Fußballthemen, welche den FCK nicht oder nicht direkt betreffen.

Beitragvon Kohlmeyer » 19.01.2021, 13:00


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Über'n Tellerrand

Warum Union für den FCK ein Quell der Inspiration ist

Mit Union Berlin mischt endlich wieder mal ein echter "Underdog" die Bundesliga auf - in einer Art und Weise, die vor langer Zeit einmal den 1. FC Kaiserslautern ausgezeichnet hat. DBB-Autor Eric hat sich dieses Phänomen genauer angeschaut.



In der Saison 2004/05 kickte Union Berlin in der Regionalliga Nord, der FCK in der Bundesliga. 2009/10 begegneten sich die Klubs zum ersten Mal in der 2. Bundesliga. Danach verabschiedete sich Lautern für zwei Jahre ins Oberhaus. Ab 2012 traf man sich wieder regelmäßig in Liga 2 - bis 2018. Da stieg der FCK in die 3. Liga ab - und Union ein Jahr später in die Bundesliga auf. Im zweiten Jahr nun stehen die "Eisernen" nach der Hinrunde überraschend auf Rang 5. Lautern kämpft in Liga 3 gegen den Abstieg.

Wieder ein Verein, der in den vergangenen Jahren am pfälzischen Traditionsklub vorbeigezogen ist. "Na und?", werden jetzt einige fragen, "ist doch nur einer von vielen." Eben nicht. Union Berlin ist eben kein Verein von vielen. Die "Eisernen" haben ihren Aufschwung nicht wie andere der jüngeren Vergangenheit mit den Millionen eines Großinvestors geschafft, sondern selbst erwirtschaftet - oder sich Geld gepumpt, unter anderem von "Quattrex". Wie der FCK also, nur haben die Berliner damit offensichtlich mehr erreicht.



Wagenburgmentalität? Das kommt FCK-Fans irgendwie bekannt vor



Dennoch steht der Tabellen-5. mit einem Kader im Wettbewerb, der laut "transfermarkt.de" die zweitniedrigsten Marktwerte der Bundesliga aufweist. Als ihr wichtigstes Erfolgsgeheimnis wird ein einzigartiger Zusammenhalt zwischen Fans, Vereinsführung, sportlicher Leitung und Mannschaft genannt. Oft ist von "Wagenburgmentalität" die Rede.

Einzigartiger Zusammenhalt? Wagenburgmentalität? Ältere FCK-Fans dürften da wehmütig und vielleicht auch ein wenig neidisch werden: Das ist doch genau das, was vor langer, langer Zeit auch ihrem Klub nachgesagt wurde. Und es finden sich leicht noch einige Parallelen mehr zwischen Lautern und Union.



Identität gründet auf Mythen - in der Pfalz wie an der Spree



Beider Identitäten gründen zu einem großen Teil auf Mythen. Beim FCK ist es die Legende von Fritz Walter, seinen frühen Meistermannschaften und den Helden von Bern. Bei Union Berlin ist es die Legende vom Malocherklub, der einst von Industrieschlossern gegründet wurde - deswegen werden sie ja "die Eisernen" genannt. Der in der ehemaligen DDR den geerdeten Kontrapunkt bildete zum übermächtigen Stadtrivalen und Stasi-Klub BFC Dynamo, der immer alles hatte und alles bekam - eine Gegnerschaft, vergleichbar mit der zwischen Lautern und Bayern in den 1990ern. Der ohnehin "der Klub der Andersdenkenden", sogar umstürzlerisch gepolt war. In den 1980er Jahren, als sich der Niedergang des Arbeiter- und Bauernstaats abzeichnete, sollen Union-Fans vor Freistößen ihrer Mannschaft lautstark "Die Mauer muss weg!" skandiert und so die anwesenden Gesinnungsschnüffler irritiert haben: War das nun sportlich und politisch gemeint?



Interessant: Wie Christoph Biermann in seinem lesenswerten Union-Buch "Wir werden ewig leben" unter Berufung auf Klubchronist Gerald Karpa erzählt, lässt sich der Wahrheitsgehalt dieser Geschichten nicht immer zweifelsfrei belegen. Hier gilt der journalistische Grundsatz, der in dem John-Ford-Western "Der Mann, der Liberty Valance erschoss" festgehalten ist: "If the legend becomes a fact, print the legend."

Zweifellos wahr ist, dass im Jahr 2004 Union-Fans buchstäblich für ihren Verein bluteten: Sie initiierten eine Blutspende-Aktion, um ihn finanziell zu unterstützten. Und dass sie einmal 140.000 ehrenamtliche Arbeitsstunden leisteten, um einen großen Umbau an ihrem Stadion "An der Alten Försterei" zu bewerkstelligen.

Das K-Wort: In Lautern ersehnt, in Berlin gelebt



Identität allein schießt jedoch keine Tore. Was haben die Berliner in den vergangenen Jahren richtig gemacht, was auch der FCK hätte richtig machen können?

Da muss leider wieder mal das leidige K-Wort fallen, das am Betzenberg so gern strapaziert, aber schon seit 20 Jahren nicht mehr gelebt wird. Kontinuität. Und zwar auf allen Ebenen. Wobei natürlich auch vor der Alten Försterei die Gesetze des Geschäfts nicht völlig halt machen, aber eben nur, wenn es einen tieferen Sinn hat: So überraschte beispielsweise die Entlassung von Trainer Jens Keller Ende 2017 trotz Platz 4 im Unterhaus, aber sie war konsequent und wurde auf mittelfristige Sicht vom Erfolg bestätigt.

Aber zurück zur Kontinuität: Im aktuellen Bundesliga-Kader der Unioner stehen immer noch neun Spieler, die bereits 2018 dem Zweitliga-Kader angehörten, der den Sprung in die Bundesliga schaffte. Und das, obwohl er zwischenzeitlich durchaus auch verstärkt wurde, sogar mit zum Teil namhaften Kickern wie Neven Subotic, Max Kruse oder Christian Gentner. Beim FCK dagegen stehen aus dem nach dem Abstieg 2018 vollkommen neu formierten Kader noch vier Spieler im Kader - und das, obwohl seinerzeit ein langfristiger Neuaufbau angestrebt wurde.



Die sportliche Leitung: In Lautern viel Murks, in Berlin viel Urs



Auf der Trainerbank der Unioner sitzt als Nach-Nachfolger von Jens Keller seit 2018 der Schweizer Urs Fischer. Von 2007 bis 2014 durfte mit Uwe Neuhaus ein Coach sogar einmal sieben Jahre am Stück seinen Dienst tun. In Lautern dagegen schwingt aktuell der vierte Coach in drei Jahren das Zepter. Einer Schweizer Boulevardzeitung zufolge soll Fischer übrigens 2017, nachdem Norbert Meier entlassen worden war, auch mal auf dem Betzenberg Thema gewesen sein - wie nah dieses Gerücht an der Realität war, ist nicht bekannt.

Union-Klubchef Dirk Zingler schätzt an seinem Trainer, "dass er das spielen lässt, was die Jungs können. Er ist pragmatisch und überfordert den Kader nicht. Ich finde das gut, weil andere Trainer über sich lesen wollen, dass sie guten Fußball spielen lassen." Wie sehr Fischer bereit ist, auch seine eigenen Ansprüche stets den reellen Möglichkeiten anzupassen, ist in Biermanns Buch im Detail nachzulesen. Der Autor durfte das erste Bundesliga-Jahr der Unioner im Inneren des Klubs erleben. 

Fischer impft seinen Spielern ein, auf dem Platz zu allererst "eklig" zu sein. Anders vermögen sich "Underdogs" in einem Umfeld aus finanzstärkeren Klubs auch nicht zu behaupten, wie ältere FCK-Fans ebenfalls bestätigen können. Stellvertretend sei hier an den viel zu früh verstorbenen Hans-Günter Neues erinnert, den legendären FCK-Libero aus der ersten Feldkamp-Ära zwischen 1978 und 1982. Ein toller Kerl und Sportsmann, der auf dem Platz aber in erster Linie eins war: eklig.



Fischer kann anpassen - sich selbst und sein Team



Nach einem katastrophalen Start ins erste Bundesliga-Jahr krempelt Fischer seinen fußballerischen Ansatz vollkommen um. Er etabliert hinten eine Dreierkette, was er bei seinen Klubs zuvor noch nie getan hatte. Statt "gepflegt" von hinten raus lässt er lange Bälle auf einen "Wandspieler" kloppen, den Ex-Lautrer Sebastian Andersson, und richtet sein Augenmerk verstärkt auf Standardsituationen. Mit Erfolg. Der Underdog, als Absteiger Nummer 1 gehandelt, beendet die Saison 2019/20 auf Rang 11 - übrigens punktgleich und somit sportlich auf Augenhöhe mit dem selbsternannten "Big City Club" Hertha BSC mit seinem Großinvestor Lars Windhorst und Trainerstar Jürgen Klinsmann.

Vergangenen Sommer ist Sebastian Andersson nach Köln gewechselt, für ihn kam unter anderem Max Kruse, ein "spielender" Mittelstürmer par excellence. Fischer stellte seinen Stil erneut um, Union kickt nun "gepflegt" von hinten heraus - auch jetzt noch, nachdem Kruse mit einem Muskelbündelriss ausgefallen ist. 

Zudem variiert Fischer fortwährend und gekonnt seine Grundordnungen. Gegen die Bayern etwa formierte er sein Team vor vier Wochen in einem tief gestaffelten 4-1-4-1 - so, wie es Jeff Saibene aktuell in Kaiserslautern tut. Nur sah die Umsetzung bei Union vollkommen anders aus. Hinter der Mittellinie pressten die Berliner mit einer Aggressivität, die den Lautrern zurzeit abgeht. Und nach Ballgewinnen ging direkt die Post ab, weil Fischer in der offensiven Viererkette Spieler mit dem benötigten Tempo aufgestellt hatte, so hatte er beispielsweise seinen Stürmer Ingvartsen in diese Linie zurückgezogen. Am Ende hatten die Berliner dem Abonnementsmeister ein 1:1 abgetrotzt, das gut und gerne auch ein 2:1 werden konnte.


Ob der Pragmatiker Fischer nach einem neuen Torjäger rufen würde, wenn er vier Stürmer in seinem Kader wüsste, die in der Liga bereits nachgewiesen haben, dass sie treffen können? Er würde wohl eher eine Spielanlage suchen, die es dem vorhandenen Personal ermöglicht, seine Qualitäten wiederzuentdecken.


Fankultur vom Feinsten: Die Union-Familie und ihre vier Gebote


Doch nicht nur auf dem Platz machen die "Eisernen" gegenwärtig vieles besser. "Unser Stadionerlebnis ist der Kern unseres Daseins als Unioner", heißt es etwa im "Grundgesetz" des Klubs. Und das, obwohl auch in Berlin niemand bezweifelt, dass Sponsoren und TV-Gelder längst mehr Einnahmen bescheren als der "Live"-Besucher an der Alten Försterei. Doch steht er für die Klubführung nach wie vor an erster Stelle. Ein Gefühl, dass den Fans in der Lautrer "West" seit ein paar Jahren zunehmend abgeht. Für ihre Vereinswerte legen sich die aufmüpfigen Unioner auch mal mit dem DFB und anderen Obrigkeiten an, dabei sei etwa an die Rolle des Vereins bei den Fan-Protesten 2012 oder 2018, als die Köpenicker schon weit vor der Corona-Krise einen Kurswechsel im Profifußball forderten.

Und die Fans selbst? Die leben nach vier "Geboten", die ein Fan namens Daniel Blauschmidt, genannt "Boone", einst aufgeschrieben hat:



- Mache nie ein Spieler zum Sündenbock
- Pfeife nie die Mannschaft aus
- Verlasse nicht vor dem Schlusspfiff das Stadion
- Heiserkeit ist der Muskelkater des Unioners


Das Lautrer Eigengewächs Fabian Schönheim, der sieben Jahre als Profi bei Union unter Vertrag stand und aktuell in der FCK-Geschäftsstelle hospitiert, kann bestätigen, dass diese Gebote auch gelebt werden: "Ich kannte dies zu großen Teilen noch von unseren FCK-Fans", erinnert er sich. Schönheim kann aber auch verstehen, dass die kritiklose Gefolgsamkeit des Anhangs in den vergangenen Jahren gelitten hat: "Die Fans in den vergangenen Jahren durch die Abstiege und die Querelen im Umfeld schwer belastet worden. Aber ich würde mir wünschen, dass wir wieder dahin gekommen." Wäre doch eine schöne Anregung für den Tag, an dem sich die Stadiontore wieder für zahlende Zuschauer öffnen.


Und noch ein Rat an Funktionäre und Investoren: Schweigen ist Gold


Auch an die Adresse der FCK-Funktionäre und -Investoren seien noch ein paar Sätze aus Biermanns Buch zitiert. Der Verein wird fast ausschließlich von Christian Arbeit repräsentiert, der als "Geschäftsführer Kommunikation" auch als Stadionsprecher fungiert. "Gelegentlich war es nötig, dass Dirk Zingler <em>(der Präsident; Anm. d. Red.)</em> das Wort ergriff, was er aber so selten wie möglich tat", schreibt Biermann. "Finanzmann Oskar Kosche äußerte sich öffentlich so gut wie nie, und das galt auch für die anderen Mitglieder in Präsidium und Aufsichtsrat." Und der Ur-Lautrer Harald Layenberger etwa wurde als Hauptsponsor bekanntlich wesentlich herzlicher in die Union-Familie integriert, als dies den Verantwortlichen am Betze jemals gelungen ist.

Man sieht: Union Berlin 2020/21 ist für den FCK 2020/21 ein munter sprudelnder Quell an Inspiration. Auf allen Ebenen.

Quelle: Der Betze brennt / Autor: Eric Scherer



Beitragvon Strafraum » 19.01.2021, 13:21


Sehr guter Beitrag :daumen:

Vorteil von den Eisernen ist wohl auch das Thema Stadion. Für mich bei uns neben den anderen ehemaligen oder auch aktuellen Kriegsschauplätzen ein Problem des FCK.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 19.01.2021, 13:35


Strafraum hat geschrieben:Sehr guter Beitrag :daumen:

Vorteil von den Eisernen ist wohl auch das Thema Stadion. Für mich bei uns neben den anderen ehemaligen oder auch aktuellen Kriegsschauplätzen ein Problem des FCK.


Inwiefern das Stadion? Wegen der Stimmung?
Bei Union wird einfach nur richtig gut gearbeitet. Stichwort "Sportliche Kompetenz".
Letzteres ist für den FCK eine scheinbar fast unüberwindbare Hürde. Ich bin ratlos.
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 13:39


Ein toller Beitrag über einen tollen Club, der mir inzwischen ein wenig (oder auch etwas mehr) ans Herz gewachsen ist, weil ich genauso die Parallelen zum FCK vergangener Jahre sehe. Und sicher auch ein Stück weit, weil er quasi vor meiner Haustür liegt (bildlich gesprochen). Letzteres hat mich aber die ganzen Jahre vorher, die ich hier schon lebe nicht abtrünnig werden lassen. Der FCK ist immer noch mein Herzensclub und wird es auch bleiben. Aber die Entwicklung von Union beobachten zu können und sich mit Union darüber zu freuen, macht es leichter, das zu ertragen, was seit Jahren von meinem Herzensclub (und seinen Anängern, denen ich auch angehöre) kommt...

@Hauptstadt-Lautrer: Die Alte Försterei gehört doch auch Union, wenn ich nicht irre. Deren Vorteil. Uns gehört das FWS nicht mehr - unser Nachteil. So war es glaube ich gemeint,
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon LM2608 » 19.01.2021, 14:01


Union ist ein mit Quattrex Krediten hochgepumptes Konstrukt.
Einziger Unterschied ist, dass Union die Quattrex Millionen sinnvoller eingesetzt haben als wir. Zufall, dass Anderson nicht bei uns geblieben ist, sondern zum besseren Quattrex Club gewechselt ist... Kann jeder selbst seine Meinung bilden.
Union hat sich früher als sie zweite Liga waren für die Gleichverteilung der Fernsehgelder stark gemacht und heute wo sie an den Fleischtöpfen sind, treffen sie sich mit Karl-Heinz Rummenigge in Tiefgeragen des Frankfurter Flughafens wie Hartgeldnutten. Wenn schon Moral, dann muss sie wenigstens doppelt sein.

Glaubt jemand Mac Kruse spielt bei Union, weil es in Berlin das beste Nutella gibt und Karius setzt sich auf dort auf die Bank, weil er seine Sophia so lieb hat?

Klar, man muss mit dem Geld auch was sinnvolles anstellen. Das hat Union gemacht. Mit Fachkompetenz, mit einem Plan, mit Verstand.

Aber hört mir auf das Märchen vom romantischen Traiditionsclub zu malen.



Beitragvon Hauptstadt_Lautrer » 19.01.2021, 14:10


ExilDeiwl hat geschrieben:@Hauptstadt-Lautrer: Die Alte Försterei gehört doch auch Union, wenn ich nicht irre. Deren Vorteil. Uns gehört das FWS nicht mehr - unser Nachteil. So war es glaube ich gemeint,


Selbst wenn Union dort zur Miete spielen würde.
Da wo Union steht hat mit sportlicher Kompetenz zu tun!
Es zieht doch hoffentlich niemand den abenteuerlichen Zusammenhang, dass, wenn uns das FWS gehörte, würde es auch sportlich besser laufen. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Das FWS jetzt in unserer Hand, würde nichts ändern, weil wir sportlich schlecht geführt werden und aus viel Geld sehr wenig machen!
Betze-Szene Berlin-Kreuzberg -- lasst die guten alten Zeiten in der Weissen Taube wieder aufleben!



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 14:11


@LM2608: Dein Beitrag zeigt leider sehr deutlich, dass Du von Union Berlin so überhaupt keine Ahnung hast und das, was Du vermutlich selbst beim FCK hoch hältst und für wichtig erachtest bei Union komplett außen vor lässt. In meinen Augen ein absoluter Nonsense-Beitrag, der eine tiefer Verbitterung erahnen lässt, dass Lautern das, was Union sportlich(!) und wirtschaftlich(!) richtig macht, seit Jahren einfach nur versaut. Von dem, wie die Fans sich geben mal ganz zu schweigen. Lies Dir einfach mal die Statements von Harald Layenberger durch, wie er bei den Anhängern von Union aufgenommen wurde und halte dagegen, wie es in Kaiserslautern zu geht. Dann wirst auch auch hier feststellen, welcher Club die Nase vorne hat. Und nein, Union Fans sind alles andere als dem fetten Geld zugewandt...
:nachdenklich:
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 14:14


Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:
ExilDeiwl hat geschrieben:@Hauptstadt-Lautrer: Die Alte Försterei gehört doch auch Union, wenn ich nicht irre. Deren Vorteil. Uns gehört das FWS nicht mehr - unser Nachteil. So war es glaube ich gemeint,


Selbst wenn Union dort zur Miete spielen würde.
Da wo Union steht hat mit sportlicher Kompetenz zu tun!
Es zieht doch hoffentlich niemand den abenteuerlichen Zusammenhang, dass, wenn uns das FWS gehörte, würde es auch sportlich besser laufen. Das eine hat mit dem anderen gar nichts zu tun. Das FWS jetzt in unserer Hand, würde nichts ändern, weil wir sportlich schlecht geführt werden und aus viel Geld sehr wenig machen!


Wir haben wohl die gleiche Sichtweise, aber ohne meinem „Lieblingsforisten“ das Wort reden zu wollen: das FWS in eigener Hand hätte in der Vergangenheit einiges einfacher gemacht. Aber sportlich schlecht agieren können wir auch mit mehr Geld, da hast Du vollkommen Recht!
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon LM2608 » 19.01.2021, 14:36


Ohja, ich bin tief verbittert, ob dem Grund, wie es beim FCK läuft.
Ich meine auch nicht die Fans von Union, sondern die Führung, die Vernatwortlichen.
Und ich bleibe bei meiner Meinung, aber meine kritischen Kommentare sind natürlich so formuliert, dass sie provozieren. Nicht jedes Wort für bare Münze nehmen.



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 14:54


Auch ich habe diese Verbitterung und Deine Meinung sei Dir unbenommen. Aber ernst nehmen kann ich sie nicht. Union war nie ein reicher Verein und ja, sie haben externes Kapital aufgenommen. So wie wir auch. Mit dem großen Unterschied, dass sie mit dem Geld umzugehen wussten und wissen und wir nicht. Und Union hat sich da über Jahre(!) hinweg hin gearbeitet. Wir auch - nur in die andere Richtung. Wir täten gut daran, unsere eigenen Baustellen zu bearbeiten und nicht aus Frust und Neid einem anderen Verein ans Bein zu pissen, der uns von Herkunft und Voraussetzungen ähnlicher kaum sein könnte. Meine Meinung. :wink:
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Schoppeschorle » 19.01.2021, 14:57


Ein sehr gute Situationsbeschreibung von Union Berlin. Als Pfälzer und 1.FCK Anhänger würde ich die herausragende und nicht abgehobene Vereinsarbeit und der Fans der Eisernen extra betonen. Ob von den Köpenickern der Inspriationsfunke auf den Betze überspringt mag bestimmt noch einige Zeit andauern. Ich selbst habe bei den Eisernen- vor Umbau des Stations, die Fanseele der Fans kennengelernt und das hat mich sehr an die 1970er an den legendären Betze erinnert. Die Fans und der Verein haben es geschafft die Einzigartigkeit nach dem selbstgebauten Stationneubau aufrecht zu erhalten. Es sind auch die legendären und einzigartigen Momente der Eisernen-Gemeinschaft, wenn sie mit über 20 000 Fans ihr Weihnachtsfest feiern. Da ich gerade um die "Ecke" zu den Eisernen wohne, bleibt nur der Ferne Gedanke an einen "kämpferischen FCK"
aus der Vergangenheit. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. :teufel2: :teufel2: :teufel2:



Beitragvon Steiler Teufel » 19.01.2021, 14:59


Ich kann nur bestätigen das Union ganz tolle Fans hat und diese haben das verdient so guten Fussball zu sehen. So herzlich und niemals werden die Spieler ausgepfiffen, sondern bis zum Schluss angefeuert! 2009 hatte ich einen Auftritt an der Fruchthalle mit meiner Band und an dem Tag hat Union in Lautern gespielt, man hat keinen FCK Fan gesehen auf der Straße, aber plötzlich war da eine ganze Horde Union Fans und hat Stimmung gemacht und das obwohl die verloren haben, da konnte man die nur ins Herz schließen.



Beitragvon Betze_FUX » 19.01.2021, 16:08


Guter Beitrag. Der weckt totale Erinnerungen und weckt etwas Wehmut, das wir das nicht mehr haben.

Ich würde den Bericht aber gern lesen, wenn die unioner in den nächsten 10 Jahren permanent von einem kackhaufen und den nächsten treten und von Jahr zu Jahr nach weiter unten driften.
Dann ist dort auch nicht mehr alles heiteitei!

Dennoch ringt mir das Erreichte der unioner, und vor allem das wie! Durchaus Respekt ab!
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Strafraum » 19.01.2021, 16:25


Hauptstadt_Lautrer hat geschrieben:
Strafraum hat geschrieben:Sehr guter Beitrag :daumen:

Vorteil von den Eisernen ist wohl auch das Thema Stadion. Für mich bei uns neben den anderen ehemaligen oder auch aktuellen Kriegsschauplätzen ein Problem des FCK.


Inwiefern das Stadion? Wegen der Stimmung?
Bei Union wird einfach nur richtig gut gearbeitet. Stichwort "Sportliche Kompetenz".
Letzteres ist für den FCK eine scheinbar fast unüberwindbare Hürde. Ich bin ratlos.



Meinte das eher auf die Kosten bezogen. Da dem FCK das Stadion in finanzieller Sicht eher eine Last ist. Von der Stimmung her hab ich so die Erinnerung das diese damals mit dem Ausbau der Südtribüne und letzt endlich beim Ausbau zum WM Stadion schlechter wurde. Liegt aber meines Erachtens an der Bauweise des FWS. Zur Zeiten wo es 37.500 bzw 38,500 Menschen fassen konnte war es optimal.

Stadion ist ein Fakt, aber nicht der springende Punkt.

Der springende Punkt ist der, das in Lautern nicht gut in der Vergangenheit 0-25 Jahre gut gearbeitet wurde. Geld macht vieles leichter, ich muss es aber dann auch richtig einsetzen und nicht wie bei einem Fastnachtsumzug wie BonBons aus dem Wagen schmeißen. Zielgerichtet einsetzen und auch Menschen haben die mit Geld umgehen können.



So ich hoffe ich habe es einigermaßen gut erklären können. Ich gönne Union den Erfolg, die haben ne super Truppe. Fan bin ich nur vom FCK und man sollte sich auf uns konzentrieren, auch wenn’s weh tut.
Zuletzt geändert von Strafraum am 19.01.2021, 16:34, insgesamt 1-mal geändert.
Ruhe an der Murmel! Das muss in die Birne!



Beitragvon 51539198forever » 19.01.2021, 16:32


Es macht nun mal einen signifikanten Unterschied mit welchen Kompetenzen ich als Sportdirektor (und da meine ich nicht nur den heutigen) daherkomme. Dort werden die Grundlagen des Erfolgs gelegt/erarbeitet. Die Fähigkeit und Sensibilität als Menschenfänger auf die Jagd nach DEN Spielern zu gehen, die sich wegen der Idee und der Faszination Betze auf uns einlassen, ist nicht jedem gegeben. Du musst in der Lage sein dem Spieler ein Bild in den Kopf zu malen. Eines das seine Träume wahr werden lässt. Dann hast du ihn, auch ohne fetten Köder, an der Angel. Der FCK konnte diese Leute bisher nicht finden und geht dann mit dem Scheckbuch auf die Auktion. Das dies nicht zu einem Teamgedanken führt und damit Leistungsunwirksam ist, sieht jeder, der die Tabelle lesen kann. Der FCK ist nicht mit einer Idee oder einer "Hauruck Aktion" wiederzubeleben. Zuerst braucht wir die eigene Erkenntnis dass uns nichts widerfahren ist sondern wir dieses Grab selbst ausgehoben haben. Dann einen sorgfältigen Plan der die Themen Identität; Herkunft; Spielidee; Leistungsvermögen finanziell und personell, welche Begeisterung geht von uns/mir aus...., wie bekommen wir Verhandlungskompetenz.... und einiges mehr beinhaltet. Wer nicht mitzieht darf gehen! Das Resultat ist ein klarer Blick auf uns selbst und die Chance dann den richtigen SD zu finden. Es gibt diese SD'en da draußen! (Aber die tun sich den FCK, so wie er jetzt ist, nicht an. Denn sie wissen, dass es ein Spaziergang im Treibsand wäre.)



Beitragvon mattko68 » 19.01.2021, 16:39


Da haben wir doch mal ein paar FCK Fans, denen es wie mir geht. Wohnen in Nähe von Union (und Hertha) aber weiterhin auf immer aus der Ferne mit dem Betze mitfiebern, bzw. leiden...
Ich habe die Ähnlichkeit bei Union in den letzten Jahren auch so gesehen. Deshalb sind die auch irgendwie sympathisch.



Beitragvon Devil's Answer » 19.01.2021, 17:13


"Ob der Pragmatiker Fischer nach einem neuen Torjäger rufen würde, wenn er vier Stürmer in seinem Kader wüsste, die in der Liga bereits nachgewiesen haben, dass sie treffen können? Er würde wohl eher eine Spielanlage suchen, die es dem vorhandenen Personal ermöglicht, seine Qualitäten wiederzuentdecken."

Genau das funktioniert bei uns derzeit nicht.

Im Übrigen sehe ich auch 2 Dinge bei Union, die bei uns fehlen:

Kontinuität
und
sportliche Kompetenz
Oooooh, Baby, Baby, it's a wild world



Beitragvon oskarwend » 19.01.2021, 20:00


Devil's Answer hat geschrieben:
Im Übrigen sehe ich auch 2 Dinge bei Union, die bei uns fehlen:

Kontinuität
und
sportliche Kompetenz

Nicht nur das!

Die Fans dort halten zusammen wie eine Eins. Beim FCK wird ja seit Jahren gespalten.

Böse Fans, brave Fans.

Bei Union lässt man sich auch vom Thema Politik den Zusammenhalt nicht kaputtmachen. Denn dafür eignet sich das Thema Politik so gut wie kein zweites.

Hier sind bei uns Riesenfehler gemacht worden.



Beitragvon Neutralerzwei » 19.01.2021, 20:13


Strafraum hat geschrieben:Sehr guter Beitrag :daumen:

Vorteil von den Eisernen ist wohl auch das Thema Stadion. Für mich bei uns neben den anderen ehemaligen oder auch aktuellen Kriegsschauplätzen ein Problem des FCK.


In einem Bericht über Union hat ein eingefleischter Unioner das Stadion aber auch als eine Schwachstelle benannt.

Das Stadionerlebnis ist "der Markenkern" von Union. Allerdings fasst das Stadion in etwa nur zwei Drittel der Mitglieder, was es immens schwer macht, "frisches Blut" anzulocken, da die Medienpräsenz a la BVB und FCB in Verbindung mit deren Marketing fehlt. Besonders, da der Verein ja "im Westen" Boden gut machen muss.

"Union hautnah" bleibt somit entweder ein doch recht exklusives Erlebnis oder aber ein irrer Volkstribun kommt auf die Idee die Bagger anrollen zu lassen.

Dem Fan seine Sorge war daher, dass Union ab einem bestimmten Punkt zumindest auf der Stelle tritt oder eben einen Neubau an der Backe hat. Mit den bekannten Folgen.



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 20:27


Union hatte ja sogar Pläne, die Försterei auszubauen, ohne dabei den Charakter des Stadions stark zu verändern. Ich habe aber offen gestanden nicht weiter verfolgt, warum das nicht weiter voran getrieben wird.
An Tickets kommst Du tatsächlich aber nur, wenn Du Mitglied bist und das auch noch länger. Auf jeden Fall waren sie Vor Corona ziemlich regelmäßig ausverkauft... Nochmal 10.000 Plätze mehr können die schon vertragen.

Was das Verhalten der Fans untereinander betrifft: Ich war als Gast dort auch schon im Fanforum unterwegs (zu der Zeit, als Layenberger zu ums gekommen ist bzw. Als Aroundtown dort als neuer Sponsor eingestiegen ist. Da ging‘s schon auch hoch her und nicht alle waren der gleichen Meinung. Da gab‘s auch die WernerL-Fraktion und die Traditionalisten auf der anderen Seite. Hab ich wie ein Spiegelbild empfunden. :D
#keindeutbesser

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Beitragvon SEAN » 19.01.2021, 20:38


ExilDeiwl hat geschrieben: Nochmal 10.000 Plätze mehr können die schon vertragen.

So in etwa hat es bei uns auch angefangen. :wink:

Manchmal frage ich mich auch, wie Union das alles finanziert bekommt. Als es in Liga 2 ging, haben die Fans das Stadion in Eigenleistung saniert, weil kein Geld da war. Jetzt haben sie Spieler wie Kruse, Knoche, Ingvartsen oder Ujah, die garantiert nicht für Hosenknöpfe spielen. Die haben zwar mit Anderson gut Geld gemacht, aber es fehlen auch dort die Zuschauereinnahmen.....
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon ExilDeiwl » 19.01.2021, 21:01


Naja, die Voraussetzungen sind schon andere als bei uns. Berlin hat ja über 3,5 Mio. Einwohner, da ist es leichter Fans zu finden, als in Lautern. Da muss das Einzugsgebiet ja viel größer sein, um überhaupt auf diese Zahl an möglichen Fans zu kommen. Bzgl. Corona hast Du natürlich Recht, da fehlen ihnen genauso die Zuschauer wie uns. Wobei die TV Einnahmen ja auch deutlich höher liegen als bei uns.
#keindeutbesser

🇺🇦 STOP WAR! FUCK PUTIN! 🇺🇦



Beitragvon Betze_FUX » 19.01.2021, 22:41


ExilDeiwl hat geschrieben:Naja, die Voraussetzungen sind schon andere als bei uns. Berlin hat ja über 3,5 Mio. Einwohner, da ist es leichter Fans zu finden, als in Lautern. Da muss das Einzugsgebiet ja viel größer sein, um überhaupt auf diese Zahl an möglichen Fans zu kommen. Bzgl. Corona hast Du natürlich Recht, da fehlen ihnen genauso die Zuschauer wie uns. Wobei die TV Einnahmen ja auch deutlich höher liegen als bei uns.


Laut Wiki haben die bisschen mehr als 37.000 Mitglieder... Da kommt auch mehr rein als bei uns....
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon Lautern-Fahne » 19.01.2021, 23:38


SEAN hat geschrieben:

Manchmal frage ich mich auch, wie Union das alles finanziert bekommt. (...)


Die DFL veröffentlicht neuerdings den Jahresabschluss der 1. und 2. Ligisten. Vielleicht findest du da etwas (siehe fußball-geld). Laut diesen Angaben platzen die Eisernen auch nicht vor lauter Geld auseinander. -9 Mio.€ negatives Eigenkapital und ein Gewinn von +/- 0. Eine Studie der Handelsschule Leipzig stuft die Eisernen infolge von Corona als existenzbedroht ein (ob die etwas taugt, kann ich aber nicht sagen) (Link textilvergehen.de). Der Aufstieg in Liga 1 wurde aber bekannterweise durch Quattrex mitfinanziert. Eine Parallele findet man aber in den Kommentaren von Textilvergehen zum betze brennt: da werden dem AR auch Geklüngel und Inkompetenz vorgeworfen. Immerhin darin sind wir noch erstligareif :D Eine Übersicht über die Sponsoren gibt es unter dem Sponsors Link. Der Hauptsponsor zahlt e 2019 "nur" 2 Mio €.


maria draghi hat geschrieben:(vorher: haben nur einen erfolgreichen Unternehmer im AR) Daneben einen Rechtsanwalt, einen Politiker, einen Fanvertreter.(...) Ergo: Mein Wunsch-Profil wäre ein weibliches ehemaliges Vorstandsmitglied eines größeren deutschen Unternehmens mit Qualifikationen im Bereich Jura und Finanzen ohne Interessenkonflikte. Jemand, der finanziell von Union unabhängig ist. Und bitte keinen Jens Lehmann, Jürgen Klinsmann usw. Ein Aufsichtsratsmitglied braucht keine eigene Meinung über Fußball. Zuviel Ahnung von Fußball ist im Aufsichtsrat vermutlich sogar eher nachteilig.


Mal eine andere Meinung. Die haben scheinbar nichtmal einen ehemaligen Fußballer im AR. Und nicht jeder sieht das als Qualifikation eines AR insgesamt. Später begründet das der User damit, dass beim sportlichen die Grenzen und Zuständigkeiten verschwimmen würden und ein AR sich berufen sehen könnte, ins operative Geschäft einzugreifen.

Ein Teil der Finanzierung wurde dadurch gewährleistet, dass die Union-Vereinsmitglieder Aktienanteile an der Stadionbetriebs AG erwerben konnten. Seit der Saison 2015/16 liegt die Zuschauerkapazität bei 22.012 (davon 18.200 Steh- und 3.812 Sitzplätze). Nach 2019 soll ein Ausbau auf mindestens 37.000 Zuschauer erfolgen.[34]


Kleinerer Regionalverein mit Wagenburgmentalität und hitzblütigen Fans baut trotz Schulden sein Stadion aus :nachdenklich: Aachen, Duisburg und 60 München lassen grüßen.

Union Präsident in Sponsors Artikel hat geschrieben:„Es gibt keinen Ausbau im ersten Bundesliga-Jahr“, sagte Präsident Dirk Zingler im Mai. Der Verein wird die geschätzten 40 Millionen Euro für den Ausbau der Alten Försterei erst dann investieren, wenn alle infrastrukturellen Probleme behoben sind. Vorgeschlagene Maßnahmen wie eine Straßenbahnwendestelle, ein zusätzlicher Westabgang am S-Bahnhof Köpenick und ein neues Parkhaus befinden sich immer noch in der Abstimmung. Momentan ist davon auszugehen, dass erst im kommenden Sommer mit dem Ausbau begonnen werden kann und das 37 000-Zuschauer-Stadion (davon 29 000 Stehplätze) vor der Saison 2021/22 endgültig fertig ist.


40 Mio€...wenn ich das lese glaube ich, dass die sich ins eigene Bein schießen werden. Wenn die absteigen, kacken die genauso ab wie wir oder Aachen. Auch wenn ich den Wunsch, mehr Fans ins Stadion zu lassen, verstehe. Kann natürlich sein, dass sich Union genauso in ein Linken Biotop verwandelt wie Pauli. Dann wäre erste und zweite Liga egal.

@ SEAN Ich hoffe, ich konnte mit den Links etwas weiterhelfen. Für mich sieht es etwas danach aus, dass die Eisernen im Hauruckverfahren hoch wollten. Und Stand jetzt, damit Erfolg haben. Man wird abwarten müssen, ob die sich da oben halten können. Fürth, Braunschweig und Paderborn wurden ebenso gepriesen und stiegen gleich wieder ab. Ein Mainz 05 stand trotz jahrelangem seriösen Wirtschaften letztes Jahr wg Corona vor der Insolvenz.

https://fussball-geld.de/finanzbilanz-union-berlin/

https://www.textilvergehen.de/2020/05/13/eine-studie-bezeichnet-union-als-existenzbedroht-steht-aber-selbst-auf-wackeliger-zahlenbasis-und-befuerwortet-investoren/

https://www.sponsors.de/news/fussball/1-fc-union-berlin-der-56-verein-der-bundesliga

https://de.wikipedia.org/wiki/1._FC_Union_Berlin#Sponsoren

https://www.berlin.de/tickets/sport/union/nachrichten/6132400-4271057-hauptsponsor-union-berlin-kann-sich-auf-.html
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon oskarwend » 20.01.2021, 01:02


Schon interessant zu sehen, wie weit die uns abgehängt haben. Die Palz.

Vor paar Jahren haben wir denen ihre seltsamen "Auf die Schnauze"-Gesänge noch belächelt.




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