Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 17.02.2021, 11:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Johannes B. Remy
"Auf neuen Fundamenten in eine gemeinsame Zukunft"


Am 26. Februar wird beim 1. FC Kaiserslautern ein neuer Aufsichtsrat gewählt. Beginnend mit Johannes B. Remy möchten wir Euch alle antretenden Kandidaten vorstellen. Der 50-jährige Sauerländer skizziert unter anderem, wie er die Strukturen des FCK grundlegend verbessern möchte.

Steckbrief:



Name: Johannes B. Remy

Alter: 50

Wohnort: Olpe/Sauerland

Beruf: Immobilienunternehmer (derzeit ohne aktuelles Tagesgeschäft)

FCK-Mitglied seit: 1991 erstmals / ab 2008 wieder



Interview:

Der Betze brennt: Johannes B. Remy, die Roten Teufel stecken weiter in der sportlichen Krise - was ist in den vergangenen 14 Monaten schiefgelaufen beim 1. FC Kaiserslautern?



Johannes B. Remy (50):  Mindestens das Timing war grausam. Man geht mit einem Trainer in die neue Saison, dem es an Rückhalt in der Mannschaft fehlt. Schätzt den Verbleib von Schlüsselspielern falsch ein, lässt sich vom Trainer die Transferpolitik teilweise vorgeben - und trennt sich dann nach zwei Spieltagen.

Wir alle wissen, dass Fehler passieren. Aber man muss sie ja nicht zweimal machen. Boris Schommers' Nachfolger Jeff Saibene die Winterpause zu geben, die Transfers auf ihn zumindest mit auszurichten, um ihn dann zu entlassen, sieht natürlich gar nicht gut aus. Wenn der Beiratsvorsitzende (Markus Merk; Anm. d. Red.) schließlich auf eine Art "Nothilfe" plädiert, muss man sich im gleichen Moment auch fragen, ob ein Beirat, der eine solche Notlage entstehen lässt, seine Hausaufgaben in der Vergangenheit richtig erledigt hat.

Aber jetzt müssen wir erstmal die Saison anständig zu Ende zu bringen. Mit seriöser Arbeit in den Gremien, können wir zumindest der Mannschaft helfen, sich aufs Wesentliche zu konzentrieren. Ich bin guter Dinge, dass wir die Klasse halten werden.


Der Betze brennt: Sie treten als neuer Bewerber für den FCK-Aufsichtsrat an. Stellen Sie sich den Vereinsmitgliedern daher doch bitte zunächst kurz vor: Welche beruflichen Qualifikationen bringen Sie mit, was muss man privat von Ihnen wissen, welchen Bezug haben sie zum FCK?


Remy: So ganz neu bin ich ja jetzt nicht. Aber diesen und viele weitere Punkte, die hier den Rahmen sprengen würden - unter anderem die Antwort auf die häufig gestellte Frage, wie ich als Kind im Sauerland beim FCK gelandet bin oder die Beschreibung meiner Ziele - habe ich ausführlich auf einer Website zum Thema dargelegt, die ich extra für die Wahl geschaltet habe. Die können sich alle, die sich dafür interessieren, nicht nur die Mitglieder, unter http://www.fck-zukunft.de in Ruhe anschauen und gegebenenfalls auch eigene Fragen stellen. Meine Idee dahinter war, das habe ich auch aus meiner ersten Kandidatur als Fazit mitgenommen, ein möglichst transparentes Programm zu erarbeiten. Jeder soll sehen können, was ich machen will und was nicht. Was ich davon dann hinterher in Zusammenarbeit mit den anderen Mandatsträgern auch erreichen kann, liegt vor allem am Wahlergebnis.

"Es darf keine Aufsichtsräte erster und zweiter Klasse geben"

Der Betze brennt: Sie haben es schon angedeutet: Ihre erste Kandidatur ist es nicht, sondern die zweite nach 2017. Vereinspolitisch aktiv sind sie sogar noch länger und dadurch vielen FCK-Mitgliedern mittlerweile ein Begriff. Was haben Sie in diesen Jahren über unseren Verein gelernt, was einem als Außenstehender vielleicht gar nicht bewusst ist?

Remy: Den FCK beschäftigen intern häufig ganz andere Dinge als jene, die man in der Presse bespricht. Das grundlegende Thema wurde durch die im Jahr 2018 beschlossene Ausgliederung gesetzt. Wer eine gut vorbereitete, detailgenaue Planung annimmt, der irrt. Als ich im Januar 2019 als Nachfolger von Rainer Keßler als Vorstandsvorsitzender des FCK e.V. zur Debatte stand, war beispielsweise der Dienstleistungsvertrag zwischen Verein und KGaA noch nichtmal im Entwurf vorhanden, dabei regelt der das wirtschaftliche Zusammenleben zwischen zwei steuerlich getrennten Einheiten. Später ist der dann entstanden, aber unter Zeitdruck. Jetzt muss er deshalb Punkt für Punkt überprüft und gegebenenfalls nachjustiert werden. Das ist gewöhnlich kein Medienthema, was ich gut nachvollziehen kann. Für die Zukunft des FCK aber ist so ein Punkt von lebenswichtiger Bedeutung. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Der Betze brennt: Bei der Wahl geht es um eine bevorstehende Amtszeit von knapp drei Jahren. Was sind die größten Baustellen in diesem Zeitraum und was hat in ihrer "To-do-Liste" die höchste Priorität? Wie lautet Ihr persönlicher Drei-Jahres-Plan für den FCK?



Remy: Diese Frage ist wirklich schwierig. Denn ich gehe davon aus, dass es relativ kurzfristig nur noch drei Sitze für die Vereinsvertreter des FCK im Beirat der GmbH geben wird (laut den Regeln des Lautrer Vier-Säulen-Modells dürfen Investoren pro 20 Prozent gekaufter FCK-Anteile einen von fünf Sitzen im Beirat beanspruchen, jedoch insgesamt maximal zwei; Anm. d. Red.). Das ist hinsichtlich des demokratischen Willens der Mitgliederversammlung eine Farce, liegt aber weder in der Verantwortung der jetzigen Mandatsträger noch in der unseres Investors. Das geht auf eine merkwürdige Konstruktion des Beirates mit nur fünf Sitzen zurück. Diesen Passus im Gesellschaftervertrag der Management GmbH wollte ich schon 2018 auf der Außerordentlichen Mitgliederversammlung zur Ausgliederung ändern lassen.

Aber gegen die geballte Ablehnungsempfehlung von Patrick Banf, Michael Klatt und Martin Bader (der damaligen FCK-Führung; Anm. d. Red.) hatte ich damals keine Chance. Sogar mit dem Scheitern der Ausgliederung wurde gedroht. Deshalb möchte ich mich hier und jetzt noch einmal bei dem guten Drittel der Mitglieder bedanken, die mir damals trotz dieser anderslautenden Empfehlung gefolgt sind. Jetzt bleibt uns nur, darauf zu setzen, in enger Abstimmung mit den Investoren, den entsprechenden Passus so zu verändern, dass keine Aufsichtsratsmandate erster und zweiter Klasse entstehen, weil einige Aufsichtsratsmitglieder im Beirat der GmbH sitzen und andere nicht. Und das wäre ja - anders als unsere jetzige Regelung - kein Novum. Die Geschäftsführungs-GmbH von Borussia Dortmund zum Beispiel arbeitet im Beirat, meines Wissens nach, mit elf regulären und zusätzlich drei assoziierten Mitgliedern, wobei die letztgenannten allerdings kein Stimmrecht besitzen.

"Gute Strukturen können den Erfolg planbarer machen"

Der Betze brennt: Sie sprechen die Verbesserung der FCK-Strukturen an. Was passt nicht an den aktuellen Strukturen?

Remy: Grundsätzlich müssen wir uns im Profigeschäft fragen, warum wir mit relativ hohem Mitteleinsatz, immer wieder recht bescheidene Ergebnisse erzielen. Gute Strukturen können den Erfolg natürlich nicht garantieren, aber planbarer machen.

Vor dem Hintergrund der Beiratsproblematik konzentriere ich mich aber sehr konkret auf die Vereinsseite. Unsere Satzung kann nicht bleiben, wie sie ist. Die ist auf eine einzelne Gesellschaft ausgerichtet, den Verein. Und wird so der jetzigen Unterteilung in e.V. und KGaA überhaupt nicht mehr gerecht. Dazu enthält sie Fehler. Die Neufassung und damit die Ausrichtung auf die neue Struktur, ist deshalb unumgänglich. Ich persönlich bevorzuge im Kern eine Präsidialsatzung, in der ein Präsidium mit fünf Sitzen angelegt wird, wovon die drei Beisitzer an Qualifikationen gekoppelt werden. So kann der FCK von der Kompetenz seiner Mitglieder deutlich besser profitieren, und gleichzeitig hilft die Satzung, die beiden Teile des FCK wieder mehr miteinander zu verbinden. 



Der Betze brennt: Und welche Vision schwebt Ihnen als Idealzustand vor?



Remy: Ein neuer, ein gemeinsamer FCK, der Raum für Investoren einerseits, aber auch für die FCK-Familie andererseits bietet. Und daran müssen ja auch die Geldgeber interessiert sein. Denn eine schicke Kapitalgesellschaft ohne Seele ist auch nichts, womit man dauerhaft Geld verdienen kann. Und darum geht es. Wir müssen uns überlegen, wie wir unseren "alten" FCK in ein neues Gebäude transferieren können, ohne dass wir unsere Identität verlieren. Der FCK ist mehr als eine juristische Struktur. Er ist ein Lebensgefühl.In seinem Kern ein Fan-Verein, verbunden durch gemeinsame Ziele. Es spricht aus meiner Sicht nichts dagegen, wenn ein Haus mehrere Eingänge hat, aber ein gemeinsames Gebäude muss es schon sein, sonst verlieren wir das Wesentliche. Schaffen wir diese Neugestaltung, kann der FCK wieder eine Kraft entwickeln, die andere Vereine mit sehr viel mehr Geld, niemals erreichen können. Es entsteht also eine Win-Win-Situation für beide Teile des neuen FCK. Darauf muss der Fokus liegen.

"Das Stadion-Thema ist eine elementare Frage für die Zukunft des FCK"

Der Betze brennt: Im letzten Sommer galten Sie als ein Befürworter des sogenannten Dubai-Angebots, führten selbst ein Fan-Interview mit dem anonym gebliebenen Investor, über den viel diskutiert wurde. Wie stehen Sie zum jetzigen FCK-Modell mit den regionalen Investoren und was müsste hier noch gegebenenfalls ergänzend passieren?



Remy: Ein "Fan-Interview" würde ich das jetzt nicht nennen. Ken Kinscher und ich haben eine Gelegenheit gesehen, die Situation transparenter zu gestalten. Wir waren nicht unbedingt für dieses Angebot, sondern aus unserer jeweiligen Erfahrung in Verhandlungssituationen der Auffassung, dass es für den FCK von Vorteil ist - so er nicht über einen dritten Investor verfügt - bis zuletzt eine Konkurrenzsituation zwischen den Parteien aufrecht zu erhalten. Zudem hat unser damaliger Gesprächspartner signalisiert, auch über das Stadion sprechen zu wollen. Das ist eine elementare Frage für die Zukunft des FCK, für die es derzeit keinerlei öffentlich bekannten Lösungsansatz gibt. Grundsätzlich bin ich aber froh, dass es gelungen ist, mit der Saar-Pfalz-Invest GmbH einen Investor zu gewinnen, der sich auch auf die speziellen Eigenheiten des FCK versteht. Ich denke alle Seiten sind gut beraten, wenn sie in der aktuellen Phase aus möglichen Fehlern lernen und daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft ziehen.

Der Betze brennt: Abschließend möchten wir Sie gerne um ein Plädoyer in eigener Sache bitten: Wie würden Sie Ihre Kandidatur zusammenfassen und weshalb sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 26. Februar ihre Stimme geben?



Remy: Ich stehe für einen FCK, der auf neuen Fundamenten, unabhängiger von den jeweils handelnden Personen, in eine gemeinsame Zukunft geht. Das ist viel Arbeit. Aber es ist erreichbar. Wieviel Priorität dieses Vorhaben innerhalb des Gremiums bekommt, liegt natürlich auch am Wahlergebnis, weshalb ich jeden Leser noch einmal um sein Vertrauen und seine Stimme bitte. Bevor das jemand absichtlich missverstehen will, die Leserinnen sind natürlich genauso gemeint. Lassen Sie uns am 26. Februar damit beginnen, gemeinsam an einem FCK zu bauen, in dem das wir wieder mehr zählt als das wer.


Der Betze brennt: Besten Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den Wahlen!

Abschließend noch eine Bemerkung in eigener Sache: Um allen Aufsichtsrats- kandidaten eine möglichst faire und gleichverteilte Plattform zu bieten, veröffentlichen wir jeweils zwei Interviews pro Tag - eins gegen 10:00 Uhr und eins gegen 18:00 Uhr. Jedem Kandidaten haben wir eine Mischung aus allgemeinen und individuellen Fragen gestellt. Die komplette Interview-Serie zur Aufsichtsratswahl 2020/21 ist zudem unter dem nachfolgenden Link abrufbar.

Quelle: Der Betze brennt | Autoren: Thomas Hilmes, Gerrit Schnabel

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 26. Februar 2021
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Thomas » 17.02.2021, 11:01


Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon buckowski » 17.02.2021, 11:19


Was mir in den Aussagen des Herrn Remy gefehlt hat, waren konkrete Lösungsvorschläge, die uns in der jetzigen Situation weiterbringen könnten.
Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass er konkrete Dinge im operativen Bereich vorschlägt, anhand derer man sich ein Urteil bilden könnte.



Beitragvon MarcoReichGott » 17.02.2021, 12:23


buckowski hat geschrieben:Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass er konkrete Dinge im operativen Bereich vorschlägt, anhand derer man sich ein Urteil bilden könnte.


Uff - jetzt wird von AR Kandidaten sogar explizit verlangt, dass sie bei der Bewerbung mitteilen sollen in welcher Art sie sich ins operative Geschäft einmischen sollen?



Beitragvon LM2608 » 17.02.2021, 13:00


Ich habe das Präsidialsystem noch nicht ganz verstanden beziehungsweise ich weiß nicht, was sich dann wie konkret verändert.

Die Mitgliederversammlung wählt dann kein AR mehr sondern ein Präsidium. Das Präsidium kann noch 3 Beisitzer berufen. Hat das Präsidium dann mehr Befugnisse als der jetzige AR?
Was ist mit dem Beirat der Managment GmbH. Gibt es den dann noch? Wer darf in den Beirat rein? Wieder ausgewählte Präsidiumsmitglieder?



Beitragvon FCKPersey1962 » 17.02.2021, 13:16


Starkes Interview von Remy.
Meine Stimme bekommt er devinitiv.
Dauerkarte Süd 3.1



Beitragvon Omnimodo » 17.02.2021, 13:20


Eine Frage oder "Gefühl", dass nach dem Lesen des Interviews bei mir aufkam, wie steht es um die Teamfähigkeit eines Johannes B. Remy?

Nach der deutlichen Kritik an Merk (die natürlich berechtigt ist) und dem Hinweis "... in Zusammenarbeit mit den anderen Mandatsträgern auch erreichen kann, liegt vor allem am Wahlergebnis"

Was wenn die Wahlergebnisse nicht dem entsprechen wie er sich das erhofft?
Grabenkämpfe gab es in der Zukunft leider zu genüge.

Ansonsten viele positive und wichtige Ansätze, die es durchaus zu unterstützen gilt und sehr wichtig für den Verein sind.



Beitragvon Rickstar » 17.02.2021, 13:26


buckowski hat geschrieben:Was mir in den Aussagen des Herrn Remy gefehlt hat, waren konkrete Lösungsvorschläge, die uns in der jetzigen Situation weiterbringen könnten.
Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass er konkrete Dinge im operativen Bereich vorschlägt, anhand derer man sich ein Urteil bilden könnte.

Naja ich verstehe Herrn Remy jetzt so, daß aus seiner Sicht unsere Satzung bzw. das ganze Konstrukt e. V. und Kapitalgesellschaft operatives arbeiten und investieren erschwert oder verhindert. Von daher gibt er ja schon einen Hinweis, wo er ansetzen will. Bin mir aber hier ganz ganz unsicher, ob die Satzung/ Vereinskonstrukt wirklich unser Hauptproblem ist. Als Beispiel: alle Kapitalgesellschaften sehen sich ja derselben Gesetzesgrundlage/ Regulatorik gegenüber. dDennoch sind einige erfolgreich und andere melden Insolvenz an
Das liegt ja dann aber klar nicht an der Regulatorik, sondern am guten Management und guten Mitarbeitern. Will sagen, solange da oben kein gutes Personal auf allen Ebenen ist, bringt dir auch eine gute Satzung keinen Aufstieg. Andersrum mit hundsmiserabler Satzung aber gutem Personal kannst du dennoch erfolg haben. Ansonsten ein erfrischendes, klares Interview.



Beitragvon ExilDeiwl » 17.02.2021, 13:38


LM2608 hat geschrieben:Ich habe das Präsidialsystem noch nicht ganz verstanden beziehungsweise ich weiß nicht, was sich dann wie konkret verändert.

Die Mitgliederversammlung wählt dann kein AR mehr sondern ein Präsidium. Das Präsidium kann noch 3 Beisitzer berufen. Hat das Präsidium dann mehr Befugnisse als der jetzige AR?
Was ist mit dem Beirat der Managment GmbH. Gibt es den dann noch? Wer darf in den Beirat rein? Wieder ausgewählte Präsidiumsmitglieder?


Es gäbe weder Aufsichtsrat noch Vereinsvorstand mehr (letzterer wird ja heute vom Aufsichtsrat berufen), sondern einen Gewählten Präsidenten + 2 gewählte Stellvertreter. Diese würden zusammen mit vom Präsidium berufenen Beisitzern (nach fachlicher Qualifikation ausgesucht) die Geschäfte des e.V. führen. Außerdem würde das komplette gewählte Präsidium den e.V. Im Beirat der KGaA repräsentieren (heute sind es noch alle 5 Aufsichtsräte, sobald ein Investor aber mind 20% Anteile hält, darf er in den Beirat und nur noch 3 von 5 gewählten Aufsichtsräten. So ist zumindest mein Verständnis.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Bene.Betze » 17.02.2021, 13:55


Für mich ein sehr starkes Interview. Die Punkte die er in diesem Interview aufgreift sind zwingend neu umzusetzten. Ich hoffe sehr, dass er in den AR gewählt wird. Ein Mann der weiß was FCK ist und was strukturell geändert werden muss.
:teufel2: Forza FCK :teufel2:



Beitragvon Lautern1967 » 17.02.2021, 14:12


unser derzeitiges Hauptproblem liegt im Klassenerhalt und der Zusammenstellung eines aufstiegsfähigen Kaders 21/22. Gelingt es endlich diese Pleiteliga zu verlassen, lösen sich auch andere Themen. Mich interessieren Satzung und Strukturen etc. derzeit recht wenig.

Wieder niemand außer Fritz Fuchs der irgendeine sportliche Kompetenz mit einbringt. Die sehe bei dem Kandidaten Remy leider überhaupt nicht.



Beitragvon Devil24 » 17.02.2021, 14:24


Ich habe mir das Interview und die Webseite durchgelesen und bin mir auch nicht sicher, ob dies die Themen der nächsten 3 Jahre sind.

Das der Dienstleistungsvertrag nicht 100%-ig optimal ist glaube ich ungesehen. Wenn ich sehe, welcher Vorstand diesen verantwortet hat...

Eine komplett neue Satzung des e.V. finde ich aber nicht als herausragendes Thema. Ja, die Satzung hat Schwächen. Aber hier kann -Step by Step- doch sicher der Satzungsausschuss einiges tun.

Vielmehr ist doch kurz-/mittefristig die Abtragung der Schulden des e.V. bei Quattrex das Thema. Zur Erinnerung, wir haben hierzu gerade 2 Jahre Zeit!!

Wenn wir diese nicht zurückzahlen brauchen wir auch keine Satzung. Die Satzung macht dann der Insolvenzverwalter!!!

Die Themen sind doch

1. Abtragung der Schulden bei Quattrex
2. Investorensuchen
3. Stadionproblematik


Und dies bestimmt mit absoluter Sicherheit die Arbeit des Beirates. Der Vorstand des e.V. kann und wir dies nicht alleine hinbekommen....

Zur Kritik am jetzigen Beirat habe ich eine andere Meinung als Remy

Während des Sommers waren wir nachweisslich in der Insolvenz. Jede Entscheidung musste mit dem Sachwalter und den Gläubigern abgestimmt werden. Aber ich finde, dass die Entscheidung Schommers zu entlassen oder der Fehler von Voigt und Notzon war.

Das beide keine bis wenig Ahnung von Trainern etc. haben, bewiesen Sie dann mit Saibeine. Der hat nicht zum Betze gepasst. Ich erinnere mich, dass Notzon und Voigt in der PK noch meinten, dass Sie den Trainer ausgesucht hatten.

Dann verläuft die Saison noch richtig schlecht. Ab Dezember sind wir aus der Insolvenz und damit wieder Handlungsfähig. Lt. Medien hat dann der Beirat mehrere Optimierungen in der Vorstandsarbeit angemahnt. Ausserdem wurde eine neue Struktur beschlossen...

Da der zukünftige Geschäftsführer Sport direkt und gleichberechtigt zu Voigt unter dem Beirat steht, darf sehr wohl dieser ihn aussuchen. Wo kommen wir den hin, wenn Voigt seinen Arbeitskollegen aussuchen darf.

Da Notzon (Zahlen sind bekannt) bisher keinen Erfolg bei Trainer-und Mannnschaftszusammenstellung hatte war der Schritt ihm und Voigt das Mandat der Trainersuche zu entziehen RICHTIG !!

Was wäre den die Alternative. Mit dem nächsten Notzon- Trainer sang und klanglos abzusteigen. Tolle Perspektive.

Deshalb finde ich hier die Kritik am Beirat unpassend. Vielmehr fordern wir immer, dass Sie Verantwortung übernehmen. Da tuen Sie es und wieder ist es nicht Recht.

Ich warte einmal die anderen Interviews ab und bilde mir dann meine Meinung.



Beitragvon Betze_FUX » 17.02.2021, 14:46


MarcoReichGott hat geschrieben:
buckowski hat geschrieben:Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass er konkrete Dinge im operativen Bereich vorschlägt, anhand derer man sich ein Urteil bilden könnte.


Uff - jetzt wird von AR Kandidaten sogar explizit verlangt, dass sie bei der Bewerbung mitteilen sollen in welcher Art sie sich ins operative Geschäft einmischen sollen?

hihi, darüber mussste ich auch gerade schmunzeln....aber ggf vverstehe ich da auch falsch...

@ Devil24
Vielleciht sind die von dir genannten Punkte
(1. Abtragung der Schulden bei Quattrex,2. Investorensuchen, 3. Stadionproblematik) aber gerade von einer anständigen Struktur und Basis abhängig. Wenn das der besitz einer Immobilie nicht eindeutig ist, kann man es schlecht verkaufen. Bzw. wenn man einen Investor "ködern" will, braucht man eben auch ein Produkt, das verspricht, auch längere Sicht auch erfolgreich sein zu können.

Deine 3 Punkte sind absolut heiß und wichtig. ich verstehe die Lösungen der Themen aber in "der Idee" von JBR integriert. bzw. als Basis dafür
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Betzegeist » 17.02.2021, 15:17


Inhaltlich bin ich voll bei ihm. Die Strukturprobleme sind eklatant und hieran muss dringend gearbeitet werden.

Der FCK muss sauber und professionell aufgestellt sein mit klaren Zuständigkeiten der einzelnen Organe und keinen unnötigen Gremien.

Nur so lässt sich vernünftig und zielgerichtet arbeiten und nur so gibt man auch nach außen ein Vertrauen erweckendes Bild ab.

Ich finde es wichtig, dass trotz aller kurzfristigen Probleme die gelöst werden müssen, diese Themen angegangen werden.

Darüber hinaus habe ich an der Aufrichtigkeit und Integrität von Herrn Remy keine Zweifel.

Deshalb hat er meine Stimme sicher!



Beitragvon SEAN » 17.02.2021, 15:25


Es werden in den Antworten schon die richtigen Dinge angesprochen.

Wenn z.B. die Satzung nicht (mehr?) zeitgemäß und nicht der Ausgliederung angepasst ist, sollte das immer ein Thema sein, da spielt der Zeitpunkt keine Rolle. Im Gegenteil, je früher es vom Tisch ist, um so besser.

Auch finde ich das er recht hat, der FCK hat sich in 2 Lager geteilt, der e.V., und die KG. Dafür wurde es nicht gemacht, und muß auch wieder behoben werden.

Was ich interessant finde, ist seine erste Antwort, wo es sozusagen um das sportliche geht. Da hat er sicherlich recht. Einen Trainer die Vorbereitung machen zu lassen, den Kader auf ihn abzustimmen und dann nach 2 Spieltagen zu entlassen, ist schon Mega schlecht. Vor allem wenn man die Aussage von Notzon dazu holt, das Schommers sozusagen auf Bewährung war.

Die auch in der ersten Antwort befindliche Kritik an Merk und dem restlichen AR kann ich nicht nachvollziehen, dafür fehlt mir einfach das Hintergrundwissen, die Kritik wurde aber schon öfters in Posts geschrieben. Generell dürften die Kritik an Notzon und dem AR dem Kandidaten viele Stimmen bringen, das ist auch durchaus legitim, es anzusprechen. Die Frage die ich mir stelle ist nur, war es trotzdem geschickt, es zu machen? Wie sieht die Zusammenarbeit mit den wieder zur Wahl stehenden Kandidaten aus, wenn Remy in den AR gewählt wird? Fühlt sich da einer ans Bein gepisst, hat man schon das erste Problem........
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Miggeblädsch » 17.02.2021, 16:22


@Thomas und @Gerrit: Sehr gutes Interview, ich fühle mich als FCK-Fan gut vertreten :daumen:

Zu J.B.Remy: Er hat meine Stimme sicher und ich hoffe, dass seine guten Antworten auch andere Mitglieder überzeugen werden. Er hat eine Gesamtvision vom FCK als ein homogenes Gesamtkonstrukt. Ein FCK, der trotz Ausgliederung immer noch eine Einheit darstellt und unsere "Vereinsseele" bewahrt. Momentan sehe ich da eher eine KGaA, welche nur saniert wurde, indem man unseren Verein, also den e.V. zur Bad-Bank hat verkommen lassen.

Im anderen Thread habe ich seine juristische Expertise gelobt. Damit habe ich mich womöglich unglücklich ausgedrückt, da mich einige Foristen darauf hingewiesen haben, dass Remy doch gar kein Jurist sei. Was ich eigentlich sagen wollte, ist, dass J.B.Remy die Bedeutung unserer Satzung in ihrer juristischen Tragweite vollumfänglich bekannt ist und er sich in dieser Materie, mit allen juristischen Hintergründen, sehr gut auskennt.

Das scheint zb. bei unseren derzeitigen Aufsichtsräten / Beiräten offensichtlich nicht der Fall zu sein. Ich bin mir ehrlich gesagt nicht sicher, ob Markus Merk zb. sich bewusst ist, dass er mit seiner faktischen Geschäftsführung auf juristischer Ebene auf sehr dünnem Eis unterwegs ist...
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon Devil24 » 17.02.2021, 16:38


Betze_FUX hat geschrieben:Vielleciht sind die von dir genannten Punkte
(1. Abtragung der Schulden bei Quattrex,2. Investorensuchen, 3. Stadionproblematik) aber gerade von einer anständigen Struktur und Basis abhängig. Wenn das der besitz einer Immobilie nicht eindeutig ist, kann man es schlecht verkaufen. Bzw. wenn man einen Investor "ködern" will, braucht man eben auch ein Produkt, das verspricht, auch längere Sicht auch erfolgreich sein zu können.

Deine 3 Punkte sind absolut heiß und wichtig. ich verstehe die Lösungen der Themen aber in "der Idee" von JBR integriert. bzw. als Basis dafür



Antwort:

Man kann natürlich über 2 Seiten an die Probleme ran gehen. Ich bezweifele aber, dass Quattrex so selbstlos ist und uns für die Rückzahlung der Schulden mehr Zeit gibt. Wir haben keine Zeit Lange an der Satzung zu arbeiten und danach uns um Schulden zu kümmern.

In wie Weit die Idee einer Präsidialstruktur und ein überarbeiteter Dienstleistungsvertrag Basis für die Lösung der Themen ist Interessiert mich. Kannst du uns das Erläutern?

Zur Stadionproblematik

Hier ist für uns erst einmal Wichtig, dass ein langfristiger Vertrag (einnahmeabhängig) mit der Stadiongesellschaft geschlossen wird. Nächstes Jahr haben wir sonst sicher wieder das Vergnügen mit dem Stadtrat. Kann ich drauf verzichten.

Aber wir können die Stadiongesellschaft unterstützen bzw. auch etwas drängen. Soweit bekannt gibt es für Investoren trotz 2 Geschäftsführer der Gesellschaft kein Expose. Da können wir sicher unterstützen. Dann weiss ggf. ein Investor was er kaufen könnte.

Auch eine Umschuldung könnte eine sinnvolle Massnahme für die Gesellschaft sein.

Ob ein Investor in Verein und Land investieren will ist mir nicht bekannt. Aber ein Stadion in Besitz des 1. FCK wäre mehr als wünschenswert- aber leider weit weg



Beitragvon Lautern-Fahne » 17.02.2021, 16:42


Kurze Frage an Thomas: Wurden die Interviews per Gespräch geführt oder wurde ein Fragebogen zugeschickt?

In einem anderem Thread fragte ich nach einer Kontaktmöglichkeit von Herrn Remy. Er schrieb mich an und wies auf das Kontaktformular auf seiner Webseite hin. Finde ich gut :daumen:

Hallo Lautern-Fahne,

ich bin von mehreren Seiten darauf aufmerksam gemacht worden, dass Sie mir gerne Fragen stellen wollen, das aber nicht können bzw. nicht wissen wie. Auf meiner Seite gibt es ein Kontaktformular und zwar hier:

https://www.fck-zukunft.de/kontakt

Da können Sie mich sicher erreichen. Leider bin ich hier nur sporadisch online, weshalb die PM hier im Forum nicht so zuverlässig funktionieren. Wäre übrigens nett, wenn Sie im Nachgang im Forum auf das Kontaktformular hinweisen könnten. Haben auch schon einige genutzt.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes B. Remy
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Miggeblädsch » 17.02.2021, 16:44


buckowski hat geschrieben:...Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben...


@Buckowski: Doch! Denn unsere unübersichtlichen Strukturen sind eine der Hauptursachen, die einen potentiellen Anker und auch andere Investoren abschrecken.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon WernerL » 17.02.2021, 17:17


Miggeblädsch hat geschrieben:
@Buckowski: Doch! Denn unsere unübersichtlichen Strukturen sind eine der Hauptursachen, die einen potentiellen Anker und auch andere Investoren abschrecken.


Nein, 50+1 ist der Hauptgrund warum kaum investiert wird in D. Es gibt ja nicht umsonst die Diskussion das endlich sein zu lassen damit die Clubs verkauft werden und endlich Wettbewerb aufkommt.

In England wird doch massiv investiert, ja warum wohl, weil dort man sich simpel einen ganzen Club kaufen kann ohne Mitsprache abgeben zu müssen.
denn genau DIE ist es die Investoren stört, Mitsprache durch Mitglieder die selbst kaum in der Lage sind Unternehmen zu führen oder strategische Zielsetzungen aufzubauen und umzusetzen.

Es wird immer um den heissen Brei geredet.
Wir haben in D keinen Bock darauf und wollen den "verein" schützen.
Dann investieren im deutschen Modell eben nur Regionale in einen Club. Und wenn man hier kaum welche hat wie wir in der Pfalz, dann hat man Pech.
Man stelle sich mal vor deutsche Aktiengesellschaften dürften nur Regionale Investoren zulassen, alle wären Pleite wenn sie sich nicht am internationalen markt mit geld versorgen könnten.
Und genau darum geht es hier!

Wobei es hier auch eine andere Möglichkeit gegeben hätte, nämlich durch einen niedrigen Salary Cap eben trotzdem Wettbewerb zu erhalten, aber auch den hat man verschlafen.
Das europäische System ist quasi em Ende und kaputt, außer für 10-15 Großteams die den rest schlicht nur verarschen.
Und wir uns auch noch verarschen lassen weil wir keine Ahnung haben wie man guten wettbewerb organisert.
klar viele glauben auch noch Bayern München die noch nie Interesse an Wettbewerb hatten sondern diesen ausgehebelt haben!
Zuletzt geändert von WernerL am 17.02.2021, 17:40, insgesamt 3-mal geändert.
„Tradition ist eine Laterne, der Dumme hält sich an ihr fest, dem Klugen leuchtet sie den Weg.“ [George Bernard Shaw]



Beitragvon Thomas » 17.02.2021, 17:26


Lautern-Fahne hat geschrieben:Kurze Frage an Thomas: Wurden die Interviews per Gespräch geführt oder wurde ein Fragebogen zugeschickt?

@Lautern-Fahne:
In der Regel führen wir fast alle DBB-Interviews persönlich/mündlich/direkt, die jetzigen Kandidaten-Interviews sind allerdings eine Ausnahme: Diese führen wir aus Gründen des Umfangs sowie der Gleichbehandlung aller Kandidaten im Fragebogen-Format (also schriftlich).
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon buckowski » 17.02.2021, 17:54


@WernerL:
Bin ich bei Dir, mit der 50+1 Regel schießt sich gerade ein Verein wie unserer selbst ins Bein.Wir haben jetzt lang genug bewiesen, dass wir als mitgliedergeführter Verein betriebswirtschaftlich nicht in der Lage sind, dieses "Unternehmen" erfolgreich zu führen: Deshalb war ja das Angebot der Dubaianer so attraktiv, weil die keinen Hehl draus gemacht haben, dass sie auf der Führung innerhalb des Vereins bestehn.
Einen Aspekt bei der Investorensuche muß man aber auch noch erwähnen: Wie professionell läuft das denn aktuell? Wer macht da genau was? Gibt`s ein Anlegerprospekt? Man hört und sieht ja nichts davon.Was genau ist der Plan, um Investoren zu finden?



Beitragvon LDH » 17.02.2021, 18:20


buckowski hat geschrieben:Was mir in den Aussagen des Herrn Remy gefehlt hat, waren konkrete Lösungsvorschläge, die uns in der jetzigen Situation weiterbringen könnten.
Vorgeschlagene Strukturänderungen lösen ja z.B. nicht das Problem, dass wir bis jetzt keinen weiteren Investor gefunden haben. Ich hätte mir gewünscht, dass er konkrete Dinge im operativen Bereich vorschlägt, anhand derer man sich ein Urteil bilden könnte.

Wenn er Aufsichtsrat wird gehört es nicht zu seinen Befugnissen sich in den operativen Bereich einzumischen. Von daher verstehe ich nicht was du an der Stelle von ihm hören möchtest. Mir ist klar, viele denken noch immer sie wählen da die Leute die Entscheidungen treffen und Geschäfte führen. Aber nur weil das viele denken ist es nicht das was rechtlich vorgesehen ist.

Die vorgeschlagenen Strukturänderungen könnten die Probleme sehr wohl lösen. Denn mit der aktuellen Struktur und den aktuellen Verträgen findet dieses Club keinen Ankerinvestor. Von daher: Strukturen ändern und alle beim Wort nehmen und den Weg frei machen für einen Ankerinvestor. Leider wird das genau so wenig passieren wie die Öffnung der Fansäule.

Herr Remy ist in meinen Augen mit der beste Kandidat den man wählen kann. Er hat schon vor zwei Jahren Lösungen angeboten während andere lieber die Provinzmief erhalten wollten.



Beitragvon pinkelpause321 » 17.02.2021, 18:52


LDH hat geschrieben:
buckowski hat geschrieben:Herr Remy ist in meinen Augen mit der beste Kandidat den man wählen kann. Er hat schon vor zwei Jahren Lösungen angeboten während andere lieber die Provinzmief erhalten wollten.


Er ist eher als beleidigte Leberwurst abgezogen. Du brauchst dir doch nur seine Beiträge z.b. bei TM.de anschauen und man sieht sofort, es wird Stress geben. Ich persönlich habe keine Lust auf ein ein Wilhelm 2.0.



Beitragvon buckowski » 17.02.2021, 19:27


@LDH
"Wenn er Aufsichtsrat wird gehört es nicht zu seinen Befugnissen sich in den operativen Bereich einzumischen."

Dass ich nicht lache. Bei uns stellen sogar Aufsichtsräte den neuen Trainer vor, und nicht etwa der GF! :wink:
Mal ernsthaft: Mir ist wichtig, wie Leute die bei uns ne gewisse Macht bekommen, -und das ist bei einem AR der Fall- über wichtige Fragen denken. D.H. ja noch lange nicht, dass sie die Lösungen später auch in der Praxis umsetzen, das ist Aufgabe der GF, schon klar.




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