Kolumne: viaNOgo - Ein Geschäftsmodell am Fan vorbei (Der Betze brennt)

viaNOgo - Ein Geschäftsmodell am Fan vorbei

Vor gut einem Jahr meldete der 1. FC Kaiserslautern auf seiner Internetpräsenz, dass mit Viagogo, Europas größtem Eintrittskarten-Zweitmarktanbieter, eine Partnerschaft eingegangen wurde. Im ersten Moment erfreulich, dass unser nicht gerade auf Rosen gebetteter FCK eine neue Geldquelle erschließen konnte. Auf den zweiten Blick jedoch ein äußerst fragwürdiges Geschäftsmodell.

Die Partnerschaft umfasst zwei miteinander gekoppelte Verträge, einmal für das Sponsoring in Form von Werbeflächen und einmal in Form des Ticketweiterverkaufs. Des Weiteren hatte die zu Zweitligazeiten entstandene Partnerschaft den Vorteil, dass der FCK durch die abgenommenen Karten im Zuge der Lizenzierung durch die DFL die Liquidität erhöhen konnte. Die schätzungsweise 4.000 bis 5.000 Eintrittskarten, die Viagogo pro Spiel abnimmt, stellten im Zweitligaalltag kein Problem dar, weil das Stadion zu dieser Zeit eigentlich nie voll ausgelastet war.

Die Probleme, dass keine günstigen Eintrittskarten mehr vorhanden waren, kamen erst mit dem sportlichen Erfolg. So kam es zu einer Ticketknappheit in den letzten beiden Spielen der Aufstiegssaison und in der aktuellen Erstligasaison. Es konnten also meist nur noch überteuerte Eintrittskarten beim oben genannten Anbieter erworben werden. Bei den beiden Spielen gegen die Bayern und den BVB konnten erst gar keine Eintrittskarten in den freien Verkauf gelangen. Das daraus resultierende Ergebnis war, dass sich beim Heimspiel gegen Frankfurt die gewaltbereite Fraktion der SGE-Fans teilweise auf der Süd- und Nordtribüne wieder fand.

Nicht nur gegen Frankfurt trat das Problem auf, denn durch den Verkauf von den Eintrittskarten in den 5er- und 4er-Blöcken durch Viagogo kommt es auch bei anderen Spielen zu einer starken Fanvermischung und gewalttätigen Auseinandersetzungen, wie man gegen Bayern und Frankfurt gut beobachten konnte.

Ein weiterer Kritikpunkt sind die überteuerten Preise beim dubiosen Zweitmarktanbieter. Es gibt zwar eine Vereinbarung zwischen Verein und Viagogo, dass der Kartenpreis nicht mehr als doppelt so viel wie der offizielle Verkaufspreis betragen darf, was aber nicht für private Verkäufe gilt. Ebenfalls kommt zu dem Kartenpreis noch eine satte Bearbeitungsgebühr und Versandkosten obendrauf. Deswegen kam es auch vor, dass zum Beispiel beim Heimspiel gegen Wolfsburg einige Eintrittskarten unter dem offiziellen Verkaufspreis angeboten wurden, man durch die Bearbeitungsgebühr und Versandkosten aber schlussendlich doch um einiges mehr bezahlte.

Auffällig ist auch, dass nie alle verfügbaren Karten auf einmal online gestellt werden. So will man garantieren, dass immer „günstige“ Tickets vorhanden sind und man sich die Eintrittskarten nicht von den teureren privaten Anbietern kaufen muss. Dies soll zu einer Regulierung des Schwarzmarkts führen, welche man aber auch über die Auktionsplattform eBay erreichen könnte. Die Weitergabe von Tickets bei eBay und Co. verbietet der FCK übrigens explizit in seinen Allgemeinen Ticket-Geschäftsbedingungen.

Für das möglicherweise entscheidende Heimspiel gegen Bremen standen bereits am 11. März 2011 über 4.500 Karten aus allen Kategorien und Stadionbereichen bei Viagogo zum Verkauf. Dies steht im Widerspruch zu vorgenannter Regelung, dass von dem Betreiber immer noch günstige Karten zurückgehalten werden - oder Viagogo hat für dieses Spiel ein noch größeres Kontingent. Viagogo bietet somit mehr als 4.500 Karten für das Bremen-Spiel an, während der FCK in seinem Online-Ticketshop „Leider keine Tickets verfügbar“ meldet. Das ist definitiv etwas, was nicht sein kann und nicht sein darf!

In der Bundesliga haben sich auch schon zwei Vereine, der HSV und Schalke, des Problems Viagogo angenommen. Beide haben eine eigene Kartenbörse ins Leben gerufen. Hier können Fans ihre Tickets zum Originalpreis verkaufen oder auch erwerben. Bei einem Kauf der Karte kommt lediglich eine im Verhältnis zum Kartenpreis akzeptable Bearbeitungsgebühr von 15% dazu. Ein weiterer Pluspunkt hierbei ist, dass die Tickets vom Verein vertrieben werden und auf Gültigkeit geprüft werden können.

Viele haben sicherlich auch schon bemerkt, dass häufig ca. eine Woche vor dem Spieltag wieder Karten im FCK-Ticketshop angeboten werden. Dies resultiert daraus, dass Viagogo die nicht verkauften Eintrittskarten wieder zum FCK zurückschicken kann.

Um der Abzocke zu entgehen, können wir Euch momentan nur die Kartenbörsen der bekannten Internet-Foren ans Herz legen. Hier könnt Ihr Eintrittskarten von Fans für Fans zu fairen Preisen erwerben.

(Der Artikel wurde gemeinsam verfasst von mehreren Mitgliedern des Fanclubs "Kerberos Kaiserslautern" und des Mitglieder-Zusammenschlusses „Perspektive FCK“.)

Quelle: Der Betze brennt

...
In der Bundesliga haben sich auch schon zwei Vereine, der HSV und Schalke, des Problems Viagogo angenommen. Beide haben eine eigene Kartenbörse ins Leben gerufen...

Bei der Kartenbörse des SV Werder Bremen machte ich auch schon sehr, sehr gute Erfahrungen: http://forum.werder.de/forumdisplay.php ... tenb%F6rse

Wünschte mir, wir hätten ein ähnliches Modell.

Muss sagen, dass ich mich mit dem Thema bisher so gut wie gar nicht befasst habe. Krieg es aber gelegentlich auch mal bei Kumpels mit und hab auch mal spaßeshalber vor einiger Zeit reingeschaut. Ist schon ein starkes Stück, auf der einen Seite "LAUTER ABSTIEGSKAMPF" und auf der anderen Seite "viagogo"...

Mich würde mal interessieren wie groß der finanzielle Vorteil für den FCK durch die Abgabe von x-tausend Karten an viagogo ist. Natürlich sollten wir möglichst alle Einnahmequellen ausnutzen. Aber auch um jeden Preis? Ich glaube das mit viagogo über weite Strecken der Bogen überspannt wird. "justpay" mag auch ein System mit vielen Nachteilen - für den Fan - sein, die man aber veragumentieren kann. Bei viagogo...naja...

Eine eigene Kartenbörse würde ich grundsätzlich auch für die bessere Regelung halten. Aber hier wird es wohl am fehlenden Geld scheitern....

Mich würde mal interessieren wie groß der finanzielle Vorteil für den FCK durch die Abgabe von x-tausend Karten an viagogo ist.

und mich wie groß der finanzielle vorteil für viagogo ist...

ist bestimmt ein dickes geschäft für das bissl bürokratie

Es ist ganz einfach: Finger weg von Viagogo.

Der FCK hat seinen Fehler eingesehen und wird den Vertrag nicht verlängern, alles andere wäre einfach nur dumm.

wie ist die Laufzeit von dem Vertrag eig? Wenn ich mich recht erinner waren es doch 3 Jahre, d.h. läuft er noch bis 2012.

Uns fehlten noch 7 Karten gegen Bremen.
Beim FCK lautete die Meldung "ausverkauft", dann wieder nicht, dann wieder doch. Auch kacke.
Viago war keine (preisliche) Alternative.
Haben dann über Bremen zum Normalpreis bestellt.

Vielen Dank für die Erläuterungen!
Was allerdings noch nicht beleuchtet wurde und mir aber saumäßig stinkt ist, dass auch bei ausverkauften Spielen nie alle Plätze auf der Ost durchgängig belegt sind! Und ich meine nicht die nicht verkauften Plätze mit Sichtbehinderung hinter den Stützen. Das macht der Stimmung immer einen Abbruch. Was waren das damals ausverkaufte Spiele, bei denen man so eng stand oder saß, dass man kaum noch Luft bekam. Da lag allein deswegen schon immer was in der Luft!

Aber es ist ´halt so, Ko(u)mmerz vor allem.....

Jetzt muss fragen: Angenommen ich hab jetzt eine Karte "über", darf ich die dann hier über dbb zum Beispiel verkaufen oder verstoße ich damit dann schon gg. die Bestimmungen des FCK?

Jetzt muss fragen: Angenommen ich hab jetzt eine Karte "über", darf ich die dann hier über dbb zum Beispiel verkaufen oder verstoße ich damit dann schon gg. die Bestimmungen des FCK?

nee das darfste glaub ich noch! ebay is explizit verboten! und vorm stadion verkaufen is glaub auch nich erlaubt!

Laut Fritz Grünewalt läuft der Viagogo Vertrag aus und es gibt keine Tendenz diesen zu verlängern.
das Modell Viagogo hatte in Liga 2 sicher seine Reize - der "!Betze Partner! " Viagogo verpflichtet sich (egal für welches spiel) einen Betrag X an karten zu erwerben um diese dann mit finanziellen Gewinn weiterverkaufen. Bei spielen wie gegen Paderborn, Ahlen etc sicher ein Anreiz - in der Bundesliga einfach nur sau nervig. Moderner schwarzmarkt eben.
Man sollte nicht vergessen, dass der FCK eine sogenannte Kostenbremse mit im Vertrag hat einbauen lassen sodass eione Karte für den maximal dreifachen Preis verkauft werden darf. Alle anderen exorbitanten Kartenangebote sind von Privaten anbietern - also von "Fans" für Fans.

da ich eine dauerk. habe betzrifft mich das problem nicht direkt, habe aber auch schon von kollegen davon erfahren.
beim länderspiel war die scheisse dann perfekt....hab mir dann keine karte geholt weil ich nicht bereit war mehr als das doppelte hinzublättern...
fazit: finger weg von den verbrechern.....

Was allerdings noch nicht beleuchtet wurde und mir aber saumäßig stinkt ist, dass auch bei ausverkauften Spielen nie alle Plätze auf der Ost durchgängig belegt sind!

Das könnte natürlich auch daran liegen, das sich einige Kartenbesitzer sich in die West verirren...

Ich denke schon das Viagogo den richtig krassen Schwarzmarkt weitestgehend unterdrückt dadurch, ob das allerdings im Sache des Erfinders ist, da man ja trotzdem noch ein teueres Ticket kaufen muss, wage ich zu bezweifeln.

Zu meiner Erfahrung von der Ticketbörse von Köln. Hab dort zwei Karten einzeln direkt nacheinander gekauft und musste jeweils dann auch Versand zahlen. Es war nicht möglich, zwei Tickets zusammen zu kaufen. Ansonsten ist der Service allerdings super!

Was allerdings noch nicht beleuchtet wurde und mir aber saumäßig stinkt ist, dass auch bei ausverkauften Spielen nie alle Plätze auf der Ost durchgängig belegt sind!

Das könnte natürlich auch daran liegen, das sich einige Kartenbesitzer sich in die West verirren...

Ich denke schon das Viagogo den richtig krassen Schwarzmarkt weitestgehend unterdrückt dadurch, ob das allerdings im Sache des Erfinders ist, da man ja trotzdem noch ein teueres Ticket kaufen muss, wage ich zu bezweifeln.

Zu meiner Erfahrung von der Ticketbörse von Köln. Hab dort zwei Karten einzeln direkt nacheinander gekauft und musste jeweils dann auch Versand zahlen. Es war nicht möglich, zwei Tickets zusammen zu kaufen. Ansonsten ist der Service allerdings super!

ja wie ist diese vereinsinterne Börse organisiert? Werden dafür dann Leute innerhalb des Verseins abgestellt, sozusagen eine Ticketbörse im Ticketshop, oder geht das in die Hände von externen "Vertrieben"?

Auch auf die Gefahr, daß es gleich einen großen Aufschrei gibt und ich beleidigt und angefeindet werde, ich finde viagogo ist eine super Sache.
Gestern kamen meine 2 ( viagogo ) Tickets für das letzte Heimspiel gegen Bremen und in den nächtsen Tagen erwarte ich das Ticket für den Gästeblock in Golfsburg.
Bei 1.200 km Fahrt für ein FCK-Heimspiel, bin ich pro Saison 3 bis 4 x auf'm Betze, also lohnt sich eine Dauerkarte für mich nicht. Sebst wenn es mir 1 bis 2 Wochen vor einem bereits ausverkauften Heimspiel in den Kopf kommt in die Pfalz zu fahren, weiß ich, Dank viagogo geht immer noch was.
Keiner wird gezwungen dort zu kaufen. Auf jeden Fall finde es besser, als bei irgendeinem daher gelaufen Dealer völlig überhöhte Preise zu zahlen, zumal man bei viagogo den Weg der Tickets verfolgen kann und die Tickets gut verpackt, zuverläsig geliefert werden.
Genauso wäre ich völlig entspannt gewesen, hätte unser geliebter Verein das Pokalfinale in Berlin erreicht, denn Dank viagogo wüste ich heute schon, daß ich live im Stadion hätte sein können. Auf jeden Fall ist das tausendmal sicherer, als sich in diesem Fall auf den FCK zu verlassen. Denn die vor dem letzten Pokalfinalauftritt unserer roten Teufel, persönlich und schriftlich in der Geschäftsstelle bestellten Tickets ( wo wir Mitglieder doch bevorzugt behandelt werden sollten ) schwirren immer noch irgendwo im Nirvana umher.

Meine Erfahrung.
Viagogo = Halsabschneider & Gangster!
Die Jungs buchen den ohnehin schon überteuerten Kartenpreis (Faktor 2 +x) unter einem Vorwand doppelt ab. Auf Nachfrage bekommt man irgendwelche anonymen mails aus England und wird vertröstet. Bei der Rückbuchung wird dann noch rumgepöbelt.
Für mich gilt: nie wieder, aber ich will mich nicht aufregen, da ich das ganze schon einmal geschrieben habe.

Ein sehr WICHTIGER & auch sachlich - gut geschriebener Artikel.
Die Wucherpreise vor allem in Sachen Bearbeitungsgebühr sind der helle Wahnsinn.
Wenn man so "draufschlägt" könnte man auch gleich bei paar Leute im Kartenservice beim FCK einstellen. Bei solchen "Bearbeitungsgebühren" würden diese sich von "selber" zahlen.

Ich befürchte allerdings das uns viaNOgo bis zur "aktualisierung" bzw. Neuaufstellung des Ticketing auf FCK Seite - unliebsamer Weise erhalten bleibt.

Beim Heimspiel gegen den BVB waren Karten die (ohne) Zuschläge schon bei einer NETTOSUMME von 300,-€ anfingen auf der Süd in den .1 Blöcken


viaNOgo

Der Witz an dieser Sache ist doch, dass der Privat-Handel keine Mindestgrenzen kennt! Ich habe letztes Jahr an den FCK wegen überteuerter Tickets in Viagogo geschrieben und eine ehrlich gesagt dreiste Antwort bekommen. Die Antwort war sinngemäß, dass man sich doch Dauerkarten holen solle, dann hat man das Problem nicht mehr. Auf eine erneute E-Mail von mir wurde gar nicht mehr reagiert.
Ich habe im letzten 2. Liga Jahr in jedem Spiel um die 3-4 Karten für Verwandte und Bekannte über den FCK-Ticketshop besorgt. Gegen Augsburg und Rostock war dies nicht möglich. In diesen beiden Spielen wurden teilweise Karten zum 20-fachen des regulären Ticketpreises angeboten (Westkurve 9.1 für 300 Euro). Ich verstehe nicht, dass man auf Seiten des Vereines da nicht tätig wird und solche Angebote unterbindet.
Auch würde ich mir wünschen, dass Leute vom Ordnungsamt oder vom Verein an Spieltagen Testkäufe bei den vielen dubiosen Kartenanbieter durchführt um zumindest bei den Zockern eine ordentliche Geldstrafe einzutreiben. Diese Typen begehen Ordnungswidrigkeiten, die sehr wohl geahndet werden können.
Ach ja, der Bericht ist gut und auch wichtig, auch wenn er vielleicht zu spät gekommen ist.

Hab einmal Tickets über diese Plattform bestellt... Und war zufrieden! 3 Karten à 9,25€ gegen Freiburg + Gebühren = 40€

Unser eigener ticketshop auf fck.de ist leider immer noch drittklassig. Da hat weder meine Reservierung als dk-Inhaber im Pokal gg Bielefeld geklappt, geschweige denn schaffen die es mir die anmeldebestätigung per post zuzusenden. Gibts eh bei keinem anderen Erstligisten, dass ich Karten nicht direkt online ordern kann!

Ist seit Jahren ein Problem, da muss einer den Hebel ansetzen!

In der Bundesliga haben sich auch schon zwei Vereine, der HSV und Schalke, des Problems Viagogo angenommen. Beide haben eine eigene Kartenbörse ins Leben gerufen. Hier können Fans ihre Tickets zum Originalpreis verkaufen oder auch erwerben. Bei einem Kauf der Karte kommt lediglich eine im Verhältnis zum Kartenpreis akzeptable Bearbeitungsgebühr von 15% dazu. Ein weiterer Pluspunkt hierbei ist, dass die Tickets vom Verein vertrieben werden und auf Gültigkeit geprüft werden können.

Stefan Kuntz hat bereits erklärt, dass der FCK in viagogo kein "Problem" sieht. Man habe in erster Linie diese "Partnerschaft" begonnen, weil man selber am "Schwarzmarkt" mitverdienen wollte. Wo er das genau gesagt hat, weiss ich nicht mehr - aber er hat.

Ausserdem will man am Saisonende prüfen, ob und inwieweit eine Partnerschaft weiter Sinn macht.

Mich würde mal interessieren wie groß der finanzielle Vorteil für den FCK durch die Abgabe von x-tausend Karten an viagogo ist.

und mich wie groß der finanzielle vorteil für viagogo ist...

ist bestimmt ein dickes geschäft für das bissl bürokratie

50/50 von allem was über dem "Normalpreis" weggeht.

Der Verein macht sich nicht die Hände schmutzig (Schwarzmarkt), den "Ärger" bekommt viagogo oder private Verkäufer ab.

Sauer bin ich hier nur auf den Verein, der selber "indirekt" als Schwarzmarkthändler auftritt und vielen Fans den doppelten Preis abverlangt, selber aber die "erhöhte Weitergabe von Karten zb via ebay" untersagt. Sowas nennt man wohl Heuchelei.

Wenn jeder konsequent die Finger von Viagogo lässt, reguliert sich das. Was mich viel mehr ins Grübeln bringt, ist die Tatsache der Fanvermischung. Zwar hatte ich mich schon gewundert warum teilweise so viele Gegner in 4.x, 5.x hocken aber auf Viagogo hatte ich das nicht projeziert. Allein deswegen sollte der FCK handeln.

ja wie ist diese vereinsinterne Börse organisiert? Werden dafür dann Leute innerhalb des Verseins abgestellt, sozusagen eine Ticketbörse im Ticketshop, oder geht das in die Hände von externen "Vertrieben"?

Inwieweit die Vereine was dort rein stecken müssen, weiß ich nicht. Die Vorgehensweise funktioniert so:
Der Verkäufer merkt, er hat keine Zeit. Er reagiert, stellt die Tickets bei fansale.de rein (ist von eventim) und gibt seinen Barcode rein. Sobald jemand das Ticket dann kauft, wird das Verkäuferticket ungültig und ein neues Ticket wird erstellt und verschickt. Großer Vorteil wäre, das auch Dauerkartenbesitzer problemlos Tickets verkaufen könnten...

Wenn jeder konsequent die Finger von Viagogo lässt, reguliert sich das. Was mich viel mehr ins Grübeln bringt, ist die Tatsache der Fanvermischung. Zwar hatte ich mich schon gewundert warum teilweise so viele Gegner in 4.x, 5.x hocken aber auf Viagogo hatte ich das nicht projeziert. Allein deswegen sollte der FCK handeln.

Die "Fanvermischung" steht für mich in keinem Zusammenhang zu Viagogo, wieso sollte sie auch? Auch der Online-Kartenverkauf bei FCK.de ist "offen", das heißt jeder kann Karten in jedem Block erwerben, ohne dass es z.B. eine Begrenzung durch die Postleitzahlen-Gebiete der Benutzer gibt.
Von daher wären diese Karten auch auf dem üblichen Weg "FCK-Ticketservice" zu beziehen, ohne dass dies groß kontrolliert werden könnte, wenn man nicht ein sehr strenges System auferlegt.

Ich finde es auch befremdlich immer mit dem Finger auf einen Anderen zu zeigen, ohne sich selbst mal an die Nase zu fassen. Es wäre in dem - sehr guten Beitrag - sicherlich auch mal an der Zeit gewesen, das eigene Verhalten der "Fans" zu rügen. Das Problem des Schwarzmarkts wird man nicht in den Griff bekommen indem man Viagogo vor die Türe setzt, es war selbst bei der WM2006 mit personalisierten Tickets ein leichtes Spiel an Karten zu kommen und auch ins Stadion gelassen zu werden.
Was man aber in den Griff bekommen kann und muss, dass ist der Tickethandel mit Karten für Auswärtsspiele, denn damit versuchen einige "Fans" den dicken Reibach zu machen, in dem sie eben Karten für Mainz für 200€ verkloppen und hier gibt es keine Alternativen an Karten zu kommen und da auf dem Rücken der eigenen Fans Geld zu ziehen ist widerlich...

Sofern ich das beurteilen kann, verdient viagogo "nur" an den zusätzlichen Gebühren. Den Karten für die Blöcke, in denen viagogo Kapazitäten bekommt, gibts die Karten haufenweise zum Originalpreis.

Ich hab mich bisher nicht mit der viagogo-Materie befasst.

Aber wenn man dieses Geschäfts-Modell so liest,verstößt das schon fast gegen die guten Sitten,da der Gelackmeierte der Fan ist,der keine Dauerkarte besitzt und dieser so richtig ausgebeutet wird.

Daher kann man nur dazu aufrufen,diese Methoden zu boykottieren,denn wer (auch aus "Verzweiflung") dort auch nur eine Karte abnimmt,hält dieses System am Leben.