Im Blickpunkt: Medientag im Fritz-Walter-Stadion

Bitte recht freundlich!

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Beim 1. FC Kaiserslautern war heute Fotoshooting angesagt. In ihren neuen Trikots zeigten sich die Roten Teufel (meist) von ihrer Schokoladenseite. Abseits des Platzes gab es aber auch Kurioses zu beobachten.

Wenn das Stadion leer ist, im Mittelkreis Bierbänke stehen, umringt von Journalisten, die ausnahmsweise den heiligen Rasen betreten dürfen, und am Spielfeldrand der SWR Liegestühle und einen Sonnenschirm für sein Format "Dein FCK" aufgebaut hat, dann ist wieder Medientag am Betze. Ab 11:30 Uhr öffnete das Stadion für die schreibende und vor allem für die knipsende Zunft seine Tore. Hier und da lugte mal ein Spieler aus dem Tunnel, doch richtig los ging es erst pünktlich um 12:30 Uhr. Nacheinander kamen die Kicker - natürlich gekleidet im neuen Heim-Dress - auf den Rasen und nahmen ihren Platz in der Aufstellung ein, die von Zetteln mit den Trikotnummern der Spieler sowie den Initialen des Betreuer-Teams vorgegeben wurde. Schließlich muss ja jeder wissen, wo er zu stehen hat. Und dann hieß es auch schon: 3,2,1 ... Lächeln bitte!

Dieser Aufforderung der Fotografen kam aber wie üblich nicht jeder Profi nach. Trotz höchst angenehmer 25 Grad Celsius mochte manch einer lieber grimmig wie auf einem biometrischen Perso-Bild gucken, als nacheinander jeder einzelne Fotograf sein persönliches Porträt der Spieler schießen durfte.

Auch beim obligatorischen Mannschaftsfoto oder den Bildern mit diversen Sponsoren waren die Roten Teufel wieder gefragte Motive. Bevor das aber geschehen konnte, mussten alle Anwesenden erst ihre Schuhe auf einer Matte im Spielertunnel desinfizieren. Schließlich soll der ganz frisch verlegte Rasen auch in neun Tagen gegen den FC St. Pauli auch noch wie neu sein, kein an den Sohlen reingetragener Pilz soll sein Wachstum stören. Und dann hieß es: Lasst die Apparate glühen.

Blitzlichtgewitter am Betze: Alle Stationen streng durchgetaktet

Auf dem Weg zum idealen Porträt wird im Vorfeld nichts dem Zufall überlassen. Alles ist streng durchgetaktet. Nachdem die Spieler am Vormittag noch trainiert hatten, gingen die ersten Termine nach dem Mittagessen los. Planmäßiges Ende sollte gegen 16:00 Uhr sein, wie FCK-Pressesprecherin Ann-Kathrin Beisiegel-Hauck im Gespräch mit Der Betze brennt erläuterte: "Von all den Shootings, die ich seit 2018 betreue, ist es dieses Jahr am umfangreichsten, da das Interesse und die Nachfrage sehr groß sind. Die eigentliche Arbeit beginnt in etwa drei Wochen im Voraus. Eine Woche vor dem Medientag müssen alle Motive, mit denen die Spieler abgelichtet werden, eingereicht und vorbereitet sein. Natürlich soll das Mannschaftsfoto schon mit den neuen Trikots gemacht werden. Und wir müssen die Deadline beispielsweise für das bekannte Sonderheft des ‘Kicker’ einhalten, die ist in diesem Jahr am 22. Juli."

Dabei ist der Medientag nicht nur für Spieler und Journalisten eine Angelegenheit, die anstrengender ist, als manch Außenstehender vielleicht denkt. Denn nicht nur die Organisation nimmt einige Zeit in Anspruch, auch die anschließende Bearbeitung samt Fertigstellung der Bilder dauert. "Es muss alles koordiniert werden. Wer muss wann zu welcher Foto-Station oder einem Interview. Wer steht wo beim Mannschaftsfoto. Da kommt es beispielsweise auf die Körpergröße an: Die Großen nach hinten, und von der Mitte wird nach außen sortiert. Da muss man bei 25 Spielern und 13 Personen aus dem Trainer- und Staff-Team schon ein bisschen tüfteln", so Beisiegel-Hauck.

Unsere Fotogalerien vom FCK-Medientag:

» Fotogalerie | Mannschaftsfoto und Spielerporträts 2023/24
» Fotogalerie | FCK-Medientag 2023: Making of & Outtakes

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Gerrit Schnabel

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