Vorbericht: 1. FC Heidenheim - 1. FC Kaiserslautern

Holt den ersten Auswärtssieg!

Holt den ersten Auswärtssieg!

Hintergrundfoto: 1846Hoirna/CC

Wer hätte das gedacht – das Spitzenspiel des 10. Spieltages der zweiten Liga findet zwischen dem Liganeuling 1. FC Heidenheim (Platz 5) und dem Tabellenzweiten 1. FC Kaiserslautern statt. Es ist die nächste Chance der Roten Teufel, die Tabellenspitze zu erobern. Klappt es diesmal?

Die Ausgangslage

Zwei Wochen ist es her, da sorgte der FCK mit einem erstklassigen Spiel gegen den KSC wieder positiv für Aufsehen, nachdem es wenige Tage zuvor beim Club eine teils selbstverschuldete 2:3-Pleite gab. Ein Zeichen dafür, dass die Mannschaft gar nicht unverdient da oben steht – und dafür, dass die junge Lautrer Elf gefestigt genug scheint, aus Rückschlägen zu lernen und die Scharte sofort auswetzen möchte. Nun fehlt nur noch eins: der erste Auswärtssieg in der laufenden Saison. Und damit wieder die Tabellenführung für mindestens zwei Tage oder länger (Ingolstadt muss auch erst mal in Frankfurt gewinnen).

Das Personal

Amin Younes und Karim Matmour stehen wieder zur Verfügung, wobei Younes wohl erstmal wieder die wichtige Jokerrolle einnehmen dürfte. Ob Matmour nach der starken Leistung von Marcel Gaus direkt wieder in die Startelf rutscht, darf zumindest spannend erwartet werden. Insgesamt sind größere Umstellungen wahrscheinlich unwahrscheinlich – die Elf vom KSC-Spiel hat einen weiteren Einsatz in dieser Konstellation mehr als verdient!

Der Gegner

Der Neuling von der Brenz ist ein unbeschriebenes Blatt im deutschen Profifußball, viele Fans der „etablierten“ Zweitligisten mussten vor der Saison erstmal schauen, wo sich die Stadt überhaupt befindet. Eine kurze Erinnerungsstütze: Heidenheim liegt in Baden-Württemberg zwischen Aalen und Ulm und ist etwa halb so groß wie Kaiserslautern. Das Albstadion ist allerdings bedeutend kleiner als der Betze – aber in der zweiten Liga eine Macht, der Tabellenfünfte musste noch keine Niederlage im eigenen Wohnzimmer hinnehmen. Trainer Frank Schmidt kann dabei auf einige Stützen des Kaders bauen, die als Fußballer zwar noch keine ganz großen Referenzen vorweisen können, bislang aber eine richtig gute Saison spielen. Beispielweise die beiden Goalgetter Marc Schnatterer und Florian Niederlechner, die jeweils fünf Mal netzen konnten. Überhaupt ist die Offensive das Prunkstück der Heidenheimer, mit 19 Treffern ist der Aufsteiger das torgefährlichste Team – aufpassen: 15 der 19 Tore wurden im heimischen Stadion erzielt, zuletzt gab es ein 5:0 gegen Bochum und ein 3:0 gegen Nürnberg.

Das letzte Spiel

Kein Ligaspiel, kein Pokalspiel, kein Freundschaftsspiel: Es ist das allererste Duell zwischen Heidenheim und dem FCK, die Weste beider Teams ist also noch weiß.

Fan-Infos

Für die meisten der gut 1.500 Lautrer Schlachtenbummler geht es erstmals in das Albstadion. Dort werden sie eine über die letzten Jahre stetig gewachsene Arena vorfinden, mit einem Gästeblock ähnlich dem (neugestalteten) in Sandhausen. Trotz fehlender Tradition hatte der FCH übrigens schon in der 3. Liga sehr ordentliche Zuschauerzahlen und setzt sein gesundes Wachstum auch eine Etage höher fort: Insgesamt werden bis zu 13.000 Zuschauer erwartet, was ein ausverkauftes Haus bedeuten würde – vorab sind nur noch wenige Restkarten im Heimbereich erhältlich.

O-Töne

„Wir hatten zuletzt ein großes Erfolgserlebnis gegen den Karlsruher SC, daran wollen wir sicherlich anknüpfen“, sagt FCK-Trainer Kosta Runjaic vor dem Spiel. Leicht wird es nicht, aber es sollte der Anspruch des Tabellenzweiten sein, der eine bislang geile Saison gespielt hat! Also, auf geht’s, ein Zeichen setzen und den ersten Dreier in der Fremde holen!

Daten und Fakten

Schiedsrichter: Dr. Felix Brych (München)

Voraussichtliche Aufstellungen

1. FC Heidenheim: Zimmermann – Strauß, Kraus, Wittek, Heise – Griesbeck, Titsch-Rivero – Leipertz, Schnatterer – Morabit, Niederlechner

Ersatz: Sattelmaier, Beermann, Malura, Reinhardt, Vitzthum, Bagceci, Riese

Es fehlt: Grimaldi (Reha)

1. FC Kaiserslautern: Sippel – Löwe, Heintz, Orban, Schulze (Zimmer) – Karl, Ring – Jenssen, Stöger, Gaus – Lakic

Ersatz: Müller, Heubach, Zimmer, Matmour, Demirbay, Younes, Hofmann

Es fehlen: Mugosa (Patellasehnenverletzung), Occean (nicht nominiert)

- Ca. 45-60 Minuten vor Anpfiff auf unserer Twitter-Seite: Die endgültigen Aufstellungen.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Sebastian

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