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FCK 2007 - Eine kritische Bestandsaufnahme
Der 1. FC Kaiserslautern durchläuft zurzeit die schwerste Krise seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte. Noch nie standen die Roten Teufel vom Betzenberg auf einem Abstiegsplatz der zweithöchsten Spielklasse, noch nie war das Vertrauen der Anhänger in ihren Verein so erschüttert. Von vielen Seiten wird derzeit Geduld gepredigt. Doch wie sieht es mit dieser Geduld aus, wenn der FCK zur Winterpause immer noch „unter dem Strich“ steht? Ist es vielleicht sogar möglich, sportlich Geduld zu bewahren und gleichzeitig die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen? Eine kritische Bestandsaufnahme…
Die momentane Situation: Abstiegsplatz in Liga 2
Das traurige Gesicht des FCK wurde speziell in den Heimspielen gegen Greuther Fürth (0:1) und den SC Paderborn (0:0) sichtbar. Vor allem die Nullnummer gegen Paderborn sorgte für die ersten reißenden Geduldsfaden und gellende Pfiffe der nur noch spärlich anwesenden Fans. Doch wer kann ernsthaft eine andere Reaktion nach solchen Auftritten, für die es keine Entschuldigung gibt, fordern? Die Angestellten des Vereins jedenfalls nicht, egal ob Vorstand (Arndt Jaworski: „Natürlich brauchen wir Zeit, aber so etwas wie gegen Paderborn darf einfach nicht passieren“), Trainer (Kjetil Rekdal: „Wenn du nicht in der Lage bist, ausgepfiffen zu werden, musst du einen anderen Beruf wählen“) oder Spieler (Alexander Bugera: „Es gibt keinen Grund, die Situation zu beschönigen“).
Applaus nach wiederholt unterirdischen Leistungen wie gegen Paderborn dürfte auch niemand ernsthaft erwarten. Auch in den „guten, alten Zeiten“ wurden die Roten Teufel bei schlechten Spielen gnadenlos ausgepfiffen, exemplarisch seien hier nur Hans-Peter Briegel oder Klaus Toppmöller genannt. Doch diese FCK-Legenden bissen auf die Zähne, so wie es die heutige Elf hoffentlich auch tun wird, und antworteten mit guten Leistungen in den folgenden Spielen. Echte Männer, wahre Rote Teufel können auch mal Pfiffe vertragen, erst recht wenn sie sich an das Kollektiv und nicht an Einzelne richten – immerhin werden sie nach nur einem gewonnenen Heimspiel auch wieder gefeiert wie Helden, hoffentlich schon beim nächsten Versuch gegen den SV Wehen-Wiesbaden.
In Wirklichkeit gibt es keine leidensfähigeren und treueren Fans als die des 1. FC Kaiserslautern. Auch wenn die Zuschauerzahlen kontinuierlich sinken, besuchen nach neun Jahren Abwärtstrend immer noch mehr Menschen die Spiele des FCK als es bei fast jedem anderen Verein der Fall wäre. Viele Fans verloren in all den Jahren die Geduld, doch noch mehr Fans stehen treu wie eh und je bei jedem Spiel in der Westkurve. Nach neun Jahren mit über 40 Heimniederlagen…
Doch die Wahrheit liegt zurzeit nicht auf dem Platz und auch nicht auf den Tribünen, wo selbst die beste Stimmung – wie teilweise in den Spielen gegen Fürth und auch gegen Paderborn – alleine nicht für Siege sorgen kann. Die Zielsetzung des FCK, die in diesen Tagen immer mehr verfälscht und nach unten korrigiert wird, ist problemlos mit einem Blick auf die Dauerkartenkampagne oder die Dauerkartenwerbung aus der Sommerpause nachzulesen. Hier heißt es: „Nun müssen wir es in der neuen Spielzeit natürlich erneut versuchen, denn der 1.FC Kaiserslautern gehört nun mal in der erste Fußball-Bundesliga“ und „Möchten Sie wirklich auf die vielen Fußballfeste auf dem Betzenberg verzichten?“ und „Pure Leidenschaft, unbändiger Einsatz und Siegeswille sollen die Tugenden des FCK in der nächsten Saison sein“ und „Wir, der 1. FC Kaiserslautern werden dafür sorgen, dass Ihr Eure Dauerkarte mit Stolz bei Euch tragen könnt“. Alles nur Phrasen, um ein paar Euro in die leere Kasse zu bekommen?
Erklärungssuche im Rückblick
Doch wie leer sind die Kassen des Vereins eigentlich wirklich und wer trägt die Schuld hieran? Der Ex-Führung um Jürgen Friedrich und Co. kann man realistisch betrachtet keine Vorwürfe am heutigen Tabellenstand des FCK machen. Seit dem Führungswechsel im Herbst 2002 hatte der FCK, wie man in den Etats und Bilanzen der letzten fünf Jahre nachlesen kann, Mittel in dreistelliger Millionenhöhe zur Verfügung, wovon alleine rund 80 Millionen Euro (!) in Ablösen, Gehälter und Abfindungen für Spieler und Trainer investiert wurden. Doch unter den über 70 Spielern, die in den letzten fünf Jahren verpflichtet wurden, waren nur ganz wenige Leistungsträger wie Tamas Hajnal, Boubacar Sanogo oder Silvio Meißner. Zu allem Überfluss wurden auch auf der anderen Seite, bei den abgegebenen Spielern, entscheidende Fehler gemacht: So wurde mit Ioannis Amanatidis der Klassenerhalt verkauft – die Tore des Griechen retteten letztendlich den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt vor dem Abstieg – oder mit dessen Nachfolger Boubacar Sanogo der sofortige Wiederaufstieg, der nicht zuletzt an der Ladehemmung im Sturm scheiterte. Beide Spieler hätte man halten können, der Hamburger SV etwa macht es mit Rafael van der Vaart vor. Oftmals war das Abgeben von Leistungsträgern nötig, um die Finanzlöcher von Fehleinkäufen zu stopfen - in Wirklichkeit wurde die Situation dadurch meist nur verschlimmbessert und das verdiente Geld in neue Fehleinkäufe investiert.
Teilweise wurden die Fehler von ehemaligen Verantwortlichen gemacht, über die viele Fans wie im Falle des Ex-Präsidenten René C. Jäggi erst im Nachhinein kritisch sprechen. Doch der wahre Schlüssel zum Erfolg ist kritisches Hinterfragen der Gegenwart statt rosaroter Vereinsbrille und Erklärungssuche in der Vergangenheit – die Vergangenheit kann allenfalls als Lehre herangezogen werden, doch die Weichen für den zukünftigen Erfolg müssen in der Gegenwart gestellt werden.
Aber so arm wie oftmals kolportiert ist der FCK auch heute noch nicht. Immerhin 8 Millionen Euro des Gesamtetats in Höhe von 22,5 Millionen Euro fließen in die Mannschaft – mehr als bei den derzeitigen Spitzenteams von 1860 München und Greuther Fürth, vom FC St. Pauli und Kickers Offenbach ganz zu schweigen. Der FCK liegt mit seinem Spieleretat im oberen Drittel der Liga! Die Vereinsführungen von Osnabrück oder Koblenz würden wohl sofort mit der vom FCK, dem Verein mit Top-Stadion und -Zuschauerschnitt, tauschen. Ein zweistelliger Tabellenplatz in der 2. Bundesliga ist weit unter dem Niveau von Fritz Walters Verein, auch in der heutigen Situation!
Die jüngsten Beispiele der kritisch zu hinterfragenden Personalpolitik sind die Transfers von Noureddine Daham, Jürgen Macho oder Daniel Halfar. Für Sportdirektor Michael Schjönberg, der von seinem ehemaligen Trainer Otto Rehhagel wohl als „Lehrling“ bezeichnet würde und bis vor sechs Monaten noch eifrig an seiner Trainerkarriere bastelte, sind diese Personalentscheidungen freilich noch kein Kündigungsgrund, doch muss ein kritisches Nachfragen aufgrund der Lehren der Vergangenheit erlaubt, ja sogar verpflichtend sein.
Zukunftsaussichten
Doch was muss passieren, um in Zukunft wieder Erfolg zu haben und dauerhaft in die erste Liga zurückzukehren? Wie kann die Ordnung der deutschen Fußballwelt wieder hergestellt werden, in der Vereine wie Arminia Bielefeld oder der VfL Bochum dem viermaligen Deutschen Meister aus der Pfalz um Längen enteilt sind?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und verlangt einen Blick hinter die Kulissen. Hier arbeitet auf dem Betzenberg jeder Angestellte, vom Vorstand bis zum Praktikanten sehr viel und hart. Doch reicht dieser Fleiß alleine aus? Nein, denn dann könnte wohl jeder x-beliebige FCK-Fan im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzen, mangelnden Willen könnte man wohl keinem vorwerfen.
In die Schaltzentrale des 1. FC Kaiserslautern muss frischer Wind kommen! Dafür müssen nicht der komplette Aufsichtsrat und/oder der Vorstand ausgetauscht werden, ein Wechsel der sportlichen Leitung Schjönberg/Rekdal würde zum jetzigen Zeitpunkt erst recht keinen anhaltenden Aufwärtstrend mit sich bringen. Aber in dieser Zusammensetzung, die in Aufsichtsrat und Vorstand bereits seit fünf Jahren besteht, geht es mit dem FCK Jahr für Jahr weiter bergab. Die „Erben Jäggis“ sind zwar teilweise sehr sympathisch und/oder FCK’ler mit Leib und Seele, doch reicht dies in Verbindung mit dem bereits genannten Fleiß aus, um einen Traditionsverein zu führen?
Noch einmal: Beim FCK muss nicht zwangsläufig die gesamte Vereinsspitze ausgewechselt werden, aber der Abwärtstrend muss mit neuen, kompetenten Leuten gestoppt werden. Es müssen Leute mitwirken, die im Fall der Fälle auch einem Uli Hoeneß oder Klaus Allofs in Augenhöhe begegnen können und sich nicht schon von Reinhard Saftig (Bielefeld) oder Hermann Gläsner (Koblenz) über den Tisch ziehen lassen. Leute, die mit ihren Namen in der Fußballszene möglicherweise auch die Türen größerer Sponsoren öffnen können. Ein Stefan Kuntz, der bereits mit einem Bein das Managerbüro auf dem Betzenberg betreten hatte, wäre nicht erst seit heute Gold wert für den FCK - doch er wurde dank Verweigerung einer Vorstandsposition und falscher Sparsamkeit nicht verpflichtet. Den Unterschied zwischen Kuntz’ neuem Verein VfL Bochum und dem FCK kann man an den Tabellen der letzten 14 Monate ablesen.
Neben anerkannten Wirtschaftsfachmännern, die heutzutage jeder Bundesligaverein braucht, stünden noch weitere ehemalige Spieler zur Verfügung. Erst in der Sommerpause lag dem Verein eine Anfrage von Ex-Spielern wie Axel Roos oder Jürgen Groh vor, die kostenlose (!) Beratung in sportlichen Fragen anboten. Nach Informationen von „Der Betze brennt“ zeigten an diesem Angebot sogar Karlheinz Feldkamp und andere FCK-Legenden Interesse – doch Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrat lehnten ab.
Der Verein lässt es vermissen, dem selbst kreierten Slogan „Das Herz der Pfalz“ Leben einzuhauchen. Dazu passen auch die vielen Kündigungen und Ausmusterungen der letzten Monate, sei es aus „betriebsbedingten“ oder aus sonstigen Gründen.
Um es noch einmal zu wiederholen, kann eine Entlassung von Michael Schjönberg oder Kjetil Rekdal zum jetzigen Zeitpunkt keine langfristige Lösung sein. Hier muss noch einige Zeit abgewartet werden, um ein entsprechendes Zwischenfazit zu ziehen – auch wenn die ersten Fehler mit der nicht ausgewogenen Altersstruktur des Kaders oder der zu schwierigen Offensivtaktik bereits gemacht wurden.
Der wahre Stichtag für die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern ist die nächste Mitgliederversammlung, die im Dezember stattfinden soll. Sollten sich die mageren Leistungen des ersten Drittels der Vorrunde bis dahin nicht gebessert haben, müssen die Fans und Vereinsmitglieder von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen – und sich schon im Voraus die entsprechenden Gedanken machen. Wo liegen die Gründe für die aktuelle Situation beim FCK (die Schulden der Ära Friedrich können wie gesagt nicht mehr als Ausrede gelten) und wie kann sie schnell und langfristig korrigiert werden?
Die Antwort auf all diese Fragen muss jeder FCK-Fan für sich selbst finden. Einfach akzeptieren, dass der 1. FC Kaiserslautern, immerhin auf Platz 6 der ewigen Bundesligatabelle, nur noch eine Mittelfeldmannschaft der zweiten Liga ist, sollte jedenfalls niemand!
Der 1. FC Kaiserslautern durchläuft zurzeit die schwerste Krise seiner über 100-jährigen Vereinsgeschichte. Noch nie standen die Roten Teufel vom Betzenberg auf einem Abstiegsplatz der zweithöchsten Spielklasse, noch nie war das Vertrauen der Anhänger in ihren Verein so erschüttert. Von vielen Seiten wird derzeit Geduld gepredigt. Doch wie sieht es mit dieser Geduld aus, wenn der FCK zur Winterpause immer noch „unter dem Strich“ steht? Ist es vielleicht sogar möglich, sportlich Geduld zu bewahren und gleichzeitig die Weichen für eine bessere Zukunft zu stellen? Eine kritische Bestandsaufnahme…
Die momentane Situation: Abstiegsplatz in Liga 2
Das traurige Gesicht des FCK wurde speziell in den Heimspielen gegen Greuther Fürth (0:1) und den SC Paderborn (0:0) sichtbar. Vor allem die Nullnummer gegen Paderborn sorgte für die ersten reißenden Geduldsfaden und gellende Pfiffe der nur noch spärlich anwesenden Fans. Doch wer kann ernsthaft eine andere Reaktion nach solchen Auftritten, für die es keine Entschuldigung gibt, fordern? Die Angestellten des Vereins jedenfalls nicht, egal ob Vorstand (Arndt Jaworski: „Natürlich brauchen wir Zeit, aber so etwas wie gegen Paderborn darf einfach nicht passieren“), Trainer (Kjetil Rekdal: „Wenn du nicht in der Lage bist, ausgepfiffen zu werden, musst du einen anderen Beruf wählen“) oder Spieler (Alexander Bugera: „Es gibt keinen Grund, die Situation zu beschönigen“).
Applaus nach wiederholt unterirdischen Leistungen wie gegen Paderborn dürfte auch niemand ernsthaft erwarten. Auch in den „guten, alten Zeiten“ wurden die Roten Teufel bei schlechten Spielen gnadenlos ausgepfiffen, exemplarisch seien hier nur Hans-Peter Briegel oder Klaus Toppmöller genannt. Doch diese FCK-Legenden bissen auf die Zähne, so wie es die heutige Elf hoffentlich auch tun wird, und antworteten mit guten Leistungen in den folgenden Spielen. Echte Männer, wahre Rote Teufel können auch mal Pfiffe vertragen, erst recht wenn sie sich an das Kollektiv und nicht an Einzelne richten – immerhin werden sie nach nur einem gewonnenen Heimspiel auch wieder gefeiert wie Helden, hoffentlich schon beim nächsten Versuch gegen den SV Wehen-Wiesbaden.
In Wirklichkeit gibt es keine leidensfähigeren und treueren Fans als die des 1. FC Kaiserslautern. Auch wenn die Zuschauerzahlen kontinuierlich sinken, besuchen nach neun Jahren Abwärtstrend immer noch mehr Menschen die Spiele des FCK als es bei fast jedem anderen Verein der Fall wäre. Viele Fans verloren in all den Jahren die Geduld, doch noch mehr Fans stehen treu wie eh und je bei jedem Spiel in der Westkurve. Nach neun Jahren mit über 40 Heimniederlagen…
Doch die Wahrheit liegt zurzeit nicht auf dem Platz und auch nicht auf den Tribünen, wo selbst die beste Stimmung – wie teilweise in den Spielen gegen Fürth und auch gegen Paderborn – alleine nicht für Siege sorgen kann. Die Zielsetzung des FCK, die in diesen Tagen immer mehr verfälscht und nach unten korrigiert wird, ist problemlos mit einem Blick auf die Dauerkartenkampagne oder die Dauerkartenwerbung aus der Sommerpause nachzulesen. Hier heißt es: „Nun müssen wir es in der neuen Spielzeit natürlich erneut versuchen, denn der 1.FC Kaiserslautern gehört nun mal in der erste Fußball-Bundesliga“ und „Möchten Sie wirklich auf die vielen Fußballfeste auf dem Betzenberg verzichten?“ und „Pure Leidenschaft, unbändiger Einsatz und Siegeswille sollen die Tugenden des FCK in der nächsten Saison sein“ und „Wir, der 1. FC Kaiserslautern werden dafür sorgen, dass Ihr Eure Dauerkarte mit Stolz bei Euch tragen könnt“. Alles nur Phrasen, um ein paar Euro in die leere Kasse zu bekommen?
Erklärungssuche im Rückblick
Doch wie leer sind die Kassen des Vereins eigentlich wirklich und wer trägt die Schuld hieran? Der Ex-Führung um Jürgen Friedrich und Co. kann man realistisch betrachtet keine Vorwürfe am heutigen Tabellenstand des FCK machen. Seit dem Führungswechsel im Herbst 2002 hatte der FCK, wie man in den Etats und Bilanzen der letzten fünf Jahre nachlesen kann, Mittel in dreistelliger Millionenhöhe zur Verfügung, wovon alleine rund 80 Millionen Euro (!) in Ablösen, Gehälter und Abfindungen für Spieler und Trainer investiert wurden. Doch unter den über 70 Spielern, die in den letzten fünf Jahren verpflichtet wurden, waren nur ganz wenige Leistungsträger wie Tamas Hajnal, Boubacar Sanogo oder Silvio Meißner. Zu allem Überfluss wurden auch auf der anderen Seite, bei den abgegebenen Spielern, entscheidende Fehler gemacht: So wurde mit Ioannis Amanatidis der Klassenerhalt verkauft – die Tore des Griechen retteten letztendlich den direkten Konkurrenten Eintracht Frankfurt vor dem Abstieg – oder mit dessen Nachfolger Boubacar Sanogo der sofortige Wiederaufstieg, der nicht zuletzt an der Ladehemmung im Sturm scheiterte. Beide Spieler hätte man halten können, der Hamburger SV etwa macht es mit Rafael van der Vaart vor. Oftmals war das Abgeben von Leistungsträgern nötig, um die Finanzlöcher von Fehleinkäufen zu stopfen - in Wirklichkeit wurde die Situation dadurch meist nur verschlimmbessert und das verdiente Geld in neue Fehleinkäufe investiert.
Teilweise wurden die Fehler von ehemaligen Verantwortlichen gemacht, über die viele Fans wie im Falle des Ex-Präsidenten René C. Jäggi erst im Nachhinein kritisch sprechen. Doch der wahre Schlüssel zum Erfolg ist kritisches Hinterfragen der Gegenwart statt rosaroter Vereinsbrille und Erklärungssuche in der Vergangenheit – die Vergangenheit kann allenfalls als Lehre herangezogen werden, doch die Weichen für den zukünftigen Erfolg müssen in der Gegenwart gestellt werden.
Aber so arm wie oftmals kolportiert ist der FCK auch heute noch nicht. Immerhin 8 Millionen Euro des Gesamtetats in Höhe von 22,5 Millionen Euro fließen in die Mannschaft – mehr als bei den derzeitigen Spitzenteams von 1860 München und Greuther Fürth, vom FC St. Pauli und Kickers Offenbach ganz zu schweigen. Der FCK liegt mit seinem Spieleretat im oberen Drittel der Liga! Die Vereinsführungen von Osnabrück oder Koblenz würden wohl sofort mit der vom FCK, dem Verein mit Top-Stadion und -Zuschauerschnitt, tauschen. Ein zweistelliger Tabellenplatz in der 2. Bundesliga ist weit unter dem Niveau von Fritz Walters Verein, auch in der heutigen Situation!
Die jüngsten Beispiele der kritisch zu hinterfragenden Personalpolitik sind die Transfers von Noureddine Daham, Jürgen Macho oder Daniel Halfar. Für Sportdirektor Michael Schjönberg, der von seinem ehemaligen Trainer Otto Rehhagel wohl als „Lehrling“ bezeichnet würde und bis vor sechs Monaten noch eifrig an seiner Trainerkarriere bastelte, sind diese Personalentscheidungen freilich noch kein Kündigungsgrund, doch muss ein kritisches Nachfragen aufgrund der Lehren der Vergangenheit erlaubt, ja sogar verpflichtend sein.
Zukunftsaussichten
Doch was muss passieren, um in Zukunft wieder Erfolg zu haben und dauerhaft in die erste Liga zurückzukehren? Wie kann die Ordnung der deutschen Fußballwelt wieder hergestellt werden, in der Vereine wie Arminia Bielefeld oder der VfL Bochum dem viermaligen Deutschen Meister aus der Pfalz um Längen enteilt sind?
Diese Frage ist nicht einfach zu beantworten und verlangt einen Blick hinter die Kulissen. Hier arbeitet auf dem Betzenberg jeder Angestellte, vom Vorstand bis zum Praktikanten sehr viel und hart. Doch reicht dieser Fleiß alleine aus? Nein, denn dann könnte wohl jeder x-beliebige FCK-Fan im Vorstand oder Aufsichtsrat sitzen, mangelnden Willen könnte man wohl keinem vorwerfen.
In die Schaltzentrale des 1. FC Kaiserslautern muss frischer Wind kommen! Dafür müssen nicht der komplette Aufsichtsrat und/oder der Vorstand ausgetauscht werden, ein Wechsel der sportlichen Leitung Schjönberg/Rekdal würde zum jetzigen Zeitpunkt erst recht keinen anhaltenden Aufwärtstrend mit sich bringen. Aber in dieser Zusammensetzung, die in Aufsichtsrat und Vorstand bereits seit fünf Jahren besteht, geht es mit dem FCK Jahr für Jahr weiter bergab. Die „Erben Jäggis“ sind zwar teilweise sehr sympathisch und/oder FCK’ler mit Leib und Seele, doch reicht dies in Verbindung mit dem bereits genannten Fleiß aus, um einen Traditionsverein zu führen?
Noch einmal: Beim FCK muss nicht zwangsläufig die gesamte Vereinsspitze ausgewechselt werden, aber der Abwärtstrend muss mit neuen, kompetenten Leuten gestoppt werden. Es müssen Leute mitwirken, die im Fall der Fälle auch einem Uli Hoeneß oder Klaus Allofs in Augenhöhe begegnen können und sich nicht schon von Reinhard Saftig (Bielefeld) oder Hermann Gläsner (Koblenz) über den Tisch ziehen lassen. Leute, die mit ihren Namen in der Fußballszene möglicherweise auch die Türen größerer Sponsoren öffnen können. Ein Stefan Kuntz, der bereits mit einem Bein das Managerbüro auf dem Betzenberg betreten hatte, wäre nicht erst seit heute Gold wert für den FCK - doch er wurde dank Verweigerung einer Vorstandsposition und falscher Sparsamkeit nicht verpflichtet. Den Unterschied zwischen Kuntz’ neuem Verein VfL Bochum und dem FCK kann man an den Tabellen der letzten 14 Monate ablesen.
Neben anerkannten Wirtschaftsfachmännern, die heutzutage jeder Bundesligaverein braucht, stünden noch weitere ehemalige Spieler zur Verfügung. Erst in der Sommerpause lag dem Verein eine Anfrage von Ex-Spielern wie Axel Roos oder Jürgen Groh vor, die kostenlose (!) Beratung in sportlichen Fragen anboten. Nach Informationen von „Der Betze brennt“ zeigten an diesem Angebot sogar Karlheinz Feldkamp und andere FCK-Legenden Interesse – doch Vertreter von Vorstand und Aufsichtsrat lehnten ab.
Der Verein lässt es vermissen, dem selbst kreierten Slogan „Das Herz der Pfalz“ Leben einzuhauchen. Dazu passen auch die vielen Kündigungen und Ausmusterungen der letzten Monate, sei es aus „betriebsbedingten“ oder aus sonstigen Gründen.
Um es noch einmal zu wiederholen, kann eine Entlassung von Michael Schjönberg oder Kjetil Rekdal zum jetzigen Zeitpunkt keine langfristige Lösung sein. Hier muss noch einige Zeit abgewartet werden, um ein entsprechendes Zwischenfazit zu ziehen – auch wenn die ersten Fehler mit der nicht ausgewogenen Altersstruktur des Kaders oder der zu schwierigen Offensivtaktik bereits gemacht wurden.
Der wahre Stichtag für die Zukunft des 1. FC Kaiserslautern ist die nächste Mitgliederversammlung, die im Dezember stattfinden soll. Sollten sich die mageren Leistungen des ersten Drittels der Vorrunde bis dahin nicht gebessert haben, müssen die Fans und Vereinsmitglieder von ihrem Mitspracherecht Gebrauch machen – und sich schon im Voraus die entsprechenden Gedanken machen. Wo liegen die Gründe für die aktuelle Situation beim FCK (die Schulden der Ära Friedrich können wie gesagt nicht mehr als Ausrede gelten) und wie kann sie schnell und langfristig korrigiert werden?
Die Antwort auf all diese Fragen muss jeder FCK-Fan für sich selbst finden. Einfach akzeptieren, dass der 1. FC Kaiserslautern, immerhin auf Platz 6 der ewigen Bundesligatabelle, nur noch eine Mittelfeldmannschaft der zweiten Liga ist, sollte jedenfalls niemand!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Super Artikel. Er annimiert jeden FCKFAN zum Nachdenken. Hoffentlich liest das auch mal jemand vom Vorstand bzw. vom Aufsichtsrat.
Rekdal und Schjönberg jetzt zu entlassen ist der falsche Weg. Wir müssen einfach alte FCK'ler ins Boot holen.
Mit Michael Schjönberg haben wir ja schonmal den Anfang gemacht.
Ich wäre dafür, nochmal König Otto zu bitten, dass Ruder beim FCK zu übernehmen, um uns aud der 2. Liga zu holen.
Ich weiß, wir haben ihn vom Berg gejagt, aber als Aufsichtsrat oder Manager zur Seite an Schjönberg, ist er sicherlich Gold wert.
Es ist leider so, dass beim FCK nie wirklich ein Neuanfang gemacht wurde, wenn der eien Vorstand ging, wurde einfach sein Stellvertreter zum Vorstand und dieser führt einfach die Arbeit des Vorgängers fort.
Es muss einfach mal einer von außen herein, der nicht vorbelastet ist.
Gruß
Alaska
Rekdal und Schjönberg jetzt zu entlassen ist der falsche Weg. Wir müssen einfach alte FCK'ler ins Boot holen.
Mit Michael Schjönberg haben wir ja schonmal den Anfang gemacht.
Ich wäre dafür, nochmal König Otto zu bitten, dass Ruder beim FCK zu übernehmen, um uns aud der 2. Liga zu holen.
Ich weiß, wir haben ihn vom Berg gejagt, aber als Aufsichtsrat oder Manager zur Seite an Schjönberg, ist er sicherlich Gold wert.
Es ist leider so, dass beim FCK nie wirklich ein Neuanfang gemacht wurde, wenn der eien Vorstand ging, wurde einfach sein Stellvertreter zum Vorstand und dieser führt einfach die Arbeit des Vorgängers fort.
Es muss einfach mal einer von außen herein, der nicht vorbelastet ist.
Gruß
Alaska
alaska94 hat geschrieben:Super Artikel. Er annimiert jeden FCKFAN zum Nachdenken. Hoffentlich liest das auch mal jemand vom Vorstand bzw. vom Aufsichtsrat.
Rekdal und Schjönberg jetzt zu entlassen ist der falsche Weg. Wir müssen einfach alte FCK'ler ins Boot holen.
Mit Michael Schjönberg haben wir ja schonmal den Anfang gemacht.
Ich wäre dafür, nochmal König Otto zu bitten, dass Ruder beim FCK zu übernehmen, um uns aud der 2. Liga zu holen.
Ich weiß, wir haben ihn vom Berg gejagt, aber als Aufsichtsrat oder Manager zur Seite an Schjönberg, ist er sicherlich Gold wert.
Es ist leider so, dass beim FCK nie wirklich ein Neuanfang gemacht wurde, wenn der eien Vorstand ging, wurde einfach sein Stellvertreter zum Vorstand und dieser führt einfach die Arbeit des Vorgängers fort.
Es muss einfach mal einer von außen herein, der nicht vorbelastet ist.
Gruß
Alaska
1) Was bringt es Leuten aus dem Vorstand/Aufsichtsrat, wenn sie diesen Artikel lesen? Meinst du dann wird alles besser? Glaube ich nicht. Die wissen ja selbst, was Sache ist.
2) "Wir müssen einfach alte FCKler ins Boot holen". Mhm, da stimme ich auch nicht zu. Denn einfach mal alte FCK- Spieler unter Vertrag zu nehmen, für Positionen im Management, ist noch lange keine Garantie für Erfolg. Warum bist du dir da so sicher, dass das helfen würde?
3) Wenn du Rehhagel holen würdest, müsstest du Rekdal entlassen. Noch eine Trainerentlassung können wir uns nicht leisten, schließlich hat Rekdal 3 Jahre Vertrag bei uns. Außerdem muss mal langsam aber sicher Konstanz reingebracht werden!
Kritisch, sachlich, informativ wie immer.
Im Gegensatz zu einigen anderen Kolumnisten setzt du die rote Vereisbrille ab und sprichst viele Dinge offen an.
Thomas, ich danke dir für diese längst überfällige Bestandsaufnahme.
Mit Abstand bester Bericht seit langem.
Dem ein oder anderen mag nun vielleicht klar werden, was die Entscheidungen der in Verantwortung stehender Führungspersonen im Verein für Folgen hatten und haben werden.
Im Gegensatz zu einigen anderen Kolumnisten setzt du die rote Vereisbrille ab und sprichst viele Dinge offen an.
Thomas, ich danke dir für diese längst überfällige Bestandsaufnahme.
Mit Abstand bester Bericht seit langem.
Dem ein oder anderen mag nun vielleicht klar werden, was die Entscheidungen der in Verantwortung stehender Führungspersonen im Verein für Folgen hatten und haben werden.
@ Thomas
Ich bin mit dir einer Meinung, dass es zu dem jetztigen Zeitpunkt falsch wäre sich von Rekdal oder (und) Schjönberg zu trennen.
Beim Aufsichtsrat bin ich der Meinung, dass er komplett ausgetauscht werden müsste.
Beim Vorstandsollte meiner Meinung nach auf jedenfall Göbel ausgetauscht werden und durch einen Mann mit Fussballsachverstand ersetzt werden.
Er sollte aber schon bereit sein Chef zu sein und nicht alles nur abnicken.
Ich bin mit dir einer Meinung, dass es zu dem jetztigen Zeitpunkt falsch wäre sich von Rekdal oder (und) Schjönberg zu trennen.
Beim Aufsichtsrat bin ich der Meinung, dass er komplett ausgetauscht werden müsste.
Beim Vorstandsollte meiner Meinung nach auf jedenfall Göbel ausgetauscht werden und durch einen Mann mit Fussballsachverstand ersetzt werden.
Er sollte aber schon bereit sein Chef zu sein und nicht alles nur abnicken.
Bombenbericht Thomas... echt stark!
Ich selbst zieh' mein erstes Zwischenfazit nach dem 10. Spieltag,
bin einfcah noch nicht bereit meine Mannschaft auszupfeiffen
Stünden wir jetzt auf dem 3. Platz wäre alles in Butter...
ist nun mal leider so das es schlecht laufen "muss" um "frischen Wind" durch Veränderungen in der Vereinsstruktur, sprich Führungsebene, reinzubringen.
Vielleicht knallt's im Dezember ja richtig...
Ich selbst zieh' mein erstes Zwischenfazit nach dem 10. Spieltag,
bin einfcah noch nicht bereit meine Mannschaft auszupfeiffen

Stünden wir jetzt auf dem 3. Platz wäre alles in Butter...
ist nun mal leider so das es schlecht laufen "muss" um "frischen Wind" durch Veränderungen in der Vereinsstruktur, sprich Führungsebene, reinzubringen.
Vielleicht knallt's im Dezember ja richtig...

Schöner Artikel.
Sicherlich ein Neuaufbau ist nötig, die Frage ist nur wie auszusehen hat. Ich denke mal die Arbeit der FCK-Bosse ist vorallem im finanziellen Bereich für den normalen Fan sehr schwer zu durchschauen. Somit ist es auch schwierig eine kompetente Ausage zu machen, ob gut oder schlecht gewirtschaftet wird. Allerdings vertrau ich in dieser Hinsicht, wie auch zu Zeiten Jäggis, schon auf deren wirtschaftliche Erfahrung, obwohl es in den letzten Wochen öfters mal widersprüchliche Aussagen gegeben hat.
- Der Verein ist schuldenfrei vs. Der Verein hat Altlasten zu begleichen.
- Einige teure Spieler müssen von der Gehaltsliste, es ist kaum Geld für neue Spieler da vs. 750.000 für Esben Hansen (ohne jetzt eine Bewertung, ob dies gut ode schlecht war)
Immerhin der FCK scheint mehr oder weniger saniert. Wo wir stehen würden, wenn Jäggi und seine Nachfolger nicht da gewesen wären, kann erstens keiner sagen und zweitens würde es um einen hochverschuldeten FCK heute wohl kaum besser stehen.
Anders sieht es im sportlichen Bereich aus. Reicht die Kompetenz der Vereinsbosse, um den Verein wie einen Fußballverein zu führen oder nur wie ein Wirtschaftsunternehmen. Dem Aufsichtsrat etwas mehr sportliche Kompetenz zur Seite zu stellen, wäre sicher nicht schlecht gewesen. Es geht hierbei nicht mal so sehr rein um die Spielerverpflichtungen, sondern um ein verbessertes sportliches gesamt Konzept (Jugendarbeit, Vertragssituation der Spieler, Scouting etc..). Evtl. ist das Wort "Stallgeruch" seit der Ära Friedrich verpönt auf dem Betzte, aber man muss ja den Verein nicht gleich ganz in die Hände solcher Leute legen.
Beim Thema "betriebsbedingte" Kündigungen stimm ich dir zu. Art und Weise und Zeitpunkt hinterlassen einen faden Beigeschmack und erinnern mehr an Praktiken aus der Weltwirtschaft als an einen Traditionsverein an dem eine Region hängt und somit auch an altgedienten Namen, die sie mit dem Verein verbindet.
Aber egal wie die Vereinsspitze nach der Mitgliederversammlung aussieht, die Frage nach dem sportlichen Neuanfang ist exentiell, denn der wirtschaftliche scheint mehr oder weniger gemacht.
Einen schnellen, direkten Wiederaufstieg in 1-2 Jahren, wie in Bochum, Frankfurt usw. regelmäßig schaffen, wird es nicht geben. Ich denke der Plan muss sein über einige Jahre hinweg schauen, dass eine Manschaft aufgebaut wird auch nachhaltig in die Bundesliga zurückzukehren. Es wird Abstiegskampf bzw. Mittelfeldplätze geben evtl. auch eine Zeit in der 3.Liga, aber wenn das sportliche Konzept stimmt (vorallem die Verträge), dann ist z.B. eine Geschichte wie beim KSC möglich. Auf jeden Fall ist Beständigkeit gefragt, in der Vereinsspitze, im Kader und auf der Trainerbank. Teure Entlassungen gabs genug in der Vergangenheit. Geht es schneller, hat keiner was dagegen.
Aber so ein Neuanfang birgt große Risiken. Es gibt keine Garantie für den Erfolg. Auch eine Entwicklung wie bei Aachen ist denkbar die immerhin 36 Jahre gebraucht haben um in die Bundesliga zurückzukehren und das auch nur für 1 Jahr.
Allerdings hat der FCK ein großes Problem, das vorallem in schlechten Zeiten sichtbar wird, die strukturschwache Region. Sponsoren sind rar. Finanzielle Kraftakte, auch mal ein Jahrin den roten Bereich zu gehen, um mit aller Macht in Liga eins zurückzukehren, spätesten seit Friedrich nicht möglich. Mannschaften aus Rhein- und Ruhrgebiet haben es da oft einfacher. Einziges Kapital scheinen die Jugendarbeit und die Fans zu sein, aber davon allein rettet man keinen Verein.
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass vorallem die Außendarstellung der Vereinsbosse wichtig ist seriös und mit klarem Konzept, mit sportlicher wie finanzieller Kompetenz. Sonst ergeht es dem FCK vielleicht wie ain anderer Konkurrent aus der Region, dem SV Waldhof Mannheim. Auch die hatten in den 80ern eine gute Mannschaft und eine super Jugendarbeit. All das wurde in knapp 10 Jahren verspielt, durch mangelndes Management. Und es hat nicht den Anschein als liese sich das auch in fernerer Zukunft korrigieren...
Mit besorgten Grüßen
Sicherlich ein Neuaufbau ist nötig, die Frage ist nur wie auszusehen hat. Ich denke mal die Arbeit der FCK-Bosse ist vorallem im finanziellen Bereich für den normalen Fan sehr schwer zu durchschauen. Somit ist es auch schwierig eine kompetente Ausage zu machen, ob gut oder schlecht gewirtschaftet wird. Allerdings vertrau ich in dieser Hinsicht, wie auch zu Zeiten Jäggis, schon auf deren wirtschaftliche Erfahrung, obwohl es in den letzten Wochen öfters mal widersprüchliche Aussagen gegeben hat.
- Der Verein ist schuldenfrei vs. Der Verein hat Altlasten zu begleichen.
- Einige teure Spieler müssen von der Gehaltsliste, es ist kaum Geld für neue Spieler da vs. 750.000 für Esben Hansen (ohne jetzt eine Bewertung, ob dies gut ode schlecht war)
Immerhin der FCK scheint mehr oder weniger saniert. Wo wir stehen würden, wenn Jäggi und seine Nachfolger nicht da gewesen wären, kann erstens keiner sagen und zweitens würde es um einen hochverschuldeten FCK heute wohl kaum besser stehen.
Anders sieht es im sportlichen Bereich aus. Reicht die Kompetenz der Vereinsbosse, um den Verein wie einen Fußballverein zu führen oder nur wie ein Wirtschaftsunternehmen. Dem Aufsichtsrat etwas mehr sportliche Kompetenz zur Seite zu stellen, wäre sicher nicht schlecht gewesen. Es geht hierbei nicht mal so sehr rein um die Spielerverpflichtungen, sondern um ein verbessertes sportliches gesamt Konzept (Jugendarbeit, Vertragssituation der Spieler, Scouting etc..). Evtl. ist das Wort "Stallgeruch" seit der Ära Friedrich verpönt auf dem Betzte, aber man muss ja den Verein nicht gleich ganz in die Hände solcher Leute legen.
Beim Thema "betriebsbedingte" Kündigungen stimm ich dir zu. Art und Weise und Zeitpunkt hinterlassen einen faden Beigeschmack und erinnern mehr an Praktiken aus der Weltwirtschaft als an einen Traditionsverein an dem eine Region hängt und somit auch an altgedienten Namen, die sie mit dem Verein verbindet.
Aber egal wie die Vereinsspitze nach der Mitgliederversammlung aussieht, die Frage nach dem sportlichen Neuanfang ist exentiell, denn der wirtschaftliche scheint mehr oder weniger gemacht.
Einen schnellen, direkten Wiederaufstieg in 1-2 Jahren, wie in Bochum, Frankfurt usw. regelmäßig schaffen, wird es nicht geben. Ich denke der Plan muss sein über einige Jahre hinweg schauen, dass eine Manschaft aufgebaut wird auch nachhaltig in die Bundesliga zurückzukehren. Es wird Abstiegskampf bzw. Mittelfeldplätze geben evtl. auch eine Zeit in der 3.Liga, aber wenn das sportliche Konzept stimmt (vorallem die Verträge), dann ist z.B. eine Geschichte wie beim KSC möglich. Auf jeden Fall ist Beständigkeit gefragt, in der Vereinsspitze, im Kader und auf der Trainerbank. Teure Entlassungen gabs genug in der Vergangenheit. Geht es schneller, hat keiner was dagegen.
Aber so ein Neuanfang birgt große Risiken. Es gibt keine Garantie für den Erfolg. Auch eine Entwicklung wie bei Aachen ist denkbar die immerhin 36 Jahre gebraucht haben um in die Bundesliga zurückzukehren und das auch nur für 1 Jahr.
Allerdings hat der FCK ein großes Problem, das vorallem in schlechten Zeiten sichtbar wird, die strukturschwache Region. Sponsoren sind rar. Finanzielle Kraftakte, auch mal ein Jahrin den roten Bereich zu gehen, um mit aller Macht in Liga eins zurückzukehren, spätesten seit Friedrich nicht möglich. Mannschaften aus Rhein- und Ruhrgebiet haben es da oft einfacher. Einziges Kapital scheinen die Jugendarbeit und die Fans zu sein, aber davon allein rettet man keinen Verein.
Zum Schluss bleibt zu sagen, dass vorallem die Außendarstellung der Vereinsbosse wichtig ist seriös und mit klarem Konzept, mit sportlicher wie finanzieller Kompetenz. Sonst ergeht es dem FCK vielleicht wie ain anderer Konkurrent aus der Region, dem SV Waldhof Mannheim. Auch die hatten in den 80ern eine gute Mannschaft und eine super Jugendarbeit. All das wurde in knapp 10 Jahren verspielt, durch mangelndes Management. Und es hat nicht den Anschein als liese sich das auch in fernerer Zukunft korrigieren...
Mit besorgten Grüßen
Michael hat geschrieben:alaska94 hat geschrieben:Super Artikel. Er annimiert jeden FCKFAN zum Nachdenken. Hoffentlich liest das auch mal jemand vom Vorstand bzw. vom Aufsichtsrat.
Rekdal und Schjönberg jetzt zu entlassen ist der falsche Weg. Wir müssen einfach alte FCK'ler ins Boot holen.
Mit Michael Schjönberg haben wir ja schonmal den Anfang gemacht.
Ich wäre dafür, nochmal König Otto zu bitten, dass Ruder beim FCK zu übernehmen, um uns aud der 2. Liga zu holen.
Ich weiß, wir haben ihn vom Berg gejagt, aber als Aufsichtsrat oder Manager zur Seite an Schjönberg, ist er sicherlich Gold wert.
Es ist leider so, dass beim FCK nie wirklich ein Neuanfang gemacht wurde, wenn der eien Vorstand ging, wurde einfach sein Stellvertreter zum Vorstand und dieser führt einfach die Arbeit des Vorgängers fort.
Es muss einfach mal einer von außen herein, der nicht vorbelastet ist.
Gruß
Alaska
1) Was bringt es Leuten aus dem Vorstand/Aufsichtsrat, wenn sie diesen Artikel lesen? Meinst du dann wird alles besser? Glaube ich nicht. Die wissen ja selbst, was Sache ist.
2) "Wir müssen einfach alte FCKler ins Boot holen". Mhm, da stimme ich auch nicht zu. Denn einfach mal alte FCK- Spieler unter Vertrag zu nehmen, für Positionen im Management, ist noch lange keine Garantie für Erfolg. Warum bist du dir da so sicher, dass das helfen würde?
3) Wenn du Rehhagel holen würdest, müsstest du Rekdal entlassen. Noch eine Trainerentlassung können wir uns nicht leisten, schließlich hat Rekdal 3 Jahre Vertrag bei uns. Außerdem muss mal langsam aber sicher Konstanz reingebracht werden!
ZU 1: Dann machen sie sich vielleicht mal Gedanken.
Zu 2: Ich bin mir nicht sicher, aber ein Briegel oder Kuntz würden vielleicht neuen Wind reinbringen.
Zu 3: Wenn Du richtig lesen würdest, würdest Du sehen, dass mal Rekdal nicht feuern braucht. Habe geschrieben neben Schjönberg als Manager und nicht als Trainer. Und ich habe auch geschrieben, dass es jetzt nichts bringt Rekdal zu feuern. Und ich finde es schade, dass er jetzt schon einen Schritt zurück macht und wieder defensiven Fussball spielen will.
Gruß
Alaska
finde ich schon fast pullitzerpreisverdächtig
spass beseite: viele punkte sehr objektiv angesprochen, trotzdem merkt man wie auch dir das herz derzeit blutet bei den vorgängen um unseren verein. sehr schön finde ich auch deine bemerkung über das strittige thema pfeiffen nach spielende. der hans peter wurde wirklich auf übelste ausgepfiffen, als der ribbeck ihn auf linksaussen sprinten ließ. erst als vorstopper begann unter kalli seine große zeit. und wir haben nochmal das recht NACH spielende auch mal seinen unmut zu äußern. stinkefinger gg. eigene spieler ist natürlich nicht angesagt.
nochmals
für den gelungenen artikel

spass beseite: viele punkte sehr objektiv angesprochen, trotzdem merkt man wie auch dir das herz derzeit blutet bei den vorgängen um unseren verein. sehr schön finde ich auch deine bemerkung über das strittige thema pfeiffen nach spielende. der hans peter wurde wirklich auf übelste ausgepfiffen, als der ribbeck ihn auf linksaussen sprinten ließ. erst als vorstopper begann unter kalli seine große zeit. und wir haben nochmal das recht NACH spielende auch mal seinen unmut zu äußern. stinkefinger gg. eigene spieler ist natürlich nicht angesagt.
nochmals

@thomas
ein langer, aber sehr guter beitrag
mir sitzt immer noch der schreck in den gliedern. ich liebe seit meinem 10.lebensjahr, seit 1975 diesen verein, aber an eine so katastrophale phase (hoffentlich ist es bloß eine phase) kann ich mich beim besten willen nicht errinnern. es ist schon hart, wenn man (ich wohne über 600 km vom betze entfernt) mit "na absteiger" begrüßt wird. mir reicht schon der letzte abstieg den ich in vw-burg live mitereleben mußte. natürlich würde es nach einem erneuten abstieg für mich auch und immer nur den fck geben. von der geburt (na fast) bis zum tod-nur der fck, aber ich glaube keiner von uns braucht noch weitere jahre 2.liga oder sogar noch schlimmeres. ich mache jede saison 2x jeweils eine woche urlaub in der pfalz mit trainingsbesuch und spiel. das werde ich auch bis zum geht nicht mehr durchziehen. die karten für meinen nächsten fck-urlaub gegen aue liegen schon bereit, hoffentlich können wir uns dann nicht alle wenigen mit handschlag begrüßen. naja hat auch was gutes, kein anstehen an "freß-und saufständen" natürlich würde ich lieber einen erfolgreicheren fck bewundern, zumal ich viele höhepunkte wie 2 meisterschaften und 2 pokalsiege live feiern durfte.
umso unverständlicher ist es für mich, daß man recken vergangener, erfolgreicherer tage nicht mit einbindet. man muß sich nur angucken was die "säge" st.kuntz beim fianziell sicherlich auch nicht auf rosen gebetteten vfl bochum erreicht. ständig zaubert er neue talente aus dem hut. auch wenn erals trainer nicht besonders erfolgreich war, ist seine arbeit jetzt exellent. ich bekomme schaum vor dem mund, wenn ich sehe das mein absolutes traineridol bei gala auf der bank sitzt. kalli hätte mit dem fck fußballdeutschland aufmüschen können, aber man war sich ja zu fein den herrn mal anzusprechen. im vorstand und aufsichtsrat sitzen zwar wirtschaftsfachleute, aber keiner der schon mal erfolgreich gegen einen ball getreten hat.
ich glaube viele fans reagieren resigniert, weil man fast jeden glauben an besserung verliert. es ist schon der hammer, wenn man zu hause gegen 10 paderborner mit einen 0:0 (vom spielverlauf her) zufrieden sein muß.
eine trainerentlassung zum jetzigen zeitpunkt halte ich für absolut falsch( es sein denn man holt wolle wieder zurück). wie es sich gezeigt hat, haben die entlassungen in jüngster vergangenheit nur dasgegenteil vom gewünschten bewirkt (außer bei henke, aber da war die verpflichtung schon ein witz). mit kurt jara wären wir noch erstklassig, mit wolle würden wir um den aufstieg mitspielen. jetzt müssen wir einfach hoffen, daß es mit KR aufwärts geht, auf jeden fall muß man ihm noch zeit geben. schließlich wird ein fehler nicht dadurch besser, daß man ihn ständig wiederholt. irgendwie ertappe ich mich immer wieder zu denken, daß mein absoluter haßverein aus berlin uns KR geschickt hat, um uns für die in der vergangenheit zugefügten demütigungen auf dem betze zu revangieren. o.k. ich weiß der letzte satz ist bescheuert.
das einzigste was mich bei KR wirklich stört ist dieses starrsinnige festhalten an der jugend. natürlich weiß ich, daß es richtig ist mit jungen leuten eine mannschaft für wieder erfolgreichere jahre aufzubauen, aber zur zeit hat man das gefühl das man sich mit dem altersdurchschnitt rühmt, dabei aber vergißt das sportlicher erfolg nur mit einer gesunden mischung aus jung und alt erzielt werden kann. warum wird ein erfahrener spieler wie diarra ignoriert? weil er den altersdurchschnitt versaut? teilweise macht unser trainer sich das leben selbst schwer. ich verstehe bis heute nicht, warum ein guter spieler wie aki weggeschickt wurde. zu den spielern daham,macho und halfar wurde schon genug gesagt
ein langer, aber sehr guter beitrag
mir sitzt immer noch der schreck in den gliedern. ich liebe seit meinem 10.lebensjahr, seit 1975 diesen verein, aber an eine so katastrophale phase (hoffentlich ist es bloß eine phase) kann ich mich beim besten willen nicht errinnern. es ist schon hart, wenn man (ich wohne über 600 km vom betze entfernt) mit "na absteiger" begrüßt wird. mir reicht schon der letzte abstieg den ich in vw-burg live mitereleben mußte. natürlich würde es nach einem erneuten abstieg für mich auch und immer nur den fck geben. von der geburt (na fast) bis zum tod-nur der fck, aber ich glaube keiner von uns braucht noch weitere jahre 2.liga oder sogar noch schlimmeres. ich mache jede saison 2x jeweils eine woche urlaub in der pfalz mit trainingsbesuch und spiel. das werde ich auch bis zum geht nicht mehr durchziehen. die karten für meinen nächsten fck-urlaub gegen aue liegen schon bereit, hoffentlich können wir uns dann nicht alle wenigen mit handschlag begrüßen. naja hat auch was gutes, kein anstehen an "freß-und saufständen" natürlich würde ich lieber einen erfolgreicheren fck bewundern, zumal ich viele höhepunkte wie 2 meisterschaften und 2 pokalsiege live feiern durfte.
umso unverständlicher ist es für mich, daß man recken vergangener, erfolgreicherer tage nicht mit einbindet. man muß sich nur angucken was die "säge" st.kuntz beim fianziell sicherlich auch nicht auf rosen gebetteten vfl bochum erreicht. ständig zaubert er neue talente aus dem hut. auch wenn erals trainer nicht besonders erfolgreich war, ist seine arbeit jetzt exellent. ich bekomme schaum vor dem mund, wenn ich sehe das mein absolutes traineridol bei gala auf der bank sitzt. kalli hätte mit dem fck fußballdeutschland aufmüschen können, aber man war sich ja zu fein den herrn mal anzusprechen. im vorstand und aufsichtsrat sitzen zwar wirtschaftsfachleute, aber keiner der schon mal erfolgreich gegen einen ball getreten hat.
ich glaube viele fans reagieren resigniert, weil man fast jeden glauben an besserung verliert. es ist schon der hammer, wenn man zu hause gegen 10 paderborner mit einen 0:0 (vom spielverlauf her) zufrieden sein muß.
eine trainerentlassung zum jetzigen zeitpunkt halte ich für absolut falsch( es sein denn man holt wolle wieder zurück). wie es sich gezeigt hat, haben die entlassungen in jüngster vergangenheit nur dasgegenteil vom gewünschten bewirkt (außer bei henke, aber da war die verpflichtung schon ein witz). mit kurt jara wären wir noch erstklassig, mit wolle würden wir um den aufstieg mitspielen. jetzt müssen wir einfach hoffen, daß es mit KR aufwärts geht, auf jeden fall muß man ihm noch zeit geben. schließlich wird ein fehler nicht dadurch besser, daß man ihn ständig wiederholt. irgendwie ertappe ich mich immer wieder zu denken, daß mein absoluter haßverein aus berlin uns KR geschickt hat, um uns für die in der vergangenheit zugefügten demütigungen auf dem betze zu revangieren. o.k. ich weiß der letzte satz ist bescheuert.
das einzigste was mich bei KR wirklich stört ist dieses starrsinnige festhalten an der jugend. natürlich weiß ich, daß es richtig ist mit jungen leuten eine mannschaft für wieder erfolgreichere jahre aufzubauen, aber zur zeit hat man das gefühl das man sich mit dem altersdurchschnitt rühmt, dabei aber vergißt das sportlicher erfolg nur mit einer gesunden mischung aus jung und alt erzielt werden kann. warum wird ein erfahrener spieler wie diarra ignoriert? weil er den altersdurchschnitt versaut? teilweise macht unser trainer sich das leben selbst schwer. ich verstehe bis heute nicht, warum ein guter spieler wie aki weggeschickt wurde. zu den spielern daham,macho und halfar wurde schon genug gesagt
Meiner Meinung nach ist es Spekulation, wo wir mit Wolf oder Jara oder sonst wem stehen würden. Genauso, wie bei einem Kuntz als Sportdirektor.
Klar er beweißt gerade Kompetenz, aber kennst du die Umstände bei Bochum? Oder beim FCK? vielleicht ist es viel schwieriger im Moment in der Pfalz zu arbeiten? Dass Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden ist jemdem klar, der Blick geht in die Zukunft. Die von dir genannten sind alle in aussichtreichen, wahrscheinlich gutdotiereten Posten, da gibts wohl im Moment keine Chance für den FCK...
Glaube nicht, dass irgendjemand nicht spielt, weil er zu alt für die Mannschaft ist. Rekdal hält an der Jugend fest, weil es wohl das Konzept ist, dass er mit Schönberg erarbeitet hat. Außerdem es gibt ja auf den meisten Positionen auch gar keine "ältere" Alternative. Bernier, Bugera und Müller spielen ja schon in der Startelf, wenn alles normal läuft.
Aber ich glaube, dass der Blick der Meisten eh zu kurzfristig auf die momentane Situation gerichtet ist, denn zum einem forden alle Kontinuität auf der anderen muss es schnell besser werden. Eins hat ja mit dem anderen nur bedingt zu tun. Vielleicht gewinnt der FCK nach einer bloßen Taktikumstellung ja wieder Spiele mit der gleichen Elf. Dies sind Entscheidungen die kurzfristig getroffen werden können, die Bewertung der Kaderentwicklung, des finanziellen Plans ect. erst nach Jahren.
Klar er beweißt gerade Kompetenz, aber kennst du die Umstände bei Bochum? Oder beim FCK? vielleicht ist es viel schwieriger im Moment in der Pfalz zu arbeiten? Dass Fehler in der Vergangenheit gemacht wurden ist jemdem klar, der Blick geht in die Zukunft. Die von dir genannten sind alle in aussichtreichen, wahrscheinlich gutdotiereten Posten, da gibts wohl im Moment keine Chance für den FCK...
das einzigste was mich bei KR wirklich stört ist dieses starrsinnige festhalten an der jugend. natürlich weiß ich, daß es richtig ist mit jungen leuten eine mannschaft für wieder erfolgreichere jahre aufzubauen, aber zur zeit hat man das gefühl das man sich mit dem altersdurchschnitt rühmt, dabei aber vergißt das sportlicher erfolg nur mit einer gesunden mischung aus jung und alt erzielt werden kann. warum wird ein erfahrener spieler wie diarra ignoriert? weil er den altersdurchschnitt versaut? teilweise macht unser trainer sich das leben selbst schwer. ich verstehe bis heute nicht, warum ein guter spieler wie aki weggeschickt wurde. zu den spielern daham,macho und halfar wurde schon genug gesagt
Glaube nicht, dass irgendjemand nicht spielt, weil er zu alt für die Mannschaft ist. Rekdal hält an der Jugend fest, weil es wohl das Konzept ist, dass er mit Schönberg erarbeitet hat. Außerdem es gibt ja auf den meisten Positionen auch gar keine "ältere" Alternative. Bernier, Bugera und Müller spielen ja schon in der Startelf, wenn alles normal läuft.
Aber ich glaube, dass der Blick der Meisten eh zu kurzfristig auf die momentane Situation gerichtet ist, denn zum einem forden alle Kontinuität auf der anderen muss es schnell besser werden. Eins hat ja mit dem anderen nur bedingt zu tun. Vielleicht gewinnt der FCK nach einer bloßen Taktikumstellung ja wieder Spiele mit der gleichen Elf. Dies sind Entscheidungen die kurzfristig getroffen werden können, die Bewertung der Kaderentwicklung, des finanziellen Plans ect. erst nach Jahren.
Einzige Meinungsabweichung: Man kann nicht jedem ehemaligen Spieler einen Beratervertrag geben. Wie hätte denn die Einflußnahme der ehrenamtlichen Berater ausgesehen?
Kennen die auch wieder irgendwelche Spielerberarter oder Investoren? Ist das uU gut für den FCK? Es gibt nur wenige Namen, die eine Verbesserung der Kommunikation mit sich bringen würden. Ein Stefan Kuntz sicherlich, andere genannte wären sogar eher schädlich für den FCK. Wenn jemand helfen will, dann soll er erst mal eben ehrenamtlich Lösungen beischleppen, kommt er mit nem Investor oder Trikotsponsor, oder findet einen Top-Manager, der bereit ist zum FCK zu wechseln, sollte man ihn anhören, keine Frage! Dafür muss man aber keinen "Beraterstatus" haben, das macht man als altgedienter FCKler ohnehin gerne, oder?
Bei einigen genannten ist auch eine klare Ablehnung des Vorstands zu spüren, weil es vorfälle in der Vergangenheit gab, die zur Mißgunst führten. Der Fan kann und sollte nicht beurteilen, wer da die Schuld trägt, das sind oft persönliche Sachen, so ist es halt in jedem "Verein". Ein Ehrmann würde nie unter einem Ross arbeiten, ein Briegel nie mit Göbel, auch ein Wagner hat nicht nur Freunde oben. Ein Feldkamp hat cshon viel Wind gesät und sich dann nach Marbella verzogen, warum spricht man ihm stets die Komepetenz zu, alles zu wissen? Joschi Groh ist ein völlg unbeschriebenes Blatt in diesem Managerkram, warum ist er besser als Schjönberg?
Wenn die Jungs helfen wollen, dann sollen sie ein Konzept erarbeiten und bei der JHV vorstellen, dafür gibt es Fristen, die eingehalten werden müssen. Den kompletten AR würde ich nicht austauschen, da sind auch mindestens zwei Leute drin, die in den letzen Monaten viel positives im Bereich Kommunikation und Wirtschaft erreicht haben. Aber diese beiden wären mitsicher bei jeder "Opp"-Gruppe dabei, könnte ich mir vorstellen. Wenn man sie fragt!
Und: Göbel auf den Prüfstand zu stellen ist aufgrund der Vergangenheitsbewältigung dringend angebracht, aber nur jemand mit Fussballverstand bringt den Betze nicht da raus! Wir müssen die zur Verfügung stehenden Vorstandsämter qualitativ nachbestzen, als Controller kann Göbel meiner Meinung nach bleiben, wenn er beweisen kann, dass er keinen Jäggi-DReck an den Stiefeln hat, wie viel hier vermuten. Und auch da muss man dann differnzieren, zwischen "bewusst vereinschädigend" und "unter Zwang", um vielleicht kapitalen Schaden abzuwenden. Was Jäggi eingefädelt hat ist eventuell nur durch Schweigen zu legimitieren, ansonsten droht der Supergau!
Göbel muss sich vor der JHV verantworten, muss REDEN! Oder sagen: "Ich kann und darf nix sagen, zum Schutz des Vereins", dann muss er aber die persönlichen Konsequenzen ziehen.
Das muss nicht i jedem Fall der Rücktritt oder die Abwahl aus dem Vorstand sein.... aber vllt die Weitergabe der Kapitänsbinde?
Nur.... an wen? Es sitzen sehr ambitionierte Vertreter im AR, die das machen würden! Und in der Lautrerer Lobby, man sehe sich die letzten Kandidaten für den AR mal genau an....
Es liegt an der JHV, das zu verhindern. Aber auch an den Ex-Spielern und "betuchten Fans", Alternativen aufzubieten. Und daran wird es wohl scheitern! Eine Revolution wird es in KL erst geben, wenn wir tatsächlich nochmal runtergehen sollten.
Dann kommt Basler zurück und alle jubeln ihm zu, wie damals dem Atze!
Dann bin ich... weg!
Rosso
Kennen die auch wieder irgendwelche Spielerberarter oder Investoren? Ist das uU gut für den FCK? Es gibt nur wenige Namen, die eine Verbesserung der Kommunikation mit sich bringen würden. Ein Stefan Kuntz sicherlich, andere genannte wären sogar eher schädlich für den FCK. Wenn jemand helfen will, dann soll er erst mal eben ehrenamtlich Lösungen beischleppen, kommt er mit nem Investor oder Trikotsponsor, oder findet einen Top-Manager, der bereit ist zum FCK zu wechseln, sollte man ihn anhören, keine Frage! Dafür muss man aber keinen "Beraterstatus" haben, das macht man als altgedienter FCKler ohnehin gerne, oder?
Bei einigen genannten ist auch eine klare Ablehnung des Vorstands zu spüren, weil es vorfälle in der Vergangenheit gab, die zur Mißgunst führten. Der Fan kann und sollte nicht beurteilen, wer da die Schuld trägt, das sind oft persönliche Sachen, so ist es halt in jedem "Verein". Ein Ehrmann würde nie unter einem Ross arbeiten, ein Briegel nie mit Göbel, auch ein Wagner hat nicht nur Freunde oben. Ein Feldkamp hat cshon viel Wind gesät und sich dann nach Marbella verzogen, warum spricht man ihm stets die Komepetenz zu, alles zu wissen? Joschi Groh ist ein völlg unbeschriebenes Blatt in diesem Managerkram, warum ist er besser als Schjönberg?
Wenn die Jungs helfen wollen, dann sollen sie ein Konzept erarbeiten und bei der JHV vorstellen, dafür gibt es Fristen, die eingehalten werden müssen. Den kompletten AR würde ich nicht austauschen, da sind auch mindestens zwei Leute drin, die in den letzen Monaten viel positives im Bereich Kommunikation und Wirtschaft erreicht haben. Aber diese beiden wären mitsicher bei jeder "Opp"-Gruppe dabei, könnte ich mir vorstellen. Wenn man sie fragt!
Und: Göbel auf den Prüfstand zu stellen ist aufgrund der Vergangenheitsbewältigung dringend angebracht, aber nur jemand mit Fussballverstand bringt den Betze nicht da raus! Wir müssen die zur Verfügung stehenden Vorstandsämter qualitativ nachbestzen, als Controller kann Göbel meiner Meinung nach bleiben, wenn er beweisen kann, dass er keinen Jäggi-DReck an den Stiefeln hat, wie viel hier vermuten. Und auch da muss man dann differnzieren, zwischen "bewusst vereinschädigend" und "unter Zwang", um vielleicht kapitalen Schaden abzuwenden. Was Jäggi eingefädelt hat ist eventuell nur durch Schweigen zu legimitieren, ansonsten droht der Supergau!
Göbel muss sich vor der JHV verantworten, muss REDEN! Oder sagen: "Ich kann und darf nix sagen, zum Schutz des Vereins", dann muss er aber die persönlichen Konsequenzen ziehen.
Das muss nicht i jedem Fall der Rücktritt oder die Abwahl aus dem Vorstand sein.... aber vllt die Weitergabe der Kapitänsbinde?
Nur.... an wen? Es sitzen sehr ambitionierte Vertreter im AR, die das machen würden! Und in der Lautrerer Lobby, man sehe sich die letzten Kandidaten für den AR mal genau an....
Es liegt an der JHV, das zu verhindern. Aber auch an den Ex-Spielern und "betuchten Fans", Alternativen aufzubieten. Und daran wird es wohl scheitern! Eine Revolution wird es in KL erst geben, wenn wir tatsächlich nochmal runtergehen sollten.
Dann kommt Basler zurück und alle jubeln ihm zu, wie damals dem Atze!
Dann bin ich... weg!
Rosso
"Ich weiß, wie die Deutschen ticken,... ich war in Kaiserslautern"
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor
(Pep Guardiola, 1991 als Spieler des FC Barcelona in der Champions League am Betzenberg zu Gast, vor seinem Engagement in München.)
rossobianco | fidei defensor

Guter Bericht!!!
Der langsame Abstieg des FCK hat mit der Deutschen Meisterschaft 1998 begonnen. Zuerst durch einen größenwahnsinnig gewordenen Vorstand und Aufsitchtsrat (Friedrich, Herzog, Wieschemann) dann durch Jäggis Mißmanagemant in der sportlichen Führungsebene. Fünf Trainer (Gerets, Jara, Henke, Moser und Wolf) und diverse Fehleinkäufe bei den Spielern (z. B. Nehrlinger, Jancker, Freund, Vreven, Kosowski, Nurmela u. a.) und kaum Ruhe im Umfeld haben dazu beigetragen das immer weiter mit dem FCK bergabging. Der bisherige Höhepunkt fand dies im Abstieg aus der 1. Liga 2005 in Golfsburg.
Ich meine es wäre ein Fehler Rekdal zu diesem Zeitpunkt zu entlassen, denn dann würde dieser Rattenschwanz immer so weitergehen.
Nur der
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Der langsame Abstieg des FCK hat mit der Deutschen Meisterschaft 1998 begonnen. Zuerst durch einen größenwahnsinnig gewordenen Vorstand und Aufsitchtsrat (Friedrich, Herzog, Wieschemann) dann durch Jäggis Mißmanagemant in der sportlichen Führungsebene. Fünf Trainer (Gerets, Jara, Henke, Moser und Wolf) und diverse Fehleinkäufe bei den Spielern (z. B. Nehrlinger, Jancker, Freund, Vreven, Kosowski, Nurmela u. a.) und kaum Ruhe im Umfeld haben dazu beigetragen das immer weiter mit dem FCK bergabging. Der bisherige Höhepunkt fand dies im Abstieg aus der 1. Liga 2005 in Golfsburg.


Ich meine es wäre ein Fehler Rekdal zu diesem Zeitpunkt zu entlassen, denn dann würde dieser Rattenschwanz immer so weitergehen.
Nur der

Klagt nicht, kämpft!!!!!
@Rosso
Bin mal wieder deiner Meinung. Nur weil mal einer beim FCK gegen den Ball getreten hat, heißt das nicht das der uns helfen kann.
Ein Axel Roos könnte ich mir als Jugendtrainer vorstellen, aber bestimmt in keiner Beraterfunktion beim FCK. Basler will ich da oben gar nicht sehen, obwohl der vielleicht noch die ein oder andere Brauerei als Sponsor anschleppen könnte.
Göbel nur abzusägen damit er weg ist nützt ja auch nichts. Dann kommt die nächste Lusche und wir sind keinen Schritt weiter.
Du bist da mehr "Insider" als ich und darum die Frage: kristallisiert sich im Umfeld jemand heraus, der das Ruder übernehmen könnte und das Schiff FCK wieder auf Kurs bringen kann?
Bin mal wieder deiner Meinung. Nur weil mal einer beim FCK gegen den Ball getreten hat, heißt das nicht das der uns helfen kann.
Ein Axel Roos könnte ich mir als Jugendtrainer vorstellen, aber bestimmt in keiner Beraterfunktion beim FCK. Basler will ich da oben gar nicht sehen, obwohl der vielleicht noch die ein oder andere Brauerei als Sponsor anschleppen könnte.
Göbel nur abzusägen damit er weg ist nützt ja auch nichts. Dann kommt die nächste Lusche und wir sind keinen Schritt weiter.
Du bist da mehr "Insider" als ich und darum die Frage: kristallisiert sich im Umfeld jemand heraus, der das Ruder übernehmen könnte und das Schiff FCK wieder auf Kurs bringen kann?
Guter Text.
Bei einigen Ansätzen kann ich jedoch nicht zustimmen.
Rekdal und Schönberg sollten noch nicht entlassen werden.
Das noch sollte man streichen, die haben nichts verbrochen und Leute die nie den geringsten Fehler machen wird man auf der ganzen Welt nicht finden.
Ob der Vorstand von Koblenz und Bielefeld über den Tisch gezogen wurden ist ein wage Behauptung die man erst beweisen muss.
Generell alte FCKler zu forden bringt nichts, die müssen auch Qualitäten haben. Leute die früher den Platz gepflügt haben müssen noch lange keine Fähigkeiten in der Außendarstellung, Kommunikation, Verhandlungsgeschickt etc. haben.
Zudem hatten wir ja einen FCKler als Trainer und aktuell einen als SD.
Bei einigen Ansätzen kann ich jedoch nicht zustimmen.
Rekdal und Schönberg sollten noch nicht entlassen werden.
Das noch sollte man streichen, die haben nichts verbrochen und Leute die nie den geringsten Fehler machen wird man auf der ganzen Welt nicht finden.
Ob der Vorstand von Koblenz und Bielefeld über den Tisch gezogen wurden ist ein wage Behauptung die man erst beweisen muss.
Generell alte FCKler zu forden bringt nichts, die müssen auch Qualitäten haben. Leute die früher den Platz gepflügt haben müssen noch lange keine Fähigkeiten in der Außendarstellung, Kommunikation, Verhandlungsgeschickt etc. haben.
Zudem hatten wir ja einen FCKler als Trainer und aktuell einen als SD.
adu hat geschrieben:@Rosso
Bin mal wieder deiner Meinung. Nur weil mal einer beim FCK gegen den Ball getreten hat, heißt das nicht das der uns helfen kann.
Ein Axel Roos könnte ich mir als Jugendtrainer vorstellen, aber bestimmt in keiner Beraterfunktion beim FCK. Basler will ich da oben gar nicht sehen, obwohl der vielleicht noch die ein oder andere Brauerei als Sponsor anschleppen könnte.
Göbel nur abzusägen damit er weg ist nützt ja auch nichts. Dann kommt die nächste Lusche und wir sind keinen Schritt weiter.
Du bist da mehr "Insider" als ich und darum die Frage: kristallisiert sich im Umfeld jemand heraus, der das Ruder übernehmen könnte und das Schiff FCK wieder auf Kurs bringen kann?
Wenn der Vorstand abgesägt wird, dann sollte man sich eine nholen, der von Außen kommt und die die Krankheiten und eigenschaften des aktuellen Vorstandes hat.
Es sollte einer sein, der im Moment rein gar nichts mit dem FCK zu tun hat und sein eigenes Bild macht und ein Konzept aufstellt.
Aber ein guter Vorstand heißt nicht, dass die Mannschaft siegt. Dafür ist immer noch der Trainer und vor allem die Spieler da.
Ich weiß alle hassen ihn, aber Uli Hoeneß ist für mich der beste Manager der Fussballgeschcihte und der Aufsichtsrat und Präsidium des FCB ist auch eine Spitze vielleicht sogar in Europa, aber trotzdem kommen Misserfolge, "Siehe letzte Saison". Es heißt erstmal RUhe ist die erste Bürgerpflicht und dann sehen was passiert.
Ich würde mich freuen, wenn eine Fans auf der JHV die Schnauze genausoweit aufreißen wie hier im Forum und nich tnur hinfahren, schön die Hand heben und abnicken. Es muss glaube ich ersteinmal richtig scheppern, damit alle aufwachen. Ich hoffe, dass es dann nicht schon zu spät ist.
Gruß
Alaska
Servus Leute von der Betze brennt,
wieder mal ein super Bericht, der es auf den Punkt bringt. Ich finde Ihr von der Redaktion strahlt eine solche Fachkompetenz aus, von der es so manchem Aufsichtsratsmitglied mangelt. Ein von Euch sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht bei der nächsten Aufsichtsratswahl antreten möchte. Ihr hättet mit Sicherheit Chancen. Macht weiter so.
wieder mal ein super Bericht, der es auf den Punkt bringt. Ich finde Ihr von der Redaktion strahlt eine solche Fachkompetenz aus, von der es so manchem Aufsichtsratsmitglied mangelt. Ein von Euch sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht bei der nächsten Aufsichtsratswahl antreten möchte. Ihr hättet mit Sicherheit Chancen. Macht weiter so.
Was mich in der derzeitigen Diskussion am meisten aufregt, sind Aussagen wie: "Man konnte ja nichts Anderes erwarten nach dem erneuten Neuaufbau, der Trainer und die Mannschaft müssen sich ja auch erstmal finden, das Geld für richtig gute Leute fehlt uns auch, der Aufbau muss über Jahre in Ruhe erfolgen, nun ist Geduld gefragt, vielleicht müssen wir ja auch mal in die dritte Liga und dann wird am Ende irgendwann der Erfolg stehen."
Bruno Labbadia ist in Fürth auch neu. Er war auch vorher nie in der 2.Liga tätig. Sein Etat ist deutlich geringer als der des FCK. In der Sommerpause hat man ihm einen ganzen Sack voll Leistungsträger verkauft. Sein gesamtes Umfeld ist weit weniger professionell als das des FCK und er hat auch bei weitem nicht den Stab des FCK zur Verfügung. Die Zuschauerunterstützung am Ronhof ist mäßig, das öffentliche Interesse gering, die örtliche Konkurrenz übermächtig.
Und doch hat er es geschafft, unter diesen widrigen Rahmenbedingungen Hervorragendes zu leisten und ein Team zu schmieden, dass gut und erfolgreich spielt. Es geht also, es ist nicht unmöglich, wie uns einige glauben machen wollen. Fürth schafft das übrigens schon seit Jahren. Und der Betze hat es früher auch geschafft.
Und wenn Fürth - unter weit schlechteren Bedingungen - schafft, was der FCK nicht schafft, dann kann man die Frage stellen, warum das so ist.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Mitgliederversammlungen haben, in denen jeder Kritiker verlacht und ausgebuht wird, Mitgliederversammlungen, in denen stets dem Vorstand unkritisch zugejubelt wird ("die werden schon wissen, was sie tun"), Mitgliederversammlungen, in denen Menschen wie Ruda trotz ihres offensichtlichen jahrelangen Versagens und trotz respektablen Alternativkandidaten wiedergewählt werden, weil sie zur redchten Zeit von einem Gespräch mit Stefan Kuntz fabulieren. Diese Mitgliederversammlung wählt dann also einen Aufsichtsrat. Einen Aufsichtsrat, der in seiner Mehrheit nicht durch Sport- oder Wirtschaftskompetenz oder gar eine unabhängige Meinung auffällig geworden ist, sondern durch seine Rolle als Jäggi-Abnicker und Durchwinker. Dieser Aufsichtsrat bestellt dann in seiner Weisheit einen Vorstand, der aus Jäggis Buchhalter (mitverantwortlich für all die katastrophalen Entscheidungen in dieser Zeit) und einem jungen Marketingburschen ohne vorherige Führungserfahrung besteht. Dieser, von jeder sportlichen Kompetenz unbeleckte Vorstand beruft dann einen Sportdirektor, der in seinem Job über keinerlei Erfahrung verfügt, geschweige denn Erfolge, aber als wichtige Referenz mitbringt, dass er 10 Jahre zuvor als Abwehrhüne in der Meistermannschaft des FCK stand. Dieser Sportdirektor holt dann einen Trainer, der soeben einen belgischen Club in die zweite Liga geführt hat, dessen größte Erfolge jenseits des Polarkreises erzielt wurden und dessen Vorteil vor allem darin besteht, dass er, wie der Sportdirektor, Skandinavier ist. Der Trainer sieht die Mannschaft erstmals so richtig beim Trainingsauftakt, da er vorher noch in Belgien beschäftigt ist, verspricht aber gleichwohl schonmal vollmundig schönen Offensivfussball. In der Folge holen Trainer und Sportdirektor Spieler, die, oh Wunder, aus Skandinavien oder von Schjönbergs letztem Verein Hannover kommen. Sie legen Spieler auf Eis und zerstören ohne Not deren Marktwert, sie verkaufen die personifizierte Zukunftshoffnung des Vereins, sie entlassen die Scouts, sie kündigen öffentlich den Kauf von Rechtsverteidigern und offensiven Mittelfeldspielern an und holen dann Leute fürs defensive Mittelfeld, sie setzen auf Junge und beklagen deren Unerfahrenheit, sie geben eine Taktik vor, die zu Milan passen würde und merken schon nach 5 Spielen, das die meisten ihrer Spieler Probleme mit der Ballannahme haben. Und der beste Stürmer im Kader wird für ein Taschengeld zum lokalen direkten Wettbewerber verkauft.
Was ich damit sagen will, ist: Von nichts kommt nichts. Es ist gar nicht so leicht, einen Verein wie den FCK so sportlich und finanziell so herunterzuwirtschaften. Da braucht es schon eine ganze Kette von Fehlentscheidungen. Und es gibt Ursachen für die schwere Krise des Vereins und die Wirkungskette beginnt ganz vorn, beginnt in der Mitgliederversammlung. Mit einem anderen Aufsichtsrat hätten wir heute vielleicht einen Sportdirektor Kuntz im Vorstand und einen Trainer Labbadia. Und ständen da, wo Fürth jetzt steht. Der Fisch stinkt vom Kopf. Erst, wenn der Verein komplett und restlos von der Jäggi-Pest gereinigt ist, wird es wieder aufwärts gehen.
Bruno Labbadia ist in Fürth auch neu. Er war auch vorher nie in der 2.Liga tätig. Sein Etat ist deutlich geringer als der des FCK. In der Sommerpause hat man ihm einen ganzen Sack voll Leistungsträger verkauft. Sein gesamtes Umfeld ist weit weniger professionell als das des FCK und er hat auch bei weitem nicht den Stab des FCK zur Verfügung. Die Zuschauerunterstützung am Ronhof ist mäßig, das öffentliche Interesse gering, die örtliche Konkurrenz übermächtig.
Und doch hat er es geschafft, unter diesen widrigen Rahmenbedingungen Hervorragendes zu leisten und ein Team zu schmieden, dass gut und erfolgreich spielt. Es geht also, es ist nicht unmöglich, wie uns einige glauben machen wollen. Fürth schafft das übrigens schon seit Jahren. Und der Betze hat es früher auch geschafft.
Und wenn Fürth - unter weit schlechteren Bedingungen - schafft, was der FCK nicht schafft, dann kann man die Frage stellen, warum das so ist.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Mitgliederversammlungen haben, in denen jeder Kritiker verlacht und ausgebuht wird, Mitgliederversammlungen, in denen stets dem Vorstand unkritisch zugejubelt wird ("die werden schon wissen, was sie tun"), Mitgliederversammlungen, in denen Menschen wie Ruda trotz ihres offensichtlichen jahrelangen Versagens und trotz respektablen Alternativkandidaten wiedergewählt werden, weil sie zur redchten Zeit von einem Gespräch mit Stefan Kuntz fabulieren. Diese Mitgliederversammlung wählt dann also einen Aufsichtsrat. Einen Aufsichtsrat, der in seiner Mehrheit nicht durch Sport- oder Wirtschaftskompetenz oder gar eine unabhängige Meinung auffällig geworden ist, sondern durch seine Rolle als Jäggi-Abnicker und Durchwinker. Dieser Aufsichtsrat bestellt dann in seiner Weisheit einen Vorstand, der aus Jäggis Buchhalter (mitverantwortlich für all die katastrophalen Entscheidungen in dieser Zeit) und einem jungen Marketingburschen ohne vorherige Führungserfahrung besteht. Dieser, von jeder sportlichen Kompetenz unbeleckte Vorstand beruft dann einen Sportdirektor, der in seinem Job über keinerlei Erfahrung verfügt, geschweige denn Erfolge, aber als wichtige Referenz mitbringt, dass er 10 Jahre zuvor als Abwehrhüne in der Meistermannschaft des FCK stand. Dieser Sportdirektor holt dann einen Trainer, der soeben einen belgischen Club in die zweite Liga geführt hat, dessen größte Erfolge jenseits des Polarkreises erzielt wurden und dessen Vorteil vor allem darin besteht, dass er, wie der Sportdirektor, Skandinavier ist. Der Trainer sieht die Mannschaft erstmals so richtig beim Trainingsauftakt, da er vorher noch in Belgien beschäftigt ist, verspricht aber gleichwohl schonmal vollmundig schönen Offensivfussball. In der Folge holen Trainer und Sportdirektor Spieler, die, oh Wunder, aus Skandinavien oder von Schjönbergs letztem Verein Hannover kommen. Sie legen Spieler auf Eis und zerstören ohne Not deren Marktwert, sie verkaufen die personifizierte Zukunftshoffnung des Vereins, sie entlassen die Scouts, sie kündigen öffentlich den Kauf von Rechtsverteidigern und offensiven Mittelfeldspielern an und holen dann Leute fürs defensive Mittelfeld, sie setzen auf Junge und beklagen deren Unerfahrenheit, sie geben eine Taktik vor, die zu Milan passen würde und merken schon nach 5 Spielen, das die meisten ihrer Spieler Probleme mit der Ballannahme haben. Und der beste Stürmer im Kader wird für ein Taschengeld zum lokalen direkten Wettbewerber verkauft.
Was ich damit sagen will, ist: Von nichts kommt nichts. Es ist gar nicht so leicht, einen Verein wie den FCK so sportlich und finanziell so herunterzuwirtschaften. Da braucht es schon eine ganze Kette von Fehlentscheidungen. Und es gibt Ursachen für die schwere Krise des Vereins und die Wirkungskette beginnt ganz vorn, beginnt in der Mitgliederversammlung. Mit einem anderen Aufsichtsrat hätten wir heute vielleicht einen Sportdirektor Kuntz im Vorstand und einen Trainer Labbadia. Und ständen da, wo Fürth jetzt steht. Der Fisch stinkt vom Kopf. Erst, wenn der Verein komplett und restlos von der Jäggi-Pest gereinigt ist, wird es wieder aufwärts gehen.
hmm... es fällt schwer zu verstehen, warum Management und Fußballsachverstand in einer Person untergebracht sein sollte. Wieso ist es nicht möglich Top-Manager aus anderen Branchen abzuwerben, die dann zwar möglicherweise vom Betze-Geist und von Fußball-Euphorie nix verstehen, dafür aber umso mehr von Ihrem Fach und unbefangen damit beginnen den Karren aus dem Dreck zu ziehen... let's get down to business....
Was das sportliche angeht gibt es doch einige Köpfe, die es bereits bewiesen haben und bereit sind sehr weit mit dem FCK zu gehn. Warum ist das so verdammt kompliziert...?
Aber zurück in die Realität - ich hab nach wie vor großes Vertrauen zu Rekdal, anders allerdings bei Schjönberg... ich begreife nicht, wie man alle Personal-Entscheidungen dermaßen verschleiern muss... Er behindert meine Sicht und hindert mich die Dinge kühl und möglichst objektiv zu beurteilen. Das kann mir nicht gefallen, auch wenn er seine Gründe hat.
Ach was weiß ich... Kaiserslautern muss da wieder raus, egal wie, haltet es auf! Ich spucke auf Paderborn... das ist die Pampa, dort gibt es nichts, ich würde da nur hinfahren um zu pöbeln. Und ich celebriere diesen Stil, aber im Moment ernte ich dafür skeptische Blicke... Wir befinden uns nicht auf einer Stufe mit Paderborn... das geht net klar...
Was das sportliche angeht gibt es doch einige Köpfe, die es bereits bewiesen haben und bereit sind sehr weit mit dem FCK zu gehn. Warum ist das so verdammt kompliziert...?
Aber zurück in die Realität - ich hab nach wie vor großes Vertrauen zu Rekdal, anders allerdings bei Schjönberg... ich begreife nicht, wie man alle Personal-Entscheidungen dermaßen verschleiern muss... Er behindert meine Sicht und hindert mich die Dinge kühl und möglichst objektiv zu beurteilen. Das kann mir nicht gefallen, auch wenn er seine Gründe hat.
Ach was weiß ich... Kaiserslautern muss da wieder raus, egal wie, haltet es auf! Ich spucke auf Paderborn... das ist die Pampa, dort gibt es nichts, ich würde da nur hinfahren um zu pöbeln. Und ich celebriere diesen Stil, aber im Moment ernte ich dafür skeptische Blicke... Wir befinden uns nicht auf einer Stufe mit Paderborn... das geht net klar...
"Nimm dir einen Blindenstock, wir finden heut 'nen Sündenbock
und am besten den, der mit dem Kopf schon in der Schlinge hockt."
und am besten den, der mit dem Kopf schon in der Schlinge hockt."
salamander hat geschrieben:Was mich in der derzeitigen Diskussion am meisten aufregt, sind Aussagen wie: "Man konnte ja nichts Anderes erwarten nach dem erneuten Neuaufbau, der Trainer und die Mannschaft müssen sich ja auch erstmal finden, das Geld für richtig gute Leute fehlt uns auch, der Aufbau muss über Jahre in Ruhe erfolgen, nun ist Geduld gefragt, vielleicht müssen wir ja auch mal in die dritte Liga und dann wird am Ende irgendwann der Erfolg stehen."
Bruno Labbadia ist in Fürth auch neu. Er war auch vorher nie in der 2.Liga tätig. Sein Etat ist deutlich geringer als der des FCK. In der Sommerpause hat man ihm einen ganzen Sack voll Leistungsträger verkauft. Sein gesamtes Umfeld ist weit weniger professionell als das des FCK und er hat auch bei weitem nicht den Stab des FCK zur Verfügung. Die Zuschauerunterstützung am Ronhof ist mäßig, das öffentliche Interesse gering, die örtliche Konkurrenz übermächtig.
Und doch hat er es geschafft, unter diesen widrigen Rahmenbedingungen Hervorragendes zu leisten und ein Team zu schmieden, dass gut und erfolgreich spielt. Es geht also, es ist nicht unmöglich, wie uns einige glauben machen wollen. Fürth schafft das übrigens schon seit Jahren. Und der Betze hat es früher auch geschafft.
Und wenn Fürth - unter weit schlechteren Bedingungen - schafft, was der FCK nicht schafft, dann kann man die Frage stellen, warum das so ist.
Vielleicht liegt es daran, dass wir Mitgliederversammlungen haben, in denen jeder Kritiker verlacht und ausgebuht wird, Mitgliederversammlungen, in denen stets dem Vorstand unkritisch zugejubelt wird ("die werden schon wissen, was sie tun"), Mitgliederversammlungen, in denen Menschen wie Ruda trotz ihres offensichtlichen jahrelangen Versagens und trotz respektablen Alternativkandidaten wiedergewählt werden, weil sie zur redchten Zeit von einem Gespräch mit Stefan Kuntz fabulieren. Diese Mitgliederversammlung wählt dann also einen Aufsichtsrat. Einen Aufsichtsrat, der in seiner Mehrheit nicht durch Sport- oder Wirtschaftskompetenz oder gar eine unabhängige Meinung auffällig geworden ist, sondern durch seine Rolle als Jäggi-Abnicker und Durchwinker. Dieser Aufsichtsrat bestellt dann in seiner Weisheit einen Vorstand, der aus Jäggis Buchhalter (mitverantwortlich für all die katastrophalen Entscheidungen in dieser Zeit) und einem jungen Marketingburschen ohne vorherige Führungserfahrung besteht. Dieser, von jeder sportlichen Kompetenz unbeleckte Vorstand beruft dann einen Sportdirektor, der in seinem Job über keinerlei Erfahrung verfügt, geschweige denn Erfolge, aber als wichtige Referenz mitbringt, dass er 10 Jahre zuvor als Abwehrhüne in der Meistermannschaft des FCK stand. Dieser Sportdirektor holt dann einen Trainer, der soeben einen belgischen Club in die zweite Liga geführt hat, dessen größte Erfolge jenseits des Polarkreises erzielt wurden und dessen Vorteil vor allem darin besteht, dass er, wie der Sportdirektor, Skandinavier ist. Der Trainer sieht die Mannschaft erstmals so richtig beim Trainingsauftakt, da er vorher noch in Belgien beschäftigt ist, verspricht aber gleichwohl schonmal vollmundig schönen Offensivfussball. In der Folge holen Trainer und Sportdirektor Spieler, die, oh Wunder, aus Skandinavien oder von Schjönbergs letztem Verein Hannover kommen. Sie legen Spieler auf Eis und zerstören ohne Not deren Marktwert, sie verkaufen die personifizierte Zukunftshoffnung des Vereins, sie entlassen die Scouts, sie kündigen öffentlich den Kauf von Rechtsverteidigern und offensiven Mittelfeldspielern an und holen dann Leute fürs defensive Mittelfeld, sie setzen auf Junge und beklagen deren Unerfahrenheit, sie geben eine Taktik vor, die zu Milan passen würde und merken schon nach 5 Spielen, das die meisten ihrer Spieler Probleme mit der Ballannahme haben. Und der beste Stürmer im Kader wird für ein Taschengeld zum lokalen direkten Wettbewerber verkauft.
Was ich damit sagen will, ist: Von nichts kommt nichts. Es ist gar nicht so leicht, einen Verein wie den FCK so sportlich und finanziell so herunterzuwirtschaften. Da braucht es schon eine ganze Kette von Fehlentscheidungen. Und es gibt Ursachen für die schwere Krise des Vereins und die Wirkungskette beginnt ganz vorn, beginnt in der Mitgliederversammlung. Mit einem anderen Aufsichtsrat hätten wir heute vielleicht einen Sportdirektor Kuntz im Vorstand und einen Trainer Labbadia. Und ständen da, wo Fürth jetzt steht. Der Fisch stinkt vom Kopf. Erst, wenn der Verein komplett und restlos von der Jäggi-Pest gereinigt ist, wird es wieder aufwärts gehen.
Ich denke mit deiner Meinung zu Jäggi und dessen Sympathisnaten hast du vollkommen Recht!!
Trotzdem denke ich dass man jetzt nicht alles niederreden sollte, son dern auch die positiven Aspekte sehen

Danke für den tollen Artikel, Thomas.
Die Mörserknechtbeitragshasser dürfen gerne das folgende überspringen, da ich mich eh ständig wiederhole, aber hier ist mal wieder ein Anstoß für meine Wiederholungen, zumal der Beitrag von BarnieB nahe legt, daß hier jemand schreibt, der sich selbst Gedanken macht und nicht nur abschreibt:
Sicherlich bleibt einem nichts anderes übrig, als den Vereinsverantwortlichen ein Stück weit zu vertrauen. Aber bitte nicht mehr wie zu Zeiten Jäggis, als jede kritische Bemerkung von Presse und Umfeld mit dem Hinweis auf Jäggis Topmanagerqualitäten abgebügelt wurde und man sich mit dem Vorwurf konfrontiert sah, dem Atze & Co. - Lager nahezustehen. Daß bei letzteren Fehler gemacht wurden, macht Jäggis Handeln nicht per se richtig. Und Göbels Handeln auch nicht.
Das erstere widerspricht sich nicht. Altlasten kann vieles bedeuten, z.B. wurde der Grund für die hohen laufenden Verbindlichkeiten aus dem Stadionmietvertrag in der Ära Jäggi begründet. Nach heutigen Maßstäben ist das eine Altlast. Obwohl, Göbel war ja auch Entscheidungsträger zu dieser Zeit. Vielleicht ist der Begriff Altlasten da doch etwas zu verschleiernd. Aber jedenfalls bewußt gewählt, um Verantwortlichkeit von sich zu weisen.
Im Übrigen kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen, daß Schuldenfreiheit nichts bringt, solange man kein Geld hat. Nehmen wir einen schuldenfreien Otto Normalverbraucher. Kann der sich den Unterhalt eines Fußballvereins leisten? Nein. Er er ist zwar schuldenfrei, hat aber nicht das nötige Kleingeld.
Wann bekommt man das als Otto Normalverbaucher? Wenn man sich ein Häuschen kaufen will, dann bestellt man der Bank ein Grundpfandrecht. Dann wird das Häuschen finanziert.
Wann bekommt man als FCK Geld, mit dem man wirtschaften kann? Wenn man Grundpfandrechte bestellen kann. Das geht nicht mehr, wenn Stadion und Fröhnerhof verkauft sind. Man hätte zwar Schulden, aber auch Geld zum investieren. Schulden sind im Wirtschaftsleben nicht per se schlecht. Keine große Erkenntnis, Jäggi durfte die Schuldenfreiheit des FCK aber als tolle Leistung verkaufen. Womit wir wieder beim Vertrauen wären. Vertrauen ja, Verblendung bitte künftig nein!
Das ist leider ein ganz großes Mißverständnis. Sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat schadet nichts. Aber die sportlichen Entscheidungen fallen gerade nicht im Aufsichtsrat, sondern Im Vorstand und seinen nachgeordneten Ebenen. Für diesen Bereich gibt es den Sportdirektor. Der Aufsichtsrat ist - wie der Name nahe legt - ein Rat, der Aufsicht führt und auch mal Ratschläge erteilt. Er hat eine Überwachungsfunktion, aber ihm obliegt nicht die Initiativbefugnis, eine bestimmte sportliche Richtung einzuschlage. Wenn man dem Aufsichtsrat was vorwerfen will, dann die peinliche Bitte an Jäggi, dieser möge trotz seines Rücktritts nochmal weiter machen oder die Berufung Göbels zum Vorstandsvorsitzenden. Nichts gegen ihn persönlich, aber er war unter Friedrich und unter Jäggi in Entscheidungen involviert. Womit wir wieder bei Altlasten wären.
Nach der nächsten Mitgliederversammlung wird die Vereinsspitze so aussehen wie bislang. Der wirtschaftliche Neuanfang scheint seit Jäggi nicht nur gemacht, er ist es auch. Es war ein notwendiger Neuanfang, aber kein guter. Gelinde gesagt, ging er meines Erachtens total in die Hose. Siehe oben.
Tja, da sagst du was ... Aber wie die Region, die Anhänger hier eine Rolle spielen können, ist wieder eine lange Geschichte mit ungewissem Erfolgseintritt.
Die Mörserknechtbeitragshasser dürfen gerne das folgende überspringen, da ich mich eh ständig wiederhole, aber hier ist mal wieder ein Anstoß für meine Wiederholungen, zumal der Beitrag von BarnieB nahe legt, daß hier jemand schreibt, der sich selbst Gedanken macht und nicht nur abschreibt:
BarnieB hat geschrieben:Schöner Artikel.
Sicherlich ein Neuaufbau ist nötig, die Frage ist nur wie auszusehen hat. Ich denke mal die Arbeit der FCK-Bosse ist vorallem im finanziellen Bereich für den normalen Fan sehr schwer zu durchschauen. Somit ist es auch schwierig eine kompetente Ausage zu machen, ob gut oder schlecht gewirtschaftet wird. Allerdings vertrau ich in dieser Hinsicht, wie auch zu Zeiten Jäggis, schon auf deren wirtschaftliche Erfahrung, obwohl es in den letzten Wochen öfters mal widersprüchliche Aussagen gegeben hat.
Sicherlich bleibt einem nichts anderes übrig, als den Vereinsverantwortlichen ein Stück weit zu vertrauen. Aber bitte nicht mehr wie zu Zeiten Jäggis, als jede kritische Bemerkung von Presse und Umfeld mit dem Hinweis auf Jäggis Topmanagerqualitäten abgebügelt wurde und man sich mit dem Vorwurf konfrontiert sah, dem Atze & Co. - Lager nahezustehen. Daß bei letzteren Fehler gemacht wurden, macht Jäggis Handeln nicht per se richtig. Und Göbels Handeln auch nicht.
BarnieB hat geschrieben:- Der Verein ist schuldenfrei vs. Der Verein hat Altlasten zu begleichen.
(...)Immerhin der FCK scheint mehr oder weniger saniert. Wo wir stehen würden, wenn Jäggi und seine Nachfolger nicht da gewesen wären, kann erstens keiner sagen und zweitens würde es um einen hochverschuldeten FCK heute wohl kaum besser stehen.
Das erstere widerspricht sich nicht. Altlasten kann vieles bedeuten, z.B. wurde der Grund für die hohen laufenden Verbindlichkeiten aus dem Stadionmietvertrag in der Ära Jäggi begründet. Nach heutigen Maßstäben ist das eine Altlast. Obwohl, Göbel war ja auch Entscheidungsträger zu dieser Zeit. Vielleicht ist der Begriff Altlasten da doch etwas zu verschleiernd. Aber jedenfalls bewußt gewählt, um Verantwortlichkeit von sich zu weisen.
Im Übrigen kann man gar nicht oft genug darauf hinweisen, daß Schuldenfreiheit nichts bringt, solange man kein Geld hat. Nehmen wir einen schuldenfreien Otto Normalverbraucher. Kann der sich den Unterhalt eines Fußballvereins leisten? Nein. Er er ist zwar schuldenfrei, hat aber nicht das nötige Kleingeld.
Wann bekommt man das als Otto Normalverbaucher? Wenn man sich ein Häuschen kaufen will, dann bestellt man der Bank ein Grundpfandrecht. Dann wird das Häuschen finanziert.
Wann bekommt man als FCK Geld, mit dem man wirtschaften kann? Wenn man Grundpfandrechte bestellen kann. Das geht nicht mehr, wenn Stadion und Fröhnerhof verkauft sind. Man hätte zwar Schulden, aber auch Geld zum investieren. Schulden sind im Wirtschaftsleben nicht per se schlecht. Keine große Erkenntnis, Jäggi durfte die Schuldenfreiheit des FCK aber als tolle Leistung verkaufen. Womit wir wieder beim Vertrauen wären. Vertrauen ja, Verblendung bitte künftig nein!
BarnieB hat geschrieben:Dem Aufsichtsrat etwas mehr sportliche Kompetenz zur Seite zu stellen, wäre sicher nicht schlecht gewesen. Es geht hierbei nicht mal so sehr rein um die Spielerverpflichtungen, sondern um ein verbessertes sportliches gesamt Konzept (Jugendarbeit, Vertragssituation der Spieler, Scouting etc..). Evtl. ist das Wort "Stallgeruch" seit der Ära Friedrich verpönt auf dem Betzte, aber man muss ja den Verein nicht gleich ganz in die Hände solcher Leute legen.
Das ist leider ein ganz großes Mißverständnis. Sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat schadet nichts. Aber die sportlichen Entscheidungen fallen gerade nicht im Aufsichtsrat, sondern Im Vorstand und seinen nachgeordneten Ebenen. Für diesen Bereich gibt es den Sportdirektor. Der Aufsichtsrat ist - wie der Name nahe legt - ein Rat, der Aufsicht führt und auch mal Ratschläge erteilt. Er hat eine Überwachungsfunktion, aber ihm obliegt nicht die Initiativbefugnis, eine bestimmte sportliche Richtung einzuschlage. Wenn man dem Aufsichtsrat was vorwerfen will, dann die peinliche Bitte an Jäggi, dieser möge trotz seines Rücktritts nochmal weiter machen oder die Berufung Göbels zum Vorstandsvorsitzenden. Nichts gegen ihn persönlich, aber er war unter Friedrich und unter Jäggi in Entscheidungen involviert. Womit wir wieder bei Altlasten wären.
BarnieB hat geschrieben:Aber egal wie die Vereinsspitze nach der Mitgliederversammlung aussieht, die Frage nach dem sportlichen Neuanfang ist exentiell, denn der wirtschaftliche scheint mehr oder weniger gemacht.
Nach der nächsten Mitgliederversammlung wird die Vereinsspitze so aussehen wie bislang. Der wirtschaftliche Neuanfang scheint seit Jäggi nicht nur gemacht, er ist es auch. Es war ein notwendiger Neuanfang, aber kein guter. Gelinde gesagt, ging er meines Erachtens total in die Hose. Siehe oben.
BarnieB hat geschrieben:Allerdings hat der FCK ein großes Problem, das vorallem in schlechten Zeiten sichtbar wird, die strukturschwache Region. Sponsoren sind rar. Finanzielle Kraftakte, auch mal ein Jahrin den roten Bereich zu gehen, um mit aller Macht in Liga eins zurückzukehren, spätesten seit Friedrich nicht möglich. Mannschaften aus Rhein- und Ruhrgebiet haben es da oft einfacher. Einziges Kapital scheinen die Jugendarbeit und die Fans zu sein, aber davon allein rettet man keinen Verein.
Tja, da sagst du was ... Aber wie die Region, die Anhänger hier eine Rolle spielen können, ist wieder eine lange Geschichte mit ungewissem Erfolgseintritt.
Gislason, wink emol!
Rossobianco hat geschrieben:Wenn jemand helfen will, dann soll er erst mal eben ehrenamtlich Lösungen beischleppen, kommt er mit nem Investor oder Trikotsponsor, oder findet einen Top-Manager, der bereit ist zum FCK zu wechseln, sollte man ihn anhören, keine Frage! Dafür muss man aber keinen "Beraterstatus" haben, das macht man als altgedienter FCKler ohnehin gerne, oder?
Wenn das Angebot dem Verein kostenlos zu helfen im Fall Roos/Hotic/Groh/Feldkamp/Briegel/usw. aber von der Vereinsführung abgelehnt wird? Andere haben ja auch schon ihre Hilfe angeboten, viele davon ebenfalls kostenlos, aber darauf wird scheinbar verzichtet.
Und wer mit wem zusammenarbeiten will, sollte im Interesse des FCK zurückgestellt werden. Axel Roos und Gerry Ehrmann haben immerhin schon über 10 Jahre gemeinsam beim FCK gespielt und keiner ist vor dem anderen geflüchtet. Und wenn Axel (kostenlos) ein Scouting-Netzwerk aufbauen will wird er Torwarttrainer Gerry sowieso nur bei der FCK-Weihnachtsfeier über den Weg laufen. Das nur um eins Deiner Beispiele aufzugreifen.
Naja... ein Basler wird jedenfalls nie FCK-Vorstand, keine Sorge!

salamander hat geschrieben:Bruno Labbadia ist in Fürth auch neu. Er war auch vorher nie in der 2.Liga tätig. Sein Etat ist deutlich geringer als der des FCK. In der Sommerpause hat man ihm einen ganzen Sack voll Leistungsträger verkauft. Sein gesamtes Umfeld ist weit weniger professionell als das des FCK und er hat auch bei weitem nicht den Stab des FCK zur Verfügung. Die Zuschauerunterstützung am Ronhof ist mäßig, das öffentliche Interesse gering, die örtliche Konkurrenz übermächtig.
Und doch hat er es geschafft, unter diesen widrigen Rahmenbedingungen Hervorragendes zu leisten und ein Team zu schmieden, dass gut und erfolgreich spielt. Es geht also, es ist nicht unmöglich, wie uns einige glauben machen wollen. Fürth schafft das übrigens schon seit Jahren. Und der Betze hat es früher auch geschafft.
Sehr gutes Beispiel, wie ich finde! Auch der Absatz mit den Mitgliederversammlungen beim FCK.
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)
Joe hat geschrieben:Servus Leute von der Betze brennt,
wieder mal ein super Bericht, der es auf den Punkt bringt. Ich finde Ihr von der Redaktion strahlt eine solche Fachkompetenz aus, von der es so manchem Aufsichtsratsmitglied mangelt. Ein von Euch sollte sich mal ernsthaft Gedanken machen, ob er nicht bei der nächsten Aufsichtsratswahl antreten möchte. Ihr hättet mit Sicherheit Chancen. Macht weiter so.
Gute Idee, leider nicht so neu. Bei der letzten Aufsichtsratswahl wollten die Mitglieder ja einen aus unseren Reihen nicht.
Gislason, wink emol!
Ich könnte kotzen vor Wut!
ist das wirklich wahr, dass die Vereinsführung so arrogant war und sogar die Ratschläge von Kalli Feldkamp nicht in Anspruch nehmen wollten? Das kommt für mich einer Gotteslästerung gleich. Vielleicht sollten mal die Verantwortlichen in die Vereinsgeschichte gucken und unter "F" wie "Feldkamp" nachlesen, was dieser Mann in der Vergangenheit für uns getan hat!!!
kann´s nicht fassen...

kann´s nicht fassen...

@salamander
absolut sensationell geschrieben.
gerade das beispiel fürth zeigt, das man mit kompetenz aus sch.... bonbon machen kann.
wenn man sieht unter welchen voraussetzungen bruno labbadia dort eine schlagkräftige truppe aufgebaut hat, dann muß man schon den hut ziehen. ich denke wir befinden uns, was stadion, umfeld und finanzen angeht auf einem höheren niveau. auch dort wurden alle die einigermaßen geradeaus laufen konnten abgegeben, trotzdem hat es bruno geschafft eine (zur zeit)erfolgreiche mannschaft aufzustellen, die nebenbei auch noch jung ist (was bei uns anscheinend das allerwichtigste zu sein scheint). bruno hat es sogar geschafft reisinger zu erklären wo das tor steht (vielleicht hätte unseren ex-spieler noureddine daham zum torschützenkönig entwickelt). nur bei uns will nichts, fast garnichts gelingen. dabei ist gerade das jammern bei uns, ein jammern auf sehr hóhem niveau, wenn man sich dagegen die voraussetzungen in fürth betrachtet.
absolut sensationell geschrieben.
gerade das beispiel fürth zeigt, das man mit kompetenz aus sch.... bonbon machen kann.
wenn man sieht unter welchen voraussetzungen bruno labbadia dort eine schlagkräftige truppe aufgebaut hat, dann muß man schon den hut ziehen. ich denke wir befinden uns, was stadion, umfeld und finanzen angeht auf einem höheren niveau. auch dort wurden alle die einigermaßen geradeaus laufen konnten abgegeben, trotzdem hat es bruno geschafft eine (zur zeit)erfolgreiche mannschaft aufzustellen, die nebenbei auch noch jung ist (was bei uns anscheinend das allerwichtigste zu sein scheint). bruno hat es sogar geschafft reisinger zu erklären wo das tor steht (vielleicht hätte unseren ex-spieler noureddine daham zum torschützenkönig entwickelt). nur bei uns will nichts, fast garnichts gelingen. dabei ist gerade das jammern bei uns, ein jammern auf sehr hóhem niveau, wenn man sich dagegen die voraussetzungen in fürth betrachtet.
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