Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 28.11.2017, 11:30


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Interview mit Aufsichtsratskandidat Patrick Banf
"Wieder kompetent und nachhaltig planen"


Patrick Banf kennt sich als Werbefachmann im Sportsponsoring aus. Der 52-jährige Unternehmer aus Kaiserslautern möchte seine Erfahrungen im Aufsichtsrat des FCK einfließen lassen.

Steckbrief:

Name: Patrick Banf
Alter: 52
Wohnort: Kaiserslautern
Beruf: Werbekaufmann
FCK-Mitglied seit:12.11.2000 (Mitglied 11781)

Interview:

Der Betze brennt: Patrick Banf, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?

Patrick Banf (52): Das sind die Schlagzeilen des 1. FC Kaiserslautern aus dieser Saison: Sportlicher Misserfolg, Tabellenplatz 18, fehlende sportliche Kompetenz, zweite Mannschaft spielt nur noch Oberliga, U19 im Abstiegskampf, U17 im Abstiegskampf, rückläufige Zuschauerzahlen, rückläufige Mitgliederzahl, rückläufige Sponsoreneinnahmen, kein Sanierungskonzept, unterschiedliche Auffassungen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand, Stadt und FCK nur noch Zweckgemeinschaft. "Da muss sich etwas ändern".

Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?

Banf: Ich bin 52 Jahre alt und in Kaiserslautern geboren. Ich bin seit 25 Jahren glücklich verheiratet und habe eine Tochter. Mitglied beim FCK bin ich seit 17 Jahren. Vor fast 30 Jahren habe ich eine Sportmarketing- und Sponsoringagentur gegründet, bei der ich noch heute geschäftsführender Gesellschafter bin. Im Bereich Fußball haben wir fünf Bundesligisten und drei Regionalligisten unter Vertrag. Wir haben als erster Dienstleister im deutschen Profifußball dauerhaft die Doppelvermarktung umgesetzt. Zur Zeit planen wir mit einem Bundesligisten die virtuelle Werbung umzusetzen.

Fußball ist meine Leidenschaft. Der FCK ist meine Leidenschaft. Ich bin Fan von diesem Verein seit ich mich zurückerinnern kann. Seit den Siebzigern habe ich fast alle großen Spiele live miterlebt. Ich lebe in der Region und weiß, wie sie tickt. Gerade jetzt in einer sportlich wie wirtschaftlich extrem schwierigen Situation möchte ich mich mit meiner Überzeugung von Transparenz, Kreativität und dem Mut auch die schwierigen Wege zu gehen, beim Verein einbringen. Durch meine Erfahrung von über 29 Jahren im Bereich Sportmarketing und Sponsoring bin ich fest davon überzeugt, dem 1. FC Kaiserslautern weiterhelfen zu können.

"Spätestens bei der Ausgliederung muss man über die Eigenvermarktung nachdenken"

Der Betze brennt: Sie haben es schon erwähnt: Als Geschäftsführer von Banf Werbung arbeiten Sie mit mehreren Profiklubs zusammen, früher auch mit dem FCK. Welche Erfahrungen haben Sie hierbei gemacht, was könnte vielleicht relevant sein für die Arbeit im FCK-Aufsichtsrat?

Banf: Wir haben über 20 Jahre erfolgreich mit dem 1. FC Kaiserslautern zusammengearbeitet. In dieser Zeit war der FCK über Jahre in der TV-Reichweitentabelle und bei dem Sponsoringeinnahmen unter den Top drei der 1. Bundesliga, und zwar vor Dortmund und Schalke. Das hat nur funktioniert, weil der FCK eine Einheit war. Der FCK war in der Bundesliga eine der Top-Marken mit den besten Sympathiewerten und den geilsten Fans. Durch meinen Job kenne ich viele Unternehmen, die in der Bundesliga im Bereich Sportsponsoring aktiv sind. Außer dem sportlichen Erfolg wollen Sponsoren eine eigenständige und sympathische Marke, mit der sie sich identifizieren können. Und das muss der FCK wieder werden.

Der Betze brennt: Von der anderen Seite aus betrachtet: Zurzeit ist Lagardere Sports der Vermarkter des FCK, es muss alle paar Jahre über die Zusammenarbeit und/oder eine Vertragsverlängerung diskutiert werden. Auch Banf Werbung ist in diesem Tätigkeitsbereich aktiv. Bestünde hier nicht im Fall der Fälle ein Interessenkonflikt?

Banf: Gut, dass Sie diese Frage stellen. Selbstverständlich habe ich mir, bevor ich mich für die Kandidatur zum Aufsichtsrat entschlossen habe, genau über diesen Punkt Gedanken gemacht. Aus diesem Grund kann ich Ihnen diese Frage mit einem klaren "Nein" beantworten. Falls ich in den Aufsichtsrat gewählt werden sollte, wird die Banf Werbung für einen Vermarkter-Vertrag nicht zur Verfügung stehen. Ich kenne die großen Sportagenturen - und vor allem weiß ich, wie sie arbeiten. Durch dieses Know-how bin ich fest davon überzeugt, dem FCK bei den Verhandlungen weiterhelfen zu können. Ich sehe aber noch eine ganz andere Option. Die gesamte Branche im Bereich Sportsponsoring befindet sich im Wandel. Nicht für jeden Bundesligisten ist eine Sportagentur der richtige Partner bei der Vermarktung. Spätestens bei der Ausgliederung und einen möglichen Investor muss man über die Eigenvermarktung nachdenken.

"Um nur kurzfristig Liquidität zu schaffen, wäre die Ausgliederung nicht das richtige Mittel"

Der Betze brennt: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Sie wollen zu diesem Themenkomplex aber erst Stellung nehmen, wenn Sie "alle Details" kennen. Welche Details wären das vor allem und welche denkbaren Alternativen zur Sanierung des FCK könnten Sie sich vorstellen?

Banf: Eine Ausgliederung der Profimannschaft kann für den 1. FC Kaiserslautern der richtige Weg zur Sanierung sein. Ich betone "kann". Wenn es darum geht, kurzfristig Liquidität zu schaffen, um Teile von Altlasten zu tilgen oder die Lizenzierung bei der DFL positiv darzustellen, sehe ich die Ausgliederung nicht als das richtige Mittel an.

Wenn wir durch die Ausgliederung die Möglichkeit haben, ein langfristig sportliches Konzept umzusetzen sowie das Nachwuchsleistungszentrum aufzubauen und die Sanierung des Vereins auf sichere Füße zu stellen, dann kann die Ausgliederung der richtige Weg sein. Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Ausgliederung ist das "wie" und "wann". Durch meine Arbeit bei den verschiedenen Bundesligavereinen kenne ich drei verschiedene Modelle der Ausgliederung. Und ich bin mir sicher, es gibt noch viele mehr. Aus diesem Grund muss der neue Aufsichtsrat alle Faktoren, die speziell auf den FCK zutreffen, zusammentragen und abwägen. Des Weiteren sollten wir uns bei anderen Vereinen über ihre positive wie negative Erfahrungen bei der Ausgliederung informieren. Bei der Frage "wann" geht es nicht um die Schnelligkeit, sondern um die Qualität bei der Umsetzung.

Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?

Banf: Die sportliche Kompetenz im Vorstand muss verstärkt werden. Ich werde hier keine Namen in den Raum werfen, sondern möchte mir vielmehr von den möglichen Kandidaten ihr sportliches Konzept erklären lassen. Dabei wären mir wichtig die Begriffe "nachhaltig" und "langfristig". Auch das Nachwuchsleistungszentrum muss in dieses Konzept mit einfließen. Auf Dauer können wir sportlich nur als Ausbildungsverein überleben.

Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?

Banf: Seit mehr als einem Jahrzehnt werden unsere Fans Jahr für Jahr, sportlich wie wirtschaftlich, immer wieder aufs Neue enttäuscht. Trotzdem stehen Sie hinter Ihrem FCK. Wir brauchen keine weitere Fan-Aktion. Der FCK muss wieder sportlich kompetent und nachhaltig planen. Die Verweildauer eines Spielers im FCK-Trikot muss wieder länger werden. Aufsichtsrat und Vorstand müssen durch Transparenz und Glaubwürdigkeit das Vertrauen der Mitglieder und Fans zurückgewinnen. So bekommt der FCK wieder ein Gesicht.

"Der Aufsichtsrat sollte größtenteils regional besetzt sein"

Der Betze brennt: Wie sieht für Sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?

Banf: Wir brauchen einen starken Aufsichtsrat, der mit Weitsicht und Besonnenheit die Geschicke des FCK plant. Der dem Vorstand Vorgaben und Ziele setzt, ohne sich ins Tagesgeschäft einzumischen. Es sollten fünf starke Persönlichkeiten sein, die sich durch ihre sportliche, wirtschaftliche oder soziale Kompetenz für das Amt qualifizieren. Für viele aus der Region ist der FCK mehr als ein Fußballverein, deshalb sollte der Aufsichtsrat größtenteils regional besetzt sein.

Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?

Banf: Wie schon gesagt, ist der FCK meine Leidenschaft. Ich komme aus der Region und habe den Mut, auch mal den schwierigen Weg zu gehen. Durch meine berufliche Reputation bin ich davon überzeugt, dem FCK weiterhelfen zu können. Ich werde alles versuchen, in der heiklen Situation die richtigen Entscheidungen zu treffen.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017

Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Seb » 28.11.2017, 11:41


Starkes Interview! Die Vermarktung ist sicherlich ein großes Aufgabenfeld beim FCK, da kann Kompetenz nicht schaden. Für den Fall einer Eigenvermarktung macht dann vielleicht auch ein Marketingsvorstand Sinn.



Beitragvon Mephistopheles » 28.11.2017, 12:10


Kurz und knapp: Der Mann muss unbedingt in den Aufsichtsrat. :teufel2:



Beitragvon read-only » 28.11.2017, 12:20


wirklich stark, eines muss ich aber herauspicken:
Banf hat geschrieben:Der FCK war in der Bundesliga eine der Top-Marken mit den besten Sympathiewerten und den geilsten Fans. [...] Außer dem sportlichen Erfolg wollen Sponsoren eine eigenständige und sympathische Marke, mit der sie sich identifizieren können. Und das muss der FCK wieder werden.


da müssen sich einige sogenannte fans mal an die eigene nase fassen. um das zu erreichen, darf man sich bei (auswärts)spielen nicht als voll(e)assis präsentieren. wenn ich selbst erlebe und auch erzählt bekomme, was man sich da erlaubt: in züge schiffen, blinde zerstörungswut und sogar schlägereien mit eigenen fans suchen. so treibt man sympathiewerte nicht nach oben :cry:

da muss ich immer an die aussies 2006 denken: die eigene mannschaft bedingungslos unterstützen, saufen und feiern, aber immer friedlich und freundlich. das war auch der fck und da müssen wir wieder hin.
Spiel mit beim Forums-Bullshit-Bingo: trinke einen Schnaps bei "(...) Patrone", "Bock umstoßen" oder Initialen statt Namen. Dann macht auch ein schlechter Spieltag wieder Spaß :lol:



Beitragvon HintenLinks » 28.11.2017, 12:26


Also bis jetzt hat mich nur der Herr Banf und der Herr Helau überzeugt.

Sonntag wissen wir mehr. Wir sehen uns!
„Ich hab‘ den dreimal über die Bande gehauen, damit da Feierabend war.“ Walter Frosch



Beitragvon DirkP » 28.11.2017, 12:32


Für mich bis jetzt die besten und richtigsten Aussagen, die von Weitblick zeugen und nicht nur kurzfristig angelegt sind.

Hat Hand und Fuß, macht einen kompetenten Eindruck auf mich. Insbesondere die Aussage zur Ausgliederung, dass diese nur nachhaltig Sinn macht, wenn es langfristig hilft und nicht nur, um irgendwelche Löcher zu stopfen.



Beitragvon gyula65 » 28.11.2017, 12:48


Endlich einer mit wirklich starken ,gezielten und professionellen Ansichten fuer die Restrukturierung unserem geliebten FCK ! Ennoi middemm!,



Beitragvon SEAN » 28.11.2017, 13:15


Durchaus ein gutes Interview, das könnte was werden. Bei einem bin ich allerdings etwas gespalten.
Für viele aus der Region ist der FCK mehr als ein Fußballverein, deshalb sollte der Aufsichtsrat größtenteils regional besetzt sein.

Prinzipiell seh ich das auch so, allerdings gilt erstmal Qualität vor Ortsnähe. Wichtig fände ich, das der Aufsichtsratvorsitzende "Ortsnah" ist, es gibt ja auch hin und wieder repräsentierende Auftritte, wo sich der "Chef" blicken lassen sollte. Und nicht so wie ein gewisser Kasper, der Flutlicht absagt weil er eh nicht mehr lange da ist. Da war ich Fassungslos!
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Betze_FUX » 28.11.2017, 13:30


weil der FCK eine Einheit war. Der FCK war in der Bundesliga eine der Top-Marken mit den besten Sympathiewerten und den geilsten Fans...


hier steht mir Recht "war" wobei das ein "kann wieder so sein" nicht ausschließt Eine Passage die mir richtig gut gefällt:

"Seit mehr als einem Jahrzehnt werden unsere Fans Jahr für Jahr, sportlich wie wirtschaftlich, immer wieder aufs Neue enttäuscht. Trotzdem stehen Sie hinter Ihrem FCK. Wir brauchen keine weitere Fan-Aktion."


Wie sagte ein Fan am im näheren Dunstkreis am sonntag?! "Warum tue ich mir denn seit gefühlt 10 Jahren immer diesen Scheiss an!!!" Das trifft auf viele zu die immer noch in Stadion kommen. Nur knapp 20.000! "Nur" für FCK-Verhältnisse. Bei Hoppenheim oder dem Depp wären in der Situation vielleicht noch 3000 im Stadion.

Bringt uns das weiter?! Nein, aber es ist ein Potential das der FCK nach wie vor hat! Ein Potential das sofort und langfristig und nachhaltig abrufbar ist wenn das "Dahinter" wieder paßt! Ein Konzept, Leidenschaft, Kampf! Das ist es was uns immernoch von anderen Vereinen unterscheidet und auch immer unterscheiden wird! Wir haben einfach ne riesen Macke !!! :teufel2:
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon jürgen.rische1998 » 28.11.2017, 13:53


Betze_FUX hat geschrieben:Wir haben einfach ne riesen Macke !!! :teufel2:


Das kannst Du laut sagen :lol: Ich habe mich Sonntag dabei erwischt zu denken, dass im Dezember zwei Heimspiele in einer Woche eigentlich ja fast eine Bestrafung sind :D Aber es stand nie zur Debatte auch nur drüber nachzudenken ob ich überhaupt hingehe :teufel2:
Omnia vincit amor



Beitragvon sifal36 » 28.11.2017, 14:09


jürgen.rische1998 hat geschrieben:Das kannst Du laut sagen :lol: Ich habe mich Sonntag dabei erwischt zu denken, dass im Dezember zwei Heimspiele in einer Woche eigentlich ja fast eine Bestrafung sind :D


Bestrafung auch für die armen Kicker.da müssen Sie ja wieder rennen und km bringen. die guten strengen sich ja so an treffen wieder nicht das Tor.



Beitragvon gyula65 » 28.11.2017, 14:21


Und ich bin stolz drauf ein fckmacken zu haben wie 25000— 30000 andere wenn’s fußballerisch auf dem Platz besser aussehen würde .banf isteiner der wenigen der das so offen anspricht



Beitragvon WolframWuttke » 28.11.2017, 14:27


HintenLinks hat geschrieben:Also bis jetzt hat mich nur der Herr Banf und der Herr Helau überzeugt.

Alaaf heisst das! :wink:

Neben Johannes Remy und z.T. Valentin Helou ist Patrick Banf bisher der überzeugendste Kandidat.
Zuletzt geändert von WolframWuttke am 28.11.2017, 15:51, insgesamt 1-mal geändert.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon Südpälzer » 28.11.2017, 14:35


Der Aufsichtsrat sollte größtenteils regional besetzt sein

Ich kanns bald nicht mehr lesen/hören.

Spielen wir D-Klasse oder sind wir ein Profiverein? Wählen wir einen Aufsichtsrat oder den Platzwart, der jeden Abend pünktlich das Flutlicht ausknipsen muss?



Beitragvon Fahrer am Ball » 28.11.2017, 14:48


Nach Otter betont auch der nächste Buchholz-Mann Patrick Banf ausdrücklich, dass die Aufsichtsratsmitglieder aus der Region kommen sollen. Diese beiden Kandidaten befolgen damit konsequent die von Buchholz ausgegebene Schlagwort. Das ist auffällig und macht mich sehr skeptisch. Da kommen bei mir Zweifel auf an der Unabhängigkeit dieser Buchholz-Leute. Ein von Buchholz beeinflusster Aufsichtsrat ist nicht gut für den Verein. Wir brauchen Leute, die unabhängig und autonom entscheiden.



Beitragvon Betze_FUX » 28.11.2017, 15:28


gyula65 hat geschrieben:Und ich bin stolz drauf ein fckmacken zu haben wie 25000— 30000 andere wenn’s fußballerisch auf dem Platz besser aussehen würde .banf isteiner der wenigen der das so offen anspricht


Die einzige Konstante bei uns im (Grossraum-)Büro ist meine FCK-Tasse!
KSC ist komplett verschwunden, Bayern und Dortmundtassen sind komischerweise immer nach Niederlagen gegen Neutrale ausgetauscht...
Charakterarme Schweine...
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon WolframWuttke » 28.11.2017, 15:59


Südpälzer hat geschrieben:
Der Aufsichtsrat sollte größtenteils regional besetzt sein

Ich kanns bald nicht mehr lesen/hören.

Spielen wir D-Klasse oder sind wir ein Profiverein? Wählen wir einen Aufsichtsrat oder den Platzwart, der jeden Abend pünktlich das Flutlicht ausknipsen muss?


Top-Floskel Nr.2 ist "verdiente ex-Spieler integrieren".

Jeder ex-Spieler, der dem FCK "helfen möchte" darf sich gerne unentgeltlich zur Verfügung stellen (als AR-Mitglied, Repräsentant, im Ehrenrat oder Teufelsrat). Und welche ex-Spieler haben dem FCK dort in den letzten Jahren uneigennützig geholfen? Horst Eckel vielleicht. Alle anderen wollten teuer bezahlte Posten für die sie nichts qualifiziert (Abel, Kuntz, Haber, Sforza...) oder Ihre Spieler an uns verticken (Hotic, Toppmöller, Wagner...).

Der einzige, dem ich ehrliches, uneigennütziges Engagement abnehme ist HP Briegel. Trotzdem qualifiert ihn NICHTS für den Sportchefposten. Nichtmal seine auf FB zur Schau getragenen Schwächen bei Satzbau und Rechtschreibung.
http://fck.de/de/fck-der-club/mitgliedschaft/



Beitragvon BetzeSven88 » 28.11.2017, 17:22


Sehr starkes Interview von Herrn Banf.
Neben Herrn Remys eines der überzeugendsten bisher.

Sowohl Herr Remy, als auch Herr Banf stehen schon mal definitiv auf meinem Wahlzettel.



Beitragvon Fck1976* » 28.11.2017, 17:43


Fahrer am Ball hat geschrieben:Nach Otter betont auch der nächste Buchholz-Mann Patrick Banf ausdrücklich, dass die Aufsichtsratsmitglieder aus der Region kommen sollen. Diese beiden Kandidaten befolgen damit konsequent die von Buchholz ausgegebene Schlagwort. Das ist auffällig und macht mich sehr skeptisch. Da kommen bei mir Zweifel auf an der Unabhängigkeit dieser Buchholz-Leute. Ein von Buchholz beeinflusster Aufsichtsrat ist nicht gut für den Verein. Wir brauchen Leute, die unabhängig und autonom entscheiden.


Herr Banf mag zwar von Herrn Buchholz vorgeschlagen sein, aber wer PB kennt, weiss, dass er eine selbständige Persönlichkeit ist, der keineswegs von Buchholz manipulierbar ist.
Auch finde ich gut, dass er das Thema Eigenvermarktung anspricht.
Waar übrigens eines der Ziele von SK, da wieder hinzukommen...

Ich habe mich mittlerweile aus dem Interview von K.Kenscher überzeugen lassen, dass nicht alle aus der Umgebung kommen müssen.
Das jedoch solch ein gestandener Geschäftsmann theoretisch mit dem Stadtbus ins Stadion fahren kann , macht es noch einfachen

Meine Stimme bekommt er!



Beitragvon Troglauer » 28.11.2017, 18:46


Was genau ist an dem Interview jetzt so unheimlich überzeugend?

Da stehen ziemlich viele Allgemeinplätze, die man so schon sehr oft gehört hat.

z.B.:

"Die Verweildauer eines Spielers im FCK-Trikot muss wieder länger werden."

Das liest sich natürlich immer gut und wurde bereits vom alten AR versprochen. Leider steht es im diametralen Widerspruch zur Realität im Profifußball und ist selbst für finanziell potente Vereine schwer umsetzbar.

Bitte nicht falsch verstehen, für Herrn Banf als AR spricht einiges aber wegen so einem Schokoladenseiteninterview muss man sich doch nicht direkt ins Höschen machen. Das weckt ja gleich wieder Erinnerungen an die verstörenden Begeisterungstürme über den AR mit Hauptwohnsitz in Berlin. Deswegen plädieren jetzt wahrscheinlich alle auf eine Besetzung aus der Region.



Beitragvon LDH » 28.11.2017, 19:51


Fahrer am Ball hat geschrieben:Nach Otter betont auch der nächste Buchholz-Mann Patrick Banf ausdrücklich, dass die Aufsichtsratsmitglieder aus der Region kommen sollen. Diese beiden Kandidaten befolgen damit konsequent die von Buchholz ausgegebene Schlagwort. Das ist auffällig und macht mich sehr skeptisch. Da kommen bei mir Zweifel auf an der Unabhängigkeit dieser Buchholz-Leute. Ein von Buchholz beeinflusster Aufsichtsrat ist nicht gut für den Verein. Wir brauchen Leute, die unabhängig und autonom entscheiden.


Glaubst du ernsthaft Herr Banf hat keine eigene Meinung und muss sich von Buchholz einreden lassen was er sagen soll? Hatte er einen Knopf im Ohr während des Interviews?
Sorry, aber irgendwann is auch mal gut mit den Verschwörungstheorien!

Vllt. zieht der Kandidat nur seine Schlüsse aus den Problemen des aktuelle AR. Da haben ja anscheinend die regionalen und die überregionalen versagt.



Beitragvon bybybonn » 28.11.2017, 19:52


Guten Abend Herr Banf,

ich gehe davon aus, dass Sie auf DBB mitlesen.

Genauer gesagt: Ich hoffe es. Alle Kandidaten betonen in ihren DBB-Interviews, wie wichtig doch die Fans für den FCK sind. Da erwarte ich schon, dass sie ab und zu auch auf das wichtigste Forum dieser Fans schauen.

Und Sie werden ja auch wissen wollen, welche Bedenken gegen Ihre Kandidatur hier geäußert werden, um auf entsprechende Fragen bei der JHV gewappnet zu sein.

Wenn nicht bald ein Wunder geschieht, wird der FCK in dieser Saison absteigen.
Wer heute für einen Platz im Aufsichtsrat kandidiert, sollte sich also auch mit der Frage auseinandergesetzt haben, wie es dann weitergehen soll.

Dazu hätte ich ein paar Fragen an Sie, die ich auch den anderen ernsthaften Kandidaten gestellt habe:

Herr Klatt hat am 24. 9. dem SWR gesagt:
"Die 3. Liga wäre eine große Herausforderung für uns. Da müssten wir auch Gespräche mit der Stadiongesellschaft führen. Und dann wäre ich bei einer Einigung guter Dinge, dass die 3. Liga auch im Fritz-Walter-Stadion darstellbar wäre."


Ich lese das so: 'Darstellbar' wäre die 3. Liga nur, wenn es mit der Stadiongesellschaft zu einer Einigung kommt, die eine erhebliche Reduzierung der Mietkosten bringt.

Frage 1:
Glauben Sie, dass die Stadiongesellschaft dazu bereit ist und wenn ja, für wie lange?

Wenn die Stadiongesellschaft die Miete nicht dauerhaft senken kann/wird, sondern bestenfalls für ein, zwei Jahre müsste der FCK also schnell wieder in die 2. Liga aufsteigen.
Das bedeutet, in der 3. Liga einen Spielerkader zu halten / zu schaffen, der mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Aufstieg mitspielen kann. Also einen für Drittligaverhältnisse teuren Kader.

Frage 2:
Welche Möglichkeiten sehen Sie, diesen Kader zu finanzieren, wenn kein ominöser Investor kommt und dem FCK rasch einige Millionen € zur Verfügung stellt?

Viele AR-Kandidaten haben sich dafür ausgesprochen, einen 'Sportvorstand' zu installieren, um dem unübersehbaren Defizit an sportlicher Expertise im aktuellen Vorstand abzuhelfen.

Frage 3:
Glauben Sie, dass ein in die 3. Liga abgestiegener FCK sich tatsächlich drei Vorstände leisten kann?
Oder wie wäre nach ihrer Meinung nach einem Abstieg zu gewährleisten, dass im Vorstand tatsächlich vor allem 'sportliche Kompetenz' vorhanden wäre?
Wäre bei einem Abstieg die Trennung von den bisherigen Vorständen – unabhängig von der Frage, wie man ihre bisherigen Leistungen in 'Marketing' und 'Finanzen' bewertet – notwendig?

Es ist ja nicht sicher, ob die im 'Worst Case' Abstieg anstehenden Gespräche mit der Stadiongesellschaft zu einem positiven Ergebnis kommen und ich bin auch nicht sicher, dass wir selbst in diesem Fall eine Lizenz für die 3. Liga erhielten.

Frage 4:
Falls der allerschlimmste Fall eintreten sollte und der FCK wie 1860 München nach 'ganz unten' durchgereicht werden sollte: Welche Vorstellungen haben Sie für den dann fälligen Neuaufbau des Vereins?

Frage 5:
ist unabhängig vom Abstieg:
Fast alle Kandidaten versprechen 'mehr Transparenz'. Das ist ein Aspekt, der mir auch sehr wichtig ist. Allerdings weiß ich auch aus den Erfahrungen des Juristen Dr. Sester im Aufsichtsrat, dass es 'rechtlich' für einen Aufsichtsrat fast unmöglich ist, uns Mitglieder darüber zu informieren, was er selbst im Aufsichtsrat getan hat, also wofür er war und wogegen.
Welche 'rechtskonformen' Ideen haben Sie für die Frage, wie es künftig für die Mitglieder besser möglich sein könnte, Ihre Arbeit im Aufsichtsrat nachzuvollziehen und zu bewerten?

Mir ist klar, dass ich hier Fragen stelle, die nicht ganz einfach zu beantworten sind. Und wie Sie und alle anderen Mitglieder hoffe ich inständig darauf, dass wir irgendwie noch die 2. Liga halten.
Aber Sie kandidieren für eine Position, die Sie im Erfolgsfall drei Jahre innehaben werden.
Für diese drei Jahre kann man leider derzeit kein Szenario ausschließen.

Also täten wir FCK-Mitglieder gut daran, nur Kandidaten in den Aufsichtsrat zu wählen, die nicht nur wie alle Mitglieder und Fans an jedem Spieltag hoffen und unterstützen, sondern sich auch Gedanken darüber gemacht haben, wie es weitergehen kann, wenn alles 'Daumendrücken' und 'Gesundbeten' nichts nützt.

Sie werden sicher eine Möglichkeit finden, Ihre Antworten im Thread zu Ihrer Kandidatur zu posten!

bybybonn



Beitragvon Schdolberhannes » 28.11.2017, 20:22


Starkes Interview. Meine Stimme bekommt Herr Banf ebenso! Damit habe ich 4 Plätze voll...



Beitragvon Fahrer am Ball » 28.11.2017, 23:46


@ LDH

Also bitte mal Vorsicht mit herabwürdigenden Unterstellungen wie Verschwörungstheoretiker. Vor allem, wenn man die Leute nicht persönlich kennt. Ich fand deinen Vorschlag, Dagmar Eckel zur Sprecherin des AR zu wählen, drollig. Trotzdem habe ich dich deswegen nicht runtergemacht. Kannst mir glauben, ich bin sehr weit entfernt von Verschwörungsgeschichten.
Ich weiß nicht wo du herkommst. Aber vielleicht ist das noch nicht bis nach RLP durchgedrungen. Aber Buchholz macht alle Kandidaten schlecht, die nicht aus der Region kommen. Deren Ziele wäre suspekt etc. Das ist offenbar Teil seiner Strategie, seine Personen in das Gremium zu bekommen. Wenn dann Herr Banf in dem kurzen Interview es schafft, gleich viermal die regionale Verortung zu thematisieren, dann kommen bei mir Zweifel an der Unabhängigkeit dieses Kandidaten auf. So naiv kann man doch nicht sein, da nicht zumindest stutzig zu werden.
Zu einem anderen Punkt: Banf betont, nicht für einen Vermarkter-Vertrag zur Verfügung zu stehen. Wäre er auf dem Laufenden - und das erwarte ich von einem Kandidaten, der in dieser brenzligen Phase Verantwortung übernehmen will, wüsste er, dass der Vertrag mit Lagadère noch mindestens 5 Jahre läuft.
Damit wären die Fragen nach einer Eigenvermarktung von @Seb und dir @LDH danach, ob eine Zusammenarbeit mit dem aktuellen Vermarkter noch Sinn macht, beantwortet.


Mir Saarlänner sinn endwedda Stollelflitzer odder Hittekloowe. Aber mir kinne alles , nur nix richtisch!



Beitragvon PälzerBu1900 » 29.11.2017, 10:44


read-only hat geschrieben:wirklich stark, eines muss ich aber herauspicken:
Banf hat geschrieben:Der FCK war in der Bundesliga eine der Top-Marken mit den besten Sympathiewerten und den geilsten Fans. [...] Außer dem sportlichen Erfolg wollen Sponsoren eine eigenständige und sympathische Marke, mit der sie sich identifizieren können. Und das muss der FCK wieder werden.


da müssen sich einige sogenannte fans mal an die eigene nase fassen. um das zu erreichen, darf man sich bei (auswärts)spielen nicht als voll(e)assis präsentieren. wenn ich selbst erlebe und auch erzählt bekomme, was man sich da erlaubt: in züge schiffen, blinde zerstörungswut und sogar schlägereien mit eigenen fans suchen. so treibt man sympathiewerte nicht nach oben :cry:

da muss ich immer an die aussies 2006 denken: die eigene mannschaft bedingungslos unterstützen, saufen und feiern, aber immer friedlich und freundlich. das war auch der fck und da müssen wir wieder hin.


Unabhängig davon, was ich selbst von solchen Aktionen halte, sind sie für den Markenwert des Vereins unterm Strich sicher nicht relevant. Solange es nicht in die völlige Eskalation abgleitet, kann das auch empirisch belegt werden. Schau dir einfach mal den Brandindex der 50 wertvollsten Vereinsmarken weltweit an. Da sind zig Vereine unter den Top 20, die in Teilen auch ein raueres Klientel haben...Atlético, Juve, Westham, Dortmund, Yids, Schalke, Paris...

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