Zuschauer-Statistik 2015/16: Niedrigster Zuschauerschnitt seit 26 Jahren (Der Betze brennt)

Zuschauer-Statistik 2015/16
Niedrigster Zuschauerschnitt seit 26 Jahren

Mittlerweile ist es schon eine kleine Tradition, dass wir im letzten Teil des DBB-Saisonrückblicks die Zuschauerzahlen unter die Lupe nehmen. Dabei verzeichnete der FCK die schlechtesten Werte seit langem – mit nur ganz wenigen Ausreißern nach oben.

- Fotogalerie | Gästefans im Fritz-Walter-Stadion 2015/16
- Fotogalerie | Gegnerische Fankurven bei FCK-Auswärtsspielen 2015/16

Schlechter Fußball, schlechte Zuschauerzahlen. So einfach könnte man die Saison 2015/16 zusammenfassen – würde damit aber zu kurz denken. Auch die oftmals ungünstigen Anstoßzeiten, der schleichende Niedergang der vorigen Jahre und der wachsende Graben zwischen Vereinsführung/Mannschaft und Fans trugen zweifelsohne ihren Teil dazu bei, dass im Fritz-Walter-Stadion die niedrigsten Zuschauerzahlen seit der Spielzeit 1989/90 verzeichnet wurden: Nur noch 439.828 Zuschauer insgesamt bzw. 25.872 im Durchschnitt kamen in dieser Saison zu den 17 Heimspielen des 1. FC Kaiserslautern (damals 1989/90: 25.428).

Heimspiele: Absturz auf 80er-Jahre-Zahlen

Die um fast 25 Prozent gesunkenen Zuschauerzahlen (Saisonschnitt 2014/15: 33.014) sorgten nicht nur mental für ein schlechtes Gefühl, sondern rissen auch ein Loch in die FCK-Kasse, wo durch die deutlich höhere Kalkulation ein Minus in Millionenhöhe eingefahren wurde. Besonders krass: Kein einziges Mal konnte der FCK die Marke von 40.000 Zuschauern knacken. Nur zum Saisonbeginn jeweils freitags gegen Braunschweig (33.036) und Freiburg (32.824) sowie sonntags im Derby gegen Karlsruhe (30.839) kamen überhaupt mehr als 30.000 Besucher. Ansonsten stand fast immer eine „Zwei“ vorne, zum Montagsspiel im März gegen Bochum kamen offiziell gar nur 19.342 hartgesottene Fans – die zweitniedrigste Zuschauerzahl der Lautrer Zweitliga-Historie (Minusrekord: 17.102 gegen Wehen Wiesbaden in der Saison 2007/08). Und die zuhause gebliebenen Dauerkarteninhaber sind hier nichtmal mit eingerechnet.

Unter anderem aufgrund der eher unattraktiven Auf- und Absteiger ging auch die Statistik der gegnerischen Anhänger in die Knie: Nur noch 1.058 Gästefans (Vorjahr: 1.697) bevölkerten durchschnittlich die ansonsten meist gähnend leere Osttribüne. Die meisten Schlachtenbummler brachte erwartungsgemäß Karlsruhe (4.000) zum Derby mit, dahinter folgen mit gebührendem Abstand St. Pauli (2.000) sowie als positive Überraschungen Freiburg (2.000) und Duisburg (1.800). Am leersten war der Gästeblock gegen Absteiger Paderborn (100 Mitreisende) und Aufsteiger Leipzig (300). Anzumerken ist bei den Gästefan-Statistiken wie immer, dass diese auf Schätzungen beruhen, weil hierzu keine offiziellen Zahlen existieren.

Auswärtsspiele: Trotz Rückgang nach wie vor reisefreudige FCK-Fans

Die einzige Zuschauerzahl, die sich in der abgelaufenen Saison erhöht hat, ist der Schnitt bei Auswärtspartien: 347.308 Personen insgesamt bzw. 20.429 im Durchschnitt besuchten die Gastspiele des glorreichen Traditionsvereins aus der Pfalz. „Spitzenreiter“ ist dabei ausgerechnet Leipzig mit 33.598 Besuchern gegen den FCK, vor Nürnberg (31.457) und St. Pauli (29.546, ausverkauft). Ebenfalls ausverkauft war die Partien in Freiburg (24.000). Die wenigsten Zuschauer wollten Lautern in Frankfurt am Bornheimer Hang sehen (8.130), unter 10.000 blieb die Zahl außerdem in Fürth, Sandhausen und Paderborn.

Wer kann es den FCK-Fans verdenken, dass auch der zahlenmäßige Auswärtssupport nachgelassen hat? Insgesamt 37.700 bzw. durchschnittlich 2.218 Schlachtenbummler begleiteten die Roten Teufel, was zum zweiten Mal in Folge einen Rückgang von rund 10 Prozent bedeutet (2014/15: 2.694; 2013/14: 2.924), in der zweiten Liga aber immer noch einen deutlichen Spitzenplatz. Besonders kurios wirkt dabei, dass ausgerechnet die wohl schönsten Auswärtsspiele der Saison die wenigsten Mitreisenden sahen, welche sich somit besonders exklusiv fühlen dürfen: Das 2:0 in Leipzig wurde wieder teilweise boykottiert, so dass hier nur 700 FCK-Fans anwesend waren, jeweils 1.000 waren es freitags beim historischen 4:2 in Fürth und beim höchsten Saisonsieg, dem 4:0 in Paderborn. Die meisten Anhänger begleiteten ihre „Boys in Red“ fast schon traditionell zu den Partien in Sandhausen (5.000), Karlsruhe (4.500) und Frankfurt (3.500).

Ausblick: Es kann eigentlich nur besser werden

Zu den genannten Spielen in der 2. Bundesliga kommen noch zwei Partien im DFB-Pokal: Zum weitest möglichen Auswärtsspiel in der ersten Runde nach Rostock begleiteten den FCK ca. 800 Fans (insgesamt 20.100 Zuschauer). In der zweiten Runde sahen unter den 18.514 Besuchern im Bochumer Ruhrstadion ca. 2.000 FCK-Anhänger das Aus im DFB-Pokal.

Was bleibt also aus zuschauerstatistischer Sicht hängen von der Saison 2015/16? Vor allem, dass es ganz schnell gehen kann: Noch vor einem Jahr war der FCK statistisch gesehen der Zweitligaverein mit den meisten Zuschauern in ganz Europa (33.014). Und nun der Absturz auf 80er-Jahre-Niveau. Aber genau so schnell könnte es auch wieder in die andere Richtung gehen, vor allem wenn von der neuen Vereinsführung etwas mehr sportlicher Erfolg und wieder ein größeres Zusammengehörigkeitsgefühl erzeugt wird – zumal aus Fan-Sicht eher unattraktive Klubs die Liga verlassen haben und mit Dresden und evtl. Frankfurt zwei Zuschauermagneten dazu kommen.

Auf einen Blick: Die Tops und Flops der Zuschauer-Statistik 2015/16

Heimspiele
Zuschauerschnitt: 25.872
Meiste Zuschauer: 33.036 (gegen Eintracht Braunschweig)
Wenigste Zuschauer: 19.342 (gegen den VfL Bochum)
Durchschnitt Gästefans: 1.058
Meiste Gästefans: 4.000 (Karlsruher SC)
Wenigste Gästefans: 100 (SC Paderborn)

Auswärtsspiele
Zuschauerschnitt: 20.429
Meiste Zuschauer: 33.598 (bei Rasenballsport Leipzig)
Wenigste Zuschauer: 8.130 (beim FSV Frankfurt)
Durchschnitt FCK-Fans: 2.218
Meiste mitgereiste FCK-Fans: 5.000 (beim SV Sandhausen)
Wenigste mitgereiste FCK-Fans: 700 (Boykott bei Rasenballsport Leipzig), 1.000 (bei der SpVgg Fürth und beim SC Paderborn)

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Zuschauer-Statistik 2014/15 - Kein Zweitligist hatte mehr Zuschauer als der FCK
- Zuschauer-Statistik 2013/14 - Zuschauerschwund in (fast) allen Bereichen
- Zuschauer-Statistik 2012/13 - Wirklich zufriedenstellende Zahlen sehen anders aus
- Zuschauer-Statistik 2011/12 - Trotz Zuschauerschwund: Große Treue der FCK-Fans
- Zuschauer-Statistik 2010/11 - Teuflisch stark: Der FCK und seine Fans
- Zuschauer-Statistik 2009/10 - Riesige Unterstützung für die Roten Teufel
- Zuschauer-Statistik 2008/09 - Zweite Ligen: FCK ist Europas Zuschauerkrösus

Ich bin auf jeden Fall wieder mit ner Dauerkarte dabei.
Nach dem Motto: es kann nur besser werden



Dauerkarte 2016/17 (Nord)
Jetzt erst recht

Was hier fehlt ist die Betrachtung der Verteilung der Plätze im Stadion.
Da wird es dann erst richtig düster, ich befürchte, dass wir bald so gut wie keine DK mehr auf den beiden Sitztribünen (Nord/Süd) haben.

Die Untergangsszenarien und Schwarzmalereien, die verrückten Theorien, dass Trainerlehrling XY mit den N... XY das Stadion leer spielen sind leider traurige Realität geworden.

Und eins kann man heute schon sagen: Den Trend umzukehren wird viel, viel schwerer, als das so allgemein hin angenommen wird.
Um diesen traurigen Punkt kann ich meine Untergangsszenarien schon mal erweitern, leider.

Verrückt!

Der heftige Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist aber auch auf die noch im letzten Jahr massiven Freikartenaktionen zurückzuführen.
http://www.der-betze-brennt.de/artikel/ ... er-fck.php

Dabei war das Besucheraufkommen auf dem Betze eigentlich doch gar nicht sooo berauschend, könnte man meinen?! Natürlich spielt es eine Rolle, dass Vereine wie der 1. FC Köln (letztes Jahr: 46.235 Zuschauer) nicht mehr zweitklassig spielen oder dass der FCK vor allem zu Saisonbeginn mehrere zehntausend Freikarten verschenkt hat. Vor allem aber resultiert die Diskrepanz aus gefühlter und tatsächlicher Zuschauerresonanz einem sehr großen Gefälle bei den Heimspielen im Fritz-Walter-Stadion. [...]
Was bleibt also zuschauerstatistisch als Fazit aus der Saison 2014/15 hängen? Klar, glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast: Die vielen Freikarten und das größere Stadion verzerren das Bild ein wenig.

Ich hoffe, ich werde dafür jetzt nicht zerfleischt, aber ich habe keine Dauerkarte und auch einfach nicht das nötige Kleingeld, um bei jedem Heimspiel da zu sein. Und gerade wenn ich das Gefühl habe, dass sich die Spieler nicht für den Verein oder gar die Tabelle interessieren, so habe ich auch keine Lust meine freien Tage "nuff zu fahre", nur um mich dann wieder ärgern zu dürfen, dass außer den Fans keiner den Ernst der Lage erkannt hat. Auch wenn ich dadurch als "Erfolgsfan" bezeichnet werde, so will ich mein Geld lieber für die Spiele ausgeben, wo ich weiß, dass da eine Mannschaft wirklich alles gibt. Und das passiert eben meistens (aber nicht immer) in Zeiten, in denen es sportlich besser läuft. Wenn man nach einem harten Kampf dann doch verliert, so macht es mir nichts aus, aber das Geld für das Ticket will ich mir echt sparen, wenn ich das Gefühl hab, dass die Jungs da unten seit Wochen kein Herzblut mehr zeigen können/wollen. Ich verstehe jeden "Hardcore"-Fan und finde diese Einstellung auch großartig, aber da mir das Geld fehlt, schaue ich Spiele in der "mauen Zeit" lieber bei Freunden vorm Fernseher...

Ich hoffe, ich werde dafür jetzt nicht zerfleischt, aber ich habe keine Dauerkarte...

Ich würde es für einen Fehler halten, dich zu zerfleischen. Es ist ja eine Tatsache, dass viele Leute wegbleiben oder nur noch selten hingehen, ob einem das gefällt oder nicht. Von daher, finde ich, sollen diese Leute auch erklären dürfen, warum sie sich so entscheiden, denn nur so kann man als Verein auch wirklich gezielt entscheiden, wie man die Leute wieder ins Stadion bekommt. Klar, der sportliche Erfolg ist da der Hauptfaktor, aber sicher auch nicht der einzige Faktor.

(Ich habe übrigens auch keine Dauerkarte, aber das liegt an der Entfernung.)

Da kann man nur hoffen, dass die DK-Inhaber von letzter Saison fast alle verlängern.
Wenn jetzt nochmal hunderte oder gar tausende Dauerkarten weniger verkauft werden würden und man nächste Saison wieder nur im Mittelmaß oder schlechter landet, wäre dies womöglich ein weiterer Sargnagel.

Aber noch habe ich die Hoffnung, dass das letzte Saison im Stadion bereits der harte Kern war und nicht all zu viele Dauerkarten abgegeben werden.

Wer sich in so einer Situation wie zur Zeit quer stellt, auf den Betze zu gehen, weil ihm z.B. der Trainer nicht passt, ist für mich keineswegs jemand, dem was am FCK liegt.

Ich habe mir zum ersten Mal seit zig Jahren wieder eine Dauerkarte geholt.
Diesmal Süd, letztes Mal Block 1A.

Packen wirs an.

Ich habe mir zum ersten Mal seit zig Jahren wieder eine Dauerkarte geholt.
Diesmal Süd, letztes Mal Block 1A.

Packen wirs an.

Danke!

Jo... Das gute an der Dauerkarte ist ja:
Man unterstützt den Verein finanziell und hilft bei der Planung der kommenden Saison. Man gibt dem Verein ne gewisse Planungssicherheit... und wenn man mal kein Bock hat, geht man halt nicht hin. Das Geld bleibt. Die 165 Tacken im Jahr ist mir der FCK schon wert und wenn ich es erfahrungsgemäß 10+x mal die Saison von Freiburg aus hochschaffe, hat sich das für mich schon gelohnt...
Natürlich würde es sich für mich mehr rentieren, mir Einzelkarten zu kaufen... Aber jo. Kuntz hat viel Mist gebaut, aber mit einem hat er recht:

Wir alle können was tun, wenn wir wollen, dass der FCK wieder 1. Liga spielt. Wir können anfangen ins Stadion zu gehen und hin und wieder mal en Trikot, Schlüsselanhänger, Kaffeetasse oder was weiß ich zu kaufen. Ich kauf mir mittlerweile sogar meine Trainingsklamotten beim FCK... bevor ich mein Geld irgendnem Sportgeschäft in den Rachen schmeiß, wo es mindestens genauso viel kostet... Die Qualität ist gut und für meine Zwecke vollkommen ausreichend. Und wenn ich als FCK-Fan meine Farben nicht mit Stolz tragen kann, wer dann?!

Jetzt wo ich das Gefühl hab, dass mein Geld in guten verantwortungsvollen Händen ist tu ich das noch Lieber. Natürlich muss jeder für sich selbst entscheiden wie er das handhabt...

Dauerkarte 2016/2017 + Trikot

Der heftige Rückgang gegenüber dem Vorjahr ist aber auch auf die noch im letzten Jahr massiven Freikartenaktionen zurückzuführen.

Zu dem Thema würd mich mal interessieren, wie das Auswirkungen auf die Finanzen hat? Ich mein, man wird ja nicht einfach mal 25.000 Freikarten raushauen, irgendwie muß das ja auch in der Buchführung vermerkt werden, oder nicht?

Es muss aber auch mal ganz deutlich gesagt werden:

Ein Zuschauerschnitt von 25.000 in der 2. Liga bei einer unterdurchschnittlichen Saisonleistung, im vierten Jahr Zweitklassigkeit ist absolut top!

Natürlich darf es gerne mehr werden. Aber diese Zuschauerzahl als Kalkulationsgrundlage ist doch mehr als ordentlich.

Tja das ist halt das Ergebnis davon wenn man eine grottenschlechte Saison hinlegt und schlussendlich schon seit mehreren Jahren in der zweiten Liga spielt und nicht wirklich den Anschein machte dass man wieder hochkommt.
Sollte man es schaffen eine vernünftige Mannschaft zusammenzustellen und nächstes Jahr dann vielleicht doch mal wieder oben mitzuspielen wird sich der Zuschauerschnitt auch wieder zum Positiven ändern. Letztlich ist es bei allen Vereinen so man hat immer eine Stück weit die Erfolgsfans die da sind wenn der Erfolge da ist und wenn der ausbleibt dann bleibt halt schlussendlich nur noch der harte Kern übrig.

Tja das ist halt das Ergebnis davon wenn man eine grottenschlechte Saison hinlegt und schlussendlich schon seit mehreren Jahren in der zweiten Liga spielt und nicht wirklich den Anschein machte dass man wieder hochkommt.

Und vor allem trotzdem mit einem Zuschauerschnitt kalkuliert, den du nur erreichen kannst, wenn du die ganze Saison über fett im Aufstiegsrennen bist. Aber gut. Die Figuren, die für solche amateurhaften Planungskapriolen verantwortlich waren sind weg. Mehr kann man da im Moment nicht machen. Die Nachfolger dürfen das jetzt halt alles ausbaden.

Mal sehen wie groß der harte Kern zur neuen Saison sein wird.

Natürlich spielen viele Faktoren eine Rolle. Die Anstoßzeiten, aber auch die Entfernung zum Betze, neben dem was auf dem Platz abläuft.

Ich muss sagen, dass mir Freitag- oder Montagspiele am liebsten sind, zeitlich und Spiele unter Flutlicht find ich einfach geiler.

Bei 20km Entfernung zum Berg kann das bei mir natürlich auch kein Gegenargument sein.

Auch ich hab mich die Runde viel geärgert, aber war fast jedes Spiel so weit es zeitlich und beruflich ging da.
Habe mich oft genug gefragt, warum ich hier schon wieder in der Kälte steh und mir teilweise miserablen Fussball anseh. Ich wusste keine Antwort, aber wenn ich dann mal nicht kommen konnte, war das ein scheiss Gefühl.

Ich weiß nicht wie vielen das auch so geht, aber selbst wenn der letzte Drecksfussball gespielt wird, mir fehlt mir einfach etwas Wesentliches wenn ich nicht alle zwei Wochen Bergluft riechen darf, selbst wenn ich mich totärger, und alles und jeden verfluche.
Es ist eine Sucht.

Und deshalb wird auch an meinem DK-Abo nichts gerüttelt. Weil es für mich einfach keine Option ist.

Mit dem Umbruch im Sommer habe ich die Hoffnung, dass wir einer positiveren Entwicklung entgegensteuern. Dann entwickeln sich die Zuschauerzahlen auch wieder nach oben.

Mögen Stöver und Kollegen ein gutes Händchen haben.

Ich habe mir zum ersten Mal seit zig Jahren wieder eine Dauerkarte geholt.
Diesmal Süd, letztes Mal Block 1A.

Packen wirs an.

Auch ich habe mir seit einigen Jahren wieder eine Dauerkarte bestellt, ebenfalls Süd. Als Signal und verbunden mit der existierenden Hoffnung, dass es jetzt wieder nach vorne geht. Und mit vorhandener Geduld, ich erwarte keine Wunderdinge. Jedes Heimspiel werde ich nicht besuchen (können), finanziell lohnt es sich aber... für den Verein!

Vorsicht vor allzu viel Optimismus was die Zuschauerzahlen betrifft. Es kann auch noch weiter abwärts gehen, wenn es sportlich nicht wesentlich besser wird als bisher. Es haben jetzt schon etliche erfahrene Spieler den Verein verlassen. Es reicht nicht aus billige Spieler aus der dritten Liga zu verpflichten, sondern es werden auch erfahrene Profis benötigt. Aufbruchsstimmung reicht nicht aus, wenn der sportliche Erfolg fehlt. Nicht, dass wir im kommenden Jahr an gleicher Stelle einen Zuschauerschnitt von unter 20.000 feststellen müssen. Dieses würde wiederum eine Etatkürzung bedeuten. Die Spirale endet dann vermutlich in Liga 3.

2016/2017 zum ersten Mal Dauerkarten - 2 auf der Süd - Abo Plus!

Voller Hoffnung in die Zukunft!

Vielen Lieben Dank an den Autor, der sich echt die Mühe gemacht hat das alles auszuarbeiten, was bestimmt ein paar Tage gedauert hat.

25.000 Zuschauer für einen mittelmäßigen 2. Ligisten ist echt nicht schlecht.

Wir sind es nur nicht gewohnt so wenig Zuschauer zu haben. Dafür muss die Mannschaft einfach besser spielen und vor allem müssen attraktivere Gegner kommen.
Da mit Dresden, Stuttgart und Hannover 3 neue Teams in die 2. Liga kommen die 1. attraktiver sind als Paderborn und FSV Frankfurt und 2. auch viel mehr Fans mitbringen als andere wird sich die Zuschauerzahl wieder nach Oben verbessern.

Sollte der FCK gut in die Saison starten und sich im oberen Drittel festsetzen und guten Fußball spielen, kratzen wir bald wieder an der 40.000 Marke, wird aber noch etwas dauern

Also ich habe für die West ne DK im Abo... und für mich stellte sich die Frage nach einer Kündigung nicht.

Klar habe ich gemerkt,das bei mir im Block einige nicht mehr zu den Spielen kamen. Aber: Der Großteil kann und will nicht auf den FCK verzichten und behält seine Karte...

Zum schlechten Fußball kommt noch hinzu, dass der Nachwuchs immer dünner wird. Die alten, die vor 20 Jahren schon oben waren, sind immer noch da, von den jüngeren kommen aber immer weniger. Vor 30 Jahren wurde man in der Pfalz praktisch via Geburt zum FCK-Fan, es gab nur wenige Fans von anderen Clubs. Heute laufen viele von den jüngeren in Bayern-, Dortmund-, Barca-Trikots herum. Die Identifikation der breiten Masse mit dem Verein nimmt ab.

Hinsichtlich dieser offenen Zahlen frage ich mich immer wieder welche Einschätzungen über den FCK da vollzogen werden.

Auch wenn ich mich da wiederhole.
Wie wäre es wenn wir einmal die Sachlage des FCK richtig einschätzen.

Da wird teilweise gesagt, dass Vereine heuzutage die meisten Einnahmen ja garnicht mehr aus Zuschauern generieren würden.
Das mag auf die großen Vereine der Bundesliga zutreffen, aber nicht auf den FCK.
Der arbeitet wie im Mittelalter eben mit der Haupteinnahmequelle "Zuschauer".
(Ich hätte als Sponsor aktuell auch kein Interesse am Produkt FCK weil die Werbeflächen keinen echten Gegenwert darstellen).

Und da der FCK genauso Erfolgsfans hat wie woanders auch, kommt eben niemand wenn der Verein im Mittelfeld dümpelt. Da sollten wir alle mal ein Stück selbstkritischer sein.

Vom Standortvorteil war die Rede, Kuntz solle sich korrigieren und keinen Mist erzählen.

Kapieren wir das endlich einmal dass wir ein winziger Verein aus der Provinz sind der nicht mal mehr ein eigenes Stadion hat!
(mit Stadion wären wir konkurrenzfähig, ja, und könnten entspannt auch die 2. Liga geniessen, so aber hängt unsere Existenz davon ab).

Man möchte den "Verein" bei den Fans behalten die mitgestalten wollen (und ja weder Investoren noch Ausgliederung sonst würde darüber endlich einmal offener und offensiver diskutiert und gefordert).

Nun mitgestalten kann man als Mitglied und unsere Zahlen sind teilweise peinlich für einen Traditionsverein unserer Güte.
50.000 Mitglieder müssten wir locker haben.

Was glauben wir zudem wie wir die zweite Liga wieder nach oben verlassen können?
Ein bisschen Betze-Fussball, ein paar mehr Fans auf den Rängen und schon schlägt man wieder Bayern (im übertragenen Sinne)!
Der FCK wird Bayern nie mehr schlagen!

Die 2. Liga wird geldmäßig immer weiter abgehängt von der Bundesliga. Absteiger wie unlängst Freiburg und Stuttgart werden nicht so doof sein und viele Jahre unten verbringen.

Dort sitzt insgesamt mehr Geld als beim FCK!

Alle Kennzahlen des FCK zeigen nach unten. Es ist nach wie vor eine klassische Spirale nach unten, die nur gebrochen wird wenn wir ganz oben mitspielen, sonst hat der FCK kein Chance mehr in den aktuellen Strukturen zu überleben.

Für mich ist das aktuell eher ein dahinsiechen bis es dann in wenigen Jahren zu Ende sein wird.

Und deshalb müssen wir Ausgliedern oder Werner ?

Stell mal nen Link ein, gibt doch bestimmt ne Übersicht wo man sich bisschen informieren kann oder ?

Übrigens und das vergessen hier die meisten "Früher-war-alles-Besser-Träumer", in den guten alten 80er Jahren (die Jahre in denen ich anfing hochzupilgern) hätte man noch über so einen Zuschauschnitt frohlockt ...

Meine 3 Dauerkarten laufen auch weiter...

(mit Stadion wären wir konkurrenzfähig, ja, und könnten entspannt auch die 2. Liga geniessen, so aber hängt unsere Existenz davon ab).

Den Punkt möchte ich mal herausgreifen.
Wäre das Stadion uns, wir hätten exakt 2.8 Mio Euro mehr zur Verfügung.
So viel beträgt die Pacht, wenn ich mich nicht irre.

Die Kosten Drumherum, die wären exakt gleich.

Aber WernerL muss sein hohes Lied der Ausgliederung auch hier bringen.
Ich sagte ja mal, egal wie die Frage lautet, Werners Antwort ist:

Ausgliederung.

Und ich dachte, die Antwort wäre 42.

Ach ja:
In den Achtzigern hatten wir Stadienzahlen um die 15.000 Zuschauer....wer sich erinnern mag.

[...]

Ach ja:
In den Achtzigern hatten wir Stadienzahlen um die 15.000 Zuschauer....wer sich erinnern mag.

Die Wirkung war nur eine andere,
da das Stadion kleiner war.

38000 Plätze hatte es damals.
Die Hälfte waren da. Also der ganze Unterrang und die ganze West hat Musik gemacht.

Wie sieht das heute aus?
Die ganze West mit ausgefransten Enden und Mega-Löchern überall.
Und sonst ein Fleckerl-Teppich.
Selbst die Nordtribüne wurde immer leerer.

Ein Patchwork des Grauens.
Was dieses Stadion eine Wirkung entfalten kann,
hat man zuletzt bei der Relegation gesehen.

Es tut einem in der Seele weh.
Wenn ich könnte, würde ich mich 1000 mal klonen und Dauerkarten kaufen.