Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon paulgeht » 13.08.2018, 17:40


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Im Blickpunkt: Die Situation beim FCK
"Wir sind überhaupt nicht zufrieden"

Vier Spiele sind gespielt und schon ist fast jede Euphorie beim 1. FC Kaiserslautern verloren. Nicht nur die Ergebnisse, vor allem das Zustandekommen sorgt für große Ernüchterung.

Mit "Nackenschlägen" sei zu rechnen gewesen, sagte Michael Frontzeck nach dem desolaten 0:2 beim Halleschen FC am vergangenen Samstag. Rückschläge in einer Liga, die immer wieder für kuriose Ergebnisse oder kaum für möglich gehaltene Konstellationen sorgt, sind tatsächlich normal. Vor der Saison wurde auch deshalb Geduld als eine der wichtigsten Tugenden für die kommenden Monate hervorgehoben. Passt es da zusammen, schon nach dem 4. Spieltag die Alarmglocken zu schlagen?

Es gibt Anlass. In den ersten vier Saisonspielen zeichnete sich Grundsätzliches ab, was es dem FCK nach aktuellem Stand schwer machen dürfte, wirklich um den Aufstieg mitzuspielen. Das Problem: Die Zeit drängt. Punktverluste wiegen im langen Ausdauerrennen um die vorderen drei Plätze schwer. Vor dem Südwest-Derby gegen Karlsruhe in zwei Wochen wächst der Druck, Trainer und Mannschaft haben mehrere Baustellen. Der Versuch einer Bestandsaufnahme:

1. Passivität und wenig Risiko

Der FCK ging als großer Favorit in die neue Saison. Für den Aufstieg müssen die Roten Teufel gegen zumeist tiefstehende Gegner aktiv um Tore und Punkte kämpfen. Die Realität sah an den ersten vier Spieltagen besonders zu Beginn aber anders aus - und blieb auch den Gegnern nicht verborgen. "Wir hatten zu Beginn schon sehr, sehr viel Spielkontrolle gehabt. Wir haben gewusst, dass Kaiserslautern nicht so viel Druck macht, nicht so sehr in die Pressing-Situationen geht. Dementsprechend konnten wir unser Spiel entfalten. Das tut auswärts immer gut, wenn man nicht gleich in Drucksituationen kommt", analysierte Münsters Trainer Marco Antwerpen die Anfangsphase beim 2:1-Sieg seiner Adlerträger in Kaiserslautern. Er brachte damit die anfängliche Passivität der Lautrer auf den Punkt, die sich durch alle vier Spiele zog.

Frontzeck lässt sein Team gegen den Ball tief stehen. Erst wenige Meter vor der Mittellinie versuchten sich Lukas Spalvis und Timmy Thiele am Samstag als vorsichtige Anläufer, was gegen Halles Dreierkette allerdings zu einem aussichtslosen Unterfangen wurde. Da die Roten Teufel kaum nachschoben und so den Druck erhöhten, blieb dem ballführenden HFC-Akteur neben seinem Keeper und mindestens einem Verteidiger an seiner Seite nicht selten auch der Passweg ins unbesetzte Zentrum. Schon in der vergangenen Saison wurde das durchlässige und schwach besetzte zentrale Mittelfeld im Forum von Der Betze brennt immer wieder diskutiert und als einer der Schwachpunkte ausgemacht. Besserung ist auch mit dem Duo Albaek/Fechner bislang nicht in Sicht.

2. Probleme im Spielaufbau

Auch mit dem Ball hatten die Roten Teufel mehrfach Probleme. Besonders eklatant traten diese in Halle zum Vorschein. Alle Gegner des FCK setzten bislang auf ein massives, kompaktes Zentrum. Der Weg in die Offensive führt bei den Roten Teufeln deshalb fast durchgehend über die Außenbahnen, weshalb die Mitte häufig unbesetzt blieb. Während es gegen Münster vor allem im Angriffsdrittel an der letzten oder vorletzten zwingenden Aktion haperte, ging gegen das hoch pressende Halle kaum etwas nach vorne. Verzeichneten die Lautrer doch mal etwas Raumgewinn, erschwerten sie sich das Leben durch Fehlpässe oder Abstimmungsfehler selbst.

Gino Fechner hat in seiner noch jungen Karriere schon bewiesen, dass er verschiedene Rollen im Mittelfeld ausfüllen kann, auch als Passgeber und Spielgestalter. Der 20-Jährige steckt allerdings in einem tiefen Formloch. So machte sich das Fehlen von Julius Biada in Halle und gegen Münster im zweiten Durchgang besonders schmerzhaft bemerkbar. Biada hatte in den Spielen zuvor als Verbindungsspieler agiert. Während Lukas Spalvis oft "nur" als robuste Anspielstation dient, wenn er sich fallen lässt, gestaltete Biada mehr. Ein Fingerzeig: In Großaspach war es der Neuzugang aus Braunschweig, der Spalvis mit einem klugen Pass in Szene setzte - durch das Zentrum.

3. Der FCK ist berechenbar

Blieb dem FCK nur der weite Schlag nach vorne, ließen sich die Bälle selten mal in den gefährlichen Zonen festmachen, wie auch Boris Notzon zur Halbzeitpause beim Halle-Spiel hervorhob. "Wir sind überhaupt nicht zufrieden. Das fängt an bei der Raumaufteilung, Spiel auf die zweiten Bälle, Zweikampfverhalten", zählte der Sportdirektor bei "Telekom Sport" auf.

Wie schon gegen Großaspach und in gesteigerter Form gegen Münster gelang es den Roten Teufeln kaum, mal zu überraschen. Bei Flanken waren Straf- wie Rückraum selten optimal besetzt. Die Gegner konnten sich leicht auf das Lautrer Angriffsspiel einlassen. Das Trainerteam reagierte spät und vermied es zum Beispiel in Großaspach umzustellen oder mehr Risiko zu wagen. Stattdessen gab es nur positionstreue Wechsel. In Halle immerhin ersetzte Elias Huth den unglücklichen Florian Pick, später kam Biada für Mads Albaek. Zwei offensivere Varianten, die aber nicht zum Erfolg führten. "Wir haben überall noch Nachholbedarf, wir müssen als Mannschaft noch besser zusammenfinden", warnte Timmy Thiele schon nach dem Münster-Spiel.

4. Wo bleibt die Gefahr bei Standards?

Gegen den SCP hatte der FCK zwei bittere Gegentreffer nach Standards hinnehmen müssen. In Halle folgten zwei weitere Tore nach ruhendem Ball. Während sich die erste Analyse vor allem auf Fehlervermeidung und ärgerliche Foulspiele bezog, fällt aber auch auf: Offensiv strahlen die Roten Teufel kaum Gefahr bei Ecken, Freistößen oder Einwürfen aus. Schon in der Vorsaison fehlte Zwingendes bei Standards fast komplett, sieht man von Halil Altintops Geniestreich gegen St. Pauli ab.

In der 3. Liga haben Standards offensiv wie defensiv eine noch größere Bedeutung und bieten gerade gegen tiefstehende Mannschaften gute Chancen, das eine oder andere Tore zu erzielen. "Wenn du die WM siehst, Champions League und und und: Fast jedes zweite Tor resultiert mittlerweile aus Standards, da lohnt es sich, das viel zu trainieren", resümierte Münsters Siegtorschütze Martin Kobylanski vielsagend gegenüber der "Rheinpfalz". Mit Florian Dick hat der FCK einen hervorragenden Standardschützen in seinen Reihen. Auch an Abnehmern sollte es mit Thiele, Spalvis oder Kevin Kraus nicht mangeln. Vereinzelte Annäherungen in Großaspach und Halle gab es schon - wann landet der Ball mal im Netz?

5. Wenn der Einsatz nicht stimmt…

Es sind Probleme, die zu lösen sind. Doch die Zeit drängt. Schon gegen Karlsruhe muss neben drei Punkten eine deutliche Leistungssteigerung in allen Bereichen her. Diese beginnt aber schon mit der so oft thematisierten Mentalität. In Halle ließen nahezu alle Akteure Biss und Willen vermissen. Die "Rheinpfalz" titelte sogar: "So spielen Absteiger". Stimmt die Einstellung nicht, fallen die spielerischen Mängel umso mehr ins Gewicht, der FCK wirkte plan- und ideenlos. Während es sich gegen Hoffenheim wohl nicht mehr als ein bisschen Selbstvertrauen abzuholen gilt, muss gegen Karlsruhe der Baum brennen - und ein Schritt vorwärts erkennbar sein.

Quelle: Der Betze brennt
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Beitragvon Lonly Devil » 13.08.2018, 17:52


2 Tage Trainingsfrei? Selbst die Initiative ergreifen, ein paar Kollegen zusammengetrommelt und einen (Spaß)Trainingskick machen. Wegen mir mit hopfenhaltigem Kaltgetränkt. :wink: Auch dabei kann Man(n) unter Umständen Pässe, Flanken oder Standards einstudieren.

Das haben unsere Kicker aber nicht nötig, es läuft ja in der Mannschaft.
Da machen ein paar Tweets/Posts vom Freizeitvergnügen in Köln(?) oder sonstwo doch mehr Spaß.

NEIN, die Spieler sollen nicht komplett auf Freizeitvergnügen verzichten. Solche oder ähnliche Aktionen, so die Legende, soll es aber schon gegeben haben.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon wernerg1958 » 13.08.2018, 18:01


Dem ist nichts hinzuzufügen,ausser dass ich nicht erkennen kann wer das Problem löst!



Beitragvon Treuer_FCK_Fan » 13.08.2018, 18:09


Gerne möchte ich einmal den Aspekt besonders unter die Lupe nehmen, dass der FCK kein Angriffs-Pressing spielt. Wie der Preussen-Trainer (!) richtig feststellt, sorgt dies insbesondere beim Auswärtsgegner auf dem Betze für Beruhigung und Sicherheit. Dagegen wird für den Betze ein Riesen-Potenzial, Feuer zu entfachen, einfach so aus der Hand gegeben. Was glaubt ihr, wie der Berg abgehen würde, wenn wir so ewtas zu sehen bekämen? Danach lechzt die Fan-Seele, behaupte ich einmal.

Wann hat ein FCK-Trainer überhaupt jemals in den letzten Jahren Angriffs-Pressing spielen lassen??? Ich kann mich gar nicht erinnern (bin aber zugegebenermaßen nicht bei jedem Spiel dabei). Aber zum Beispiel gegen den Jahn und Dynamo letzte Saison, als es wirklich um ALLES ging, gab es nur ein laues Pseudo-Anrennen, so dass ich vermute, Frotzeck kann so etwas wie Angriffs-Pressing taktisch gar nicht... Was meint ihr?



Beitragvon kh-eufel » 13.08.2018, 18:10


2 Tage frei?: Da gibt es nur eine Erklärung: Der Trainer hat ihnen ausreichend Zeit gegeben, um aus Halle nach Hause zu laufen. Die, die Bilder aus Köln gepostet haben, waren nicht ganz langsam, haben sich aber verlaufen. Kommt ja auch auf dem Platz zur Zeit desöfteren vor. Von wo gab´s noch Bilder???

Also: Die richtige Maßnahme. Wo ist das Problem?

Im Ernst: Kann das mit dem trainingsfrei bestätigt werden?



Beitragvon Zuzey » 13.08.2018, 18:15


Meine Güte Paul, du hast ja Recht, aber trotzdem hättest du den Text ruhig noch mal gegenlesen können. Da sind mehr Fehler drin als in allen deinen bisherigen Beiträgen zusammen. :wink:
Läuft im Spiel mal nichts zusammen,
und es will und will nichts geh'n,
so woll'n wir doch geschlossen,
hinter uns'rer Mannschaft steh'n,



Beitragvon sacred » 13.08.2018, 18:16


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:Wann hat ein FCK-Trainer überhaupt jemals in den letzten Jahren Angriffs-Pressing spielen lassen??? I


Unter Runjaic haben wir das sehr häufig gemacht und auch relativ erfolgreich.
MF lässt für mich den langweiligsten Fußball überhaupt spielen. Das ging mit kontern gegen Ende der Zweitliga Saison noch gut aber jetzt müssen wir Gas geben wenn wir hoch wollen.

Ich glaube nicht, dass sich das unter MF ändert.



Beitragvon fckdoc » 13.08.2018, 18:27


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:Dagegen wird für den Betze ein Riesen-Potenzial, Feuer zu entfachen, einfach so aus der Hand gegeben. Was glaubt ihr, wie der Berg abgehen würde, wenn wir so ewtas zu sehen bekämen? Danach lechzt die Fan-Seele, behaupte ich einmal.

Das sehe ich auch so. Die Mannschaft hatte großen Kredit bei den Fans aber auch Respekt beim Gegner wegen der medial aufgezwungenen Favoritenrolle. Wenn ich dann aber regelmäßig die ersten 15 min so passiv und abwartend auftrete mache ich nur den Gegner stark. Vielleicht will Frontzek noch nicht "all in" gehen weil die Mannschaft noch nicht ausreichend eingespielt ist. Ich frage mich aber wie lange er noch vorsichtig sein will. Es ist einfach keine Zeit mehr.



Beitragvon JWalter » 13.08.2018, 18:51


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:Gerne möchte ich einmal den Aspekt besonders unter die Lupe nehmen, dass der FCK kein Angriffs-Pressing spielt. Wie der Preussen-Trainer (!) richtig feststellt, sorgt dies insbesondere beim Auswärtsgegner auf dem Betze für Beruhigung und Sicherheit. Dagegen wird für den Betze ein Riesen-Potenzial, Feuer zu entfachen, einfach so aus der Hand gegeben. Was glaubt ihr, wie der Berg abgehen würde, wenn wir so ewtas zu sehen bekämen? Danach lechzt die Fan-Seele, behaupte ich einmal.

Wann hat ein FCK-Trainer überhaupt jemals in den letzten Jahren Angriffs-Pressing spielen lassen??? Ich kann mich gar nicht erinnern (bin aber zugegebenermaßen nicht bei jedem Spiel dabei). Aber zum Beispiel gegen den Jahn und Dynamo letzte Saison, als es wirklich um ALLES ging, gab es nur ein laues Pseudo-Anrennen, so dass ich vermute, Frotzeck kann so etwas wie Angriffs-Pressing taktisch gar nicht... Was meint ihr?


Herr Antwerpen hat auf der PK nach dem Spiel auch gesagt, dass sie vor dem Spiel rotiert haben, um gezielt die besten Spieler gegen den Ball auf dem Platz zu haben. Wann hat man so etwas von einem FCK Trainer bzw von MF zuletzt gehört?
Man hält immer stur an einer Mannschaft, einem System und einer sogenannten Taktik fest. Es gibt mit Sicherheit in der Theorie einen Plan, wie MF die Mannschaft spielen lassen will, aber wenn wir weder pressen, noch viel Ballbesitz und sichere Passtafetten haben und auch noch nicht mal tief stehen und dann gefährlich kontern, was genau ist dann der Plan?
Bei uns ist leider überhaupt keine klare Taktik zu erkennen und statt sich eine Stärke zu suchen und diese zu optimieren, scheint man bei uns von allem ein bisschen zu wollen und dann doch wieder nicht.
Das führt dazu, dass man, wie auch schon unter Norbert Meier, nichts halbes und nichts ganzes auf den Platz bringt.
Wenn man dann wenigstens kämpft, mag das ja noch hinnehmbar sein, aber wenn wie gegen Halle und für mich auch schon seit dem Spiel in Großaspach kein Wille und keine Laufbereitschaft zu sehen sind, kann man es gleich vergessen.



Beitragvon JWalter » 13.08.2018, 18:53


sacred hat geschrieben:
Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:Wann hat ein FCK-Trainer überhaupt jemals in den letzten Jahren Angriffs-Pressing spielen lassen??? I


Unter Runjaic haben wir das sehr häufig gemacht und auch relativ erfolgreich.
MF lässt für mich den langweiligsten Fußball überhaupt spielen. Das ging mit kontern gegen Ende der Zweitliga Saison noch gut aber jetzt müssen wir Gas geben wenn wir hoch wollen.


Kontern ist nicht zwingend ein schlechtes Mittel, aber wenn man dadurch keine einzige Torchance erspielen kann, dann bringt es nichts.



Beitragvon Treuer_FCK_Fan » 13.08.2018, 18:59


Kontern ist nicht zwingend ein schlechtes Mittel, aber wenn man dadurch keine einzige Torchance erspielen kann, dann bringt es nichts.


Beim Kontern müsste man aber den Ball schnell UND kontrolliert nach vorne bringen, dazu noch mit Power und einem Plan (Staffelung) nach vorne nachrücken - an allen drei Punkten fehlt es volständig bei uns gerade. Liegt vor allem an MF meiner Ansicht nach. Plus eine unterirdische Spritzigkeit bei eigentlich allen Spielern - Trainingsdefizite?



Beitragvon JWalter » 13.08.2018, 19:26


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:
Kontern ist nicht zwingend ein schlechtes Mittel, aber wenn man dadurch keine einzige Torchance erspielen kann, dann bringt es nichts.


Beim Kontern müsste man aber den Ball schnell UND kontrolliert nach vorne bringen, dazu noch mit Power und einem Plan (Staffelung) nach vorne nachrücken - an allen drei Punkten fehlt es volständig bei uns gerade. Liegt vor allem an MF meiner Ansicht nach. Plus eine unterirdische Spritzigkeit bei eigentlich allen Spielern - Trainingsdefizite?


Trainingsdefizite wären katastrophal direkt nach der Vorbereitung und in einer Liga mit 38 Spielen, in der das Körperliche sehr wichtig ist.
Auch das wäre übrigens eine Parallele zur Situation vor einem Jahr, wobei ich die nicht zwingend zwischen Frontzeck und Meier sehen möchte.

Was mir allerdings auch aufgefallen ist, ist, dass unsere Außen, wenn es denn mal einen Ansatz eines Konters gab, auf ihrer jeweiligen Seite recht auf sich alleine gestellt waren und mit dem Ball dann (gegen 1-2 Gegenspieler) auch herzlich wenig anfangen konnten.
Das hat zu vielen Ballverlusten geführt, bevor der Angriff überhaupt richtig losging



Beitragvon 4everfck » 13.08.2018, 19:27


„ Mit Florian Dick hat der FCK einen hervorragenden Standardschützen in seinen Reihen“

hab ich irgend etwas verpasst? Jedes Mal wenn Flo zum Standard geht winke ich schon ab. Da bekommt man jedes Mal augenkrebs...
Für immer Fritz-Walter-Stadion! Kategorie KL Jung-treu-laut



Beitragvon super-jogi » 13.08.2018, 19:35


potto hat geschrieben:Was bringt es uns, wenn wir gegen Hoffenheim ausscheiden, dann ein Unentschieden gegen den KSC holen und es danach einfach so weiter geht?

Das gibt höchstens den Klassenerhalt. Mehr ist so nicht drin.

Wenn es persönliche Eiszeit und Unzufriedenheit in einem Team gibt, ist das meist der Anfang vom Ende. Und beim FCK scheint dies leider seit einiger Zeit der Fall zu sein.


Und genau das befürchte ich. Hoppenheim wird ne Klatsche geben, gegen den KSC dann nen Punkt erdusseln und dann ?

Dann gehts wieder in den Osten wo wir traditionell immer Punkten......
Das Leben ist wie eine Klobrille. Man macht so einiges durch !



Beitragvon bjarneG » 13.08.2018, 19:44


4everfck hat geschrieben:„ Mit Florian Dick hat der FCK einen hervorragenden Standardschützen in seinen Reihen“

hab ich irgend etwas verpasst? Jedes Mal wenn Flo zum Standard geht winke ich schon ab. Da bekommt man jedes Mal augenkrebs...


Das fällt wohl in die Kategorie Legendenbildung :lol:



Beitragvon Hatschongelb » 13.08.2018, 20:02


paulgeht hat geschrieben: Während es sich gegen Hoffenheim wohl nicht mehr als ein bisschen Selbstvertrauen abzuholen gilt, muss gegen Karlsruhe der Baum brennen - und ein Schritt vorwärts erkennbar sein.


Im nächsten Spiel muss es, im übernächsten Spiel muss es dann unbedingt und dann muss es aber wirklich... ich kann es nimmer hören.



Beitragvon Begbie1980 » 13.08.2018, 20:09


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:...Dagegen wird für den Betze ein Riesen-Potenzial, Feuer zu entfachen, einfach so aus der Hand gegeben. Was glaubt ihr, wie der Berg abgehen würde, wenn wir so ewtas zu sehen bekämen? Danach lechzt die Fan-Seele, behaupte ich einmal.

Wann hat ein FCK-Trainer überhaupt jemals in den letzten Jahren Angriffs-Pressing spielen lassen??? Ich kann mich gar nicht erinnern (bin aber zugegebenermaßen nicht bei jedem Spiel dabei). Aber zum Beispiel gegen den Jahn und Dynamo letzte Saison, als es wirklich um ALLES ging, gab es nur ein laues Pseudo-Anrennen, so dass ich vermute, Frotzeck kann so etwas wie Angriffs-Pressing taktisch gar nicht... Was meint ihr?


Runjaic hat damals gerade in den ersten Spielen tolles Gegenpressing spielen lassen. Das war das letzte Mal, dass ich wirklich Spaß am Betze-Fußball hatte. War leider nur ein Strohfeuer und schlief immer mehr ein.
Ich würde immer Gegenpressing spielen lassen, da auch die Defensivleute in der dritten Liga häufig nicht die absolute Sicherheit ausstrahlen. Dazu braucht man aber auch eine überragende Fitness und ob die Mannschaft diese hat kann ich nicht beurteilen. Es wäre halt Risiko, da man auch ins offene Messer laufen kann, wenn nicht die gesamte Truppe mit verschiebt. Und Risiko muss man sich auch erstmal trauen. ich persönlich bin da komplett deiner Meinung. Bin mir sicher, dass bei einem ordentlichen Gegenpressing der Betze ruck zuck beben würde.
www.fussballromantiker.com

Warst du mal im Stadion von Kaisers­­lautern beim Fußballspiel? Das ist die Hölle! Da denkt man immer, man kriegt sofort in die Schnauze gleich."

Olli Schulz, Sänger und Moderator in einem Interview beim RBB



Beitragvon NurZusammen » 13.08.2018, 20:21


Es ist an vielen Stellen hier schon gesagt und findet darin seine Bestätigung, dass andere Trainer die Taktik des FCK anscheinend besser kennen, als die Spieler selbst. Bezeichnend fand ich am Samstag den Hilfe suchenden Gesichtsausdruck bei dem einen oder anderen Spieler.
Was aber auch heißt, daß dieser Trainer nur diese eine Taktik kennt. Letzte Saison wurden damit auch schon alle wichtigen Spiele gegen direkte Konkurrenz verloren. Als Sportlicher Leiter würde ich die Frage an den Trainer stellen, ob er und die Mannschaft, über taktische Varianten verfügen.
Wenn nicht, hätte ich keine Fragen mehr an diesen Trainer, egal ob wir den 4. oder 14. Spieltag gerade hinter uns haben.



Beitragvon mainzelmenschekiller » 13.08.2018, 21:07


Ich war bis jetzt pro Frontzeck. Endlich mal einen Trainer längere Zeit
haben, aber ich bin mir nicht mehr sicher ob er der richtige ist.

Kein Konzept, keine Taktik, kein Mut

Wo sind eigentlich unsere Talente? Wann dürfen die spielen?

Keine Dominanz, keine Ideen, Fitness?

So spielt kein selbsternannter Aufsteiger.

Frontzeck raus, der Sieg gegen 1860 war Glück und den geilen Fans zu verdanken



Beitragvon AllgäuDevil » 13.08.2018, 21:38


Wenn man die Aussagen von Münsters Trainer Antwerpen liest, sieht man den Unterschied zwischen der jungen Trainergeneration und den "altbackenen" Trainer zu denen auch Frontzeck gehört.
Das sind taktisch, Welten dazwischen. Auf der einen Seite die "jungen" die ihre Taktik dem Gegner entsprechend, auch mal variieren können und auf der anderen Seite die "alten", die so spielen und agieren, so wie sie es halt schon immer gemacht haben.... :oops:



Beitragvon Zamorano » 13.08.2018, 21:56


Hier ein etwas längeres Zitat aus einem Hannover-96-Blog, der auf die Saison 2014/15 zurückblickt, als Frontzeck wenige Spieltage vor Schluss für Tayfun Korkut übernahm. Man meint, eine Blaupause dafür zu sehen, was beim FCK passiert ist und gerade passiert:

Michael Frontzecks Ankündigung, es gehe nun „um die einfachen Dinge“ wurde konsequent in die Tat umgesetzt. Auch Frontzecks Beteuerung, er habe sich die vorherigen Spiele seiner Mannschaft nicht angeschaut, gewinnt vor dem Hintergrund der Zahlen einiges an Glaubwürdigkeit. 96 spielte simpler, eindimensionaler und reaktiver. Es wurde viel gebolzt, es wurde viel geflankt, es wurde wenig Fußball gespielt. Frontzecks Elf verteidigte weniger aktiv und entwickelte eine eindeutige Tendenz zum langen, hohen Ball.

Gewissermaßen ist die urwüchsige, flügel- und flankenlastige Spielweise der letzten fünf Begegnungen die fleischgewordene Vermeidung von Möglichkeiten zum Fehler bei gleichzeitiger Provokation des Zufalls: Der Gegner sollte möglichst mit langen Bällen im Aufbau überspielt werden, um nicht ausgekontert werden zu können; wenn 96 selber nach Balleroberungen nicht schnell zum gegnerischen Tor kommen konnte, sollte das Spielgerät möglichst einfach und möglichst häufig irgendwie in die Nähe des Tores gebracht werden.

Für schlechte Mannschaften ist diese Strategie gar nicht unvernünftig. Schlechte Mannschaften haben oft Probleme, konstant in torgefährliche Zonen zu gelangen. Wenn man nun einfach beharrlich genug den Ball in den Strafraum bugsiert, wird irgendwann der Zufall schon dabei helfen, dass vielleicht ein, zwei Mal etwas Gefährliches dabei herausspringt. [...]

Also geht es in Hannover auch in der nächsten Saison erstklassig weiter. [...] Eins sollte nur klar sein: wenn jemand auf die Idee kommt, den in den letzten fünf Partien eingeschlagenen Weg weiterzugehen, wird derjenige recht bald auf dem Boden der Tatsachen angelangen. Mag das aufs Simpelste heruntergebrochene Flügel- und Umschaltspiel eine für die letzten fünf Spiele einigermaßen nachvollziehbare Alternative gewesen sein, ist die extrem geringe Erfolgsstabilität dieser Spielweise ein Ausschlusskriterium für einen längeren Zeitraum.

Es ist nicht zuletzt auf Grund der langen Saisonvorbereitung davon auszugehen, dass einige hilfreiche Elemente in das taktische Repertoire aufgenommen werden, die zuletzt nicht zu sehen waren. Die in der Hinrunde begonnene spielerische und strategische Entwicklung von Hannover 96 ist dennoch mit ziemlicher Sicherheit wieder gestoppt und der einstige Plan der Vereinsführung verworfen. Dominanz und Aktivität sind in dem anvisierten Ausmaß in der nächsten Spielzeit eher nicht zu erwarten.


Quelle: https://www.niemalsallein.de/2015/06/saisonrueckblick-2/

PS: Auch sonst ist die Analyse extrem lesenswert; vor allem die Gegenüberstellung der Spielsysteme von Korkut und Frontzeck in einzelnen Bereichen ist sehr interessant. Korkut hatte beim FCK ja keine wirklich gute Zeit, aber mit ihm verband ich (bis zu seinem unrühmlichen Abgang) stets die Hoffnung, dass sich Geduld auszahlen würde. Bei Frontzeck erwarte ich das glatte Gegenteil.



Beitragvon Motorschrauber » 13.08.2018, 22:27


Der Trainer von Münster hat es anderst gesagt, gemeint hat er wohl dass Herr Frontzeck als Trainer sehr limitiert ist. Dies hat sich auch in Halle gezeigt. Ein weiteres Festhalten an H. Frontzeck wird nur dazu führen, dass der FCK seine Ziele nicht erreicht (nach dem KSC Spiel ist zu spät). Jetzt bin ich gespannt wie die Verantwortlichen reagieren (H. Bader?). Der Trainer hatte seine Möglichkeiten leider nicht genutzt. H. Lieberknecht wäre für mich (subjektiv) auch nicht die innovative Lösung (s. Trainer Münster/ Halle, unbekannt, takt. gut ausgebildet, lassen keinen Ballbesitzfussball spielen sondern schnelles Umschaltspiel, Druck, Pressing). Wann haben wir sowas beim FCK erleben dürfen? So eine Spielphilosophie geht H. Frontzeck vollkommen ab. Aber auch erfolgsorientierte, hungrige Führungsspieler sind gefordert. Führungsspieler würden ihre Mannschaft ganz anderst auf dem Platz einstellen, der Trainer wäre da SCHNUPPE.



Beitragvon Rouda Deifl » 13.08.2018, 22:27


Als ich meine Mannschaft übernahm spielte sie im unteren Drittel der Tabelle. Jetzt sind wir im vorderen Drittel mit den selben Spielern. Schon von der 1. Minute muss man den Gegner agressiv anlaufen und zu Fehlern zwingen so übernimmt man meist die Kontrolle und ein Erfolgserlebnis lässt nicht lange auf sich warten, das klingt einfach ist es auch! Hat man auch bei den Gegnern des FCK gesehen sie probieren es.... dann sehen sie es gelingt was und kommt so in Spiellaune. Da hat man es dann doppelt schwer wieder in Tritt zu kommen. Was mir auffiel waren die gelben Karten die völlig unnötig zu diesem Zeitpunkt waren. Das waren eigentlich nur Frustkarten .



Beitragvon -=knight=- » 13.08.2018, 22:43


Treuer_FCK_Fan hat geschrieben:Gerne möchte ich einmal den Aspekt besonders unter die Lupe nehmen, dass der FCK kein Angriffs-Pressing spielt. Wie der Preussen-Trainer (!) richtig feststellt, sorgt dies insbesondere beim Auswärtsgegner auf dem Betze für Beruhigung und Sicherheit.
[...]


Peinlich, oder?

Noch hat Bader das Zepter des Handelns in der Hand. Er muss einzig seine Position, bis zum Herbst mit einer Bewertung zu warten, räumen. Die verträgt sich ohnehin nicht mit dem Saisonziel Aufstieg, denn bis dahin müssten zahlreiche Siege eingefahren sein, um das Aufstiegsrennen noch mitgestalten zu können.

Handelt er Dienstagabend nach dem Training, kann er davon sprechen, sich nochmal ein umfassendes Bild von der Lage gemacht zu haben und ggf. zum Handeln aufgrund unvorhersehbarer Gründe (?Team vs. Trainer?) veranlasst worden zu sein. Der neue Trainer könnte mit einer Erwartungshaltung von quasi Null in das Pokalspiel und das Derby starten und wird bis nach der Länderspielpause Zeit bekommen. Dafür bräuchte man allerdings einen passenden Trainer in der Hinterhand und ich befürchte, daran mangelt es.

Mit jeder weiteren Niederlage wird es für die Akteure schwerer, nicht einfach nur noch getrieben zu sein...

Einziger Ausweg ist eine fulminante Siegesserie von MF beginnend mit einem Pokalsieg. Doch gibt es dafür auch nur einen einzigen Anhaltspunkt?



Beitragvon cnes » 13.08.2018, 22:51


Der FCK hat einen hervorragenden Standardschützen in seinen Reihen. Das ist aber Albaek.
Dick sollte keinen einzigen Standard treten.




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