 05 er geben uns nur 1300 Karten und haben ein 21 300 er Stadion.


Ins Stadion am Bruchweg gehen nur 20.300 Zuschauer, und du darfst nicht nur die Auswärts-Stehplätze betrachten, mit den ca. 800 Sitzplätzen, ein Teil von Block J ist ja mittlerweile auch Gästeblock, sind es rund 2.100 Plätze für die Gäste, was denn von der DFL geforderten 10 % für Auswärtsfans entspricht.



Beitragvon Marky » 15.07.2007, 22:50


Rossobianco hat geschrieben:Keine Frage, beide Clubs sind potent und solvent, aber Randerscheinungen eines kommerzialisierten Events namens Fussball und aus meiner Sicht ohne jede Existenzchance und -berechtigung. Traurig aber wahr, beide sind absolut NICHT erwähnenswert!Rosso


Eine kleine Anekdote über Hopp. Hoffenheim hatte gerade ein DFB-Pokalspiel gegen Leverkusen gewonnen. Jubel, Trubel, Heiterkeit. Hoffenheims Trainer Flick stammelt vor einer ARD-Kamera. Im Hintergrund versucht sich ein älterer Mann ins rechte Bild zu rücken. Genauer gesagt, er drängt sich geradezu ins Bild, das Scheinwerferlicht scheint ihn magisch anzusehen. Offenbar erkennt ihn der Interviewer nicht. Dietmar Hopp bleibt im Schatten.

Ist es das, was diesen Mann antreibt, die Aussicht auf die glamouröse Bühne Bundesliga. Die Aussicht auf einen Platz im aktuellen Sportstudio oder zur Not im DSF-Fußballstammtisch - neben Uli Hoeneß oder Franz Beckenbauer, die er sowieso schon bestens vom Golfen könnt.

Oder ist es einfach der Trotz eines großen Kindes, das wegen seiner sportlichen Machtphantasien so viele Jahre nicht Ernst genommen bzw. sogar verlacht wurde. (siehe http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... 3087#43087).

Was auch immer, es gibt beunruhigende neue Zahlen:

Laut der inoffiziellen Hoffenheimer Vereinszeitung RNZ, dessen Sportbeauftragter W.B. so tief in Hopps Arsch steckt, dass er schon längst den Überblick verloren hat, investiert Hopp weiter in großem Stil in Jugendzentren. Neben Mannheim, St. Leon Roth, Zuzenhausen auch in Ludwigshafen (!). Für über zwei Millionen Euro soll dort 2008 ein Leistungszentrum unter Hopp-Flagge aus dem Boden gestampft werden. Ich brauche hier niemand sagen, wem diese Kampfansage gilt.

Nur nebenbei, das neue Trainingszentrum für seine TSG lässt sich Hopp über sieben Millionen Euro kosten, es wird das modernste in Deutschland. Natürlich.

Aber den Namen TSG darf man ja nicht mehr verwenden. Hopp bevorzugt jetzt den Namen 1899, da ist die Turn- und Sportgemeinschaft gegründet worden, von Fußball war da in Hoppenheim freilich noch nicht die Rede. Jetzt also der neue Name, der dem Dorfclub, den Hopp aus der B-Klasse in die zweite Liga führte, Tradition einhauchen soll. Außerdem klinge es fast wie 1860 so Hopp. Darüber darf man herzhaft lachen.

Ich wünsche mir das es so kommt, wie Rosso oben schreibt, aber in den letzten Jahren des "modernen Fußball" haben viele unserer goldenen Gesetzte ihre Gültigkeit verloren, viele unserer Wünsche sind zerplatzt.

Hopp will in drei Jahren in der ersten Liga spielen, da wird er 70. Die Transferpolitik wird noch agressiver werden. Die Aufschreie, wie jetzt von Buchwald, dessen bester Stürmer mit Unsummen von Hopp und seinem Premium-Kompetenzteam geködert wurde, werden zunehmen. Dass Rösler nach Gladbach ging und das deutlich höher dotierte Angebot von Hoppenheim ausschlug, hat Rangnick zu der Aussage verführt, dass nach Gladbach vielleicht mehr Zuschauer kämen, aber man solle mal bis zum 10ten Spieltag abwarten. So ticken sie derzeit die Herren von Hoffenheim.

Bei uns schauen sie sich auch bereits um. Aber diesmal wird es kein Spieler vom Schlage eines Teber oder Seitz sein. Nein, diesmal wird es wehtun, als würde man uns unser Herz herausreisen. Im Moment sei Daniel Halfar aber kein Thema, heißt es am Freitag in der RNZ. Aber falls er fit wird, wird er eins werden, genauso wie Schönheim, Reinert und all die anderen...

Man brauch Hopp und seine Gesellen nicht ernst nehmen, aber man sollte wissen, mit wem man es zu tun hat.

Vergesst eure Fackeln im Oktober nicht...
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar




Zurück zu Fußball Allgemein

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 2 Gäste