Neues vom Betzenberg

Schommers:

Schommers: "Die Mannschaft wollte diesen Sieg"


Der 1. FC Kaiserslautern hat den ersten Heimsieg der Saison geschafft. Das 3:1 gegen Carl Zeiss Jena war zwar fußballerisch kein Leckerbissen, aber am Ende standen drei ganz wichtige Punkte - da waren sich alle Beteiligten einig.

In der ersten Halbzeit lieferten beide Teams phasenweise Fußball zum Abgewöhnen ab. "Da haben wir natürlich nicht das gespielt, was wir uns vorstellen. Das wissen wir aber auch", sagte Torhüter Lennart Grill. Die frühe Gäste-Führung durch einen Foulelfmeter von Daniele Gabriele (6.) hatte zwischenzeitlich FCK-Kapitän Christoph Hemlein (31.) egalisiert. Auch Top-Torschütze Florian Pick, der gegen Jena bereits seinen achten Saisontreffer erzielte, war mit der Darbietung der Roten Teufel vor der Pause nicht zufrieden: "Man hat heute gesehen, dass wir vor allem zu Beginn sehr unsicher waren. In der zweiten Halbzeit sind wir dann besser ins Spiel gekommen und hatten ein paar mehr Räume. Wir waren heute aber alle sehr fleißig."

Torjäger Pick: "Alleine kann man nichts erreichen"

FCK-Coach Boris Schommers resümierte: "Man hat gemerkt, dass die Mannschaft das Spiel heute unbedingt gewinnen wollte. Mit der spielerischen Leistung kann ich nicht hundertprozentig zufrieden sein, das Engagement und der Wille haben aber gestimmt. Die Basis ist da. Die Mannschaft funktioniert und steht zusammen."

Zu seinem Tor zur zwischenzeitlichen 2:1-Führung (69.), der ein Lattentreffer von Simon Skarlatidis vorausging, sagte Pick: "Ich hätte Simon das Tor gewünscht. Er ist in den letzten Wochen sehr fleißig und hat auch heute ein gutes Spiel gemacht. Dass der Ball dann gegen die Latte geht und mir vor die Füße fällt, ist auch ein bisschen das Glück des Tüchtigen." Er sei froh, dass er seinem Team durch seine Tore momentan helfen könne, klar sei aber auch, so der 24-Jährige: "Fußball ist ein Mannschaftssport. Alleine kann man nichts erreichen."

Fechner: "Wir wollen das Stadion wieder voller machen"

Im Fritz-Walter-Stadion herrschte durch den Fanprotest eine ziemlich eigenartige Atmosphäre. Etwa die Hälfte der FCK-Anhänger hatte nach dem Warmmachen die Westkurve verlassen und das Spiel im oberen Teil der Südtribüne verfolgt. Auch der zur Pause eingewechselte Torschütze Gino Fechner (78.) spielte in der zweiten Halbzeit auf eine Heimkurve, die große Löcher aufwies: "Das war extrem bitter. Wir wollen immer eine volle Westkurve haben. Wenn man aber dann auf dem Platz steht, blendet man das weitgehend aus. Trotzdem wollen wir zukünftig dafür sorgen, dass das Stadion wieder voller wird."

Quelle: Der Betze brennt

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