Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Gerrit1993 » 18.02.2021, 11:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Udo Zender
"Macher müssen nicht unbedingt im Rampenlicht stehen"

Udo Zender sieht viele Problemstellen beim 1. FC Kaiserslautern - kein Wunder, wenn man sich den sportlichen Verlauf der letzten Jahre anschaut. Im DBB-Interview erklärt der 55-jährige Unternehmensberater, welche Kompetenzen er im Aufsichtsrat einbringen möchte.

Steckbrief:



Name: Udo Zender

Alter: 55

Wohnort: Hasloh bei Hamburg
Beruf: Selbstständiger Unternehmensberater

FCK-Mitglied seit: Januar 2020



Interview:

Der Betze brennt: Udo Zender, die Roten Teufel stecken weiter in der sportlichen Krise - was ist in den vergangenen 14 Monaten schiefgelaufen beim 1. FC Kaiserslautern?

Udo Zender (55): Wenn Clubs kriseln, wird in den meisten Fällen dem Trainer das Versagen angehangen und zu selten den Verantwortlichen. Schaut man sich den gefragten Zeitraum etwas länger an, so zeigen die Trainerwechsel das Ausmaß der Hilflosigkeit: In den letzten 25 Monaten hatten wir fünf Trainer, die letzten elf Trainer hatten alle nur Kurzzeit-Einsätze.

Das passiert nur, wenn das Umfeld nicht stabil ist und es keine einheitliche Ausrichtung gibt. Mit einem neuen Trainer versucht man, die Mannschaft aus dem negativen Lauf herauszunehmen. Das gelingt auch in der Regel bei einem stabilen Umfeld und wenn der Trainer Hoffnung und den Glauben an den Sieg überzeugend auf die Mannschaft überträgt. Beim FCK habe ich hingegen das Gefühl, dass jeder der Mannschaft ins Gewissen redet, und das kann nicht funktionieren.

Alles will ich aber auch nicht den Verantwortlichen in die Schuhe schieben. Die Mannschaft hat abzuliefern und soll dafür gerne Doppelschichten schieben.

Der Betze brennt: Sie treten als neuer Bewerber für den FCK-Aufsichtsrat an. Stellen Sie sich den Vereinsmitgliedern daher doch bitte zunächst kurz vor: Welche beruflichen Qualifikationen bringen Sie mit, was muss man privat von Ihnen wissen, welchen Bezug haben sie zum FCK?

Zender: Ich bin 55 Jahre alt und habe mein erstes Spiel der Fußball-Bundesliga in Kaiserslautern mit sieben Jahren gesehen, der FCK gegen Gladbach, und dem sind über die Jahre noch viele gefolgt. Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga habe ich den FCK nur die ersten drei Jahre genauer beobachtet, mit der Hoffnung des Wiederaufstiegs.

Beruflich bin ich selbständig, komme aus dem Maschinenbau und bin REFA Industrial Engineer. Der Beruf passt gut zu meinen Fähigkeiten, denn ich bin ein geradliniger und ehrgeiziger Mensch. Meine größte Herausforderung über die Jahre war stets das Thema Mensch im Bereich der Führung. Wenn das Ziel nicht erreicht wird, hinterfrage ich zuerst mich selbst, bevor ich den Verantwortlichen die Fakten auf den Tisch lege. Dann ist Schluss mit subjektivem Gequatsche, und über die Fakten und unter ständiger Kontrolle der Ergebnisse wird an der Lösung gearbeitet. Der Aufsichtsrat sollte interaktiv agieren und dieses auch zulassen.

"Es fehlt beim FCK an Struktur und abgestimmtem Vorgehen"

Der Betze brennt: Sie benennen in Ihrer Bewerbung "Optimierung" und "Problemlösung" als Ihre Spezialgebiete - da sind Sie beim FCK genau richtig, könnte man halb scherzhaft sagen. Können Sie das bitte ein bisschen genauer ausführen: Was würden Sie in der Position als Aufsichtsratsmitglied gerne optimieren, und wie?

Zender: Seit meiner Lehre habe ich mir gerne die schwierigen Aufgaben genommen, denn an den Aufgaben, die jeder machen konnte, hatte ich keinen Spaß. Das heißt, dass ich seit Anfang der 1980er Jahre ständig an meinen Fähigkeiten gearbeitet habe. In meinen ersten fast fünf Jahren als Fertigungsleiter bei Grohmann - heute Tesla - hatte ich sieben Betriebsleiter. Der bis dahin am längsten handelnde Betriebsleiter kam aus dem Saarland und hatte nach zweieinhalb Jahren mit Nervenzusammenbruch den Dienst beendet. Ich selbst war danach für elf Jahre Betriebsleiter und habe beruflich dann den nächsten Schritt gemacht.

Heute habe ich die Fähigkeit, dass ich, wenn ich durch einen Betrieb gehe, viele Probleme direkt erkenne und geradlinig anspreche. Ich unterstütze interaktives Agieren und lasse dieses auch zu, das heißt, das wechselseitige aufeinander reagieren zulassend, fördernd oder darauf bezogen zu handeln. An einer Kontrollstelle wie dem Aufsichtsrat kann man alles hinterfragen, kontrollieren, fordern, und hat so großen Einfluss auf die Zielsetzung.

Der Betze brennt: Bei der Wahl geht es um eine bevorstehende Amtszeit von knapp drei Jahren. Was sind generell die größten Baustellen in diesem Zeitraum und was hat in ihrer "To-do-Liste" die höchste Priorität? Wie lautet Ihr persönlicher Drei-Jahres-Plan für den FCK?

Zender: Die größte Aufgabe und das größte Problem, welches kurzfristig gelöst werden muss, ist das schwammige Umfeld um die Spieler und Betreuer - das muss weg. Alle müssen sich dem einen Ziel unterordnen, dass der Abwärtstrend, der schon über Jahre geht, gestoppt wird! Das kann nur funktionieren, wenn jeder seine Aufgabe macht, die er machen soll, und hart an sich und dem Ziel arbeitet. Dafür gibt es in der Historie des FCK genügend Beispiele: Mit Teamgeist, Ehrgeiz und Selbstbewusstsein lässt sich alles erreichen. Die Mannschaft muss abliefern und Spiele gewinnen, sonst gehen die Lichter aus. Ich denke auch, dass unter den Verantwortlichen genügend gute Leute sind, aber es fehlt an Struktur und abgestimmtem Vorgehen. Es nützt nichts, den Pferden an einem Gespann unaufhörlich auf den Hintern zu hauen, den Weg sollte man schon kennen. Darin sehe ich meine Stärken.

"Analysieren, fordern, beraten, kontrollieren"

Der Betze brennt: Wie stehen Sie zum Thema Investoren? 33 Prozent seiner Anteile hat der FCK in dieser Saison verkauft, aber noch ist das Lautrer Vier-Säulen-Modell nicht vollständig geöffnet, geschweige denn gefüllt. Für welche nächsten Schritte plädieren Sie in diesem Bereich?

Zender: Diese Frage gebe ich gerne zurück. Glauben Sie, dass Sie einen vernünftigen Investor, dem wirklich was am FCK liegt, in der jetzigen Situation finden? Nein, bestimmt nicht, dieser ist sehr weit entfernt. Aus dem Schlamassel müssen wir uns schon selbst retten und da läuft die Zeit weg. Investiert wird nur, wenn eine gute Strategie, ein guter Plan und die ersten positiven Ergebnisse erkennbar sind. Nichts davon ist nach außen hin sichtbar. Die logische Konsequenz daraus: Kurzfristig mit einem guten Konzept an alle Unternehmer und Fans heranzutreten und dafür zu werben. Gefolgt von einem unerbittlichem Miteinander und pushen von allen Beteiligten des FCK - mit Strategie, Plan, Kontrolle, und nicht bloß kopfloses Geschrei. Wenn das passiert, dann geht es auch wieder bergauf.

Der Betze brennt: Sie kritisieren auch die Kommunikation beim FCK sowie den Werteverfall. Wie könnten hier Verbesserungen aussehen? Und ist der Aufsichtsrat überhaupt das richtige Gremium dafür, denn für das operative Geschäft sind ja eigentlich die angestellten Mitarbeiter zuständig?

Zender: Grundsätzlich traue ich mir Vieles zu, aber die erste Möglichkeit für mich, dem FCK zu helfen, sehe ich in der jetzigen Wahl. Wenn man daraus erkennt, dass ich an anderen Stellen für den Verein noch mehr leisten kann, dann würde es mich freuen.

Wie schon gesagt, im Aufsichtsrat kann man analysieren, fordern, beraten, kontrollieren, und kann sich dabei besser auf die Arbeit konzentrieren, da man vom täglichen Tun im operativen Geschäft nicht so stark abgelenkt wird. Klar muss es Macher geben, aber diese müssen ja nicht unbedingt im Rampenlicht stehen. Diese Fähigkeit habe ich so noch nicht im Aufsichtsrat wahrgenommen. Viele Stimmen reden nach außen, und das kann nie funktionieren. Daran erkennt doch jeder, dass die rechte Hand nicht weiß, was die linke Hand macht. Zeit und Möglichkeiten werden verschwendet und es wird nicht konsequent am Ziel gearbeitet.

"Ich stimme für den Wiederaufstieg, und Ihr?"

Der Betze brennt: Es hat Sie beruflich von der nahen Eifel ins ferne Norddeutschland gezogen. In den FCK-Gremien hat sich zwar - aktuell auch bedingt durch Corona - schon einiges digitalisiert, aber bei vielen Themen ist auch die Präsenz "vor Ort" immer noch wichtig. Können Sie das trotz der räumlichen Distanz gewährleisten?

Zender: Ich bin immer da, wo ich gebraucht werde. Ich fahre, wenn ich kleinere Projekte mache, zwischen 6.000 und 11.000 Kilometer pro Monat. Betreue ich längere Projekte, dann lebe ich in der Regel in einer Ferienwohnung und kann mich dort noch besser auf die Arbeit konzentrieren als im Hotel. Von Grohmann aus bin ich nach Köln - wegen der Arbeit - von da aus nach Ostfriesland - wegen der Arbeit. Ich habe dort meine Frau kennengelernt und zwischenzeitlich war ich zwölf Monate in Rostock bei der Neptun Werft. Jetzt wohnen wir direkt bei Hamburg und ich fahre durch ganz Deutschland. Die Aufgabenstellung Aufsichtsrat nehme ich sehr ernst, sonst würde ich mich nicht bewerben. Sie können mir eines glauben: Ich wäre so oft da, dass einige sagen würden, mach endlich mal eine Pause. Fördern durch Fordern!

Der Betze brennt: Abschließend möchten wir Sie gerne um ein Plädoyer in eigener Sache bitten: Wie würden Sie Ihre Kandidatur zusammenfassen und weshalb sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 26. Februar ihre Stimme geben?

Zender: Treue Fans und alle Unterstützer des FCK. Will ich nur oder kann ich auch? "Kunst kommt von können, nicht von wollen, sonst müsste es ja Wunst heißen." Ich sage auch: "Die es können, wollen nicht und die, die es bisher wollten, konnten es nicht."

Ist es nur ein "normaler Wunsch" oder habe ich eine Vision? "Wenn das Leben keine Vision hat, nach der man sich sehnt, dann gibt es auch kein Motiv, sich anzustrengen." Es wird geredet, aber in gesprochen hört man das weitere Versagen heraus.

Ohne Großsponsoren muss kontinuierliche Aufbauarbeit geleistet werden. Professionelle Strukturen müssen mit wachsendem sportlichen Erfolg in allen Bereichen durch seriöses Wirtschaften geschaffen werden. Wir müssen uns als der klassische Aus- und Weiterbildungsverein, der Spieler entwickelt und weiterentwickelt, sehen. Zudem ist es unser Kerngeschäft, über die Ressource Know-how unser eigenes Personal, insbesondere die Trainer, entsprechend zu entwickeln. Ich stimme für den Wiederaufstieg, und Ihr?

Der Betze brennt: Besten Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den Wahlen!

Quelle: Der Betze brennt | Autoren: Thomas Hilmes, Gerrit Schnabel

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 26. Februar 2021



Beitragvon Gerrit1993 » 18.02.2021, 11:11


Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!



Beitragvon Betze_FUX » 18.02.2021, 11:22


Also bis auf das Schlussplädoyer, das finde ich auch etwas überlastet, legt er die Finger direkt in die Wunden. Klar, eine Einschätzung ist natürlich schwer. Ist das ein Dampfplauderer (da hatten wir schon einige) oder tatsächlich einer der es Umsetzt. Diese Unschärfe wird wohl bleiben bis zur Wahl
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon buckowski » 18.02.2021, 11:26


...seh ich genauso! Aber an der Stelle mal danke an die Interviewer. Endlich wird mal sehr direkt das Thema "Suche nach Investor" angesprochen. Allerdings kann ich mit der Antwort nicht viel anfangen. Wenn er jetzt schon überzeugt ist, dass wir kurzfristig keinen I. finden, dann soll ers lieber bleiben lassen. Für mich die falsche Einstellung. Klar haben wir aktuell keinen Plan, kein Konzept.Aber wir können einem Investor anbieten, dass er das selbst mitbringt und stellen ihm dafür unseren Verein zur Verfügung, im Prinzip also das, was der Dubai vorhatte mit seinem Expertenteam.



Beitragvon MarcoReichGott » 18.02.2021, 11:32


Puh...ich versuch es mal vorsichtig auszudrücken: Der FCK hatte mit Aufsichsräten, die ähnlich aufgetreten sind, in der jüngsten Vergangenheit nicht unbedingt viel Glück und Erfolg.



Beitragvon Betzegeist » 18.02.2021, 11:33


Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga habe ich den FCK nur die ersten drei Jahre genauer beobachtet, mit der Hoffnung des Wiederaufstiegs.


Wow. Kommt gut...

Keine Ahnung, aber viel Substanz finde ich in den Aussagen nicht. Den Finger in die Wunde legen, das können viele aber was er tatsächlich für einen Mehrwert bringen sollte, kann ich nicht erkennen.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Betzenberg1985 » 18.02.2021, 11:38


Jemand der bei Facebook öffentlich andere Mitbewerber diskreditiert, ist für mich nicht wählbar.

Herr Zender hat sich bei Facebook unter dem Interview von Ben Remy sehr negativ über ihn geäußert. Wenn man bedenkt, dass beide unter Umständen in einem Team nach der Wahl zusammen arbeiten sollen, geht so etwas nicht.
Zuletzt geändert von Betzenberg1985 am 18.02.2021, 11:57, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 18.02.2021, 11:43


Udo Zender? Für Viele wahrscheinlich kein begriff, was ja nicht immer von Nachteil sein muss. So kann man auch "unbelastet" in die AR-Wahl gehen.
Leider fehlt mir hier im Interview ein wenig "Profil". Mir ist das zu wenig konkret und es sind schon schöne Phrasen dabei. Dennoch muss man auch sagen, dass es schwer ist, bei verschiedenen Fragen oder Ansätzen nicht in diese "Phrasendrescherei" zu verfallen.

Mir fehlt hier aber das gewisse "Etwas", dass mich aufhorchen lässt, alles ist zwar nett daher gesagt, aber warum ich jetzt genau Udo Zender wählen sollte, das erschließt sich mir (noch) nicht.
Zudem stolpere ich ausser den Phrasen am Ende über zwei Aussagen:
Gerrit1993 hat geschrieben: Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga habe ich den FCK nur die ersten drei Jahre genauer beobachtet, mit der Hoffnung des Wiederaufstiegs.



Was war nach den 3 Jahren? Warum hat er den FCK nicht weiter verfolgt. Liest sich (leider) irgendwie so, dass er wegen Erfolgslosigkeit den FCK nicht mehr verfolgt hat, oder wollte. Ein wenig unglücklich die Aussage in meinen Augen.
Gerrit1993 hat geschrieben:Der bis dahin am längsten handelnde Betriebsleiter kam aus dem Saarland und hatte nach zweieinhalb Jahren mit Nervenzusammenbruch den Dienst beendet. Ich selbst war danach für elf Jahre Betriebsleiter und habe beruflich dann den nächsten Schritt gemacht.

Heute habe ich die Fähigkeit, dass ich, wenn ich durch einen Betrieb gehe, viele Probleme direkt erkenne und geradlinig anspreche.


Sorry, man darf und soll ja selbstbewusst sein, aber das ist mir jetzt zuuu selbstbewusst. So nach dem Motto "Hier bin ich, mein Vorgänger als Betriebsleiter hat als längstes 2,5 Jahre durchgehalten, ich aber 11 Jahre!"
Da stellt sich bei mir auch die Frage der Teamfähigkeit und der Zusammenarbeit, wenn jemand so von sich überzeugt ist.

In meinen Augen (d.h. für MEINE Entscheidung) bis jetzt nicht unbedingt ein überzeugendes Interview.
Es ist meine Wahrnehmung. Aber auch hier gilt, dass ich alle Kandidaten abwarte und mir dann ein gesamtes Bild machen möchte. Zender hat es vom ersten Gefühl und Eindruck allerdings schwer bei mir.
Aber vielleicht lesen einige auch das Positive heraus, das ich jetzt nicht gesehen habe.
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

-> STOP WAR! STOP PUTIN!



Beitragvon Olamaschafubago » 18.02.2021, 12:19


Der von ihm geforderte gute Plan, bzw. das gute Konzept wird in dem Interview nicht gerade mit Leben gefüllt. Da wird einerseits "das schwammige Umfeld um die Spieler und Betreuer" kritisiert und dann als "Lösungsvorschlag" die maximal schwammigen "Teamgeist, Ehrgeiz und Selbstbewusstsein" angeführt.
Ehrgeiz und Selbstbewusstsein scheinen bei dem Kandidaten in Fülle vorhanden zu sein, beim Thema Teamgeist versuche ich mir gerade das "unerbittliche Miteinander" vorzustellen... Wie auch Gerry kommen mir Zweifel an der Teamfähigkeit von jemandem, der so überzeugt von sich selbst ist und selbst gerne kernige Sprüche raus haut.
Insgesamt zu viele abgedroschene Phrasen und zu wenige konkrete Lösungsansätze (besonders auffallend im Kontrast zu Remy). Am schlimmsten finde ich diese "inspirational quotes" im letzten Absatz, wo dann zum Schluss seine Wahl mit dem Wiederaufstieg gleichgesetzt wird. Wer ihn dann nicht wählt, stimmt dann quasi gegen den Wiederaufstieg? Wenn's bloß so einfach wär...



Beitragvon Allievi89 » 18.02.2021, 12:24


GerryTarzan1979 hat geschrieben:Dennoch muss man auch sagen, dass es schwer ist, bei verschiedenen Fragen oder Ansätzen nicht in diese "Phrasendrescherei" zu verfallen.

(...)

In meinen Augen (d.h. für MEINE Entscheidung) bis jetzt nicht unbedingt ein überzeugendes Interview.


Mir geht's ähnlich und wenn ich lese, dass Herr Zender sich wohl auf FB zu Remy geäußert hat, finde ich das auch nicht unbedingt sportsmanlike.

Was die Phrasen angeht: Das Interview liest sich so, als hätte er schriftlich auf die Fragen geantwortet.

@Gerrit und @Thomas, erstmal vielen Dank für dieses und die anderen Interviews. Ich frage mich, ob ihr dazu was sagen könnt/wollt oder nicht. Falls nicht ist das natürlich voll in Ordnung weil das eure Integrität/euer Beritt ist, aber war dieses Interview schriftlich/sind alle Interviews schriftlich geführt worden, per Mail oÄ?

FALLS dieses Interview jedoch schriftlich geführt wurde finde ich es dann insgesamt doch recht schwach. Ganz einfach weil man bei einer schriftlichen Bearbeitung viel mehr Zeit hat, über Formulierungen, Wortwahl usw. nachzudenken. Wenn Herr Zender diese Zeit hatte und auch nicht das eher spontane und etwas direktere, herausforderndere Gespräch mit Thomas und Gerrit, dann hat er die Zeit meiner Meinung nach nicht sonderlich gut genutzt.

PS: Diese Antwort zum schwammigen Umfeld ist selbst in sich schwammig wie nochwas.



Beitragvon schmidt14kl » 18.02.2021, 12:30


Keine zielführende Lösungsansätze.
Überhaupt keine Problemlösung zu erkennen.
Sehe da absolut keine Hinzugewinnung von Kompetenz.

Die Aussage „ Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga habe ich den FCK nur die ersten drei Jahre genauer beobachtet, mit der Hoffnung des Wiederaufstiegs“,

muss für jeden FCK Fan schockierend klingen !



Beitragvon El Diablo Rojo » 18.02.2021, 12:43


Also erstmal möchte ich sagen: ich kenne diesen Mann nicht persönlich und möchte in keinster Weise ein Urteil über seinen Charakter fällen. Es geht mir ausschließlich um dieses Interview, weil das alles ist, was ich von ihm kenne.

Seine Aussagen sind absolut leer und ohne Emotion. Nur Phrasen und Sätze, die sich so anhören als wolle er jedes Thema, das uns Fans seinen Recherchen nach beschäftigt mal kurz anschneiden um Stimmen zu sammeln (Fehlende Konstanz, Extraschichten für Spieler, Investor kommt sowieso nicht) weil wir darauf reinfallen sollen und sagen: "Endlich mal einer, der nicht alles rosarot malt"
Das mag zwar sein, aber mit der Materie beschäftigt scheint er sich auch nicht zu haben. Zehn Bild-Schlagzeilen aus den letzten Jahren gelesen und fertig.
Für mich wirkt das wie eine Kundenakquise auf niedrigem Niveau. Wie bei Trump. Nach dem Motto "die sind alle saublöd, ich muss ein paar Stichworte sagen und die himmeln mich an und denken ich sei der einzige mit Durchblick. Der gottgesandte Retter in der Not"
Und dann noch die durchaus vorhandenen Lücken. Also ich hätte noch Fragen:
-wieso auf dem Betze mit 7 Jahren? (Backstory fehlt komplett)
-weiß er wie das Spiel gegen Gladbach damals ausgegangen ist?
-wieso Mitglied geworden im Januar 2020? Aus Liebe? Weil er wusste, dass er dieses Jahr antreten würde?
-wieso den FCK nicht mehr verfolgt? Berufliche Gründe? Erfolgsfan? Nie Fan gewesen?
-wieso alle Betriebsleiter weg und dann wird er der neue? Weil er gerade da rum stand? Weil er es eh schon immer besser konnte? Weil er schon vorher über die Betriebsleiter gestänkert hat?


Also für mich ein ganz komisches Ding. Ich hoffe, dass allein die Tatsache, dass ihn keiner kennt reicht damit wir den Namen in wenigen Wochen alle schon wieder vergessen haben werden.



Beitragvon Gerrit1993 » 18.02.2021, 12:46


Allievi89 hat geschrieben: @Gerrit und @Thomas, erstmal vielen Dank für dieses und die anderen Interviews. Ich frage mich, ob ihr dazu was sagen könnt/wollt oder nicht. Falls nicht ist das natürlich voll in Ordnung weil das eure Integrität/euer Beritt ist, aber war dieses Interview schriftlich/sind alle Interviews schriftlich geführt worden, per Mail oÄ?

@Allievi89

Da die Frage öfter aufkam und Thomas sie im Thread von Johannes B. Remy auch schon gestellt bekam und beantwortet hat: Wir führen normalerweise und in der Regel fast alle DBB-Interviews persönlich. Die jetzigen Kandidaten-Interviews sind allerdings eine Ausnahme: Diese führen wir aus Gründen des Umfangs sowie der Gleichbehandlung aller Kandidaten im Fragebogen-Format (also schriftlich).



Beitragvon Allievi89 » 18.02.2021, 12:50


@Gerrit: Danke für die Info.

Es sprang mir bei diesem Interview geradezu ins Gesicht, dass er schriftlich geantwortet hat. Ich möchte jetzt niemandes Charakter oder Professionalität bewerten, darüber kann ich mir kein Bild machen. Aber was er da geschrieben hat, das ist nüscht.



Beitragvon Thomas » 18.02.2021, 12:53


Allievi89 hat geschrieben:@Gerrit und @Thomas, erstmal vielen Dank für dieses und die anderen Interviews. Ich frage mich, ob ihr dazu was sagen könnt/wollt oder nicht. Falls nicht ist das natürlich voll in Ordnung weil das eure Integrität/euer Beritt ist, aber war dieses Interview schriftlich/sind alle Interviews schriftlich geführt worden, per Mail oÄ?

@Allievi89:
Diese Frage und Antwort hatten wir gestern hier schon etwas ausführlicher beantwortet. ;) Also die Interviews haben wir aus Gründen im Fragebogen-Format (schriftlich) gemacht. EDIT: Gerrit war schneller.


Bei dieser Gelegenheit und aus aktuellem Anlass außerdem nochmal der Hinweis an alle Mitdiskutierer, der auch schon ganz oben im Thread steht: Jedem Kandidaten, der sich für dieses schwierige Ehrenamt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, ist erstmal mit Respekt zu begegnen. Fundierte Kritik ist natürlich ebenso wie fundierter Support erlaubt und sogar sinnvoll, aber es sollte auch Argumente beinhalten und nicht nur "der ist doof" oder "der ist super".
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon bjarneG » 18.02.2021, 13:03


El Diablo Rojo hat geschrieben:Also erstmal möchte ich sagen: ich kenne diesen Mann nicht persönlich und möchte in keinster Weise ein Urteil über seinen Charakter fällen. Es geht mir ausschließlich um dieses Interview, weil das alles ist, was ich von ihm kenne.

Seine Aussagen sind absolut leer und ohne Emotion. Nur Phrasen und Sätze, die sich so anhören als wolle er jedes Thema, das uns Fans seinen Recherchen nach beschäftigt mal kurz anschneiden um Stimmen zu sammeln (Fehlende Konstanz, Extraschichten für Spieler, Investor kommt sowieso nicht) weil wir darauf reinfallen sollen und sagen: "Endlich mal einer, der nicht alles rosarot malt"
Das mag zwar sein, aber mit der Materie beschäftigt scheint er sich auch nicht zu haben. Zehn Bild-Schlagzeilen aus den letzten Jahren gelesen und fertig.
Für mich wirkt das wie eine Kundenakquise auf niedrigem Niveau. Wie bei Trump. Nach dem Motto "die sind alle saublöd, ich muss ein paar Stichworte sagen und die himmeln mich an und denken ich sei der einzige mit Durchblick. Der gottgesandte Retter in der Not"
Und dann noch die durchaus vorhandenen Lücken. Also ich hätte noch Fragen:
-wieso auf dem Betze mit 7 Jahren? (Backstory fehlt komplett)
-weiß er wie das Spiel gegen Gladbach damals ausgegangen ist?
-wieso Mitglied geworden im Januar 2020? Aus Liebe? Weil er wusste, dass er dieses Jahr antreten würde?
-wieso den FCK nicht mehr verfolgt? Berufliche Gründe? Erfolgsfan? Nie Fan gewesen?
-wieso alle Betriebsleiter weg und dann wird er der neue? Weil er gerade da rum stand? Weil er es eh schon immer besser konnte? Weil er schon vorher über die Betriebsleiter gestänkert hat?


Also für mich ein ganz komisches Ding. Ich hoffe, dass allein die Tatsache, dass ihn keiner kennt reicht damit wir den Namen in wenigen Wochen alle schon wieder vergessen haben werden.


My word. Jeder einzelne Satz dieses Interviews ist abschreckend. Fehlt nur noch der alte Udo-Brömme-Klassiker "Zukunft ist gut für alle".



Beitragvon allar » 18.02.2021, 13:27


Wenn man daraus erkennt, dass ich an anderen Stellen für den Verein noch mehr leisten kann, dann würde es mich freuen.


Irgendwie liest sich das so, als sieht er sich eher als GF und der AR Posten ist nur eine Zwischenstation.

Ich stimme für den Wiederaufstieg, und Ihr?


Das Schlussplädoyer finde ich sehr merkwürdig. Er hatte Zeit und Ruhe sich einen Text zu überlegen und das kommt dabei raus? :?
Gute Entscheidungen resultieren aus Erfahrungen und Erfahrungen resultieren aus schlechten Entscheidungen.



Beitragvon Rheinhessenposten » 18.02.2021, 13:51


Unabhängig von meinem persönlichen Eindruck sei grundsätzlich erstmal jedem gedankt, der sich zur Wahl stellt und für den Verein arbeiten möchte.

Gerrit1993 hat geschrieben:Zender: [...] Nach dem Abstieg in die 2. Bundesliga habe ich den FCK nur die ersten drei Jahre genauer beobachtet, mit der Hoffnung des Wiederaufstiegs.


Okay, sobald es also schlecht läuft, verschwindet auch das Interesse.

Gerrit1993 hat geschrieben:Zender: Glauben Sie, dass Sie einen vernünftigen Investor, dem wirklich was am FCK liegt, in der jetzigen Situation finden?


Grüße gehen raus an die regionalen Investoren, die uns, gelinde gesagt, den Arsch gerettet haben.



Insgesamt in meinen Augen ein maximal unsympathisches Interview. Bisher ist scheinbar alles schlecht und falsch was läuft, er wird aber alles erkennen und verbessern.

Der Aufsichtsrat sollte in meinen Augen als Team zusammenarbeiten, auch wenn jeder sein Aufgabengebiet betreuen sollte. Aber ich bezweifle ganz ehrlich (nur auf grundlage des Interviews), das Hr. Zender jemand ist, der konstruktiv im Team arbeiten kann.
Unsre Heimat, unsre Liebe, in den Farben Rot Weiß Rot,
Kaiserslautern, 1900, wir sind treu bis in den Tod!



Beitragvon Mathias » 18.02.2021, 14:02


Betzenberg1985 hat geschrieben:Jemand der bei Facebook öffentlich andere Mitbewerber diskreditiert, ist für mich nicht wählbar.

Herr Zender hat sich bei Facebook unter dem Interview von Ben Remy sehr negativ über ihn geäußert. Wenn man bedenkt, dass beide unter Umständen in einem Team nach der Wahl zusammen arbeiten sollen, geht so etwas nicht.


Hmm, ich hänge noch auf der Arbeit und Facebook ist hier (glücklicherweise) blockiert. Aber sobald ich zuhause bin, würde ich das gerne mal schauen. Hast Du einen (Direkt-)Link für mich (und die anderen)?
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon buckowski » 18.02.2021, 14:14


Rheinhessenposten hat geschrieben:Grüße gehen raus an die regionalen Investoren, die uns, gelinde gesagt, den Arsch gerettet haben.


@Rheinhessenposten Sorry, aber das sehe ich gelinde gesagt etwas anders:
es gab sehr wohl einen weiteren Investor, der auch deutlich gemacht hat, dass er nix gegen eine Zusammenarbeit mit den RI hätte (unter Führung des größeren Investors) und das von den RI abgelehnt wurde. Also "Arsch retten" würde ich das nicht nennen. Ich glaube, die haben da auch ihre ganz eigenen Motive.



Beitragvon Hans P » 18.02.2021, 14:25


So einen braucht der Betze sicher nicht. Soll sich beim HSV bewerben, die suchen auch. Ich wette, dass ich weitaus mehr Spiele vom FCK gesehen habe, als der je in seinem Leben gesehen hat und noch sehen wird. Von sich scheint er überzeugt zu sein, das wars dann aber auch schon. Hoffentlich kommen da noch Bewerber mit mehr fußballerischer Kompetenz und weniger bla,bla !!



Beitragvon Copa » 18.02.2021, 14:32


Was mich beruhigt sind die vielen Kommentare die ich hier lese, die das Interview ähnlich bewerten.
- sehr von sich selbst überzeugt
- sehr viele (leere) Phrasen rausgehauen
- vermeintliche Schwachstellen sehr oberflächlich angesprochen aber keine Lösungen präsentiert
- zweifehlhafte Aussagen wie teilweise oben zitiert
Alles in allem nicht wirklich überzeugend vor allem wenn man bendenkt dass es Zeit hat sich die Antworten und Formulierungen zu überlegen.
Trotzdem Danke für die Kandidatur!
“AC/DC sind wie die Beatles: Erst Rock, dann Balladen, dann Pop und dann wieder Rock - nur lassen WIR den Kack dazwischen weg!”



Beitragvon Rheinhessenposten » 18.02.2021, 14:35


buckowski hat geschrieben:
Rheinhessenposten hat geschrieben:Grüße gehen raus an die regionalen Investoren, die uns, gelinde gesagt, den Arsch gerettet haben.


@Rheinhessenposten Sorry, aber das sehe ich gelinde gesagt etwas anders:
es gab sehr wohl einen weiteren Investor, der auch deutlich gemacht hat, dass er nix gegen eine Zusammenarbeit mit den RI hätte (unter Führung des größeren Investors) und das von den RI abgelehnt wurde. Also "Arsch retten" würde ich das nicht nennen. Ich glaube, die haben da auch ihre ganz eigenen Motive.



Aber der Punkt für mich ist die Aussage "keinen vernünftigen Investor, dem wirklich was am FCK liegt". Also sind entweder die RI und / oder der Andere weder vernünftig noch liegt ihnen etwas am FCK.

Ich finde die RI vernünftig und glaube, dass ihnen etwas am FCK liegt. Am damaligen potentiellen Investor aus Dubai unterstelle ich ebenfalls, dass er vernünftig war. Das FCK Interesse dürfte eher ein finanzielles gewesen sein, aber das halte ich für durchaus in Ordnung.
Unsre Heimat, unsre Liebe, in den Farben Rot Weiß Rot,
Kaiserslautern, 1900, wir sind treu bis in den Tod!



Beitragvon kl_trott » 18.02.2021, 14:51


Ja genau. Ich komme, sehe und dann wird alles gut. Und auf Facebook schieße ich inhaltsleer, respektlos und vor allem auch völlig unnötig gegen andere AR-Kandidaten und auch Fans und Mitglieder.

Meine Güte, der Betze zieht manchmal echt gruselige Typen an. Unwählbar..



Beitragvon Lautern-Fahne » 18.02.2021, 14:56


Betzenberg1985 hat geschrieben:Jemand der bei Facebook öffentlich andere Mitbewerber diskreditiert, ist für mich nicht wählbar.

Herr Zender hat sich bei Facebook unter dem Interview von Ben Remy sehr negativ über ihn geäußert. Wenn man bedenkt, dass beide unter Umständen in einem Team nach der Wahl zusammen arbeiten sollen, geht so etwas nicht.


Grüß dich. Könntest du bitte noch einen Link oder ein Bild davon einstellen? Auf Facebook fand ich nichts, was diese Aussage bestätigt.

Ansonsten habe ich gestern Abend noch über den Kandidaten recherchiert, da Unternehmensberatung alles und nichts sein kann. Und war erstmal positiv überrascht, Herr Zender kommt ursprünglich aus der Stahlindustrie und war dort von 2011 bis 2017 als Geschäftsführer eines 70 Kopf starken Stahlwerks tätig. Laut seinem XING Profil und der Homepage seines Unternehmens ist er u.a. auf Datenschutz, Datenschutzgrundverordnung, Umwelt- und Energiemanagement und diverse Stahlthemen spezialisiert und hat die entsprechenden DIN Weiterbildungen. Dazu -vllt. macht es auch die Frau- wird Webdesign angeboten. Die Tätigkeiten werden als Pakete verkauft.

https://www.nwzonline.de/wirtschaft/stahlwerk-schmiedet-erfolgsgeschichte_a_1,0,496997654.html

https://www.xing.com/profile/Udo_Zender2/cv

https://service-glb.de/portfolio/betriebsoptimierung/

Wenn ich es richtig lese, ist er wohl auch noch GF bei einem Unternehmen namens GloMine Steel GmbH, habe das aber nicht im Detail betrachtet. Und Maschinenbauer wird man auch nicht übers Wochenende. Der bringt also schon Erfahrungen mit, mit denen er argumentieren könnte und hat nicht nur Zahnbelag drauf.

Betonung auf könnte. Ich sehe es wie die Vorschreiber- er hat sich mit dem interview keinen Gefallen getan. Ich verstehe schon, dass der Mann irgendwo rüber bringen möchte, dass er ein Macher und belastbar ist. Sein Werdegang gibt das ja voll her. Aber vieles aus dem Interview wirkt aus der Hüfte geschossen und nicht nochmal korrekturgelesen. Bei dem CV würde man ja erwarten, dass er sagt "Habe bereits Verantwortung in schwieriger Branche getragen" "Bin in der Lage mir breit Wissen anzueignen", "Habe mich hochgearbeitet und bin viel herumgekommen".

Der Betze brennt: Wie stehen Sie zum Thema Investoren? 33 Prozent seiner Anteile hat der FCK in dieser Saison verkauft, aber noch ist das Lautrer Vier-Säulen-Modell nicht vollständig geöffnet, geschweige denn gefüllt. Für welche nächsten Schritte plädieren Sie in diesem Bereich?

Zender: Diese Frage gebe ich gerne zurück. Glauben Sie, dass Sie einen vernünftigen Investor, dem wirklich was am FCK liegt, in der jetzigen Situation finden? Nein, bestimmt nicht, dieser ist sehr weit entfernt. Aus dem Schlamassel müssen wir uns schon selbst retten und da läuft die Zeit weg. Investiert wird nur, wenn eine gute Strategie, ein guter Plan und die ersten positiven Ergebnisse erkennbar sind. Nichts davon ist nach außen hin sichtbar. Die logische Konsequenz daraus: Kurzfristig mit einem guten Konzept an alle Unternehmer und Fans heranzutreten und dafür zu werben. Gefolgt von einem unerbittlichem Miteinander und pushen von allen Beteiligten des FCK - mit Strategie, Plan, Kontrolle, und nicht bloß kopfloses Geschrei. Wenn das passiert, dann geht es auch wieder bergauf.


Das war für mich der stärkste Abschnitt. Weil er hier konkret wird, was ihm vorschwebt. Prinzipiell finde ich die Aussage, dass wir uns selbst retten und andere überzeugen müssen, richtig. Ich weis halt nicht, ob es nicht schon sowas wie einen Prospekt gibt. Es wird hier im Forum immer viel über nicht vorhandene Pläne und Konzepte geflucht. Aber was ist, wenn wir schon welche haben oder einkaufen liesen und es an was anderem hängt? Ich glaubte einem Klatt schon, dass die eine Unternehmensberatung damit beauftragt haben, Investoren zu finden. Und ein Wüst wird bei der Südpfalz Initiative und als AR auch nicht wie ein kopfloses Huhn durch die Gegend gerannt sein. Und das ist ja das was er fordert. Es ist von außen immer am einfachsten zu sagen "Die Deppen ham ke Plan vunn nix!".

Der Betze brennt: Sie kritisieren auch die Kommunikation beim FCK sowie den Werteverfall.

Hatte der das irgendwo öffentlich gesagt oder war das im Rahmen des Interviews? Die Aussage kam für mich bisschen aus heiterem Himmel. Bei Remy- alles klar. Aber hier?

Man sollte die persönliche Vorstellung abwarten. Vielleicht ist er ja ein brillianter Redner und nicht so gut an der Tastatur? Remy wurde im anderen Thread ja das Gegenteil nachgesagt.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho




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