Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 23.11.2017, 19:00


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Interview mit Aufsichtsratskandidat André Beck
"Dinge anders angehen und zum Positiven wenden"


André Beck hat schon vor Monaten - als erster aller Kandidaten - seine Bewerbung für den Aufsichtsrat eingereicht. Der 46-jährige Bankkaufmann möchte beim FCK vor allem mit fachlichem Know-how bestehen.

Steckbrief:

Name: André Beck
Alter: 46
Wohnort: Trier
Beruf: Bankkaufmann
FCK-Mitglied seit: 10/2014

Interview:

Der Betze brennt: André Beck, warum muss sich im Aufsichtsrat des 1. FC Kaiserslautern etwas ändern?

André Beck: Der Verein ist aktuell sportlich, aber auch finanziell in einer existenzbedrohenden Krise. Die Unruhe im sportlichen Bereich hat aus meiner Sicht der Aufsichtsrat mit zu verantworten. Hier muss dringend mehr Ruhe einkehren und der Trainer und Sportliche Leiter müssen in Ruhe ihren Job erledigen können. Im Aufsichtsrat muss es aus meiner Sicht genügend kompetente Ansprechpartner für potentielle Investoren, Sponsoren und Partner geben. Auch finde ich, dass zwingend mehr Know-how in der Vereinsführung erforderlich ist, um den Vorstand effektiv genug zu beaufsichtigen beziehungsweise zu beraten. Und zu guter Letzt, neue Mitglieder im Aufsichtsrat bringen neue Ideen, neuen Schwung und hoffentlich auch neue Impulse.

Der Betze brennt: Stellen Sie sich doch bitte kurz vor: Welche beruflichen Erfahrungen und welche persönliche Verbindung zum FCK qualifizieren Sie für ein Amt im zweithöchsten Vereinsgremium?

Beck: Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder, arbeite in Luxemburg und wohne in Trier. Ich bin ein humorvoller, kommunikativer und zielorientierter Mensch mit einer gewissenhaften und dynamischen Arbeitsweise. Ich bin seit über 20 Jahren Anleihenspezialist im Vertrieb und betreue institutionelle Investoren bei der Kapitalanlage in festverzinsliche Wertpapiere. In dieser Funktion sind Verhandlungs- und Organisationsgeschick gefragt. Aber auch gute analytische und strategische Fähigkeiten. Außerdem habe ich bei einer Bank in der Finanzabteilung gearbeitet und war zuständig für die Liquiditätsbeschaffung und -planung. Ende 2015 habe ich mein Fernstudium zum Fußballmanager bei der IST-Hochschule in Düsseldorf mit Erfolg abgeschlossen und kurz danach die Vereinsmanager B-Lizenz des DOSB erworben. Die erlangten theoretischen Kenntnisse möchte ich nun in der Praxis anwenden. Seit circa zwei Jahren will ich mich beim FCK persönlich engagieren und war diesbezüglich mit Herrn Gries und Herrn Riesenkampf schon ab und zu in Kontakt.

"Tradition ist wichtig, aber kein Wert"

Der Betze brennt: Sie leben in Trier, waren früher ehrenamtlich im Jugendförderverein von Eintracht Trier tätig und traten dort auch schon vereinspolitisch in Erscheinung. Der "Trierische Volksfreund" zitiert Sie von der SVE-Mitgliederversammlung 2015 mit den Worten: "Tradition ist weder ein Wert, noch kann man sich davon etwas kaufen." Nun kandidieren Sie beim FCK als Aufsichtsrat. Was entgegnen Sie denjenigen, die da erstmal skeptisch werden?

Beck: Tradition ist für mich nach wie vor kein Wert. Allerdings haben Werte oder Tugenden durchaus eine Tradition beim FCK, die mit Leidenschaft, Herzblut und Kampfeswillen definiert sind. Also Tradition zu haben, ist durchaus wichtig, damit sich neue Spieler an diesen Werten und Tugenden orientieren können. Tradition ist aber für mich eher etwas, was die Vergangenheit reflektiert, so wie die Traditionself eben ehemalige aktive Spieler beinhaltet. Mit meiner damaligen Aussage wollte ich zum Ausdruck bringen, dass man sich nicht auf Tradition ausruhen kann, sondern dass jeder Spieler sich auch in der Gegenwart und in der ganzen Saison mit den jeweiligen Tugenden identifizieren muss und diese auch auf den Platz bringt. Nur wenn die Mannschaft sportlich das auch umsetzen kann, wofür die Tradition des Vereins steht, nur dann kann sie auch erfolgreich sein und sich der Unterstützung im Umfeld sicher sein.

Der Betze brennt: Zwei miteinander verknüpfte Diskussionen sind zurzeit die geplante Ausgliederung und der Einstieg von Investoren. Wie stehen Sie zu diesem Themenkomplex, was die Notwendigkeit, den Zeitplan und die konkrete Umsetzung angeht?

Beck: Ich kenne keine genauen Zahlen, aber ich gehe davon aus, dass die finanzielle Situation es erfordert, den Weg einer Ausgliederung zu gehen. Es liegt in der Verantwortung des Vorstands und des Aufsichtsrates dafür zu sorgen, dass der Verein immer für alle möglichen Szenarien vorbereitet ist. Ergebnisse im Sport sind eben nicht planbar. Da also ein Abstieg möglich ist, muss aus meiner Sicht zum Anfang der kommenden Saison ein Investor bereitstehen und die Ausgliederung vollzogen sein. Dieser Weg würde dafür sorgen, dass bei einem möglichen Abstieg auch in der 3. Liga gespielt werden kann und dem Verein der Gang in die Regionalliga erspart bleiben würde. Sicherlich wäre dies auch im Interesse der Stadt beziehungsweise der Stadiongesellschaft. Wichtig ist und bleibt aber, dass wir als Mitglieder auch in Zukunft das Sagen haben und kein Investor in das operative Geschäft des Vorstands eingreift.

"Dienstleistungen mit Dienstleistungen vergüten"

Der Betze brennt: Als Bankkaufmann werben Sie vor allem mit Ihrer finanziellen Expertise. Abgesehen vom eben genannten Punkt "Ausgliederung und Investoren", welche Optimierungsmöglichkeiten sehen Sie noch, um dem FCK aus seiner chronisch scheinenden Geldnot zu helfen?

Beck: Ich kann mir zum Beispiel vorstellen, Dienstleistungen oder den Bezug von Waren im Tausch gegen Dienstleistungen des Vereins zu vergüten, sprich gegen Eintrittskarten. Denn was wir nicht haben, ist genug Geld, aber genug freie Sitze im Stadion. Diese Handlungsweise ist im unterklassigen Bereich häufiger anzutreffen. Aber auch im Sponsoring könnte ich mir vorstellen, zukünftig noch mit mehr Exklusivpartnern zusammen zu arbeiten, um dadurch die Sponsoreneinnahmen zu steigern.

Der Betze brennt: Der noch amtierende Aufsichtsrat versuchte im Kalenderjahr 2017 zwei Mal, einen Sportvorstand zu installieren, scheiterte jedoch mit beiden Anläufen. Wie stehen Sie zu dieser Frage: Braucht der FCK mehr Sportkompetenz - und zwar "ganz oben" im Vorstand?

Beck: Ein ganz klares Ja. Die aktuellen Vorstände sind ja nicht wegen ihren Fähigkeiten im sportlichen Bereich geholt worden, und nach meiner Information war damals bei Amtsantritt des aktuellen Vorstands auch schon ein Sportvorstand geplant.

Der Betze brennt: In den letzten Jahren ist beim FCK auf allen Ebenen ein rückläufiger Zusammenhalt spürbar - obwohl genau das den Verein früher so stark gemacht hat. Was würden Sie als Aufsichtsratsmitglied tun, um das Wir-Gefühl und das Miteinander wieder zu stärken?

Beck: Als Aufsichtsratsmitglied würde mich auch mal mit in einen Bus setzen, um mit den Fans zu einem Auswärtsspiel zu fahren oder auch weiterhin ein Heimspiel mal von der Westkurve aus zu sehen, wie jetzt gegen Bielefeld. Oder vielleicht kann man auf irgendeine Weise Fans und Mitglieder in die Arbeit des Aufsichtsrates einbinden, wie zum Beispiel durch internes Vorschlagswesen. Es gilt jetzt, die entstandenen Distanzen zwischen verschiedenen Beteiligten beim FCK wieder zu verringern und aufeinander zuzugehen. Es wird immer wieder von der FCK-Familie gesprochen, dann muss sich aber auch jeder fragen, was er persönlich zum näheren Zusammenrücken beitragen kann. Gerade jetzt. Jedes neu gewählte Aufsichtsratsmitglied verdient eine faire Chance, Dinge anders anzugehen und zum Positiven zu wenden.

"Ich habe seit zwei Jahren auf die Mitgliederversammlung hingearbeitet"

Der Betze brennt: Wie sieht für sie der perfekte Aufsichtsrat aus - sowohl was die Zusammensetzung der fünf Personen angeht als auch ihre Arbeitsweise in dem Gremium?

Beck: Aus meiner Sicht wäre es erst einmal wichtig, wenn Herr Kind (Jürgen Kind, der als einziger amtierender Kandidat zur Wiederwahl antritt; Anm. d. Red.) erneut gewählt wird, um den Übergang für die neuen Mitglieder zu erleichtern. Ich glaube fünf komplett neue Mitglieder hätten es da durchaus schwerer. Sofern die Fan-Seite damit abgedeckt wäre, ist ein Vertreter eines Sponsors unabdingbar, um auch diesen wichtigen Teil im Aufsichtsrat abzudecken. Hinzu kommt ein Mitglied, der das Sportliche abdecken soll, wie ein ehemaliger Profispieler oder Profitrainer. Dazu sollte mindestens ein Experte aus dem Finanzsektor kommen. Da wir mit dem Ehrenrat und dem neuen Teufelsrat weitere Gremien und Institutionen mit verschiedenen Kompetenzen besitzen, sollte zwischen allen Beteiligten ein regelmäßiger Austausch stattfinden. Außerdem sollte jedem gewähltem Aufsichtsratsmitglied auf seine Kompetenzen zugeschnittene Verantwortung übertragen werden, sofern dies möglich ist, zum Beispiel für Ausarbeitungen, Vorträge, Empfehlungen für den Vorstand, et cetera.

Der Betze brennt: In der letzten Frage bitten wir Sie noch mal um eine prägnante Zusammenfassung: Warum sollten die FCK-Mitglieder Ihnen am 03. Dezember ihre Stimme geben?

Beck: Ich habe seit circa zwei Jahren auf die Mitgliederversammlung am 03. Dezember hingearbeitet und mich mit dem FCK intensiv beschäftigt. Meine Bewerbung, die ich als einziger bereits vor Monaten eingereicht habe, ist keine spontane Entscheidung. Aus meiner Sicht habe ich die nötige Leidenschaft, den absoluten Willen und die erforderlichen Fähigkeiten, dem Verein helfen zu können. Nicht nur beim Thema Finanzen. Durch mein Fußballmanager-Studium und durch die im Juli 2017 erworbene Trainer C-Lizenz, verfüge ich auch im Bereich Fußball über Know-how und über ein eigenes Netzwerk. Ich war schon in der Vereinsarbeit und in der Sponsorenakquise tätig. Auch wenn es mal um kleine Beträge für ein Stadionfest ging. Ich bin mir auf jeden Fall für nichts zu schade.

Wer mich vorab persönlich kennenlernen oder mir noch weitere Fragen stellen möchte, dem stelle ich mich auch gerne beim Heimspiel gegen Bielefeld zur Verfügung: Kurz nach Stadionöffnung werde ich hinter der Westkurve, an der FCK-Geschäftsstelle beim Infostand von "Wir sind Betze", für circa eine Stunde zum persönlichen Austausch bereitstehen.

Der Betze brennt: Wir bedanken uns für das Gespräch und wünschen Ihnen viel Erfolg für die Wahl!

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Komplette Interviewserie: Die Kandidaten zur Aufsichtsratswahl am 03. Dezember 2017

Bevor die Forumsdiskussion startet, noch ein präventiver Hinweis des Moderatoren-Teams: Wir sind dankbar für jeden Kandidaten, der sich um das sicher nicht einfache Amt im FCK-Aufsichtsrat bewirbt, und auch für die Bereitschaft zum Interview hier auf DBB. Deshalb bitten wir noch mal ganz besonders um einen respektvollen Umgang miteinander und mit allen Kandidaten - kritische Nachfragen und Anmerkungen sind natürlich legitim, aber immer auch dran denken, wir sind alle zusammen FCK-Fans!
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon Lautern-Fahne » 23.11.2017, 19:34


Finde das Kandidatenprofil interessant. Gerade die Weiterbildung zum Fußballmanager ist ein Alleinstellungsmerkmal, dass er gegenüber den anderen ARs mit Finanzschwerpunkt hat. Die Aussage, dass er die Zahlen nicht kennt (als jemand, der seit Jahren Mitglied ist) ist für mich aber fast schon das K.O. Kriterium. Dazu wirkt die Aussage mit den Eintrittskarten auf mich unglücklich. Werde die Möglichkeit, mit ihm zu sprechen nutzen.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon sifal36 » 23.11.2017, 19:47


@Lautern-Fahne:
ich finde Deine Kriterien berechtigt, aber das muß jeder sellbst entscheiden. Die Äußerung von Dir zu JK ist nicht wichtig, denn wie soll er denn dem neuen AR behilflich sein ( doch nicht etwas wie es laufen könnte-das wäre ja lachhaft ) Neue Köpfe braucht das Land, es haben sich schon recht gute Männer und auch eine Frau Dagmar Eckel präsentiert.



Beitragvon Gypsy » 23.11.2017, 19:55


Aus meiner Sicht ein interessantes, aber kein überzeugendes Profil eines Kandidaten.

Erstmal Respekt und Dank für die Kandidatur.
Möchte nicht automatisch den Kandidaten nieder schreiben, trotzdem sollte man hier das Recht besitzen, seine Bedenken zu äußern, da doch sehr viel Blabla in dem Interview zu finden ist.

"Im Aufsichtsrat muss es aus meiner Sicht genügend kompetente Ansprechpartner für potentielle Investoren, Sponsoren und Partner geben.". Echt?Wer dagegen ist, kann sich ja mal melden. Wird wohl gegen null tendieren.

"Seit circa zwei Jahren will ich mich beim FCK persönlich engagieren und war diesbezüglich mit Herrn Gries und Herrn Riesenkampf schon ab und zu in Kontakt."
Das wollen viele, nur wie stellt er sich das vor außer ein Mandat im AR? Da lobe ich mir aber so Leute wie Herr Wüst, die einfach mal machen anstatt zwei Jahre auf ein AR-Mandat hinzuarbeiten.

"Aber auch im Sponsoring könnte ich mir vorstellen, zukünftig noch mit mehr Exklusivpartnern zusammen zu arbeiten, um dadurch die Sponsoreneinnahmen zu steigern."
Klasse Idee- wer da dagegen ist kann sich ja auch mal hier melden.

"Als Aufsichtsratsmitglied würde mich auch mal mit in einen Bus setzen, um mit den Fans zu einem Auswärtsspiel zu fahren oder auch weiterhin ein Heimspiel mal von der Westkurve aus zu sehen, wie jetzt gegen Bielefeld."
Soll das wirklich ein Argument sein, ihn zu wählen?

"Ich habe seit circa zwei Jahren auf die Mitgliederversammlung am 03. Dezember hingearbeitet und mich mit dem FCK intensiv beschäftigt."
Dann erwarte ich auch, dass der Kandidat eine Einschätzung treffen kann, ob eine Ausgliederung notwendig ist. Aber wie zuvor gesagt, geht er ja lediglich davon aus.

Zudem sehe ich in der Weiterbildung zum Fußballmanager mit Mitte Vierzig nicht unbedingt dadurch erhöhte Sportkompetenz, sondern eher Anzeichen einer Midlife-Crisis und der Versuch, das Hobby zum Beruf zu machen nach dem jahrelangen Handel mit Wertpapieren.



Beitragvon Lautern-Fahne » 23.11.2017, 20:32


sifal36 hat geschrieben:
ich finde Deine Kriterien berechtigt, aber das muß jeder sellbst entscheiden. Die Äußerung von Dir zu JK ist nicht wichtig, denn wie soll er denn dem neuen AR behilflich sein ( doch nicht etwas wie es laufen könnte-das wäre ja lachhaft ) Neue Köpfe braucht das Land, es haben sich schon recht gute Männer und auch eine Frau Dagmar Eckel präsentiert.


Ich bin gerade etwas irritiert. Wo habe ich mich den zum Herrn Kind geäußert? :?: Verwechselst du mich gerade? Gerne auch per PN.
"Für mich ist Schönheit, dem Gegner nicht zu geben was er will."

"Es gibt Leute die sagen, kreative Spieler seien von Abwehraufgaben zu entlasten. Wer dies behauptet, kennt den Fußball nicht. Alle elf müssen zu jeder Zeit genau wissen, was sie zu tun haben"

José Mourinho



Beitragvon Luxdevil » 23.11.2017, 22:45


Hallo FCK-Fans. Ich kenne den Kandidaten persönlich und weiss, dass er sich sehr intensiv mit dem FCK beschäftigt. Halte ihn für einen top-Kandidaten. Das mit der Midlife-Crisis stimmt nicht. Der Mann hat Drive und Ideen. Meine Stimme bekommt er.

Teuflische Grüße vom Luxdevil. Auf 3 Punkte am Sonntag.



Beitragvon -=knight=- » 23.11.2017, 23:44


Nur auf Basis von dem Interview stelle ich mir die Frage, wer mehr PS für den FCK auf die Straße bringt: Mein Rasenmäher oder der Kandidat?

Ansonsten sympathisch, nett und absolut toll, solche Leute im Verein engagiert zu haben. Es muss ja nicht immer direkt der AR sein :)



Beitragvon Fck1976* » 24.11.2017, 08:08


"Aus meiner Sicht wäre es erst einmal wichtig, wenn Herr Kind (Jürgen Kind, der als einziger amtierender Kandidat zur Wiederwahl antritt; Anm. d. Red.) erneut gewählt wird, um den Übergang für die neuen Mitglieder zu erleichtern. Ich glaube fünf komplett neue Mitglieder hätten es da durchaus schwerer.""

Durch diese Aussage hat er sich bei mir schon disqualifiziert
JK war das schwächste Glied im alten AR!
Ist er persönlich bekannt mit ihm?

Wenn man einen Neuanfang will, müssen ALLE weg!!
Ein Duett findet sich um einfacher Mehrheiten zu beschaffen?

Er soll beaufsichtigen nicht als Fussballmanager Geschäfte führen, aber schön, wenn er das hat.

Der scheint ja ein richtiger Tausendsassa zu sein.
Kandidierte als Direktkandidat zur Landtagswahl der ALFAhttp://lokalo.de/artikel/99929/alfa ... christian/



Beitragvon Betze_FUX » 24.11.2017, 08:47


"dann muss sich aber auch jeder fragen, was er persönlich zum näheren Zusammenrücken beitragen kann"

allerdings...mMn fängt das schon im Sprachgebrauch an wenn man von "die da oben" oder "die auf dem Platz" etc. spricht/schreibt.
da Fehlt, zumindest mir, schon der Zusammenhalt. Was ist aus dem guten alten "wir" geworden, was aus "unsren Jungs" auf dem Platz...

Vom Interview her gut.
ich frage mich aber ob wir noch andere Bewerber haben außer Finanzexperten :)
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon bybybonn » 24.11.2017, 08:49


@FCK 1976

Interessant, danke!

Inhaltlich ausführlicher ist das:

http://nu-trier.de/kommentar-zur-landtagswahl-andre-beck-alfa/

bybybonn



Beitragvon Seb » 24.11.2017, 10:08


Mich konnte das Interview leider wenig überzeugen.

Nichts gegen Jürgen Kind, aber dass er dessen Wahl vorschlägt, damit der Einstieg den neuen Mitgliedern leichter fällt, zeigt mir eher eine gewisse Unsicherheit.

Der Tausch Dienstleistungen gegen Eintrittskarten ist vielleicht in der Oberliga ein gangbarer Weg, aber beim FCK reden wir zum Glück noch über andere finanziell Größenordnungen. Daher ist es sicher keine gute Antwort auf die Frage "welche Optimierungsmöglichkeiten sehen Sie noch, um dem FCK aus seiner chronisch scheinenden Geldnot zu helfen?". Mit dem Vorschlag würde man es sich sicher bei einigen Lieferanten verscherzen.

Auch ein Fußball-Managerstudium und eine Trainer-C-Lizenz sind für mich jetzt kein Alleinstellungsmerkmal.

Unterm Strich ist er dennoch ein guter Kandidat, aber einige andere bisher vorgestellte Kandidaten haben mich mehr überzeugt.



Beitragvon sifal36 » 24.11.2017, 14:44


Lautern-Fahne hat geschrieben:Ich bin gerade etwas irritiert. Wo habe ich mich den zum Herrn Kind geäußert? :?: Verwechs
elst du mich gerade? Gerne auch per PN.

Sorry ich meinte die Vorstellung von Andre Neck im Abs.2



Beitragvon bybybonn » 24.11.2017, 20:05


Die 'Tausendsassa-Bemerkung' von Fck 1976 hat mich wirklich neugierig gemacht:
Was findet man im Internet über einen Kandidaten, der in Lautern kaum bekannt ist, aber sich engagieren will?

"Ende 2015 habe ich mein Fernstudium zum Fußballmanager bei der IST-Hochschule in Düsseldorf mit Erfolg abgeschlossen und kurz danach die Vereinsmanager B-Lizenz des DOSB erworben." (siehe Interview).

"Diese Ausbildung dauert in der Regel 16 Monate" (https://www.ist.de/fussballmanagement) und bietet auch die Möglichkeit die Vereinsmanager B-Lizenz des DOSB zu erwerben: " Das Aufbaumodul DOSB-Vereinsmanager dauert 2 Tage" (https://www.ist.de/vereinsmanager ).

Allerdings setzt die entsprechende Lizenz voraus, dass man die " mindestens einjährige Ausübung eines Wahlamtes" in einem Sportverein nachweisen kann (https://www.ist.de/download/merkblatt_dosb.pdf).

Beck hat die Ausbildung also wohl in der zweiten Jahreshälfte 2014 begonnen. Da traf es sich doch gut, dass er es "in den Jahren 2013 und 2014" als er "ehrenamtlich für Eintracht Trier tätig" war (http://nu-trier.de/kommentar-zur-landta ... beck-alfa/)immerhin zum 'Stellvertretender Vorsitzender des Jugendfördervereins von Eintracht Trier' (https://www.volksfreund.de/region/eintr ... id-6332222) gebracht hatte.
Sicherlich ein Wahlamt, um das sich ganz viele reißen.

Aber im Oktober 2014 trat er dann doch lieber in den FCK ein, nicht ohne im Februar 2015 noch zu versuchen, den Vorstand von Eintracht Trier zu stürzen (https://www.volksfreund.de/region/eintr ... id-6332222):
"Beck plädierte für die Schaffung eines Vorstandspostens für Marketing/Vertrieb/Sponsoring sowie ein Gesamtkonzept für die Jugend."
Für irgendwas muss das Fernstudium ja gut sein. Becks Initiative kam aber nicht durch.

Im November 2015 verfolgte Beck dann eine andere Möglichkeit, sich zu engagieren:
Er trat in die Partei ALFA ein:
"Ich bin erst Mitglied bei ALFA seit Mitte November, basierend auf dem Wahlprogramm." (https://rp-online.affiliate.abgeordnete ... 3-08/21770)

Da wird er dann kaum einen Monat später 'einstimmig' zum Direktkandidaten zur Landtagswahl aufgestellt, im Wahlkreis von Malu Dreyer. (http://lokalo.de/artikel/99929/alfa-trier-christian/)
Sicher gegen ganz viele andere Kandidaten.

Für weiteres 'gesellschaftliches Engagement' blieb auch noch Zeit:
"Mitte Dezember 2015 wurde ich zum stellvertr. VV des Fördervereins der Kita St Paulin ernannt." (http://nu-trier.de/kommentar-zur-landta ... beck-alfa/).

Die ALFA-Kandidatur ermöglicht die "Teilnahme am Landesparteitag und Bundesparteitag" der ALFA, bringt aber erwartungsgemäß kein Landtagsmandat, aber immerhin 0,8% der Wahlkreisstimmen. Ein schöner Erfolg, wenn man bedenkt, dass ALFA landesweit nur 0,62% geholt hat.
Ãœber Becks weitere Parteikarriere bei ALFA findet sich im Internet nichts.

Dafür geht es nun mit Volldampf Richtung FCK-Aufsichtsrat:

"André Beck hat schon vor Monaten - als erster aller Kandidaten - seine Bewerbung für den Aufsichtsrat eingereicht."

Ein wirklich vielfach engagierter Mann!

Aber ich glaube trotzdem nicht, dass ich ihn wählen werde.

bybybonn



Beitragvon Lonly Devil » 24.11.2017, 21:03


bybybonn hat geschrieben:Die 'Tausendsassa-Bemerkung' von Fck 1976 hat mich wirklich neugierig gemacht:
Was findet man im Internet über einen Kandidaten, der in Lautern kaum bekannt ist, aber sich engagieren will?

"Ende 2015 habe ich mein Fernstudium zum ... ...

Karrieregeiler Pöstchenjäger? :nachdenklich: :oops:
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!



Beitragvon bybybonn » 24.11.2017, 22:17


Lonly Devil hat geschrieben:
bybybonn hat geschrieben:Die 'Tausendsassa-Bemerkung' von Fck 1976 hat mich wirklich neugierig gemacht:
Was findet man im Internet über einen Kandidaten, der in Lautern kaum bekannt ist, aber sich engagieren will?

"Ende 2015 habe ich mein Fernstudium zum ... ...

Karrieregeiler Pöstchenjäger? :nachdenklich: :oops:


Vielleicht! Aber 'karrieregeil' scheint mir das falsche Wort zu sein, denn für ALFA zu kandidieren, versprach wirklich keine 'Karriere'.
Vielleicht eher jemand, der irgendwelche Pöstchen jagt, um sich sagen zu können, dass er sie immerhin bekommen hat, selbst wenn sie seiner 'Karriere', die vermutlich ja weiterhin bei seiner Bank verlaufen soll, gar nichts nützten.

Aber immerhin:
Die berühmten 'five minutes of fame' verschafft er sich immer wieder: Ob durch die ALFA-Kandidatur, den 'Putsch-Versuch' bei Eintracht Trier oder nun bei uns: Wer ihn 'googelt', findet ihn!

Aber egal! Für mich nicht wählbar.

bybybonn



Beitragvon Kaho » 28.11.2017, 11:56


Ich finde es grundsätzlich total ehrenhaft, dass man sich in den Dienst der Sache stellen und unseren Verein als AR unterstützen will. Aber das ist der erste Kandidat, wo ich definitiv noch nicht mal nachdenken muss.

Völlig unwählbar. Keine Argumente, nur hohle Phrasen. Definitv nicht geeignet für unseren Verein. Zumindest nicht, wenn da nicht noch was nachkommt.




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