Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Gerrit1993 » 17.02.2021, 19:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Fritz Fuchs
"Ende 2020 wurde zum ersten Mal über Fußball diskutiert"


Fritz Fuchs kandidiert als einziger früherer Fußballprofi (erneut) für den Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern. Im DBB-Interview spricht das Lautrer Urgestein über die mangelhafte Zusammenarbeit in den Gremien und die benötigten "drei K" für eine bessere Zukunft.

Steckbrief:



Name: Fritz Fuchs

Alter: 77

Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Privatier 

FCK-Mitglied seit: 30.06.1952



Interview:

Der Betze brennt: Fritz Fuchs, die Roten Teufel stecken weiter in der sportlichen Krise - was ist in den vergangenen 14 Monaten schiefgelaufen beim 1. FC Kaiserslautern?

Fritz Fuchs (77): Als im Dezember 2019 das sogenannte "Team Merk" gewählt wurde, hat man Soeren Oliver Voigt als alleinigen Geschäftsführer verpflichtet, der sowohl den kaufmännischen als auch den sportlichen Bereich abdecken sollte. Ich habe mich damals schon nachhaltig dafür eingesetzt, dass ein starker Geschäftsführer Sport - ein echter Fußball-Fachmann - eingestellt wird. Das wurde nicht getan. Das war ein großer Fehler. Auch ich selbst war damit wieder außen vor, nachdem ich zuvor in der Übergangsphase vor der Neuwahl mit Trainer Boris Schommers und Sportdirektor Boris Notzon die anstehende Rückrunde geplant hatte. Ich habe darauf gedrängt, dass ich Herrn Voigt unmittelbar nach seiner Wahl mitteile, wie die Planungen aussehen, welche Spieler auf welchen Positionen Herr Schommers braucht. Aber es wurde nichts unternommen. Wir hätten in der vergangenen Saison wirklich noch den Aufstieg schaffen können, wenn man den jungen Schommers weiter beraten hätte, so wie ich es vor der Winterpause getan habe. Diese Chance wurde vergeben - das beschäftigt mich bis heute und hat mir schlaflose Nächte beschert.

Der Betze brennt: Sie sitzen seit dem Oktober 2019 im Aufsichtsrat des FCK e.V. und seit August 2020 auch im Beirat der FCK-Kapitalgesellschaft. In dieser Zeit ist viel passiert und trotz der angesprochenen Tabellensituation auch keineswegs nur negatives. Welche positiven Fortschritte konnten Sie in Ihrer bisherigen Amtszeit in Bewegung setzen?

Fuchs: Nachdem im Oktober 2019 das gesamte Aufsichtsgremium zurückgetreten ist und auch der Abschied von Sport-Geschäftsführer Martin Bader beschlossen wurde, bestand der Beirat nur noch aus drei kommissarischen Mitgliedern. Diese Räte haben mich dann beauftragt, mich um die Mannschaft zu kümmern und Schommers sowie Notzon unter die Arme zu greifen, denn wir waren ja schon damals im Abstiegskampf. Ich muss sagen, Schommers war in dieser Situation sehr kooperativ, alles andere als beratungsresistent. Wir haben dann ja auch vor der Winterpause eine Siegesserie gestartet. Wir waren nur noch vier Punkte hinter den Aufstiegsplätzen, die späteren Erstplatzierten Bayern II und Würzburg standen weit hinter uns, die Mannschaft war auf einem richtig guten Weg. Ich habe sowohl mit Schommers als auch mit Notzon bis zum Jahresende 2019 hervorragend zusammengearbeitet und wir haben gemeinsam die Rückrunde geplant. Das einzig Positive, was man danach noch zugelassen hat und was ich dann aus sportlicher Sicht noch in Bewegung setzen konnte, war, dass wir kurz vor Weihnachten 2020 das erste Mal in den Gremien richtig über Fußball diskutiert und gesprochen und Maßnahmen eingeleitet haben. Vorher ging es immer nur um Finanzen und andere nicht-sportliche Themen.

"Es gab leider keine Zusammenarbeit in den Gremien"

Der Betze brennt: Gewählt wurden Sie ursprünglich schon im Dezember 2017. Damit sind Sie das einzige Aufsichtsratsmitglied, das nicht zum 2019 angetretenen fünfköpfigen "Team Merk" gehört, aus dem mittlerweile schon wieder zwei andere Mitglieder zurückgetreten sind. Oft war von internen Querelen die Rede. Wie haben Sie die Zusammenarbeit in den Gremien im vergangenen Jahr wahrgenommen?

Fuchs: Die Ausgangslage meiner Kandidatur 2017 war die, dass ich der Meinung war, dass es dem Aufsichtsgremium vor allem an Fußball-Fachkompetenz fehlt. Als das Team Merk gewählt wurde, bin ich trotz großen Druckes nicht von meinem Amt zurückgetreten, weil die anderen dann für drei Jahre gewählt worden wären und man aus meiner Sicht überhaupt nicht abschätzen konnte, ob und was sie zu leisten im Stande sind. Leider kann man von Zusammenarbeit bisher nicht reden, wenn man den Mann mit der meisten Erfahrung im Gremium zur Seite stellt und nicht einbezieht. Im Dezember 2020 hat man mit mir erstmals über Fußball gesprochen. Insofern war es für mich eine sehr schwere Amtszeit und ich muss ehrlich sagen, ich habe mich mehr als einmal gefragt: "Was suche ich hier drin eigentlich? Man hört ja eh nicht auf mich." Aber ich habe von Freunden und Bekannten oft gehört: "Bitte halte durch." Ich habe durchgehalten, aber mit großen, großen Schmerzen. Denn wie gesagt: Es gab keine Zusammenarbeit in den Gremien.

Der Betze brennt: Nun treten Sie zur Wiederwahl an, bei der es um eine Amtszeit von knapp drei weiteren Jahren geht. Was sind die größten Baustellen in diesem Zeitraum und was hat in ihrer "To-do-Liste" die höchste Priorität? Wie lautet Ihr persönlicher Drei-Jahres-Plan für den FCK?

Fuchs: Ich muss dafür sorgen, dass in den Führungsgremien keine Alleingänge mehr stattfinden. Nur dann können wir wirklich ein Team werden. Wenn unser neuer Sport-Geschäftsführer Thomas Hengen sein Amt antritt, ist es meine Pflicht und meine Verantwortung, ihn mit voller Kraft zu unterstützen. Dem werde ich nachkommen. Denn es geht nicht um Personen, es geht um den FCK. Er muss ein sportliches Konzept entwickeln und mit seiner Kompetenz, der des Trainers, des sportlichen Leiters und der Mannschaft diese umsetzten. Denn wir müssen es schaffen, nächstes Jahr um den Aufstieg in die 2. Bundesliga mitzuspielen. Was die finanziellen Herausforderungen angeht, bin ich froh, dass wir die Unterstützung der regionalen Investoren haben. Die haben uns gerettet. Das sind alles erfolgreiche Geschäftsleute. Mit ihrem geschäftlichen Know-How können sie den FCK in diesem Bereich auf feste Füße stellen. Ich persönlich werde den sportlichen Bereich unterstützen und da sein, wenn mein Rat gefragt ist.

"Dem FCK fehlten die drei K: Konzept, Kompetenz und Kapital"

Der Betze brennt: Sie gelten nach dem Rücktritt von Martin Wagner als einzige verbliebene sportliche Kompetenz im Aufsichtsrat, waren Spieler in der Bundesliga und Trainer in der 2. Bundesliga. Würden Sie sich auch in diesem Gremium mehr Sportkompetenz wünschen und wenn ja, wie bekommt man die richtige Balance aus sportlicher und wirtschaftlicher Kompetenz in einem solchen Gremium gebündelt?

Fuchs: Natürlich sind die juristischen und wirtschaftlichen Kompetenzen in einem modernen Fußball-Unternehmen absolut unabdingbar. Es geht schließlich um viel Kapital. Aber ich wünsche mir in diesem Gremium noch einen Fußball-Experten, der es ehrlich mit dem 1. FC Kaiserslautern meint. Denn wir sind immer noch ein Fußballverein. Wenn es auf dem Platz sportlich läuft, dann regeln sich auch alle anderen wirtschaftlichen Aspekte. Was der FCK braucht, das sind vor allem die drei K, die uns in den vergangen Jahren in den operativen Gremien gefehlt haben: Konzept, Kompetenz und Kapital. Wir brauchen eine Philosophie, ein Konzept, das zu uns passt, mit dem sich die Leute in der Pfalz und in Kaiserslautern identifizieren können. Das muss durchgängig gelebt und durchgezogen werden, und zwar bis in die unterste Jugendmannschaft im Nachwuchsleistungszentrum. Dann braucht man Kompetenz, die dieses Konzept umsetzt. Und erst wenn diese beiden Ks vorhanden sind, kommt auch das Kapital in den Verein. Nicht umgekehrt.

Der Betze brennt: Wie muss der FCK unterhalb der Gremien, also im operativen Geschäft, aufgestellt werden, um die Wahrscheinlichkeit für sportlichen Erfolg zu erhöhen?

Fuchs: Ich habe immer dafür plädiert, dass wir niemanden beurlauben müssen. Wir hätten nur schon lange einen zusätzlichen starken Sport-Geschäftsführer gebraucht, der aus dem Fußball kommt, der das Geschäft kennt und ein Netzwerk hat. Soeren Oliver Voigt hat genug Arbeit im kaufmännischen Bereich. Boris Notzon ist ein sehr fleißiger Mann, ich habe sehr gut mit ihm zusammengearbeitet. Aber er braucht einen starken Vorgesetzten. Es hätte genug Leute gegeben, die gerne zu uns gekommen wären. Aber das hat man ignoriert. Notzon zum Alleinschuldigen zu machen ist unfair und unrecht. Man hat ihn zum Sündenbock für alles erklärt, dabei haben die Fehler diejenigen gemacht, die über ihm standen. Jeder einzelne, der eine Position beim FCK hat, darf sich nicht zu wichtig nehmen. Der Verein steht immer über der Führung. Wir brauchen keine Alleinunterhalter.

"Bedenken wegen meines Alters? Ich bin zu jung, um alt zu werden"

Der Betze brennt: Sie sind nächstes Jahr seit unglaublichen 70 Jahren FCK-Mitglied und haben in dieser Zeit so ziemlich alles erlebt. Was ist im heutigen Fußball noch genauso wie zu Fritz Walters oder zu Ihren eigenen Zeiten und an welchen Stellen muss man sich an die neuen Entwicklungen anpassen?

Fuchs: Natürlich hat sich viel im finanziellen und wirtschaftlichen Bereich verändert. Das sieht man ja schon an der Ausgliederung in eine Kapitalgesellschaft. Da muss man auch mit der Zeit gehen und darf sich nicht dem Fortschritt verweigern. Was sich aber nicht geändert hat, das sind die Werte, auf die es ankommt: Zuverlässigkeit, Treue, Wille, Mentalität, Siegeswille und Ehrlichkeit. Für diese Werte muss man stehen, man muss sie leben. Was passiert, wenn das gelingt, sieht man beispielsweise am SC Freiburg, zu dem ich aus meiner früheren Zeit als Trainer auch heute noch gute Kontakte pflege. Wenn wir es schaffen, die finanzielle, wirtschaftliche Kompetenz mit der sportlichen zu bündeln und diese traditionellen Werte zu beherzigen, dann werden wir wieder der alte 1. FC Kaiserslautern sein. Dann ist Erfolg planbar.

Der Betze brennt: Abschließend möchten wir Sie gerne um ein Plädoyer in eigener Sache bitten: Wie würden Sie Ihre Kandidatur zusammenfassen und weshalb sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 26. Februar ihre Stimme geben?

Fuchs: Ich habe eine Bitte an die Mitglieder: Bitte überlegen Sie sich sorgfältig, wen Sie wählen. Oft wurden Leute in die Gremien gewählt, die rhetorisch sehr beschlagen waren, es wurde nach Gefühl und Emotion abgestimmt. Ich bitte die Mitglieder darum, nach ihrem Verstand abzustimmen. Jedes Mitglied muss sich fragen: "Wem kann ich vertrauen?" Ich war immer für den FCK da, habe geholfen, egal wie schwierig die Situation war. Sowohl jetzt als auch vor zwölf Jahren, als ich Milan Sasic als Trainer verpflichtet habe. Ich bin ein Team-Player und deshalb bitte ich um das Vertrauen der Mitglieder. Und falls jemand Bedenken wegen meines Alters hat, dem sage ich: Ich bin zu jung, um alt zu werden.

Der Betze brennt: Besten Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei den Wahlen!

Quelle: Der Betze brennt | Autoren: Thomas Hilmes, Gerrit Schnabel

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 26. Februar 2021



Beitragvon Gerrit1993 » 17.02.2021, 19:01


Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!



Beitragvon Lautern-Fahne » 17.02.2021, 19:30


Wie ich finde, ein Top Interview. Klare Kante. Stellt sich als AR auch mal nachträglich vor Notzon und Schommers. Das beeindruckt mich. Sein Wunsch nach mehr sportlicher Kompetenz im AR wird wohl unerfüllt bleiben. Finde es keinesfalls verwerflich, dass er bei der Planung zum damaligen Zeitpunkt mithalf-wenn es stimmt. Äußerte sich öffentlich bis jetzt nie negativ. Das war mehr Disziplin, als bei vielen der letzten Jahren.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Devil24 » 17.02.2021, 19:44


Ich finde es sehr Schade, dass wir wegen Insolvenz, Corona etc. sehr spät 2020 über den Sport reden können. Ich finde es auch sehr wichtig, dass weiterhin sportliche Kompetenz im AR bleibt.

Da Fritz Fuchs bisher immer in Krisensituationen seinen Mann gestanden hat, niemals abgehauen ist bekommt er auf jeden Fall meine Stimme.

Ich hoffe auch, dass wir 2021 wieder (grösstenteils) über Sport und Fussball im AR reden können.



Beitragvon scheiss fc köln » 17.02.2021, 19:57


Fritz Fuchs hat geschrieben:(...) nachdem ich zuvor in der Übergangsphase vor der Neuwahl mit Trainer Boris Schommers und Sportdirektor Boris Notzon die anstehende Rückrunde geplant hatte. (...)]


Gut gemacht...

Das kann man sich ja nicht geben. Unglaublich. Fritz Fuchs sagt wo´s hingehen soll. Niemand glaubt ihm.

Wir sind ja kaputter, als ich je gedacht habe
Zuletzt geändert von scheiss fc köln am 17.02.2021, 20:02, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Mathias » 17.02.2021, 19:58


Teilweise stimme ich ihm zu, an anderen Stellen denke ich "Oh - mein - Gott!"
Ein schwieriger Charakter... Mehr möchte ich dazu nicht schreiben...
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon SEAN » 17.02.2021, 20:09


Lautern-Fahne hat geschrieben:Wie ich finde, ein Top Interview. Klare Kante. Stellt sich als AR auch mal nachträglich vor Notzon und Schommers. Das beeindruckt mich.

Die Aussage wird ihm wahrscheinlich mehr Stimmen kosten als bringen. Auch das er sagt, mit Notzon und Schommers die Rückrunde geplant zu haben......Platz 10 am Ende ist auch kein Ruhmesblatt.......
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon LDH » 17.02.2021, 20:11


Bin etwas zwiegespalten nach dem Interview. Was mir nicht gefällt ist auch sein offensichtliches Verständnis sich ins operative Geschäft einmischen zu können. Rat ok. Unterstützen wenn es gefordert wird, auch ok. Aber mit planen etc. geht mir zu weit. Wenn die Personen auf ihren Posten das nicht hinbekommen sind sie falsch.
Gut finde ich, dass er klar benennt was in den Gremien schief gelaufen ist. Und erneut beschwert sich ein gewählter Rat ausgeschlossen zu werden von Team Merk. Generell finde ich dieses Interview ist eine Bankrotterklärung für Team Merk und den aktuellen Beirat. Wenn ein Herr Fuchs hier schreibt es habe keine Zusammenarbeit stattgefunden dann glaube ich ihm das. Und es ist ein Armutszeugnis!



Beitragvon Mika » 17.02.2021, 20:24


„Wir hätten in der vergangenen Saison wirklich noch den Aufstieg schaffen können, wenn man den jungen Schommers weiter beraten hätte, so wie ich es vor der Winterpause getan habe. Diese Chance wurde vergeben - das beschäftigt mich bis heute und hat mir schlaflose Nächte beschert“



Oh bitte, was ein Geschwätz... Da hätte ich gerne jemand mit weniger Blabla + Fussballkompetenz im AR.

Zumal ein BS augenscheinlich ja wohl auch komplett Beratungs - resistent war.



Beitragvon Betzegeist » 17.02.2021, 20:57


Mathias hat geschrieben:Teilweise stimme ich ihm zu, an anderen Stellen denke ich "Oh - mein - Gott!"
Ein schwieriger Charakter... Mehr möchte ich dazu nicht schreiben...

Schwieriger Charakter mag vielleicht sein, aber ich habe Fritz Fuchs im vergangenen Jahr nicht einmal öffentlich wahrgenommen. Da war keinerlei Querschießen o.ä.

Sein Statement auf der PK war das erste seit über einem Jahr.

Im Übrigen glaube ich ihm aufs Wort was die "Zusammenarbeit" in den Gremien betrifft. Und es ist eine weitere Bankrotterklärung für das "Team Keßler/Merk".

Was haben wir uns 2019 aufgeregt, weil er nicht freiwillig den Platz räumen wollte. Heute muss man sagen, komplett richtige Entscheidung!
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon mibuehl » 17.02.2021, 21:32


Immer ein sehr kompetenter Geprächspartner der den FCK in seinem Herzen trägt.Bitte gebt Herr Fuchs eure Stimme.Er wird die Mitglieder nicht enttäuschen.



Beitragvon Mathias » 17.02.2021, 21:35


Betzegeist hat geschrieben:Im Übrigen glaube ich ihm aufs Wort was die "Zusammenarbeit" in den Gremien betrifft. Und es ist eine weitere Bankrotterklärung für das "Team Keßler/Merk".

Was haben wir uns 2019 aufgeregt, weil er nicht freiwillig den Platz räumen wollte. Heute muss man sagen, komplett richtige Entscheidung!

Exakt das, was ich denke. Daher gebe ich dieses Zitat gerne mal zurück. :daumen:
BTW war ich 2019 dafür, dass er im Amt bleibt - quasi um dem Team Merk eine "Probezeit" aufzuerlegen.
Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!



Beitragvon ExilDeiwl » 17.02.2021, 21:56


Ich habe mich nun schon mehrfach zum Kandidaten Remy geäußert und tue das jetzt auch zu Fritz Fuchs. Und hier fällt es mir schwerer als bei Remy. Ich fange mal bei den positiven Dingen an:

Ich merke, dass er es grundehrlich mit dem FCK meint. Mit dem FCK, mit den Werten, die für den FCK stehen. Ich rechne es ihm hoch an, dass er offen ausspricht, welche Defizite es in der Zusammenarbeit im Aufsichts- bzw. Beirat gab und das deckt sich ja mit den Äußerungen von Wilhelm, nur dass der nicht den Mund gehalten hat. Das macht Fuchs jetzt auch und ich hatte es ihm nicht zugetraut, nachdem Merk ihn mit auf die PK zur Trainervorstellung genommen hat. Ich könnte mir vorstellen, dass Merk sich das anders vorgestellt hat... Ich finde es weiterhin mutig und respektabel, dass er Schommers und Notzon in Schutz nimmt. Auch wenn ich da über die Dauer von Notzons Schaffenszeit eine andere Meinung zu Notzon habe. Möglicherweise hat Fuchs Recht, dass Notzon einen starken und kompetenten Chef braucht, den hatte er lange nicht. Weiterhin positiv, dass er ehrlich anspricht, dass im vergangenen Dezember im AR erstmals über sportliche Themen diskutiert wurde. Bei allem Verständnis für die großen Probleme rund um die Insolvenz und den Investorenprozess: geht‘s noch? Kann man als Aufsichts- und Beirat so lange das Kerngeschäft schleifen lassen? Kann das wahr sein?

Tja, meine Kritikpunkte... Fuchs ist vom alten Schlag. In Hinblick auf Werte ist das durchaus positiv, aber ich habe den Eindruck, dass das nicht nur positiv ist. Ich kann das nicht recht in Worte fassen. Ich habe den Eindruck, dass er der Typ Kollege ist, der zwar über eine gewisse Expertise verfügt, den man aus Diskussionen aber gerne heraus hält, weil es sehr anstrengend sein kann, mit ihm zu diskutieren. Vielleicht versteht Ihr, was ich meine. Ich sehe auch bei ihm die Gefahr, dass er am liebsten Handeln, ins operative Geschäft eingreifen möchte. Dass er gefragt werden will und seine Meinung geschätzt sein soll. Dass er damit was bewirken kann. Aber eingreifen soll er als Aufsichtsrat ja nicht, sehe ich ähnlich wie @LDH.

Mein Fazit? Tja, eigentlich ist er der Einzige mit sportlicher Kompetenz, bei Merk bin ich da schon zwiegespalten. Aber kann Fuchs im AR etwas bewegen? Im letzten Jahr ist es ihm kaum gelungen, wie man hier nachlesen kann. Ich bin unentschlossen...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Betzegeist » 17.02.2021, 23:08


ExilDeiwl hat geschrieben:Mein Fazit? Tja, eigentlich ist er der Einzige mit sportlicher Kompetenz, bei Merk bin ich da schon zwiegespalten. Aber kann Fuchs im AR etwas bewegen? Im letzten Jahr ist es ihm kaum gelungen, wie man hier nachlesen kann. Ich bin unentschlossen...


An der Stelle kommen wir zum großen Problem was Herr Remy angesprochen hat. Der Aufsichtsrat 2. Klasse. Wenn von den 5 Gewählten zukünftig nur noch 3 im Beirat der Management-GmbH sitzen, haben einfach 2 gewählte Aufsichtsräte quasi gar nichts mehr zu melden. Die können dann noch über die sportliche Situation in der C-Jugend befinden oder in der Box-Abteilung, aber das wars.

Und jetzt spinnen wir mal rum. Wenn die Herren Merk, Keßler und Weimer wiedergewählt werden und sozusagen noch als "Team" fungieren, dann dürfte klar sein wer im Zweifelsfall mit 3:2 Stimmen in den Beirat abgeordnet wird.
Stagnation ist Rückschritt.
Nicht wahr, Thomas Hengen?



Beitragvon Rickstar » 17.02.2021, 23:48


Wir bräuchten 3 sportfachleute, einen Wirtschaftsfachmann und einen Juristen im AR. Leider haben wir nur FF und mit Abstrichen MM für den sportlichen Part. Aber ich hoffe, dass wenigstens die beiden dann auch reinkommen. Finde das Fuchs Interview bisher das Beste. Er bringt es auch auf den Punkt: Ist der sportliche Erfolg da, ist alles andere (Satzung usw) kokolores.



Beitragvon ExilDeiwl » 18.02.2021, 00:20


Das sehe ich tatsächlich nicht so. Regeln mögen weniger wichtig erscheinen, wenn etwas gut läuft. Dann rechtfertigt ja offenbar der Erfolg das Handeln. Aber wenn es weniger gut läuft, sind gute Regeln Gold wert. Und sie geben Sicherheit und Klarheit (im besten Falle). Ich halte eine gute Satzung und eine gute Struktur nicht für Kokolores, sondern als eine wesentliche Voraussetzung für Erfolg.

Betzegeist hat geschrieben:An der Stelle kommen wir zum großen Problem was Herr Remy angesprochen hat. Der Aufsichtsrat 2. Klasse. Wenn von den 5 Gewählten zukünftig nur noch 3 im Beirat der Management-GmbH sitzen, haben einfach 2 gewählte Aufsichtsräte quasi gar nichts mehr zu melden. Die können dann noch über die sportliche Situation in der C-Jugend befinden oder in der Box-Abteilung, aber das wars.

Und jetzt spinnen wir mal rum. Wenn die Herren Merk, Keßler und Weimer wiedergewählt werden und sozusagen noch als "Team" fungieren, dann dürfte klar sein wer im Zweifelsfall mit 3:2 Stimmen in den Beirat abgeordnet wird.


Die Problematik 3:2 werden wir in jeder Zusammensetzung haben, solange wir diese Struktur haben. Aber ist schon richtig, die von Dir geschilderte Gefahr könnte bestehen. Vielleicht bin ich naiv, wenn ich sage, dass die gewählten AR mit den meisten Stimmen in den Beirat entsendet werden könnten. Das würde auch den Willen der Wähler abbilden. Muss aber nicht so kommen, wenn sich drei Aufsichtsräte einig sind.

Interessant finde ich übrigens auch das Interview mit Koblischeck bei Treffpunkt Betze. Ihn könnte ich mir auch im AR vorstellen, in der Hoffnung, dass er gut mit Remy harmoniert und Erfahrung als GF aber auch als Aufsichtsrat mitbringt. Aber ähnlich hatte ich auch schon bei Paul Wüst gedacht und war am Ende doch enttäuscht...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

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Beitragvon Pinolino » 18.02.2021, 00:52


Hoppla, das ist aber nett.
Man liest die Beiträge von @LDH und @ExilDeiwl und denk sich, wie auch drüben im Remy-Thread: "jawoll ihr zwei. Genau meine Meinung. Das erspart mir, dass ich mir Gedanken machen muss, wie ich meinen eigenen Beitrag verfasse" :daumen:
Ganz im Ernst! 100% Zustimmung.

Was ich für mich persönlich allerdings anfügen möchte ist eine Entschuldigung, gerichtet an Herr Fuchs.
Ich habe Ende 2019 lautstark gemault, weil er den Weg nicht frei machen wollte.
Im Nachhinein war seine Entscheidung jedoch genau die richtige, wie es scheint. Daher: sorry, Fritz Fuchs.



Beitragvon Ke07111978 » 18.02.2021, 08:01


Das wir bei richtiger Beratung von Boris Schommers noch hätten aufsteigen können, ist eine Meinung, die Fritz Fuchs wohl ziemlich exklusiv hat. Sei es drum. Ansonsten ist das Interview sehr aufschlussreich:

Zunächst zeigt es, wie wichtig es ist die Struktur zu verstehen, die wir haben - und vor allem warum sie dringend geändert werden muss. Denn das keiner mit Fuchs über Fußball gesprochen hat, liegt schlicht daran, dass er zwar im Aufsichtsrat war, aber eben nicht in den Beirat genommen wurde. Im Übrigen veranlasst durch seine AR-Kollegen und auf Basis der bescheidenen Regelung in der Satzung des eV, der KGaA und der Management GmbH.

Die Diskussionen über Profifußball finden eben im Beirat statt. Dort war mit Martin Wagner auch ein Fußball Fachmann vertreten, der dann irgendwann verzweifelt hingeschmissenen hat, weil Beiräte wohl gerade nicht im Team agiert haben und sich auf ihre Kompetenzen beschränkt haben - über Fußball kann ja jeder sprechen.

Fuchs spricht auch genau das richtige Thema an: Nämlich das man nicht auf ihn gehört hat und einen starken GF Sport installiert hat. Er kritisiert damit genau die Fehler, die zum aktuellen Dilemma geführt haben. Wer also die Frage stellt warum Remy in den AR sollte, bekommt hier die Antwort - und die hier artikulierte Kritik ist deutlich klarer, als die von Ben. Im Übrigen war es Ben, der auf der letzten JHV nach vorne gegangen ist und dazu aufgefordert hat, die Rücktrittsforderungen gegen Fritz Fuchs zu unterlassen - weil sie schlicht nicht satzungsgemäß waren.

Noch dazu muss man wissen, dass FF alles andere als freundschaftliche Bande ins Saarland unterhält. Ganz im Gegenteil gibt es meines Wissens aus der Saison 2008 und seiner Absetzung als Sportdirektor ein deutliches Misstrauen. In sofern zeigt es eben auch, dass der eV gut daran tut, unabhängig von irgendwelchen vermeintlichen guten oder schlechten Beziehungen zu Investoren, seine Aufsichtsräte nach ihrer Kompetenz auszuwählenden. Und Strukturen zu schaffen, in denen sie ihre Kompetenzen auch einbringen können - und nicht von den eigentlichen Aufgabe im Beirat angeschnitten sind.



Beitragvon wernerg1958 » 18.02.2021, 08:15


Tja,hm bei dem Interview beschleicht mich das Gefühl: Herr Fuchs will gerne dem SV und dem Trainer sagen was sie gedenken zu tun zu wollen. Also Herr Fuchs sollte deine wohlverdienten Ruhestand mit seiner Familie verbringen. Jetzt braucht es Expertise im AR/BR welche mindest auf Augenhöhe mit den Investoren ist. Herr Hengen, Herr Antwerpen und Herr Marschall sind auch in Verbindung mit Uwe Scherr für das sportliche zuständig. Mit Herrn Remy, Herrn Koboldcheck und Herr Weimer wäre eine gute Mischung im BR wo es weiter darum ein Zukunftskonzept zu erarbeiten und einen Ankerinvestor zu finden und die Fan-Saeule zu öffnen sonst gehen als bald wieder die Lichter aus. Meine Meinung.



Beitragvon BetzeMonk » 18.02.2021, 08:50


Ich habe ja noch über eine Woche Zeit zu überlegen, wen ich wähle. Bei Fritz Fuchs bin ich zwiegespalten. Auf der einen Seite ein gutes Interview, auf der anderen Seite will er sich profilieren und schiebt anderen den schwarzen Peter zu. Es lief vor der Winterpause mit Schommers super. Dann haben sie ihn in der Winterpause unterstützt? Ok, was dann folge, ist allen bekannt. Sie haben SOV gesagt, was er tun soll, er hat es nicht getan? Wir hatten durch die Insolvenz leider andere Sorgen die SOV erledigen musste.

Es stimmt schon, dass mit dem sportlichen Erfolgt der wirtschaftliche Erfolg kommt. Nur wie willst Du Erfolg ohne Geld haben? Und man braucht auch leider einen Plan, wie mal Überleben möchte, wenn man keinen sportlichen Erfolg hat? Man kann ja nicht sagen, ach lassen wir alles laufen, wir spielen ja in 3 Jahren Bundesliga, dann erledigt sich das Problem von ganz alleine, dass muss man auch bedenken. Er spielt hier schon mit den Sorgen der Fans, dass der Verein endlich über Fußball reden soll. Gerne, aber dann sag mir, wie der Verein finanziell überleben soll.

Da er aber der Einzige mit Fußballsachverstand ist, muss man ihn ja zwangsläufig wählen. Sollten nicht alle vom Team Merk gewählt werden, hoffe ich, dass sie die nicht einfach wieder nachnominieren, das wäre einen Schlag für alle anderen gewählten ARs, weil sie dann quasi entmachtet werden und immer überstimmt werden könnten. Ja, die Satzung erlaubt eine Aufstockung des ARs. War es dafür gedacht, dass Personen, die von den Mitgliedern nicht die nötigen Stimmen bekommen haben, dadurch doch in den AR kommen könnten? Dann können wir die Wahlen auch sein lassen ehrlich gesagt.


Euch allen eine schöne Restwoche



Beitragvon ExilDeiwl » 18.02.2021, 09:03


@Ken, ich stimme Dir in den wesentlichen Punkten zu, lediglich bei dem Punkt „über Fußball sprechen“ sehe ich das ein wenig anders, denn Du beschränkst die Aussage auf den Beirat, da der ja für die KGaA zuständig sei. Das ist soweit auch richtig (was die Zuständigkeit betrifft). Jetzt mein Aber: Der 1. FC Kaiserslautern e.V. ist hauptsächlich ein Fußballverein und der e.V. Ist der Hauptanteilseigner der KGaA. Und gerade wenn nicht alle Aufsichtsräte des e.V. im Beirat der KGaA vertreten sind erwarte ich doch, dass AUCH im Aufsichtsrat über Fußball und die aktuelle Entwicklung gesprochen wird (da sehe ich gerade bei der aktuellen Struktur sigar eine Berichts- und Abstimmungs...pflicht). Dass man eben alle Aufsichtsräte einbezieht.

Nein, das auf die Zuständigkeit der Gremien zu schieben ist mir zu einfach (und damit gehe ich nicht Dich an, sondern den Aufsichtsrat). Darüberhinaus ist es mein Eindruck, dass im wesentlichen das Einzige Thema die Insolvenz und die Investorensuche (bzw. deren Abschluss) war. Dass man Schommers entlassen und einen neuen Trainer suchen musste, hat im Beirat möglicherweise eher gestört.

Und hier sind wir dann wieder beisammen: das sind für mich gute Beispiele, warum Ich Remys Ansatz zur Änderung der Struktur teile.

@Pinilino: GutenWorte und ich schließe mich Dir an: auch ich habe mich offen darüber geärgert, das Fritz Fuchs nicht als AR zurücktreten wollte und damit den Weg für echte Neuwahlen nicht frei gemacht hat. Ich denke inzwischen auch anders. Insofern auch von mir ein deutliches: Sorry, ich lag daneben. Ich weiß noch nicht, ob Fuchs meine Stimme bekommen wird, aber heute bin ich froh, dass wir jetzt wieder eine AR-Wahl haben. Beu der ich trotz allem noch hin- und hergerissen bin, ob ich auf Kontinuität setzen soll bzw. In welchem Maße...

@BetzteMonk: Für so eine Nachnominierung braucht es auch erst mal eine Mehrheit im AR... Die hatte Wagner. Wie es in einer neuen Konstellation aussähe, wäre ja mal fraglich...
Nein, es geht mir NICHT um Hurra-Fußball!

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Ke07111978 » 18.02.2021, 09:45


@exildeuwil: vollkommen richtig was du sagst. Was Berichts- und Abstimmungsthemen angeht muss man sich ja nur die letzten Jahre anschauen, um zu wissen, dass es nicht funktioniert. Ganz offensichtlich, belegt durch diverse Rücktritte etc. Und jetzt kommt mit den Investoren ein weiterer Player dazu. Denn die erste Abstimmung muss ja schon innerhalb der Saar-Pfalz Invest erfolgen. Dann im Beirat, dann im AR und der Vorstand des eV muss auch als ausführendes Organ agieren - wird aber als letzter Jackenzipfel informiert.



Beitragvon jupp77 » 18.02.2021, 10:35


Rickstar hat geschrieben:Leider haben wir nur FF und mit Abstrichen MM für den sportlichen Part. Aber ich hoffe, dass wenigstens die beiden dann auch reinkommen.


Ersterer wegen mir aus einer Mischung aus Alternativlosigkeit und "Das-kleinere-Übel-Entscheidung". Die Wahl des Letzteren verhüte Gott. Zumindest so lange, wie "Phrasen dreschen" im Anforderungsprofil für die Stellenausschreibung "Aufsichtsrat FCK" nicht vorkommt.

Rickstar hat geschrieben:Finde das Fuchs Interview bisher das Beste.


Die Formulierung von "das Beste" bei einer Grundgesamtheit von Zwei ist für mich unglücklich gewählt. Ganz abgesehen davon, dass ich inhaltlich konträrer Meinung bin. Und dabei kommt Fuchs ob seiner offenen Breitseite auch gegen Merk noch besser weg, als vorab zu vermuten gewesen wäre.

Rickstar hat geschrieben:Er bringt es auch auf den Punkt: Ist der sportliche Erfolg da, ist alles andere (Satzung usw) kokolores.


Ich sehe keine Grundlage für irgendeinen Erfolg, wenn "Satzung usw" nicht vorhanden respektive unausgereift sind. Das schließt kurzfristige sportliche Aufs gleichfalls nicht aus. Wer strukturelle Besserung ohne das Vorhandensein von Strukturen erwartet, der glaubt auch an Bill-Gates-Verschwörungen.



Beitragvon diabolo666 » 18.02.2021, 10:36


SEAN hat geschrieben:
Lautern-Fahne hat geschrieben:Wie ich finde, ein Top Interview. Klare Kante. Stellt sich als AR auch mal nachträglich vor Notzon und Schommers. Das beeindruckt mich.

Die Aussage wird ihm wahrscheinlich mehr Stimmen kosten als bringen. Auch das er sagt, mit Notzon und Schommers die Rückrunde geplant zu haben......Platz 10 am Ende ist auch kein Ruhmesblatt.......


Dann ließ Dir das Interview nochmal durch. Er hat die Rückrunde geplant, lässt aber durchblicken, dass man ab der Wahl im Dezember nicht mehr auf ihn gehört hat. Somit scheinen die Pläne von Fuchs, Notzon und Schommers ja nicht umgesetzt worden zu sein.



Beitragvon GerryTarzan1979 » 18.02.2021, 10:59


2. Interview, diesmal mit Fritz Fuchs. Und ich bin unschlüssig wie ich die ganzen Aussagen einordnen soll. Aber es ist ja auch mal gar nicht schlecht alles gut oder schlecht zu finden. So regen die Aussagen auch mal an, sich Gedanken darüber zu machen.

Was sagen uns, bzw. mir diese Aussagen von Fuchs? Zuerst muss ich mir immer VOR einem Interview sagen, dass ich neutral drangehen möchte, denn oft liest man ein Interview auch ein wenig so, wie man es lesen WILL. Bei Fuchs war ich vorher schon zwiegespalten, jetzt bin ich es aber immer noch. Und ich glaube gerade bei dieser Personalie werde ich bis zum Schluss mit mir ringen.

Einerseits ist er ein Urgestein, trägt den FCK im Herzen und ich nehme es ihm ab, dass er das Beste für den FCK möchte. Auch ist er einer der wenigen mit sportlicher Expertise und Erfahrung. Auf der andern Seite spricht er hier das aus, was die Fans vielleicht hören wollen, wenn er sagt, dass er sich für einen starken sportlichen Leider stark gemacht hat. Dann hier ein wenig gegen den aktuellen AR "schießen"... Ist er da etwa auf "Stimmenfang"?

Kann mir auch wie schon erwähnt vorstellen, dass er nicht unbedingt der einfachste Charakter ist (was mal zum Vorteil, mal zum Nachteil sein kann). Zudem macht er mir den Eindruck, dass er gerne was "machen" möchte, so ein wenig im Vordergrund stehen. Vielleicht hat ihm Merk deswegen die kleine "Bühne" bei der Trainervorstellung gewährt, um ihm ein "Goodie" zu geben.

Interessant finde ich die Aussage (die mit der AR Wahl aber nichts zu tun hat), dass er meint, Notzon benötigt einen starken Mann über ihm. Er ist eher ein "Zuarbeiter". So sehe ich das übrigens ähnlich.
Seine Aussage, man hätte letzte Saison aufsteigen können, halte ich für sehr, sehr optimistisch und verweise das eher ins Reich der Wünsche. Wir haben mehr in den unteren Regionen als um den Aufstieg gespielt, aber gut, mit einem Lauf kann vieles passieren.
War aber leider bei uns nicht so.

Insgesamt muss ich alle Interviews abwarten, Fuchs ist zwar noch in der Verlosung, aber auch dieses Interview hat nicht den endgültigen Schalter umgelegt um zu sagen "Ja, meine Stimme hat er sicher!"

PS: ein wenig verwundert bin ich immer noch über die Aussage, dass er die letzte Rückrunde mit geplant hat. Ist das die Aufgabe eines AR?
"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie was man kriegt."
aus "Forrest Gump" :winken:

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