Tag 4: Regeneration zu Wochenbeginn

Am vierten Tag in Belek ließen es Spieler und Fans des 1. FC Kaiserslautern eher ruhig angehen. Dazu passte das magere 0:0 gegen Metalurh Zaporzhya aus der Ukraine.

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- Fotogalerie: Testspiel Metalurh Zaporzhya - 1. FC Kaiserslautern 0:0

Zu Beginn der obligatorische Wetterbericht: Am Montag war es an der türkischen Küste ziemlich wechselhaft, das heißt Sonne, Regen und vor allem Wolken bei mittleren Temperaturen. Für den FCK-Tross stand am Abend das zweite Testspiel in Folge an, weshalb die Trainingseinheit am Morgen eher locker war. Regenerative Übungen und taktische Finessen standen im Mittelpunkt, aufs Tor wurde kaum geschossen. Beim „5 gegen 2“ mischte auch Franco Foda mit - der FCK-Trainer hat allerdings nicht mehr die Kondition aus aktiven Zeiten und musste öfters mal eine Pause einlegen, während seine Spieler fleißig weiter hin und her passten.

Der Besuch am Zaun war zu Wochenbeginn etwas rückläufig: Nur noch rund 30 Fans schauten sich die Einheit an, der Rest war unterwegs oder legte im Hotel die Füße hoch. Aber wann soll man im Urlaub auch sonst mal ausschlafen, wenn nicht wenigstens am Montag? Sogar die nur spärlich anwesenden Medienvertreter, nämlich zwei Reporter von „Rheinpfalz“ und „Bild“ sowie ein Kamerateam des SWR, kamen erst später zum Training. Bis zum Testspiel am Abend sollten aber alle Beteiligten wieder fit und motiviert sein.

Der Gegner des heutigen Tages hieß Metalurh Zaporzhya, die kurzfristig für ihre Landsmänner von Arsenal Kiew eingesprungen waren. Die Saisonbilanz des Tabellenletzten der ukrainischen Liga: 18 Spiele, drei Unentschieden, 15 Niederlagen und 5:46 Tore. Gegen einen solchen Kontrahenten ist ein mageres 0:0 nicht gerade das Gelbe vom Ei, aber zu mehr reichte es für die Roten Teufel nicht. Zwar war die junge Lautrer Mannschaft, bei der viele Spieler von der Ersatzbank und vom FCK II zum Einsatz kamen, optisch überlegen, aber das Unentschieden war durchaus gerecht. Die nennenswertesten Szenen waren ein Lattentreffer für Metalurh in der ersten Halbzeit und ein nicht gegebener Elfmeter für Lautern kurz vor dem Abpfiff. Zum Vergleich: 1860 München kam zwei Stunden zuvor auch nicht über ein mageres 1:1 gegen den Vorletzten der ukrainischen Liga, Goverla-Zakarpattya Uschhorod, hinaus.

Somit war das Testspiel nur auf dem Papier das Tageshighlight, auch den Fans war höchstens sporadisch nach Schlachtrufen oder Spaßgesängen zumute. Nach dem Kick wurde dann die Gelegenheit genutzt, um noch ein paar Erinnerungsfotos zu schießen, unter anderem mit Mo Idrissou und dem mit FCK-Fischerhut bemützten Dominique Heintz. Die Stimmung war gut und alle sahen so aus, als ob sie ihren Spaß dabei hatten.

Am Abend folgte das übliche Programm: Während sich die Spieler ausruhten oder ihren Körper pflegen ließen, machten die Fans die Nacht zum Tage. Die Hotelbesatzung des „Voyage“ traf in der Disco noch einige Spieler von 1860 München, die an ihrem letzten Abend Ausgang hatten und mit den FCK-Fans noch ein paar Bier tranken. Am Freitag kehren die Sechzger laut eigener Aussage vielleicht schon wieder nach Belek zurück, weil in München derzeit kein Trainingsplatz bespielbar ist...

Zur Halbzeit des Trainingslagers waren aber auch im Hotel schon die ersten Verluste zu beklagen - nur eine kurze Verschnaufpause vor dem Start der zweiten Halbzeit? Mehr dazu in den nächsten Teilen des Trainingslager-Tagebuchs von „Der Betze brennt“.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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