Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Thomas » 02.12.2015, 18:45


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Im Blickpunkt: Anträge zur JHV 2015
Vom Aufstieg 2016 und Schecks in die Schweiz


22 Anträge wurden von FCK-Mitgliedern zur Jahreshauptversammlung 2015 eingereicht. Viele davon sind interessant, einige brisant, manche auch ein bisschen merkwürdig. Wir geben einen Überblick.

Eines vorweg: Jeder Antrag jedes Mitglieds sollte mit Respekt behandelt werden, auch wenn man ihn im ersten Moment vielleicht belächelt oder einfach doof findet. Denn in jedem eingereichten Antrag hat ein Fan des 1. FC Kaiserslautern die Initiative ergriffen, sich Gedanken über seinen Verein gemacht und wie es (aus seiner Sicht) dem FCK besser gehen könnte. Diese Eigeninitiative ist heutzutage leider eine Seltenheit geworden, deshalb gebührt jedem Antragsteller eine offene und sachliche Herangehensweise.

Ob ein Antrag dann tatsächlich behandelt, angenommen oder abgelehnt wird, darüber entscheidet am 12. Dezember die Mitgliederversammlung als höchstes Gremium des Vereins. Bis zum Einsendeschluss am vergangenen Freitag haben die Vereinsmitglieder 22 teils sehr umfangreiche Anträge eingereicht.

Die Anträge im Überblick (Nummerierung gemäß Übersicht auf FCK.de):

» Antrag zu TOP 2 b) aa) – Vorschlag Finanz- und Sponsoringkonzept

Eines der Mitglieder, die sich Gedanken um ihren Verein gemacht haben: Der Antragsteller möchte seine Ideen zum Thema Sponsoring vorstellen mit dem Ziel, die finanzielle und die sportliche Situation des FCK zu verbessern. Weil er im Sommer keine Antwort auf seine Vorschläge erhielt, formulierte er nun einen entsprechenden Antrag für die JHV.

» Antrag zu TOP 2 b) bb) – Offenlegung der Vorstandvergütung in nichtindividualisierter Form

Immer wieder wird über das Gehalt von Stefan Kuntz und anderer FCK-Mitarbeiter spekuliert: Höher als das jedes Spielers, überteuert im Vergleich zu anderen Zweitligisten, generell zu viel für die abgelieferte Arbeit?! Ein Mitglied beantragt nun, das Gehalt des gesamten Vorstands – also für alle zukünftig drei Mitglieder zusammen, nicht einzeln – offenzulegen, wie es u.a. auch im Handelsgesetzbuch vorgesehen ist oder beispielsweise auch für die gesamte Fußballmannschaft („Lizenzspieleretat“) bereits üblich ist.

» Antrag 1 – Änderung des Artikels 9 (5) der Vereinssatzung
(wurde zurückgezogen)


Dieser Antrag bezog sich ursprünglich auf die Panne bei der JHV-Einladung. Weil hier vom Satzungsausschuss sowieso schon Verbesserungen geplant sind, hat der Antragsteller seinen Vorschlag zurückgezogen.

» Antrag 2 – Antrag auf Einzelentlastung des Vorstandes

Im Umfeld des FCK wird immer wieder über Vetternwirtschaft diskutiert oder auch einfach nur über schlechte Arbeit im außersportlichen Bereich – viele dieser Vorwürfe betreffen Fritz Grünewalt. Der Antragsteller listet einige Beispiele auf und fordert eine Nichtentlastung von Grünewalt, um mögliche später auftretende Regressansprüche an den im März 2016 ausscheidenden Finanzvorstand aufrecht zu erhalten (siehe dazu auch frühere Newsmeldung auf DBB: Kritische Fragen an Fritz Grünewalt). Grünewalt hat die Vorwürfe zurückgewiesen und kündigte für die JHV ein Gutachten an, dessen Kosten der Verein zu tragen hätte – hierzu legt wiederum der Antragsteller ausdrücklich Wert auf die Feststellung, dass er nie ein derartiges kostenintensives Gutachten eingefordert habe.

» Antrag 3 – Vorschlag Projekt „FCK-Aufstieg 2016“

Kann man den Aufstieg „beschließen“? Wohl kaum. Dennoch wird in Antrag 3 ein Problem angesprochen, das offensichtlich vielen FCK-Fans (und vielleicht auch Sponsoren?) auf den Geist geht: Schon seit Jahren setzt sich der Verein keine ambitionierten sportlichen Ziele mehr, sondern lamentiert ständig über Standortnachteile und Co. Der Antragsteller wünscht sich mehr Selbstbewusstsein seitens der Verantwortlichen, welches sich dann auch auf das Umfeld übertragen könnte: „Wir sind der FCK! Wir wollen wieder in die erste Liga!“

» Antrag 4 – Vorschlag Einführung lebenslange Mitgliedschaft

Wie bei so vielen Mitgliederdingen hängt der FCK auch hier weit hinter der Konkurrenz zurück: Eine lebenslange Mitgliedschaft gibt es bei vielen anderen Traditionsvereinen schon seit Jahren, teilweise seit Jahrzehnten. Der Antragsteller empfiehlt diese symbolträchtige Variante, die gleichzeitig auch schnelles Geld in die Vereinskassen bringen kann, zum Preis von 1.900,- Euro (in Anlehnung an das FCK-Gründungsjahr).

» Antrag 5 – Antrag auf Offenlegung der Kosten für externe Berater im Geschäftsjahr 2014/2015

An den skurrilen Vortrag von Satzungsexperte Dr. Wolfram Waldner aus Erlangen erinnert sich wohl noch jeder Besucher der JHV 2014. Der Antragsteller fordert Auskunft über die Kosten für derartige externe Berater in der vergangenen Saison, insbesondere für den mehr als zwölf Monate beim FCK tätigen und mittlerweile zur DFL gewechselten Ansgar Schwenken. Der springende Punkt: Stehen die verursachten Kosten in einem angemessenen Verhältnis zum Ertrag für den Verein und seine Mitglieder?

» Antrag 6 – Antrag auf Erläuterung bzgl. der Rückzahlung der Pachtzinsstundung an die Stadiongesellschaft

Der FCK hat Verbindlichkeiten in zweistelliger Millionenhöhe. Ein dicker Batzen davon sind die Stundungen der Stadionmiete in Höhe von 1,2 Millionen für die Saisons 2010/11 und 2011/12. Die Rückzahlung dieser Gelder an die Stadt Kaiserslautern wurde auf Antrag des FCK-Vorstands zunächst bis 2014 und dann nochmals bis 2016 verschoben, was dem Verein laut Antragsteller alleine für die Zinsen zusätzliche Kosten in Höhe von voraussichtlich 170.000 Euro verursacht. Er fordert nun Auskunft darüber, warum trotz Gewinnen in den letzten beiden Geschäftsjahren nicht diese Schulden bei der Stadt beglichen wurden – und ob dies vereinbarungsgemäß nun am 30.06.2016 geschehen wird oder ob ein weiterer Aufschub geplant ist.

» Antrag 7 – Antrag auf Auskunft über Planungen zur Dritten Liga

Während sich im Fußball die komplette Gefühlslage innerhalb von 22 Minuten drehen kann (siehe Freitag in Fürth), müssen sich die Mitgliederversammlung und die Vereinsführung auch mit längerfristigen Themen beschäftigen. Antrag 7 wurde schon vor dem Spiel in Fürth eingereicht, als der FCK noch in Tuchfühlung zu den Abstiegsplätzen stand, und fordert eine detaillierte Auskunft zu den Planungen für einen möglichen Absturz in die 3. Liga. Droht dem FCK dann schlimmstenfalls, wie zuletzt 2007/08, wieder die Insolvenz?

» Antrag 8 – Antrag auf Auskunft bzgl. der Beteiligung an der Kampagne zur Eröffnung des „K in Lautern“

Für den politisch umstrittenen Bau des neuen Einkaufszentrums in Kaiserslautern wurde beim FCK massiv Werbung betrieben und Vereinsoffizielle waren auch bei der Eröffnung im März 2015 anwesend. In dem eingereichten Antrag wird nun Auskunft darüber verlangt, welche Gelder hierfür an wen geflossen sind und inwiefern der FCK tatsächlich von dieser Kampagne profitiert hat.

» Antrag 9 – Antrag auf Beschluss über die Informationspflicht des Aufsichtsrats gemäß Vereinssatzung

Einzelne Mitglieder hatten es in den vergangenen Jahren immer wieder bemängelt: Laut FCK-Satzung muss der Aufsichtsrat die Mitglieder in jedem Quartal per „Zwischenbericht“ über die wirtschaftliche Situation des Vereins informieren. Seitens der Verantwortlichen wird hierzu auf das jeweils im Mitgliedermagazin abgedruckte Interview mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Dieter Rombach verwiesen. Der Antragsteller fordert stattdessen eine faktenbezogenere Darstellung der Zahlen.

» Antrag 10 – Antrag auf Auskunft über die Vertragsverlängerung und -änderung von Stefan Kuntz

Weil Markus Schupp im Mai 2014 als Sportdirektor eingestellt wurde, musste der Vertrag von Stefan Kuntz als Vorstandsvorsitzender abgeändert werden – und wurde vom Aufsichtsrat bei dieser Gelegenheit gleich frühzeitig (und mit Geschmäckle: wenige Monate vor der Neuwahl des Aufsichtsrats) verlängert. Nachdem Schupp nun entlassen wurde, fragt der Antragsteller, ob sich daraus und/oder aus der angekündigten Erweiterung des Vorstands auf drei Personen eine erneute Vertragsänderung (oder -verlängerung) für Kuntz ergibt.

» Antrag 11 – Antrag auf Auslage des Jahresabschlusses in ausreichender Anzahl

Der FCK hat ca. 19.000 Mitglieder und viele davon wohnen weiter weg. Vorab extra auf den Betzenberg zu fahren und Einsicht in die Bilanz zu nehmen, ist deshalb für viele nicht ohne weiteres möglich. Der Antragsteller fordert deshalb, den Mitgliedern auch am Tag der Jahreshauptversammlung die Möglichkeit zur Bilanzeinsicht zu gewähren, indem die Dokumente in ausreichender Zahl auch in der Versammlungshalle ausgelegt werden.

» Antrag 12 – Antrag auf Auskunft über die Einhaltung der politischen und weltanschaulichen Neutralität des Vereins

Darf der FCK Wahlwerbung für politische Parteien machen? Laut Vereinssatzung nicht: „Der Verein ist politisch und weltanschaulich neutral.“ Der Antragsteller verlangt Auskunft darüber, wieso trotz dieser Vorgabe im Jahr 2014 eine Veranstaltung im Rahmen des Europawahlkampfs im Fritz-Walter-Stadion stattfand, an der SPD-Spitzenkandidat Martin Schulz und weitere hochrangige SPD-Funktionäre teilnahmen, ebenso wie FCK-Vorstandsmitglied Fritz Grünewalt und der Aufsichtsratsvorsitzende Dieter Rombach.

» Antrag 13 – Antrag auf Veröffentlichung des Jahresabschlusses auf der Internetseite des Vereins

Analog zu Antrag 11 wird auch in Antrag 13 folgendes Problem geschildert: Viele FCK-Mitglieder wohnen weit weg, deshalb entsteht ihnen für die Bilanzeinsicht auf der Geschäftsstelle des Vereins ein unverhältnismäßiger Aufwand. Der Antragsteller wünscht sich, dass die Bilanz für Vereinsmitglieder künftig auch online zur Verfügung gestellt wird – auch um den von Stefan Kuntz und Co. immer wieder beklagten Gerüchten vorzubeugen, die laut dem Verfasser vor allem durch Intransparenz des Vereins verursacht werden.

» Antrag 14 – Antrag auf Offenlegung der finanziellen Vergünstigungen von Aufsichtsräten und Vorständen

„Am Kopf fängt der Fisch an zu stinken“, verlautbart dieser Antrag und fragt nach Vergünstigungen oder Rabatten für Mitglieder des Aufsichtsrats und des Vorstands.

» Antrag 15 – Antrag auf Nichtentlastung des Finanzvorstands

Der wohl ausführlichste Antrag der JHV 2015 nähert sich von gänzlich anderer Richtung dem Thema von Antrag 2 und kommt zu dem gleichen Ergebnis: Die Mitglieder sollten dem im März 2016 ausscheidenden Finanzvorstand Fritz Grünewalt die Entlastung verweigern. Der Antragsteller wirft Grünewalt unkorrekte Angaben bei seiner Bewerbung als Finanzvorstand sowie schlechtes Wirtschaften vor. Ebenfalls interessant: Die Rolle von Grünewalts Schulkamerad, Firmen-Mitgründer und heutigem FCK-Geschäftsführer Marco Stenger. Der arbeitete zwischenzeitlich als externer Berater für den FCK, in einem Nebensatz ist von einer Bezahlung per „Schecks in die Schweiz“ die Rede, und der Hauptvorwurf geht auch hier in Richtung unlauteren Geschäftsgebahrens.

» Antrag 16 – Vorschlag Prüfung juristische Schritte gegen DFB bzgl. entgangener Einnahmen

Da ist er nun, dieser Antrag, über den man erstmal lachen oder kopfschütteln muss. Den DFB auf Schadenersatz verklagen wegen falscher Tatsachenentscheidungen seiner Schiedsrichter? Ja, nee, is' klar! Aber auch hier sollte man den zweiten Gedanken zulassen: Warum denn eigentlich nicht mal gemeinsam brainstormen, wie der FCK den Fehlern der Schiris entgegentreten könnte? Es muss ja nicht gleich eine Klage sein, aber was ist mit indirekter Beeinflussung, wie sie beispielsweise der FC Bayern regelmäßig auf die Spitze treibt (Rummenigge: „Ich empfehle Gagelmann einen Optiker“)? Auch ein Gedanke in diesem Zusammenhang: Wenn der FCK beim vielzitierten Düsseldorf-Spiel letzte Saison seine deutliche Überlegenheit ausgenutzt und auf das 2:0 oder 3:0 gedrängt hätte, wäre der unberechtigte Elfmeter in der letzten Minute nicht mehr spielentscheidend gewesen (Endstand damals: 1:1).

» Antrag 17 – Antrag auf Erläuterungen zu sportlichen Abteilungen

Der Fast-Bankrott der Rolling Devils sorgte im Sommer für Aufsehen in der FCK-Gemeinde. Der Aufsichtsrat soll nun erklären, wie es zu den Steuernachforderungen (u.a. aufgrund nicht gezahlter Krankenkassenbeiträge) kommen konnte, die die Rollstuhlbasketballer fast in die Insolvenz getrieben hätten. Außerdem: Der Aufsichtsrat soll in seinen satzungsgemäß vorgeschriebenen Quartalsberichten künftig besser über die Lage in den Abteilungen informieren.

» Antrag 18 – Antrag auf Auskunft über die finanzielle Situation der FCK Gastronomie

Beim Thema „Ausgliederung“ denkt manch einer auch an die FCK Gastronomie GmbH, denn diese Sparte ist bereits seit geraumer Zeit aus dem Mutterverein in eine Tochtergesellschaft ausgelagert. In dem Antrag geht es um Auskünfte darüber, warum und in welcher Höhe die unter Leitung von Fritz Grünewalt und Marco Stenger stehende Gastronomie seit Jahren finanzielle Verluste verursacht.

» Antrag 19 – Antrag auf Einführung eines generellen Vorkaufsrecht auf Eintrittskarten für Mitglieder

Andere Vereine haben in den vergangenen Jahren ihre Mitgliederzahlen in die Höhe getrieben, indem sie den Mitgliedern bestimmte Vorteile gewähren. Der Antragsteller schlägt vor, den Vereinsmitgliedern ein exklusives Vorkaufsrecht für Eintrittskarten zu anzubieten.

» Antrag 20 – Antrag auf Einführung einer Fan-Kollektion für Mitglieder

Analog zu Antrag 19 wird auch hier ein exklusiver Vorteil für Vereinsmitglieder vorgeschlagen: Der FCK soll eine Fanartikel-Kollektion speziell für Mitglieder anbieten.


Soviel also zu den bisher eingereichten Anträgen zur JHV 2015 (zusätzlich wird noch über die Neufassung der Vereinssatzung und weitere Änderungsvorschläge dazu abgestimmt). Bitte beachten: In diesem DBB-Artikel sind alle Anträge nur in Kurzform zusammengefasst, deshalb können zwangsläufig nicht alle Details in diesen wenigen Sätzen beschrieben werden. Zur vollständigen Information empfehlen wir die vollständige Lektüre der einzelnen Anträge, die unter den oben verlinkten Überschriften oder direkt auf der FCK-Homepage online verfügbar sind.

Weitere Anträge können auf der JHV selbst gestellt werden. Für eine Annahme der Anträge ist dann eine Zwei-Drittel-Mehrheit erforderlich (die anderen, vorab eingereichten Anträge gelten mit einer einfachen Mehrheit als angenommen).

Quelle: Der Betze brennt
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon JochenG » 02.12.2015, 19:05


Thomas hat geschrieben:[...]
(zusätzlich wird noch über die Neufassung der Vereinssatzung und weitere Änderungsvorschläge dazu abgestimmt
[...]

Auch hier gibt es eine komplette Übersicht der Satzungsänderungen auf =>FCK.DE



Beitragvon suYin » 02.12.2015, 19:25


Ebenso können Mitglieder noch Fragen direkt an den FCK schicken.

Siehe auch: Fragen und Antworten zur JHV 2015



Beitragvon SEAN » 02.12.2015, 19:39


Antrag 15 hat es in sich, wie ich finde. Wenn sich da die Vorwürfe erhärten, bin ich mal gespannt, wie Kuntz reagiert.
Antrag 19 ist ganz nett, für Mitglieder gibt es m.M.n. wirklich nicht viel Begünstigungen, aber ein Kartenvorkaufsrecht wird keine neuen Mitlieder locken. Das Stadion ist ja bis auf das letzte, bestenfalls bis auf die zwei letzten Spiele in der Saison sowieso höchstens gut halb voll. Gegen Frankfurt hat man sogar den Fanclubs jeweils 15 (?) Karten geschenkt.
Bei einigen Anträgen werden sich der Vorstand bestimmt versuchen gegen zu wehren, wie die Offenlegung der Vorstandseinkünfte oder die in Antrag 5 der externen Berater.
Manche Anträge sind tatsächlich kaum zu verstehen, und mußte auch drüber lachen, aber dazu werd ich mich nicht äußern.
Scheint die Sonne so warm, trag ich Papier unterm Arm,
scheint die Sonne so heiß, setz ich mich hin und.........



Beitragvon Der Aufstiegsmacher » 02.12.2015, 19:59


Thomas hat geschrieben:
Die Anträge im Überblick (Nummerierung gemäß Übersicht auf FCK.de):

» Antrag zu TOP 2 b) aa) – Vorschlag Finanz- und Sponsoringkonzept
Eines der Mitglieder, die sich Gedanken um ihren Verein gemacht haben: Der Antragsteller möchte seine Ideen zum Thema Sponsoring vorstellen ...

Vielen Dank an dieser Stelle an das Mitglied! Die Sponsoringeinnahmen sind ja im letzten Geschaeftsjahr wieder stark gesunken, kreative Loesungen muessen hier gefunden werden und werden ja anscheinend von den dafuer Verantwortlichen NICHT gefunden. Aber dann dank Transfereinnahmen die wirtschaftliche Situation als rosarot darstellen. Sponsoring-Einnahmen sind das taeglich Brot und Transfereinnahmen der unvorhersehbare, nicht einkalkulierbare Bonus, gleiches gilt fuer den DfB-Pokal. Die beiden letzteren bleiben wohl aus, dann kann man zeigen, wie solide man wirtschaftet. Oder steht dann etwas ein dickes Jahresminus von drei bis vier Millionen? Plus sechs Millionen fuer die Anleihe? Plus 2,4 Millionen (plus 170.000 Zinsen) Nachzahlungen fuer Stadionmiete?

» Antrag zu TOP 2 b) bb) – Offenlegung der Vorstandvergütung in nichtindividualisierter Form
Immer wieder wird über das Gehalt von Stefan Kuntz und anderer FCK-Mitarbeiter spekuliert: ...

Eine gute Idee, waere ein wichtiger und notwendiger Schritt zur Transparenz. Egal was dabei rauskommt ...

» Antrag 2 – Antrag auf Einzelentlastung des Vorstandes
Im Umfeld des FCK wird immer wieder über Vetternwirtschaft diskutiert ...

Hier wuerde ich auf Antrag 15 verweisen, der meiner Meinung nach noch konkreter und besser recherchiert ist. Aber auch hier danke an das Mitglied! Und danke an Fritz fuer die nicht geforderte, unabhaengige abhaengige Untersuchung, die den FCK einen Batzen Geld kosten wird, und die du wohl selber absegnest, genauso wie du einfach mal die Order gegeben hast, den Antrag ohne Zustimmung des Mitglieds offline zu nehmen, was uebrigens nicht erlaubt ist und dieser erst nach Protest des Mitglieds wieder online ging.

» Antrag 4 – Vorschlag Einführung lebenslange Mitgliedschaft
Wie bei so vielen Mitgliederdingen hängt der FCK auch hier weit hinter der Konkurrenz zurück: Eine lebenslange Mitgliedschaft (...) zum Preis von 1.900,- Euro (in Anlehnung an das FCK-Gründungsjahr).

Klasse Idee zur schnellen Kapitalbeschaffung, eine lebenslange Mitgliedschaft koennte man zudem mit einer hochwertigen Urkunde (wie bei Betze-Anleihe) oder mit einem Jahr FCK-TV "belohnen".

» Antrag 5 – Antrag auf Offenlegung der Kosten für externe Berater im Geschäftsjahr 2014/2015
(...) Stehen die verursachten Kosten in einem angemessenen Verhältnis zum Ertrag für den Verein und seine Mitglieder?
Man glaubt die Antwort zu kennen und hofft darauf, eines besseren belehrt zu werden. Allerdings: Auf diese Fragen werden die Verantwortlichen niemals mit Nein antworten, selbst wenn dies den Tatsachen entsprechen wuerde, sondern die Antwortsfindung kreativ interpretieren, sodass die Mitglieder Ansgar Schwenken letztendlich mit einem Applaus bedenken.

» Antrag 6 – Antrag auf Erläuterung bzgl. der Rückzahlung der Pachtzinsstundung an die Stadiongesellschaft
Der FCK hat Verbindlichkeiten in zweistelliger Millionenhöhe. Ein dicker Batzen davon sind die Stundungen der Stadionmiete in Höhe von 1,2 Millionen für die Saisons 2010/11 und 2011/12. (...)
Da faellt selbst mir Laestermaul nichts mehr dazu ein.

» Antrag 9 – Antrag auf Beschluss über die Informationspflicht des Aufsichtsrats gemäß Vereinssatzung
(...) Laut FCK-Satzung muss der Aufsichtsrat die Mitglieder in jedem Quartal per „Zwischenbericht“ über die wirtschaftliche Situation des Vereins informieren.(...)
Von Rombach hat man seit der letzten JHV nicht viel gehoert, von Abel, Riesenkampff und Co. sogar gar nichts. Wollten nicht vor allem Abel und Riesenkampff fuer mehr Transparenz und Fannaehe stehen? Von der Satzung werden sie sogar dazu aufgefordert, trotzdem kam nichts, Chance vertan. Auch wenn hier ganz klar die Verantwortung bei Rombach liegt und er wohl entscheidet, wannn wer wie was verkuendet.

» Antrag 11 – Antrag auf Auslage des Jahresabschlusses in ausreichender Anzahl
(...)
:daumen: Sollte eigentlich selbstverstaendlich sein, da das Problem laenger bekannt ist.

» Antrag 15 – Antrag auf Nichtentlastung des Finanzvorstands

Der wohl ausführlichste Antrag der JHV 2015 nähert (...)
Da hat wohl jemand gut recherchiert. Die Gastro-Geschichte kann Gruenewalt wohl noch "easy" abstreiten, aber diese Sache mit Stenger stinkt doch etwas.

» Antrag 18 – Antrag auf Auskunft über die finanzielle Situation der FCK Gastronomie
(...) warum und in welcher Höhe die unter Leitung von Fritz Grünewalt und Marco Stenger stehende Gastronomie seit Jahren finanzielle Verluste verursacht.
Siehe Antrag 15, dort gibt es Verweise fuer das erfolgreiche (oder eher nicht erfolgreiche) Arbeiten von Gruenewalt und Stenger aus der Vergangenheit. Passt hierzu wie die Faust aufs Auge.

» Antrag 19 – Antrag auf Einführung eines generellen Vorkaufsrecht auf Eintrittskarten für Mitglieder
(...)
Gute Idee. :daumen: Mir kam gerade die Idee, ob man so etwas wie eine Mitgliedschaft plus einfuehren kann, die im Jahr zehn oder mehr Euro mehr kostet - dafuer hat man dauerhaft 10 Prozent Rabatt im Fanshop und auf Tickets und auf FCK-TV Abonnements. Das wuerde sich fuer den Fan lohnen und der FCK haette schon sichere Einnahmen und vor allem der Fanartikelverkauf wuerde vielleicht etwas angekurbelt werden. Eventuell gibt/gab es schon Ueberlegungen, vielleicht weiss hier jemand mehr. Nicht falsch verstehen, ich finde, diese Rabatte sollten auch fuer normale Mitglieder gelten, da dass denke ich wohl nicht passieren wird, hier eine Art Kompromiss zwischen Wunschdenken und Realitaet.



Beitragvon Schlossberg » 02.12.2015, 20:20


Thomas hat geschrieben:An den skurrilen Vortrag von Satzungsexperte Dr. Wolfram Waldner aus Erlangen erinnert sich wohl noch jeder Besucher der JHV 2014.

Vielleicht bin ich die große Ausnahme, aber ich erinnere mich an kein einziges Wort von ihm.
Hättest Du den Vortrag nicht erwähnt, hätte ich mich nicht einmal daran erinnert, dass es ihn gab.
So aber erinnere ich mich, dass mir danach ein Reim aus der Jobsiade (W. Busch) einfiel
Ob der Antworten des Kandidaten Jobses
geschah allgemeines Schütteln des Kopfes
An ihren Früchten sollt Ihr sie erkennen.



Beitragvon FCK-Tisch100 » 02.12.2015, 21:30


"Grünewalt hat die Vorwürfe zurückgewiesen und kündigte für die JHV ein Gutachten an, dessen Kosten der Verein zu tragen hätte"

Hier muss man die Frage stellen, wie Grünewalt zu der Aussage gelangt, dass der Verein die Kosten zu tragen hätte.

Der Antragsteller (Antrag 15) beschreibt u.a. die Jahresergebnisse der Firmen, die Herr Grünewalt vor seiner Zeit beim FCK geleitet hat, allesamt negativ und stetig schlechter werdend. Die Daten sind im Bundesanzeiger veröffentlicht (den jeder einsehen kann, einfach mal auf http://www.bundesanzeiger.de gehen und dort die im Antrag vermerkte Firma "trans-Marketing GmbH" eingeben und sich die Jahresabschlüsse anzeigen lassen.)
Außerdem wird behauptet, dass Grünewalt den AR mit seiner Bewerbung und den Angaben zur Gründung der Fa. "OF Consulting GmbH" bewußt getäuscht hat. Das war alles vor seiner Anstellung beim FCK. Weshalb - Achtung Wortspiel - in Teufels Namen soll dann für solch ein Gutachten (nicht vorhandenes) Vereinsvermögen verschwendet werden. Ich halte das für eine dreiste und dumme Drohung seitens Herrn Grünewalt.
Von der Behauptung, dass Herr Grünewalt hier als Verantwortlicher durchweg negative Jahresergebnisse in beträchtlichem Maße erzielt hat kann sich jeder überzeugen.

Dass die in dem Antrag beschriebenen Sachverhalte mindestens ein "Geschmäckle" haben sollte zumindest zu einer Nichtentlastung führen, denn im Falle einer Entlastung kann Grünewalt kaum noch belangt werden. Umgekehrt kann eine Entlastung im Falle von legalem Verhalten nachträglich erteilt werden.

Ich warte mal die Beantwortung meiner Fragen zur aktuellen Liquidität und anderen kritischen Sachverhalten ab, die ich an den Verein adressiert habe und werde mir nächste Woche die Bilanz ansehen.

Nach aktueller Sachlage sind viel zu viele Fragen offen um den Vorstand oder AR zu entlasten.
Zuletzt geändert von FCK-Tisch100 am 03.12.2015, 08:05, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon hierregiertderfck » 02.12.2015, 22:19


Thomas hat geschrieben:Auch ein Gedanke in diesem Zusammenhang: Wenn der FCK beim vielzitierten Düsseldorf-Spiel letzte Saison seine deutliche Überlegenheit ausgenutzt und auf das 2:0 oder 3:0 gedrängt hätte, wäre der unberechtigte Elfmeter in der letzten Minute nicht mehr spielentscheidend gewesen (Endstand damals: 1:1).


Demzufolge müsste man immer mit mindestens 2 Toren Unterschied führen, nur weil man Angst haben muss, dass eine Blindschleiche wie Aytekin so einen Dreck pfeift. Was schon schwer genug wäre, weil dieser unsouveräne Typ das Spiel grundsätzlich so leitet, dass es gefühlt alle 10 Sekunden unterbrochen ist.
Und wenn man es dann nicht schafft, eine mindestens 2 Tore-Führung herauszuspielen, muss man die Schuld bei den Spielern suchen?

Ne, den Gedanken lassen wir mal lieber. :wink: An dieser gefühlten Niederlage war nur der Schiri Schuld. Wäre diese Fehlentscheidung irgendwann nach 50 Minuten gewesen, könnte man auch die Mannschaft hinterfragen. Aber so...


Was ich noch eine ganz schlechte Idee finde, ist das mit dem grundsätzlichen Vorverkaufsrecht für Mitglieder. Wer bringt wohl mehr Geld auf den Betze? Leute, die eine DK haben, dafür vielleicht aber kein Mitglied sind, oder Leute die "nur" den Beitrag bezahlen.
Und diejenigen, die das ganze Jahr mit DK auf den Betze fahren, müssten dann teilweise wegen Leuten in die Röhre gucken, die nur passiv im Bezug auf den FCK sind und lediglich den Beitrag bezahlen, wenn ich das richtig verstehe? Nein, danke.

Sollte das so kommen, kann ich meine DK auch gleich abgeben. Wozu das ganze Jahr, teilweise bei widerlichstem Wetter vor 20.000 Zuschauern, die Mannschaft anfeuern, wenn ich dann bei einer möglichen Relegation oder Auswärtsspielen in der Nähe wegen solch bescheuerter Regelungen unter Umständen nicht dabei sein kann?

Über so etwas bei einer MITGLIEDERversammlung abzustimmen macht auch wenig Sinn. Da stimmen dann schließlich nur Leute ab, die daraus einen Vorteil ziehen.
Das würde mich ehrlich gesagt richtig ankotzen, sollte so eine Regelung kommen.

Auf dem Betze habe ich schon mehr Geld als ein Mitglied, das immer nur zu Hause sitzt ausgegeben, wenn ich mir nur ein Pils kaufe und den Pfand dort lasse.



Beitragvon steff-5.1 » 02.12.2015, 22:29


Antrag 3 ist doch ein schlechter Scherz, oder? :lol:

Da der Antragsteller ja "Realität" doof findet, könnte man ja noch das Projekt "Messi und Ronaldo bis 2017 kaufen" und das Projekt "Weltfrieden durch den FCK bis 2018" einreichen?

Was ein Quatsch!



Beitragvon Saarbetzt1966 » 03.12.2015, 09:52


Viele Antragsteller sollten mal drüber nachdenken welchen Bulshit sie hier scheiben. Vielleicht sollten Sie mal den Antrag stellen sich vor lauter Selbstverblödung zu schützen... Schönen Tag noch

Es ist immer nur der Vorstand schuld....das wäre einfach



Beitragvon BloodyCut » 03.12.2015, 10:32


@Saarbetzt1966

gehts noch? Es sind einige Anträge dabei die auf einige Fragen der letzten Zeit eingehen.
Zumal auch dir nicht verborgen bleiben sollte das es andere Vereine auch schaffen ihren Verein wirtschaftlich gut zu führen trotz zweiter Liga usw.
Und das ein Verein der gut und Gesund wirtschaftet ein bessere Mannschaft stellen kann usw solltest auch du wissen.
Also kann man schon sagen das der Vorstand hier nicht den besten Job macht.
Ja er ist nicht an allem Schuld aber er stellt die Weichen für den sportlichen Erfolg.
Ahso ein Seitenhieb sei mir dann doch erlaubt und den Erfolg bekommt man nicht in dem man Jedes Jahr einen neuen Kurs im Verein ausruft.



Beitragvon flammendes Inferno » 03.12.2015, 11:20


steff-5.1 hat geschrieben:Antrag 3 ist doch ein schlechter Scherz, oder?

Das ist doch ein genialer Supervorschlag.
Wenn es die Mitglieder beschliessen,werden sich die Spieler daran halten müssen !!!
Warum bescheiden sein,wir sind der FCK,deutscher Meister spätestens 2018 sollte auch beschlossen werden.



Beitragvon Kuhardter » 03.12.2015, 12:17


@hierregeiertderfck: Deine Argumentation hinkt aber an einigen Stellen^^

1. Wenn du ne DK hast, brauchst du dir doch um deine Karte keine Sorgen zu machen.
2. Wenn sich ein Mitglied ein Vorverkaufsrecht sichert und die Karten kauft dann trinkt er auch sein Bier im Stadion, kauft er die Karten nicht sind sie ganz normal im Verkauf nach X Tagen.
3. Wie ein Vorredner schon geschrieben hat, das Stadion is doch eh leer, von mir aus können die Mitglieder jedes Spiel ne Karte dazu geschenkt bekommen wenn sie eine kaufen.

Also sowohl der Antrag als auch deine Argumentation sind Quatsch.

Ich bin vor allem gespannt auf den Vorschlag bzgl. des Sponsorings...das is nämlich echt ganz ganz schwach, selbst unser Dorfkarnevalsverein hat mehr Sponsoren als der FCK mittlerweile^^ Das hat mit Standortnachteil nix mehr zu tun...Riesenkampff wollte doch seine vielen Kontakte nutzen, um uns da etwas besser aufzustellen, das Gegenteil ist der Fall :(



Beitragvon gerd2608 » 03.12.2015, 12:18


Ich hab mir mal die Mühe gemacht und mir die neue Satzung durchgelesen....wer hat die nur erstellt?
Glaube nicht, dass die beim zuständigen Vereinsregister in dieser Form durchgeht. So wird z.B. bei der Einladung zur MV eine "oder-Regelung" festgeschrieben. Dies ist nicht zulässig! Hoffe nur, dass die Satzung noch vorab beim Gericht zur Prüfung vorgelegt wird. Bei anderen Vereinen musste wegen solchen Fehlern eine MV schon wiederholt werden....na dann viel Spaß! :daumen: :shock:



Beitragvon Betze_FUX » 03.12.2015, 13:12


vielen Dank @Thomas für die Zusammenstellung dieses Berichtes!

Ich verstehe nicht warum über den Antrag bzgl. "Aufstieg2016" gelacht wird, oder sich so negativ ausgelassen wird.
Es ist doch ganz normal, das sich eine Firma, Betrieb etc. Ziele setzt die sie im Geschäftsjahr xy erreichen will.
Absatzzahlen der C-Klasse bis 2020, Marktanteile der BMW X-Modelle bis 2018, Ratiopotentiale von 8,4% im Bereich Verwaltung, Steigerung der Marktanteile in den kommenden 5 Jahren.
Oder im Kleinen: ich will im Januar Umziehen, also müssen bis dahin Koffer und Kisten gepackt sein.

Großteils bestimmt Visionen oder theoretische Überlegungen. Aber ZIELE an der sich die Firma in ihrem Handeln orientiert und ausrichtet.

Wenn ich diese Zielvorgaben nicht definiere, dann ist es am Ende so wie es ist und man hat ja nicht mal was falsch gemacht. Toll oder!
"so ischs worre"

Von daher halte ich es als unabdingbar und einen der wichtigsten Punkte, ein klares (sinnvolles) Ziel für den Verein auszugeben!
Ãœber die Formulierung dessen kann man ja wieder diskutieren. Aber es sollte dann auch allen bekannt sein.
"In Kaiserslautern immer auf die übertriebene Erwartungshaltung zu verweisen, ist vollkommener Quatsch. Ich vermisse es, dass man die Fans als Faktor begreift, mit dem Erfolg zu schaffen ist." - Kalli Feldkamp



Beitragvon JochenG » 03.12.2015, 13:13


gerd2608 hat geschrieben:Ich hab mir mal die Mühe gemacht und mir die neue Satzung durchgelesen....wer hat die nur erstellt?
Glaube nicht, dass die beim zuständigen Vereinsregister in dieser Form durchgeht. So wird z.B. bei der Einladung zur MV eine "oder-Regelung" festgeschrieben. Dies ist nicht zulässig! Hoffe nur, dass die Satzung noch vorab beim Gericht zur Prüfung vorgelegt wird. Bei anderen Vereinen musste wegen solchen Fehlern eine MV schon wiederholt werden....na dann viel Spaß! :daumen: :shock:

*Räusper*
Erstellt hat sie der Satzungsausschuss der sich aus Vorstand, Aufsichtsrat, Ehrenrat und 5 gewählten Mitgliedern (darunter ebenfalls Juristen) zusammengesetzt hat.
Die von Dir angeprangerte "ODER" Regelung zur Einladung ist bereits heute so in der Satzung enthalten und demnach auch genau so im Vereinsregister eingetragen.
Die Änderungen wurden durch einen externen Berater - Dr. jur. - geprüft und letztlich so bestätigt, wie sie im Begleitheft bzw. dem PDF-Dokument, abgedruckt sind.
Der Rechtspfleger/die Rechtspflegerin beim Vereinsregister wird die Änderungen nur hinsichtlich eines Verstosses gegen geltendes Recht prüfen - so auch die Ausführungen von Dr. Waldner bei der JHV im vergangenen Jahr -
Dr. Waldner JHV 2014 hat geschrieben:Das Vereinsregister prüft zwar, was Sie beschlossen haben unter rechtlichen Gesichtspunkten, also ob Sie etwas beschlossen haben, was man aus juristischer Sicht nicht beschließen kann und wenn sowas dabei ist in den Beschlüssen, wird die Anmeldung insoweit eben zurückgewiesen, also nicht eingetragen. Alles andere ist Sache des Vereins, also ob man eine zweckmäßige oder unzweckmäßige, eine sinnvolle oder weniger sinnvolle Satzungsänderung vornimmt, das interessiert das Registergericht nicht, so lange es sich im Rahmen der rechtlichen Vorschriften hält und die sind sehr weit gefasst. Also der Verein hat eine große Freiheit darin, welche Regelungen er in seine Satzung aufnehmen will oder nicht.

Und zu guter Letzt, warum sollte deswegen jetzt eine Mitgliederversammlung wiederholt werden? Wenn es Änderungen gibt die gegen geltendes Recht verstossen, wie zum Beispiel die im Jahr 2013 eingebrachte Änderung mit der Mehrheit bei der Ausgliederung - Verstoss gegen das Umwandlungsgesetz - dann wird diese Änderung eben nicht eingetragen und man muss nachbessern.



Beitragvon bbBowser » 03.12.2015, 14:10


Betze_FUX hat geschrieben:...
Ich verstehe nicht warum über den Antrag bzgl. "Aufstieg2016" gelacht wird, oder sich so negativ ausgelassen wird.
Es ist doch ganz normal, das sich eine Firma, Betrieb etc. Ziele setzt die sie im Geschäftsjahr xy erreichen will.
...

Ein Fussballverein kann zwar als mittelständiges Unternehmen aufgefasst werden, arbeitet doch aber in der ständigen Unsicherheit sportlichen Erfolges. Und gerade an diesem Erfolg will der Fan seinen Verein doch messen. Wenn der Vorstand als Ziele ausgibt "Jugendleistungszentrum bis 2020 fertigstellen", "Verbindlichkeiten um weitere X% abbauen" etc. dann sind das für mich relativ planbare Ziele in einem mittelständischen Betrieb im Leistungssport. Das sind aber nicht die Zielausgaben über die in dem Antrag oder meist von Fanseite gesprochen wird.
Man kann doch in einem fairen sportlichen Wettbewerb nur in einem sehr begrenzten Rahmen Endplatzierungen prognostizieren und damit Ziele ausgeben. Mit größerer wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit und einer gewissen Leistungsstabilität in den vergangenen Jahren, ist eine Vorhersage eher möglich (Bayern, Wolfsburg etc.).
Um zum Antrag 3 zurückzukommen: Wie kann man als erfahrener "Industriemanager und Unternehmensberater" so dicke Eier haben, dass man diesen Antrag vollständig ausformuliert, im Klarnamen absendet und am Ende auch noch davon überzeugt ist? Sofern alles ernstgemeint sein sollte, mache ich mir wirkliche Sorgen um Führungspersonal in deutschen Wirtschaftsunternehmen :lol: .
Jeder rational denkende, reflektierte Mensch wäre sich im Klaren darüber, dass - auch angesichts der bisherigen Leistungen - der Aufstieg recht unwahrscheinlich ist. Der Antragssteller fabuliert über "zielorientiertes Handeln" und "Kräfte", "Potenziale" sowie "Energien", ohne dabei irgendwie konkret zu werden.
Man kann einer Mannschaft doch nicht durch unrealistische Zielvorgaben noch mehr Druck aufbürden - ein "Nichtaufstieg", also alles unter Platz 3, wäre für den Antragssteller ja ohnehin nicht hinnehmbar.
Rufen wir doch einfach jedes Jahr den Wiederaufstieg und die Meisterschaft aus, mobilisieren alle letzten Geldreserven ... dann muss es, nach diesem Duktus, einfach klappen. Wenn nicht ... tja ... Insolvenz?



Beitragvon Südpälzer » 03.12.2015, 15:21


hierregiertderfck hat geschrieben:Sollte das so kommen, kann ich meine DK auch gleich abgeben. Wozu das ganze Jahr, teilweise bei widerlichstem Wetter vor 20.000 Zuschauern, die Mannschaft anfeuern, wenn ich dann bei einer möglichen Relegation oder Auswärtsspielen in der Nähe wegen solch bescheuerter Regelungen unter Umständen nicht dabei sein kann?

http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ti ... delle.html

Abo Plus und du hast kein Stress mehr. :wink:



Beitragvon wkv » 03.12.2015, 15:27


...von den Spielen einmal abgesehen. Die verlaufen selten streßfrei.



Beitragvon Miggeblädsch » 03.12.2015, 21:51


Hut ab vor dem Antragsteller von Antrag #15. Sehr gut recherchiert. In diesem Antrag steckt jede Menge Zündstoff. Grünewald droht mit Gutachten auf Kosten des Vereins, was nicht nur lächerlich ist, sondern vielmehr Anlass zur Vermutung gibt, dass getroffene Hunde tatsächlich bellen (oder wie das heißt)
Dass er damit überhaupt droht, ist meines Erachtens ein Zeichen, dass ihm der Arsch auf Grundeis geht.
Man sollte dem Finanzvorstand auf jeden Fall die Entlastung verweigern!
Er muss zu jedem Vorwurf Stellung beziehen. Wenn er dazu ein Gutachten erstellen lassen will, kann er das gerne tun, allerdings auf seine Kosten.
Jetzt geht's los :teufel2:



Beitragvon ans75492 » 03.12.2015, 21:53


verstehe ich die Satzungänderungen zu Artikel 9(7) auf Seite 52/53 des Begleitheftes richtig?:

Dringlichkeitsanträge die vor der Mitgliederversammlung gestellt werden, müssen jetzt auch mit einer 2/3 Mehrheit (vorher 50%) angenommen werden. Die 2/3 Schwelle galt vorher ja nur für Anträge, die am Tage der JHV gestellt werden. Zusätzlich muss jetzt auch noch dargelegt werden, warum man den Antrag so spät eingereicht hat, muss sich also für eingereichte Anträge rechtfertigen.

Mit anderen Worten: Vorstand und Aufsichtsrat wollen den Mitgliedern erschweren Dringlichkeitsanträge für die JHV zu stellen. Dringlichkeitsanträge sind aber gerade notwendig, um auf kurzfristige Sachverhalte kurz vor der JHV zu reagieren (beispielsweise auch nach Einsicht in die Bilanzen). Es scheint, dass hier eine aktive Mitgliederbeteiligung nicht gewünscht ist.Oder wie ist diese Satzungsänderung zu interpretieren?



Beitragvon ans75492 » 03.12.2015, 22:54


die ersten Antworten zur FAQ vor der JHV sind auch schon veröffentlicht worden:

http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/de ... 5/faq.html

Die Fragen dazu sind z.T. sehr bedenklich:
- Was ist der Aufsichtsrat?
- Welche Aufgaben hat der Vorstand?

Vll sollte der Verein auch noch klären was eine Abseitsregel ist. Entweder der Verein möchte noch keine dringenden Fragen klären, oder viele Mitglieder haben tatsächlich einen geringen Wissensstand über die Vereinsorgane.

Aber zumindest soll die Bilanz im Wahlheft am Tag der JHV veröffentlicht werden.

Da bin ich mal auf den zweiten Teil gespannt, da es sich hier noch um FAQ 1 handelt.



Beitragvon -Hans- » 03.12.2015, 23:09


ans75492 hat geschrieben:verstehe ich die Satzungänderungen zu Artikel 9(7) auf Seite 52/53 des Begleitheftes richtig?:

...

Dringlichkeitsanträge sind aber gerade notwendig, um auf kurzfristige Sachverhalte kurz vor der JHV zu reagieren (beispielsweise auch nach Einsicht in die Bilanzen). Es scheint, dass hier eine aktive Mitgliederbeteiligung nicht gewünscht ist.Oder wie ist diese Satzungsänderung zu interpretieren?


Ich denke, dass Themen, denen "Sachverhalte" zugrunde liegen, nicht Ursache für die Überlegungen zu Änderungen sind.
Gruß
Hans



Beitragvon hierregiertderfck » 04.12.2015, 00:01


Kuhardter hat geschrieben:@hierregeiertderfck: Deine Argumentation hinkt aber an einigen Stellen^^

1. Wenn du ne DK hast, brauchst du dir doch um deine Karte keine Sorgen zu machen.
2. Wenn sich ein Mitglied ein Vorverkaufsrecht sichert und die Karten kauft dann trinkt er auch sein Bier im Stadion, kauft er die Karten nicht sind sie ganz normal im Verkauf nach X Tagen.
3. Wie ein Vorredner schon geschrieben hat, das Stadion is doch eh leer, von mir aus können die Mitglieder jedes Spiel ne Karte dazu geschenkt bekommen wenn sie eine kaufen.

Also sowohl der Antrag als auch deine Argumentation sind Quatsch.

Entweder das, oder du hast gar nicht verstanden, worum es mir geht.

Es geht mir doch gar nicht nur um die normalen Heimspiele während der Liga , sondern darum, dass man bei einer möglichen Relegation, Pokalspielen gegen attraktive Gegner, Auswärtsfahrten in der Nähe usw. wegen so einer Mistregelung beim Vorverkauf in die Röhre gucken würde, obwohl man bei jedem Heimspiel ist. Und das unter Umständen wegen Mitgliedern, die das ganze Jahr nicht auf den Betze kommen und sich dann nur bei den wichtigen Spielen blicken lassen.

Also warum sollte man so etwas einführen? Mitglieder, die selbst eine DK haben, brauchen solch eine Regelung nicht. Und warum man Leute, die 5 Euro im Monat bezahlen, denjenigen vorziehen sollte, die bei jedem Heimspiel am Start sind, ist mir schleierhaft.
Das würde sich finanziell nicht lohnen, noch wäre es sonderlich dankbar gegenüber den treuen Fans, die noch übrig geblieben sind.

Achja und eine DK-Abo-Plus bräuchte man dann auch nicht mehr, eine DK-Abo nur noch, wenn man zu faul ist, sich jedes Jahr eine neue zu holen. Das würden sicherlich auch einige Leute realisieren. Wahrscheinlich würde der FCK mit Einführung dieser Regel eher deutlich weniger Geld einnehmen als jetzt.

Manche Anträge sind noch irgendwie für einen Schmunzler gut, aber bei solch einem Unfug, mit dem man noch einen Teil der wenigen verbliebenen, die das Stadion füllen, abstrafen möchte und der zudem noch total unüberlegt zu sein scheint, bleibt mir auf gut Deutsch echt die Spucke weg.

Ansonsten weiß ich auch selbst, dass das Stadion meist "leer" ist und ich für jedes Ligaspiel mit der DK eingedeckt bin. :wink:

Südpälzer hat geschrieben:http://fck.de/de/1-fc-kaiserslautern/ti ... delle.html

Abo Plus und du hast kein Stress mehr. :wink:

Die Fans mit einer DK Abo Plus sollen doch mit dieser Regelung auch im VVK beschnitten werden, wenn ich das richtig verstehe... vielleicht gäbe es dieses Modell dann gar nicht mehr. :nachdenklich:
Zuletzt geändert von hierregiertderfck am 04.12.2015, 00:11, insgesamt 1-mal geändert.



Beitragvon Atti1962 » 04.12.2015, 00:09


Ich finde es sehr schade, dass sich so wenige an dieser Diskussion beteiligen. Im Spieltagsfred wird bei jedem Tor oder Gegentor mehr gepostet als bisher in diesem wichtigen Thread über die JHV, so als würde das die Mehrheit überhaupt nicht so sehr interessieren.
Und genau deshalb befürchte ich, dass alle wieder Stefan Kuntz abnicken und jegliche Kritik bei der JHV ins Nirvana verschwindet.
Lautern ist der geilste Club der Welt! :teufel2:




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