Ich konnte das Spiel nur per Ticker verfolgen. War es wirklich so gut, wie alle schreiben??? Klingt ja bombastisch (für unsere Verhältnisse)!
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Hellboy hat geschrieben:Ich konnte das Spiel nur per Ticker verfolgen. War es wirklich so gut, wie alle schreiben??? Klingt ja bombastisch (für unsere Verhältnisse)!
In einigen Phasen (bis zur 1:0 Führung und von der Pause bis zum 2:0) war ein taktischer Plan erkennbar, das Pressing war ganz ordentlich und die Laufbereitschaft da. Aber während der restlichen 56 Minuten war das Spiel höchstens Durchschnitt.
Da war wenig Spielfluss erkennbar, wenig Bewegung abseits des Balles und defensiv auch es auch zu wenig.
Da es unser erstes Gegentor ist, widme ich mich mal der Entstehung und bediene mich dabei ein Paar Screenshots. Qualität ist nicht berauschend, aber auf die Schnelle sollte es reichen.
Ausgangspunkt ist eine gute Balleroberung von Löwe nach Fehler.
Nach meinem Dafürhalten macht Löwe aber in Folge einen Fehler, indem er Drazan hinterlaufen möchte bei 2:0 Führung. Halte ich für zu offensiv die Denkweise. Wir gehen mit 5 Spielern voll drauf. Auch von Matmour hätte ich mehr Zurückhaltung erwartet im Angesicht, dass Drazan gerne flankt und mit Mo und Occean zwei Abnehmer mit nach vorne gegangen sind. Nach der missglückten Flanke schaltet auch Matmour zu langsam um, er trabt aus, obwohl Özcan das Spiel schnell macht.
Drazan versucht sofort zu flanken. Ob er noch hätte warten sollen bis Löwe hinterläuft oder Matmour/Occean näher zum Tor stehen kann ich schlecht beurteilen. Wahrscheinlich wollte er den Vorteil der Unordnung bei Ingolstadt ausnutzen.
Als nächstes der Moment des empfangenen Abwurfs durch Özcan.
Dick steht sehr hoch und Karl orientiert sich auch an Korkmaz was ich nicht so ganz verstehe. Dick ist doch da. Karl sollte sich meiner Meinung nach mehr zu Mitte orientieren, vor allem vor dem Hintergrund, dass Jenssen - ob Löwes Vorstoß in die Viererkette rücken muss.
Simunek muss hier in den Zweikampf gegen Caiuby, den kannst du gegen einer Spieler mit der Qualität immer mal verlieren. Auf diesem Bild sieht man schön die verwaiste Mitte. Karl ist raus aus der Situation und Jenssen spielt LV. Auch Dick orientiert sich eher an Caiuby als die Mitte zu covern.
Ab hier ist es schwer zu verteidigen. Korkmaz hat sich schön zur Mitte gelöst und kommt mit Caiuby und Tempoüberschuss in den Strafraum.
Vielleicht hätte Dick auf Korkmaz gehen sollen, aber dann wäre Caiuby nahezu unbehelligt in den Strafraum eingedrungen. Auch eine gefährlich Situation.
Alles in einem eine ärgerliche Situation. Viele kleine - auch unnötige - Unsauberheiten und am Ende auch konditionelle Defizite im Duell Dick gegen den frischen Korkmaz haben IMHO zu diesem Tor geführt.
Dick hätte auf alle Fälle in die Mitte einrücken gemusst. Was nützt dir der gedeckte Mann am langen Pfosten, wenn der in der Mitte frei zum Schuss kommt.....
Und viele deiner Fragen stellen sich aufgrund der Aufstellung.
Ich komme im nächsten Beitrag dazu.
Und viele deiner Fragen stellen sich aufgrund der Aufstellung.
Ich komme im nächsten Beitrag dazu.
Das Spiel FCK vs. Osnabrück....
DIE DATEN:
Persönliche Strafen:
2 x Gelb FCK, 1 Gelb-Rot Ingolstadt
Fouls:
24x hat Rot gefoult, 17x Ingolstadt
Ecken:
3 zu 6 Ecken für Ingolstadt
Torschüsse:
9 zu 14 für Ingolstadt
Zweikämpfe:
51.9 zu 48.1 für uns
Flanken:
15 zu 11
DIE TAKTISCHE AUFSTELLUNG:
Nominell ist das ein 4-4-2.
Für mich jedoch ist dies ein sogenanntes "liquides" System.
Betrachten wir einmal die No6 KARL und No37 RING.
Was hier auffällt ist die Position. Entgegen der klassischen Viererreihe stehen die beiden wie zwei "Sechser". So agieren sie auch im defensiven Bereich. Als 2 defensive Sechser vor der Viererkette.
Weiterhin ist auffällig, dass sowohl die jeweiligen AV, als auch die Außen im Mittelfeld ganz weit außen angesiedelt sind. Im Spiel sah das oft sogar so aus, dass die beiden AV etwas höher standen als die IV, und jeweils derjenige, der nicht mit nach vorne ging, in eine Dreierkette einrückte. Wie man an Bild vier von kulak sehen kann.....schöne Bilder.
Dieses Ausnutzen des Spielfeldes hat meiner Meinung nach den Sinn, die Abwehr auseinander zu ziehen, Räume zu schaffen. Räume für Pässe, die gestern allesamt zu den Toren führten. Desweiteren muss der Gegner reagieren, will er die Außen nicht überlassen.
Die Folge: Ein gefühltes "Riesenloch" in der Mitte. Mit Folgen: Diese Räume verstanden unsere Spieler hervorragend zu nutzen. Zog der AV nach vorne, orientierte sich sowohl der linke, als auch der rechte MF nach innen, und konnte dort Laufwege anbieten für lange, steile Pässe in die Tiefe. Durch das Einrücken in die Mitte wurde auch Platz auf der gegenüberliegende Seite geschaffen, für Spielverlagerunen auf die andere Seite. Dadurch schafft man Unruhe und Lücken in der Zuordnung des Gegners.
Ebenso hat es den Vorteil, dass die beiden Stürmer in der Mitte gefüttert werden. 15 Flanken von den Außen gegen Ingolstadt, sogar 26 Flanken gegen Paderborn: Zeichen einer neuen Ausrichtung des FCK. Weg von der Mitte, hin zum Flügelspiel.
Und darüber hinaus schafft man sich für unsere schnellen Spieler im Mittelfeld Räume, die wir sehr gut zu nutzen verstanden.
Ein System, wie ich es persönlich schon lange favorisiere. Offensiv.
Mit Nachteilen in der Abwehr, wie man sehen konnte. Wenn da ein AV nicht einrückt, ein IV das Spiel falsch liest, entstehen Lücken. Aber wir spielen mit offenem Visier, das gefällt mir.
AUS GRÜNDEN DER ÜBERSICHTLICHKEIT SPLITTE ICH MEINE BEITRÄGE, BEHANDELE HIER NUR DIE WERTE UND DIE TAKTISCHE AUFSTELLUNG.
DIE DATEN:
Persönliche Strafen:
2 x Gelb FCK, 1 Gelb-Rot Ingolstadt
Fouls:
24x hat Rot gefoult, 17x Ingolstadt
Ecken:
3 zu 6 Ecken für Ingolstadt
Torschüsse:
9 zu 14 für Ingolstadt
Zweikämpfe:
51.9 zu 48.1 für uns
Flanken:
15 zu 11
DIE TAKTISCHE AUFSTELLUNG:
Nominell ist das ein 4-4-2.
Für mich jedoch ist dies ein sogenanntes "liquides" System.
Betrachten wir einmal die No6 KARL und No37 RING.
Was hier auffällt ist die Position. Entgegen der klassischen Viererreihe stehen die beiden wie zwei "Sechser". So agieren sie auch im defensiven Bereich. Als 2 defensive Sechser vor der Viererkette.
Weiterhin ist auffällig, dass sowohl die jeweiligen AV, als auch die Außen im Mittelfeld ganz weit außen angesiedelt sind. Im Spiel sah das oft sogar so aus, dass die beiden AV etwas höher standen als die IV, und jeweils derjenige, der nicht mit nach vorne ging, in eine Dreierkette einrückte. Wie man an Bild vier von kulak sehen kann.....schöne Bilder.
Dieses Ausnutzen des Spielfeldes hat meiner Meinung nach den Sinn, die Abwehr auseinander zu ziehen, Räume zu schaffen. Räume für Pässe, die gestern allesamt zu den Toren führten. Desweiteren muss der Gegner reagieren, will er die Außen nicht überlassen.
Die Folge: Ein gefühltes "Riesenloch" in der Mitte. Mit Folgen: Diese Räume verstanden unsere Spieler hervorragend zu nutzen. Zog der AV nach vorne, orientierte sich sowohl der linke, als auch der rechte MF nach innen, und konnte dort Laufwege anbieten für lange, steile Pässe in die Tiefe. Durch das Einrücken in die Mitte wurde auch Platz auf der gegenüberliegende Seite geschaffen, für Spielverlagerunen auf die andere Seite. Dadurch schafft man Unruhe und Lücken in der Zuordnung des Gegners.
Ebenso hat es den Vorteil, dass die beiden Stürmer in der Mitte gefüttert werden. 15 Flanken von den Außen gegen Ingolstadt, sogar 26 Flanken gegen Paderborn: Zeichen einer neuen Ausrichtung des FCK. Weg von der Mitte, hin zum Flügelspiel.
Und darüber hinaus schafft man sich für unsere schnellen Spieler im Mittelfeld Räume, die wir sehr gut zu nutzen verstanden.
Ein System, wie ich es persönlich schon lange favorisiere. Offensiv.
Mit Nachteilen in der Abwehr, wie man sehen konnte. Wenn da ein AV nicht einrückt, ein IV das Spiel falsch liest, entstehen Lücken. Aber wir spielen mit offenem Visier, das gefällt mir.
AUS GRÜNDEN DER ÜBERSICHTLICHKEIT SPLITTE ICH MEINE BEITRÄGE, BEHANDELE HIER NUR DIE WERTE UND DIE TAKTISCHE AUFSTELLUNG.
Zuletzt geändert von wkv am 27.07.2013, 11:46, insgesamt 2-mal geändert.
@kulak: Du bist ja der Hammer! Danke für die tollen und aufschlussreichen Bilder.
"Ich verliebte mich in den Fußball, wie ich mich später in Frauen verlieben sollte: plötzlich, unerklärlich, unkritisch und ohne einen Gedanken an den Schmerz und die Zerrissenheit zu verschwenden, die damit verbunden sein würden." (Nick Hornby, "Fever Pitch") #Unzerstörbar
wkv hat geschrieben:Im Spiel sah das oft sogar so aus, dass die beiden AV etwas höher standen als die IV, und jeweils derjenige, der nicht mit nach vorne ging, in eine Dreierkette einrückte. Wie man an Bild vier von kulak sehen kann.
wobei das Bild nicht deine geschilderte Situation zeigt. Hier hat ja Löwe attackiert und nicht Dick ist eingerückt, sondern Jenssen von der 6. Die durch den Konter von Ingolstadt entstandene 3er-Kette mit Jenssen - Orban - Simunek ist so vermutlich nicht geplant gewesen
wkv hat geschrieben:Was hier auffällt ist die Position. Entgegen der klassischen Viererreihe stehen die beiden wie zwei "Sechser". So agieren sie auch im defensiven Bereich. Als 2 defensive Sechser vor der Viererkette.
Hier sollte man noch anmerken, dass Ring bei eigenem Ballbesitz seine Rolle oft als 8er, wenn nicht sogar als 10er interpretiert hat und wir dann nahezu mit Raute gespielt haben. Im Bezug auf das Einrücken der Außen hab ich deswegen auch eine etwas andere Sichtweise als du. Dadurch das Ring bei Ballbesitz so offensiv gespielt hat, sind die Außen nicht so oft eingerückt, da Ring als Gestalter versucht hat die Verbindung zu den Außen und den Stürmern herzustellen.
edit: @wkv eine Zeitangabe deiner gezeigten Situationen wäre sußer, dann kann man sie sich nochmal anschauen und nachvollziehen!
Zuletzt geändert von kulak am 27.07.2013, 11:32, insgesamt 5-mal geändert.
DIE OFFENSIVE:
Wir waren sehr offensiv ausgerichtet. Von Beginn an gallig und giftig nach vorne, mit frühem Gegenpressing.
Logischerweise sind wir recht hoch gestanden, so konnten defensiv ein paar Situationen entstehen....aber dazu später mehr.
Ein Beweis unserer offensiven Ausrichtung:
Das Bild enstand aus einer Vorwärtsbewegung der Gäste. Der Ball wurde von unserer Doppel-Sechs ( ich nenn sie mal jetzt so) abgefangen, blitzschnell umgestellt und der Angriff eingeleitet.
Wir zählen 7 Angreifer, plus einem, der den Ball gewonnen hat und auf dem momentan Ballführenden Mann passt.
Offensiver geht kaum.
Und auch interessant: Die beiden Sechser der Gäste vor der Viererkette....Spielanlage 1 zu 1 kopiert.
In dem Fall in meinen Augen ein Fehler, Kurz hat sich diesbezüglich aufs Reagieren beschränkt.
Das nächste Bild zeigt unsere Spielanlage nach Ballgewinn am eigenen 16er:
Man erkennt oben rechts im Bild, wie sich der AV sofort nach außen orientiert, zurück bleibt eine Dreierkette, die beiden 6er stellen von Abwehr auf Angriff um, die beiden MF Spieler ziehen ebenfalls sofort nach außen. In der Mitte: Ein Loch, ohne rote Spieler.....noch...
....sehen wir mal weiter.....
Der Ball wird sehr schnell über das Mittelfeld getragen, wo jetzt in der Mitte viel, sehr viel Platz war. Mo geht lang, Zoller kurz --> Abgesprochene Laufwege. So soll es sein....
....schauen wir mal weiter....
Pass in den Rücken des AV, Zoller kann einetzen.
Mustergültiger Konter, den man so hat vortragen können, weil in der Mitte viel Platz war.
Chapeau.
Ach ja....passt Zoller in die Mitte, steht Mo im Abseits.....
Wir waren sehr offensiv ausgerichtet. Von Beginn an gallig und giftig nach vorne, mit frühem Gegenpressing.
Logischerweise sind wir recht hoch gestanden, so konnten defensiv ein paar Situationen entstehen....aber dazu später mehr.
Ein Beweis unserer offensiven Ausrichtung:
Das Bild enstand aus einer Vorwärtsbewegung der Gäste. Der Ball wurde von unserer Doppel-Sechs ( ich nenn sie mal jetzt so) abgefangen, blitzschnell umgestellt und der Angriff eingeleitet.
Wir zählen 7 Angreifer, plus einem, der den Ball gewonnen hat und auf dem momentan Ballführenden Mann passt.
Offensiver geht kaum.
Und auch interessant: Die beiden Sechser der Gäste vor der Viererkette....Spielanlage 1 zu 1 kopiert.
In dem Fall in meinen Augen ein Fehler, Kurz hat sich diesbezüglich aufs Reagieren beschränkt.
Das nächste Bild zeigt unsere Spielanlage nach Ballgewinn am eigenen 16er:
Man erkennt oben rechts im Bild, wie sich der AV sofort nach außen orientiert, zurück bleibt eine Dreierkette, die beiden 6er stellen von Abwehr auf Angriff um, die beiden MF Spieler ziehen ebenfalls sofort nach außen. In der Mitte: Ein Loch, ohne rote Spieler.....noch...
....sehen wir mal weiter.....
Der Ball wird sehr schnell über das Mittelfeld getragen, wo jetzt in der Mitte viel, sehr viel Platz war. Mo geht lang, Zoller kurz --> Abgesprochene Laufwege. So soll es sein....
....schauen wir mal weiter....
Pass in den Rücken des AV, Zoller kann einetzen.
Mustergültiger Konter, den man so hat vortragen können, weil in der Mitte viel Platz war.
Chapeau.
Ach ja....passt Zoller in die Mitte, steht Mo im Abseits.....
kulak hat geschrieben:edit: @wkv eine Zeitangabe deiner gezeigten Situationen wäre sußer, dann kann man sie sich nochmal anschauen und nachvollziehen!
Ich bemühe mich...ist nicht immer möglich, wenn die Bilder aus der Zusammenfassung stammen....
aber du hast natürlich Recht.
Ich habe das Gegentor nicht gesehen, da Fahne vor der Nase. Was ich aber sah, war die Entstehung von Abwurf bis Flankenlauf und schon da hatte ich das "Ewei klingelt's"-Gefühl. Das war schon in der Entstehung zu sehen und zu fühlen, dass das eine brenzlige Situation war. Danke für die ausfürliche Analyse.
Vigilo confido.
@Kulak: danke für die Antwort!
@alle: Cool hier. Kann gerade leider nicht so viel beitragen, Spiel halt nicht gesehen.
@alle: Cool hier. Kann gerade leider nicht so viel beitragen, Spiel halt nicht gesehen.
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DEFENSIVE oder ....das übliche Gegentor, ohne geht's nicht....
Wohlgemerkt, beim Stand von 2:0 in der 87.Minute.....
Ballverlust vorne...schneller Tempogegenstoß. Jetzt zeigt sich die "dunkle Seite" des Systems....so wie wir Platz haben, haben die natürlich auch Platz, wenn wir dumm in der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren. Und die nutzen das auch.
Da hilft nur gutes Stellungsspiel.
die Ausgangslage im Mittelfeld:
Auch hier: 2 Mann auf den Außen. Trotzdem sind wir IN DER ÜBERZAHL. Hier darf kein Tor entstehen. Dick stellt den Kollegen da außen, der IV der nun verbliebenen Dreierkette macht den Fehler, sich nicht nach außen zu orientieren, und der LV den gleichen, er muss ebenfalls zum Ball hinarbeiten. Beide bleiben auf ihrer Linie und lassen den Ingolstädter so den Platz in der Mitte. Das darf natürlich nicht passieren....
Jetzt orientiert sich der IV nach außen. Was soll er auch tun...er muss den Laufweg zum Tor zustellen.
JETZT hätte der Kollege LV bzw. der Spieler oben rechts im Bild zur Mitte ziehen MÜSSEN. Kein Vertun, was soll ich den schlechter postierten Gegner decken?
Was kam, war klar...freies Schußfeld, und irgendwann ist auch Sippel geschlagen.
unnötig, und so bitter. So haben wir uns letztes Jahr das Leben schwer gemacht, und gegen Gegner wie D'dorf, Köln oder Fürth ist so etwas nicht akzeptabel.
Aber solche Spiele gingen letzte Saison in die Binsen, heute werden sie trotzdem gewonnen. Das gibt berechtigten Anlaß zur Hoffnung, die Runde ist lang.
FAZIT:
Ein gutes Spiel, wirklich. Spielerisch nicht das allerfeinste, aber so war es wohl auch nicht angelegt. Schnelle Vorstöße in die freien Räume, die man sich durch eigene Taktik erarbeitet hat. Der Typ in MZ würde das einen Matchplan nennen.
Klare Verbesserung im Spiel des FCK, sowohl auf dem Platz, als auch auf der Bank.
"Foda raus" sollte mal vorerst in die Schublade geräumt werden.
ein guter Anfang. Aber mehr noch nicht, in 2 Wochen geht's nach Fürth, da muss man zeigen, wo der Frosch die Locken hat.
Spitzenspiel an Spieltag 3....verdammt früh. Aber bislang hab ich von Fürth nix gesehen, was uns Angst machen muss.
Bleibt die Frage:
Was ist mit Fortounis?
Wann kommt Torrejon wieder dazu?
Wohlgemerkt, beim Stand von 2:0 in der 87.Minute.....
Ballverlust vorne...schneller Tempogegenstoß. Jetzt zeigt sich die "dunkle Seite" des Systems....so wie wir Platz haben, haben die natürlich auch Platz, wenn wir dumm in der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren. Und die nutzen das auch.
Da hilft nur gutes Stellungsspiel.
die Ausgangslage im Mittelfeld:
Auch hier: 2 Mann auf den Außen. Trotzdem sind wir IN DER ÜBERZAHL. Hier darf kein Tor entstehen. Dick stellt den Kollegen da außen, der IV der nun verbliebenen Dreierkette macht den Fehler, sich nicht nach außen zu orientieren, und der LV den gleichen, er muss ebenfalls zum Ball hinarbeiten. Beide bleiben auf ihrer Linie und lassen den Ingolstädter so den Platz in der Mitte. Das darf natürlich nicht passieren....
Jetzt orientiert sich der IV nach außen. Was soll er auch tun...er muss den Laufweg zum Tor zustellen.
JETZT hätte der Kollege LV bzw. der Spieler oben rechts im Bild zur Mitte ziehen MÜSSEN. Kein Vertun, was soll ich den schlechter postierten Gegner decken?
Was kam, war klar...freies Schußfeld, und irgendwann ist auch Sippel geschlagen.
unnötig, und so bitter. So haben wir uns letztes Jahr das Leben schwer gemacht, und gegen Gegner wie D'dorf, Köln oder Fürth ist so etwas nicht akzeptabel.
Aber solche Spiele gingen letzte Saison in die Binsen, heute werden sie trotzdem gewonnen. Das gibt berechtigten Anlaß zur Hoffnung, die Runde ist lang.
FAZIT:
Ein gutes Spiel, wirklich. Spielerisch nicht das allerfeinste, aber so war es wohl auch nicht angelegt. Schnelle Vorstöße in die freien Räume, die man sich durch eigene Taktik erarbeitet hat. Der Typ in MZ würde das einen Matchplan nennen.
Klare Verbesserung im Spiel des FCK, sowohl auf dem Platz, als auch auf der Bank.
"Foda raus" sollte mal vorerst in die Schublade geräumt werden.
ein guter Anfang. Aber mehr noch nicht, in 2 Wochen geht's nach Fürth, da muss man zeigen, wo der Frosch die Locken hat.
Spitzenspiel an Spieltag 3....verdammt früh. Aber bislang hab ich von Fürth nix gesehen, was uns Angst machen muss.
Bleibt die Frage:
Was ist mit Fortounis?
Wann kommt Torrejon wieder dazu?
wkv hat geschrieben:Ballverlust vorne...schneller Tempogegenstoß. Jetzt zeigt sich die "dunkle Seite" des Systems....so wie wir Platz haben, haben die natürlich auch Platz, wenn wir dumm in der Vorwärtsbewegung den Ball verlieren. Und die nutzen das auch.
Für mich war das klar eine Kette individualtaktischer Fehler und kein systemverschuldetes Gegentor wie du das behauptest. Auch in einem geordneten, flachen 4-4-2 hätte Ingolstadt diesen Raum in der Mitte nicht haben dürfen.
wkv hat geschrieben:JETZT hätte der Kollege LV bzw. der Spieler oben rechts im Bild zur Mitte ziehen MÜSSEN. Kein Vertun, was soll ich den schlechter postierten Gegner decken?
Auch das bezweifel ich. Jenssen macht alles richtig. Er bleibt bei seinem Mann, von ihm zu verlangen in dieser Situation auch noch die Mitte zu covern ist für mich zweifelhaft. Der Fehler ist vorher passiert, Jenssen kann da gar nix mehr ausbügeln.
Erklärst du mir den Sinn darin, den weniger gefährlich postierten Mann zu decken, und dafür die Mitte offen zu lassen? Lass den doch auf die Außen passen....aber frei zum Schuß darf der nicht kommen, mitten vor dem Tor, aus 16 Meter. Eine Dreierkette, eine Viererkette arbeitet immer zum Ball hin.
Und es ist eine Mischung.
Das System birgt diese Gefahr, die du nur durch eben solches Stellungsspiel minimieren kannst.
Und es ist eine Mischung.
Das System birgt diese Gefahr, die du nur durch eben solches Stellungsspiel minimieren kannst.
Wow, wirklich eine tolle Diskussion hier - aber nach so einem Spiel macht es auch mehr Spaß, sich unsere Taktik nochmals etwas genauer anzusehen
Ich versuch's mal noch einmal etwas "globaler":
Nachdem ich uns nun das erste Mal über 90min sehen konnte, hat sich auch für mich noch einmal ein deutlich genauerer Blick auf das System 13/14 ergeben. 12/13 hatte ich den Eindruck, dass wir in der Hinrunde das versucht haben, was Dortmund (und die Bayern in der letzten Saison dann auch) gespielt haben: 6er lässt sich fallen, die AVs gehen bei Ballbesitz dafür beide in die Offensive, die wiederum um einen klassischen 10er gebaut ist. Nach dem mMn nach pragmatisch gewählten "Korrektur-System" der Rückrunde (gleicher Ansatz ohne 10er), habe ich eigentlich ähnliches erwartet, nur konsequenter hoch und mit mehr Pressing. Was wir nun tatsächlich spielen geht in die Richtung, ist aber mMn eher die "Freiburger Variante".
Wir spielen grundsätzlich ein 4-4-2 bzw. 4-4-1-1, wichtiger als die "Kennziffern" sind aber die variablen Elemente, die bei uns vor allem in dem liegen, was Streich bei Freiburg die "8,5" und die "9,5" nennt. Gestern: Ring und Zoller.
- Ring hat deutlich mehr Freiheiten nach vorne, als das letzte Saison Alushi, Zellner oder Köhler hatten. Er spielt so schon eher die 8 als die zweite 6, aber bei Ballbesitz rückt er eigentlich fast immer auf die 10. Das bedeutet zugleich, dass der eigentliche 6er sich nicht mehr so weit in den Raum vor den IVs fallen lassen kann, weil sonst die Lücke zwischen Denfensiv- und Offensiv-Block riesig wird. Also (und das hatte @kulak ja schon vor dem Spiel so erwartet) rücken auch die AVs nicht gänzlich auf die Mittelfeldaußen, sondern bleiben grundsätzlich in einer hoch stehenden, aber stark gestaffelten 4rer-Kette (d.h. in dem Fall tiefere IVs und höhere AVs bilden tendenziell ein -_ _ -), wobei bei Angriffen über die Außen der jeweilige AV "richtig" nach vorne aufrücken darf und der Rest eine gestaffelte 3er-Kette bildet in die sich bei gegnerischem Konter der 6er oder (wie vor dem Gegentor) der 8,5er fallen lässt. (Auch interessant zu diskutieren: Die gestaffelte 4rer-Kette ist eine große Herausvorderung, da das rechte und linke Paar aus AV und IV gemeinsam immer im Blick haben muss, dass der Raum hinter dem jeweiligen AV "zu" bleibt; das ging gestern mehrmals schief, da hatte der Gegner zum Glück nicht die Qualität das zu nutzen).
- Zoller ist nicht nur wegen seiner Kaltschnäuzigkeit ein Volltreffer. Vom Typ her ist er genau das, was wir als hängende Spitze benötigt haben. Die Schnelligkeit von Jendrisek, einen Torriecher der wohl jeden gestern an einen Großen der jüngeren Vergangenheit erinnert hat dessen Namen ich Zoller nach 2 Spielen nicht "auflasten" will - und darüber hinaus die Laufstärke und Übersicht, um einen optimalen "9,5er" zu geben: Zoller hat teilweise in der Defensive einen zweiten 8er gegeben, ist (mit anderen Aufgaben) clever meist im Wechsel, manchmal gemeinsam mit Ring in den 10er-Raum, so dass wir mMn gaaaaanz selten ein klassisches 4-4-2 gespielt haben.
Zoller kam fast immer aus der Tiefe, so dass wir phasenweise (wenn Ring aufgerückt ist aber der Gegner noch keine Räume für Zoller im letzen Angriffsdrittel gelassen hat) ein sauberes 4-1-4-1 mit Ring und Zoller auf den offensiven Halbpositionen gespielt haben. Überhaupt war unser Spiel durch a) die Hybridpositionen von Ring und Zoller sowie b) die unterschiedlichen Aufgaben / Potentiale der offensiven Außen (Matmour als jemand, der eher mit dem Dribbling gegen 2 Leute zur Mitte die Statik unserer Offensive und der gegnerischen Defensive verändert und Zeit zum Nachrücken schafft; Gaus, der auf die Chancen zum Sprint und die Ablage in die Zentrale lauert) sehr variabel.
Wir haben Defensiv grob zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-1-2-2-1 / 4-1-4-1 (dann mit Ring und Zoller auf den Halbpositionen) als leicht zurückgezogenen, kompakten Varianten bzw. einem 4-1-4-1 und einem 4-1-3-2 als hohen Varianten mit Pressing und Gegenpressing gewechselt. Letzteres hat vor allem in den ersten 20-25min super geklappt - dass es danach immer weniger wurde kann man bei den gestrigen Temperaturen sicher auch verstehen. Ich dachte nach 30min wir spielen doch wieder in Weinrot
Gleichzeitig haben wir Offensiv zwischen 4-1-4-1, 4-1-3-2 und - in den stärksten Pressingphasen zu Anfang - sogar in einem 4-1-2-3 (wieder mit Zoller und Ring auf den Halbpositionen) mit Tendenz zum 2-3-1-4 (!) (Innverteidiger, dann eine 3er-Kette aus gestaffelt stehenden AVs und 6er, davor "frei" Ring und vorne 2 Stürmer von den Außen flankiert) gespielt.
Was man bei all der "Herrlichkeit" nicht vergessen darf: Es war dennoch nicht 90min "unser" Spiel. Ingolstadt hat wie erwartet sehr viel Offensivpotential ins Rennen geschickt (Caiuby hat uns dabei - für mich etwas überraschend - mit seiner Ballsicherheit und seinen Dribblings mehr Probleme bereitet als der potentiell schnelle Eigler) - und mit zunehmender Dauer die Räume bekommen, das auszuspielen. Ein Grund dafür war, dass - wie schon in Paderborn - wir über weite Phasen des Spiels gegen eine breit gezogene 4rer-Kette bei der die beiden 6er die Schnittstellen zu machen nicht durchgekommen sind. Zoller und Gaus sind so schnell, dass wir im Konterspiel 2x relativ grobe Patzer in der Stafflung der Ingolstädter 4rer-Kette nutzen konnten. Aus dem (Kombinations-)Spiel heraus hat uns die kompakte Defensive wieder oft den Schneid abgekauft. Dass Drazan am Ende so viel Platz hatte (und endlich mal seine Stärken ausspielen konnte) lag vor allem daran, dass Ingolstadt in den letzten 15min auf eine 3er-Kette umgestellt hat, vor der sich nach da Costas Platzverweis sogar noch einmal zusätzliche Räume ergeben haben.
Wir haben mMn bei der Umsetzung einer Spielidee gegenüber der letzten Saison bereits große Fortschritte gemacht. Diese sind allerdings für mich nur etwas wert, wenn wir die "Kirsche auf der Sahne", das Aushebeln einer kompakten, tief stehenden gegnerischen Defensive, hinbekommen. Gelingt das nicht, rutschen wir auch ganz schnell wieder in den Bereich, wo man die frustrierende Kombination aus verpuffendem Kraftaufwand vorne und großem Gewicht etwaiger Fehler hinten hat. Dann rennt man auch mal schnell wieder erfolglos einem dreckigen 0:1 hinterher.
Aber der Weg hin zu einem funktionierenden Kombinationsspiel ist mMn angelegt. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei für mich (neben der aktuell fast optimal von Zoller interpretierten 9,5) der offensive zentrale MF-Spieler ein. Hier muss sich mMn ein richtiger Chef, jemand der das Tempo steuert, herauskristallisieren. Ich habe Jenssen auf der Rechnung.
Zum Gegentor:
Da würde ich grundsätzlich @wkv und @kulak gleichermaßen Recht geben, das Loch in der Mitte darf einfach nicht entstehen. Der Knackpunkt liegt für mich zwischen den beiden von @wkv geposteten Screenshots (und im Verhalten der 6): Auf dem ersten ist mMn sogar noch alles okay, wenn a) der Gegenspieler an Korkmaz dranbleibt und b) unser Spieler unten rechts den Vollsprint ins Zentrum wählt. Dass einer wie Caiuby sich im Dribbling 1 gg. 1 auch mal durchsetzt kann passieren. Die Aufteilung in der Mitte ist aber auch mMn danach so, dass keiner einrücken kann, ohne Caiuby am Ende den tödlichen Querpass auf den Ingolstädter RA zu erlauben. Anders gesagt: Unser "Temporary LV" Jenssen kann nur Korkmaz oder den RA decken; das ist so schon eine 50:50-Entscheidung, hinten ist aber keiner außer ihm, deshalb hätte ich als Spieler auch den RA genommen und darauf gesetzt, dass von den 3 (!) Kollegen bei Caiuby einer sich noch in die Mitte orientiert. Caiuby bindet am Ende durch sein gelungenes Dribbling 3 Leute (genau einen mehr, als man in der Situation hätte verkraften können) von denen einer ins Zentrum muss. Schwerer wiegt aber für mich, dass Karl meilenweit weg ist und nicht mehr nach hinten kommt. Die 4rer-Kette löst das suboptimal, aber genau für solche zurückgelegten Bälle muss mindestens ein 6er konsequent mit zurück, da hätte mMn Karl da sein müssen.
Ich versuch's mal noch einmal etwas "globaler":
Nachdem ich uns nun das erste Mal über 90min sehen konnte, hat sich auch für mich noch einmal ein deutlich genauerer Blick auf das System 13/14 ergeben. 12/13 hatte ich den Eindruck, dass wir in der Hinrunde das versucht haben, was Dortmund (und die Bayern in der letzten Saison dann auch) gespielt haben: 6er lässt sich fallen, die AVs gehen bei Ballbesitz dafür beide in die Offensive, die wiederum um einen klassischen 10er gebaut ist. Nach dem mMn nach pragmatisch gewählten "Korrektur-System" der Rückrunde (gleicher Ansatz ohne 10er), habe ich eigentlich ähnliches erwartet, nur konsequenter hoch und mit mehr Pressing. Was wir nun tatsächlich spielen geht in die Richtung, ist aber mMn eher die "Freiburger Variante".
Wir spielen grundsätzlich ein 4-4-2 bzw. 4-4-1-1, wichtiger als die "Kennziffern" sind aber die variablen Elemente, die bei uns vor allem in dem liegen, was Streich bei Freiburg die "8,5" und die "9,5" nennt. Gestern: Ring und Zoller.
- Ring hat deutlich mehr Freiheiten nach vorne, als das letzte Saison Alushi, Zellner oder Köhler hatten. Er spielt so schon eher die 8 als die zweite 6, aber bei Ballbesitz rückt er eigentlich fast immer auf die 10. Das bedeutet zugleich, dass der eigentliche 6er sich nicht mehr so weit in den Raum vor den IVs fallen lassen kann, weil sonst die Lücke zwischen Denfensiv- und Offensiv-Block riesig wird. Also (und das hatte @kulak ja schon vor dem Spiel so erwartet) rücken auch die AVs nicht gänzlich auf die Mittelfeldaußen, sondern bleiben grundsätzlich in einer hoch stehenden, aber stark gestaffelten 4rer-Kette (d.h. in dem Fall tiefere IVs und höhere AVs bilden tendenziell ein -_ _ -), wobei bei Angriffen über die Außen der jeweilige AV "richtig" nach vorne aufrücken darf und der Rest eine gestaffelte 3er-Kette bildet in die sich bei gegnerischem Konter der 6er oder (wie vor dem Gegentor) der 8,5er fallen lässt. (Auch interessant zu diskutieren: Die gestaffelte 4rer-Kette ist eine große Herausvorderung, da das rechte und linke Paar aus AV und IV gemeinsam immer im Blick haben muss, dass der Raum hinter dem jeweiligen AV "zu" bleibt; das ging gestern mehrmals schief, da hatte der Gegner zum Glück nicht die Qualität das zu nutzen).
- Zoller ist nicht nur wegen seiner Kaltschnäuzigkeit ein Volltreffer. Vom Typ her ist er genau das, was wir als hängende Spitze benötigt haben. Die Schnelligkeit von Jendrisek, einen Torriecher der wohl jeden gestern an einen Großen der jüngeren Vergangenheit erinnert hat dessen Namen ich Zoller nach 2 Spielen nicht "auflasten" will - und darüber hinaus die Laufstärke und Übersicht, um einen optimalen "9,5er" zu geben: Zoller hat teilweise in der Defensive einen zweiten 8er gegeben, ist (mit anderen Aufgaben) clever meist im Wechsel, manchmal gemeinsam mit Ring in den 10er-Raum, so dass wir mMn gaaaaanz selten ein klassisches 4-4-2 gespielt haben.
Zoller kam fast immer aus der Tiefe, so dass wir phasenweise (wenn Ring aufgerückt ist aber der Gegner noch keine Räume für Zoller im letzen Angriffsdrittel gelassen hat) ein sauberes 4-1-4-1 mit Ring und Zoller auf den offensiven Halbpositionen gespielt haben. Überhaupt war unser Spiel durch a) die Hybridpositionen von Ring und Zoller sowie b) die unterschiedlichen Aufgaben / Potentiale der offensiven Außen (Matmour als jemand, der eher mit dem Dribbling gegen 2 Leute zur Mitte die Statik unserer Offensive und der gegnerischen Defensive verändert und Zeit zum Nachrücken schafft; Gaus, der auf die Chancen zum Sprint und die Ablage in die Zentrale lauert) sehr variabel.
Wir haben Defensiv grob zwischen einem 4-2-3-1 und einem 4-1-2-2-1 / 4-1-4-1 (dann mit Ring und Zoller auf den Halbpositionen) als leicht zurückgezogenen, kompakten Varianten bzw. einem 4-1-4-1 und einem 4-1-3-2 als hohen Varianten mit Pressing und Gegenpressing gewechselt. Letzteres hat vor allem in den ersten 20-25min super geklappt - dass es danach immer weniger wurde kann man bei den gestrigen Temperaturen sicher auch verstehen. Ich dachte nach 30min wir spielen doch wieder in Weinrot
Gleichzeitig haben wir Offensiv zwischen 4-1-4-1, 4-1-3-2 und - in den stärksten Pressingphasen zu Anfang - sogar in einem 4-1-2-3 (wieder mit Zoller und Ring auf den Halbpositionen) mit Tendenz zum 2-3-1-4 (!) (Innverteidiger, dann eine 3er-Kette aus gestaffelt stehenden AVs und 6er, davor "frei" Ring und vorne 2 Stürmer von den Außen flankiert) gespielt.
Was man bei all der "Herrlichkeit" nicht vergessen darf: Es war dennoch nicht 90min "unser" Spiel. Ingolstadt hat wie erwartet sehr viel Offensivpotential ins Rennen geschickt (Caiuby hat uns dabei - für mich etwas überraschend - mit seiner Ballsicherheit und seinen Dribblings mehr Probleme bereitet als der potentiell schnelle Eigler) - und mit zunehmender Dauer die Räume bekommen, das auszuspielen. Ein Grund dafür war, dass - wie schon in Paderborn - wir über weite Phasen des Spiels gegen eine breit gezogene 4rer-Kette bei der die beiden 6er die Schnittstellen zu machen nicht durchgekommen sind. Zoller und Gaus sind so schnell, dass wir im Konterspiel 2x relativ grobe Patzer in der Stafflung der Ingolstädter 4rer-Kette nutzen konnten. Aus dem (Kombinations-)Spiel heraus hat uns die kompakte Defensive wieder oft den Schneid abgekauft. Dass Drazan am Ende so viel Platz hatte (und endlich mal seine Stärken ausspielen konnte) lag vor allem daran, dass Ingolstadt in den letzten 15min auf eine 3er-Kette umgestellt hat, vor der sich nach da Costas Platzverweis sogar noch einmal zusätzliche Räume ergeben haben.
Wir haben mMn bei der Umsetzung einer Spielidee gegenüber der letzten Saison bereits große Fortschritte gemacht. Diese sind allerdings für mich nur etwas wert, wenn wir die "Kirsche auf der Sahne", das Aushebeln einer kompakten, tief stehenden gegnerischen Defensive, hinbekommen. Gelingt das nicht, rutschen wir auch ganz schnell wieder in den Bereich, wo man die frustrierende Kombination aus verpuffendem Kraftaufwand vorne und großem Gewicht etwaiger Fehler hinten hat. Dann rennt man auch mal schnell wieder erfolglos einem dreckigen 0:1 hinterher.
Aber der Weg hin zu einem funktionierenden Kombinationsspiel ist mMn angelegt. Eine Schlüsselfunktion nimmt dabei für mich (neben der aktuell fast optimal von Zoller interpretierten 9,5) der offensive zentrale MF-Spieler ein. Hier muss sich mMn ein richtiger Chef, jemand der das Tempo steuert, herauskristallisieren. Ich habe Jenssen auf der Rechnung.
Zum Gegentor:
Da würde ich grundsätzlich @wkv und @kulak gleichermaßen Recht geben, das Loch in der Mitte darf einfach nicht entstehen. Der Knackpunkt liegt für mich zwischen den beiden von @wkv geposteten Screenshots (und im Verhalten der 6): Auf dem ersten ist mMn sogar noch alles okay, wenn a) der Gegenspieler an Korkmaz dranbleibt und b) unser Spieler unten rechts den Vollsprint ins Zentrum wählt. Dass einer wie Caiuby sich im Dribbling 1 gg. 1 auch mal durchsetzt kann passieren. Die Aufteilung in der Mitte ist aber auch mMn danach so, dass keiner einrücken kann, ohne Caiuby am Ende den tödlichen Querpass auf den Ingolstädter RA zu erlauben. Anders gesagt: Unser "Temporary LV" Jenssen kann nur Korkmaz oder den RA decken; das ist so schon eine 50:50-Entscheidung, hinten ist aber keiner außer ihm, deshalb hätte ich als Spieler auch den RA genommen und darauf gesetzt, dass von den 3 (!) Kollegen bei Caiuby einer sich noch in die Mitte orientiert. Caiuby bindet am Ende durch sein gelungenes Dribbling 3 Leute (genau einen mehr, als man in der Situation hätte verkraften können) von denen einer ins Zentrum muss. Schwerer wiegt aber für mich, dass Karl meilenweit weg ist und nicht mehr nach hinten kommt. Die 4rer-Kette löst das suboptimal, aber genau für solche zurückgelegten Bälle muss mindestens ein 6er konsequent mit zurück, da hätte mMn Karl da sein müssen.
Zuletzt geändert von Ktown2Xberg am 27.07.2013, 15:29, insgesamt 5-mal geändert.
wkv hat geschrieben:Erklärst du mir den Sinn darin, den weniger gefährlich postierten Mann zu decken, und dafür die Mitte offen zu lassen? Lass den doch auf die Außen passen....aber frei zum Schuß darf der nicht kommen, mitten vor dem Tor, aus 16 Meter. Eine Dreierkette, eine Viererkette arbeitet immer zum Ball hin.
Ich denke es ist einfach nicht möglich in dieser Situation. In realer Geschwindigkeit merkt man, dass die Zeit von dem Zeitpunkt an, als Jenssen merkt, dass Caiuby Korkmaz einsetzen möchte, bis zum Schuss einfach nicht reicht, um das zu verteidigen. Deswegen kann man ihm nicht den Vorwurf machen, dass er hätte rausrücken MÜSSEN. Er stand lange genau richtig am langen Pfosten um die Flanke zu verteidigen. Jenssen kann ja auch schlecht auf Dicks Fehler spekulieren, er muss davon ausgehen, dass Simunek/Orban/Dick entweder den Pass zu Korkmaz verhindern, oder diesen bei der Ballannahme stören.
Ktown2Xberg hat geschrieben:Wow, wirklich eine tolle Diskussion hier - aber nach so einem Spiel macht es auch mehr Spaß, sich unsere Taktik nochmals etwas genauer anzusehen
Ich versuch's mal noch einmal etwas "globaler":
Eine tolle Analyse. Hab das Spiel genau so gesehen wie du. Sowohl was unsere hybriden Ring/Zoller betrifft als auch das Gegentor. Man merkte Karl und Dick schon an, dass sie platt waren beim Gegentor.
Wenn dieser Thread auf diesem Niveau bleibt wäre das ein großer Gewinn.
Hier kann man schön die unterschiedlichen Meinungen sehen bzw. lesen.
so kann es ruhig weiter gehen.
Fußball pur.
so kann es ruhig weiter gehen.
Fußball pur.
Wenn einem auch manchmal der Kopf in's Qualmen kommt, es macht Spaß hier.
Die Spiele Matrix ( wurde hier auch nachgefragt ) von Bundesliga.de, scheint es in der bisherigen Form nicht mehr zu geben.
Da gab es einige Tage lang "bisher liegen noch keine Daten vor" zu lesen und Stand jetzt ist die Matrix komplett rausgenommen.
Ãœber die Analyse kann man sich aber, was letzte Saison nicht ging (?), auch zu den Spieler/Mannschaftswerten durchklicken.
Aber da herrscht noch einiges an Chaos.
Die Spiele Matrix ( wurde hier auch nachgefragt ) von Bundesliga.de, scheint es in der bisherigen Form nicht mehr zu geben.
Da gab es einige Tage lang "bisher liegen noch keine Daten vor" zu lesen und Stand jetzt ist die Matrix komplett rausgenommen.
Ãœber die Analyse kann man sich aber, was letzte Saison nicht ging (?), auch zu den Spieler/Mannschaftswerten durchklicken.
Aber da herrscht noch einiges an Chaos.
https://www.youtube.com/watch?v=48grx-7 ... H-y_g9MkxO
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Zitat: "Willst Du Unkraut dauerhaft vermeiden, musst Du die Wurzel ausreißen."
Gott mag gewisse Machenschaften eventuell vergeben, ICH NICHT!
Ja, leider. Die Spielermatrix war meine favorisierte Quelle.
wkv hat geschrieben:Erklärst du mir den Sinn darin, den weniger gefährlich postierten Mann zu decken, und dafür die Mitte offen zu lassen? Lass den doch auf die Außen passen....aber frei zum Schuß darf der nicht kommen, mitten vor dem Tor, aus 16 Meter. Eine Dreierkette, eine Viererkette arbeitet immer zum Ball hin.
Und es ist eine Mischung.
Das System birgt diese Gefahr, die du nur durch eben solches Stellungsspiel minimieren kannst.
Super Fred, hier wird erklärt und ich werd' meine Fragen los, danke!
Wkv, wenn Jenssen hier zu Korkmaz einrückt (letztes Bild in Deinem vorletzten Post), macht der RA-Angreifer m.E. entweder den Mo der letzten Saison, Abseits, Angriff beendet, oder aber den Mo dieser Saison, und wir sehen die Vorwegnahme unseres 3:1. Wie etwas später Drazans Zuckerpass schiebt Caiuby in die Mitte und dort wird frei vor Tobi eingenetzt. Eigentlich sogar das gefährlichere Angriffsszenario. Müssten nicht eher Flo, Jan und Willi gegen Caiuby und Korkmaz klären?
Nochmals danke für die tollen Beiträge hier!
Unwissend wie ich bin (s.o.) geb ich mal nur auf Grundlage der Standbilder hier meinen Senf dazu:
Also ich bin ja defensiv eher der rustikale Typ. Es ist also die 87. Minute, wir führen 2:0, sind in Überzahl, die Kondition ist unten, wir laufen in einen Konter. Wenn's klingelt, wird's in jedem Fall nochmal eng, ein typischer Moment, in dem so ein Spiel nochmal saublöd kippen kann.
Und ich stelle den Gegner 25 Meter vor dem eigenen Tor an der Außenlinie. Ist das nicht eine klassische "Ball oder Mann"-Situation? Riskiere ich da wirklich, den Zweikampf zu verlieren? Also, ich muss den Gegner ja nicht direkt über's Tribünendach dübeln, aber ein kleiner Rempler oder Trikotzupfer, ein stehengelassenes Bein oder auch einen etwas weniger ballorientierter Körpereinsatz... edenfalls irgendetwas, das den Konter unterbindet, bevor er richtig läuft. Das Spiel ist unterbrochen, es ist Zeit zum neu Sortieren, die Uhr tickt runter und mit etwas Glück sehe ich nichtmal Gelb.
Ist vielleicht nicht die hohe Kunst des modernen Fußballs, aber damit könnte ich notfalls leben...
Also ich bin ja defensiv eher der rustikale Typ. Es ist also die 87. Minute, wir führen 2:0, sind in Überzahl, die Kondition ist unten, wir laufen in einen Konter. Wenn's klingelt, wird's in jedem Fall nochmal eng, ein typischer Moment, in dem so ein Spiel nochmal saublöd kippen kann.
Und ich stelle den Gegner 25 Meter vor dem eigenen Tor an der Außenlinie. Ist das nicht eine klassische "Ball oder Mann"-Situation? Riskiere ich da wirklich, den Zweikampf zu verlieren? Also, ich muss den Gegner ja nicht direkt über's Tribünendach dübeln, aber ein kleiner Rempler oder Trikotzupfer, ein stehengelassenes Bein oder auch einen etwas weniger ballorientierter Körpereinsatz... edenfalls irgendetwas, das den Konter unterbindet, bevor er richtig läuft. Das Spiel ist unterbrochen, es ist Zeit zum neu Sortieren, die Uhr tickt runter und mit etwas Glück sehe ich nichtmal Gelb.
Ist vielleicht nicht die hohe Kunst des modernen Fußballs, aber damit könnte ich notfalls leben...
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Hellboy hat geschrieben:Unwissend wie ich bin (s.o.) geb ich mal nur auf Grundlage der Standbilder hier meinen Senf dazu:
Also ich bin ja defensiv eher der rustikale Typ. Es ist also die 87. Minute, wir führen 2:0, sind in Überzahl, die Kondition ist unten, wir laufen in einen Konter. Wenn's klingelt, wird's in jedem Fall nochmal eng, ein typischer Moment, in dem so ein Spiel nochmal saublöd kippen kann.
Und ich stelle den Gegner 25 Meter vor dem eigenen Tor an der Außenlinie. Ist das nicht eine klassische "Ball oder Mann"-Situation? Riskiere ich da wirklich, den Zweikampf zu verlieren? Also, ich muss den Gegner ja nicht direkt über's Tribünendach dübeln, aber ein kleiner Rempler oder Trikotzupfer, ein stehengelassenes Bein oder auch einen etwas weniger ballorientierter Körpereinsatz... edenfalls irgendetwas, das den Konter unterbindet, bevor er richtig läuft. Das Spiel ist unterbrochen, es ist Zeit zum neu Sortieren, die Uhr tickt runter und mit etwas Glück sehe ich nichtmal Gelb.
Ist vielleicht nicht die hohe Kunst des modernen Fußballs, aber damit könnte ich notfalls leben...
Bin ganz bei Dir, aber Jan, der Caiuby an der Außenlinie gestellt hat, hatte schon gelb. Das hat ihn evtl. zögern lassen.
Zuletzt geändert von Friedmann am 27.07.2013, 17:24, insgesamt 1-mal geändert.
Ich glaube nicht, dass der Gegentreffer einer systemischen Schwäche entsprang. Vereinfacht gesagt: Simunek lässt sich ausspielen, Dick verliert seinen Mann aus den Augen - da kann es schonmal klingeln, in jedem System. Hatte den Eindruck, dass bei uns spätestens nach der Gelbroten die Luft raus wahr, verständlich bei der Hitze,aber auch gefährlich. Mehr ein Thema der individuellen Einstellung, aus meiner subjektiven Sicht.
Ich halte in der Tat das von ktown2xberg angesprochene Thema für zentraler. Der Erfolg in dieser Saison wird wesentlich davon abhängen, dass es uns gelingt, eine gut eingespielte, körperlich fitte Abwehr einer ohnehin tief stehenden Mannschaft auszuhebeln. Das ist die Königsdisziplin in Liga 2, weil wir vermutlich in 70!% der Spiele auf dieses Szenario treffen. Meine These ist es, dass die Teams in ihrem Defensivverhalten bis zur Winterpause immer stabiler werden. Entwickelt man da keine Mechanismen , geht es uns wie letztes Jahr, das Spiel kommt zum stehen.
Auch in den ersten beiden Spielen dieser Saison haben wir trotz gefälligen, strukturierten Spiels bis zum jeweiligen Führungstreffer nicht wirklich viele Chancen herausgearbeitet. Was dann nach dem Treffer kam, war aber was Das Konterspiel angeht, deutlich verbessert.
Taktisch glaube ich deshalb nach wie vor, dass wir neben dem System mit Achteinhalb und Neuneinhalb auch eines mit einer echten Zehn drauf haben sollten, einer Zehn, die als Anspieler fürs vordere Drittel agiert. Mit Fortounis und Jenssen haben wir 2, die das spielen können.
Vielleicht ist es zu fussballromantisch, an die Wirkungsmacht eines "genialen Regisseurs mit dem tödlichen Pass" zu Glauben, vor allem, da es mit Baumjohann auch nicht optimal lief. Aber nachdem wir trotz verbesserter Ordnung und Einstellung schon wieder Ansätze der alten Probleme haben, sollten wir die Option ziehen können.
Ich halte in der Tat das von ktown2xberg angesprochene Thema für zentraler. Der Erfolg in dieser Saison wird wesentlich davon abhängen, dass es uns gelingt, eine gut eingespielte, körperlich fitte Abwehr einer ohnehin tief stehenden Mannschaft auszuhebeln. Das ist die Königsdisziplin in Liga 2, weil wir vermutlich in 70!% der Spiele auf dieses Szenario treffen. Meine These ist es, dass die Teams in ihrem Defensivverhalten bis zur Winterpause immer stabiler werden. Entwickelt man da keine Mechanismen , geht es uns wie letztes Jahr, das Spiel kommt zum stehen.
Auch in den ersten beiden Spielen dieser Saison haben wir trotz gefälligen, strukturierten Spiels bis zum jeweiligen Führungstreffer nicht wirklich viele Chancen herausgearbeitet. Was dann nach dem Treffer kam, war aber was Das Konterspiel angeht, deutlich verbessert.
Taktisch glaube ich deshalb nach wie vor, dass wir neben dem System mit Achteinhalb und Neuneinhalb auch eines mit einer echten Zehn drauf haben sollten, einer Zehn, die als Anspieler fürs vordere Drittel agiert. Mit Fortounis und Jenssen haben wir 2, die das spielen können.
Vielleicht ist es zu fussballromantisch, an die Wirkungsmacht eines "genialen Regisseurs mit dem tödlichen Pass" zu Glauben, vor allem, da es mit Baumjohann auch nicht optimal lief. Aber nachdem wir trotz verbesserter Ordnung und Einstellung schon wieder Ansätze der alten Probleme haben, sollten wir die Option ziehen können.
Sehe ich nach wie vor auch so. Zollers Höhenflug macht eine Systemumstellung grad unwahrscheinlich, aber als Variante bei "Deadlock"-Situationen sollte ein System mit richtiger 10 auf jeden Fall im Köcher sein.
Schade, dass gestern die Luft schon ein bisschen raus war als Jenssen kam, denke auch der kann das - und bei Fortounis muss man einfach den 1.9. abwarten. Wenn er dann noch da ist, ist es im Interesse aller Beteiligten dass er auch Einsätze hat. Ich würde ja mal gerne ein System mit 10er und Zoller als der (hier titelgebenden) "falschen 9" im Sturmzentrum sehen. Mit offensiven 4 a la:
Wooten---Fortounis---Gaus
----------Zoller------------
könnte man mMn ganz schön Alarm machen. Es müsste halt nur so viel Bewegung und Positionstausch drin sein, dass sich Zoller vorne nicht fest gg. 2 IVs aufreibt, dafür ist er nicht der Typ.
Schade, dass gestern die Luft schon ein bisschen raus war als Jenssen kam, denke auch der kann das - und bei Fortounis muss man einfach den 1.9. abwarten. Wenn er dann noch da ist, ist es im Interesse aller Beteiligten dass er auch Einsätze hat. Ich würde ja mal gerne ein System mit 10er und Zoller als der (hier titelgebenden) "falschen 9" im Sturmzentrum sehen. Mit offensiven 4 a la:
Wooten---Fortounis---Gaus
----------Zoller------------
könnte man mMn ganz schön Alarm machen. Es müsste halt nur so viel Bewegung und Positionstausch drin sein, dass sich Zoller vorne nicht fest gg. 2 IVs aufreibt, dafür ist er nicht der Typ.
Mich hätte die Reaktion gestern von Kurz interessiert, wenn Foda auf Raute umgestellt hätte im Mittelfeld.
Aber generell gefällt mir das Spiel über die Außen sehr gut. Ich fordere das ja auch schon seit mehr als ein paar Wochen....
Aber generell gefällt mir das Spiel über die Außen sehr gut. Ich fordere das ja auch schon seit mehr als ein paar Wochen....
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