Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Hansa Rostock 3:1

Spielbericht: 1. FC Kaiserslautern - Hansa Rostock 3:1

Nach der Niederlage in Wolfsburg prophezeiten viele sogenannte Experten das Ende des Höhenfluges unserer Roten Teufel. Doch sollte nun tatsächlich ein Absturz in der Tabelle beginnen? Die Partie gegen den Tabellenvorletzten aus Rostock sollte Aufschluss darüber geben.
Während die angesichts der Entfernung erneut zahlreich anwesenden Rostocker vor Spielbeginn eine kleine Rauchbombe sowie ein Transparent, dessen Sinn nicht eindeutig erkennbar war ("Eure Hölle ist unser Himmel", dazu weisse Plastikanzüge, die wohl Engel darstellen sollten), präsentierten, zeigte die heimische Westkurve sich in gewohnter Manier als rote Wand, bestehend aus Fahnen, Schals und vereinzelten Doppelhaltern, jedoch erneut fast ohne Rauch und Bengalos.
Nachdem Schiri Wolfgang Stark, der wie fast immer schlecht leitete (man denke nur an das 1:1 gegen Borussia Dortmund in der Meistersaison 97/98), das Spiel angepfiffen hatte stürmten unsere Spitzenreiter auch schon los und wären nach 10 Minuten fast in Führung gegangen, aber Aleksander Knavs traf nur die Latte des Tores von Bayerns Meistermacher Schober. Doch Mitte bis Ende der ersten Hälfte fingen sich die Hanseaten und kamen zu einigen Chancen, wovon Markus Beierle eine zum 1:0 (37.) verwerten konnte, was auch den Halbzeitstand bedeutete. Völlig unverständlich waren aber trotz des knappen Rückstands die vereinzelten Pfiffe einiger FCK-"Fans". Für solche Erfolgsfans muss man sich angesichts des Tabellenstandes eigentlich schon schämen, jeder, der mitbekommt, dass sein Nachbar ohne guten Grund unser Team auspfeift sollte diesem meiner Meinung nach mal gehörig ins Gewissen reden.
Die Spieler liessen sich davon glücklicherweise nicht beeindrucken. Gleich nach der Pause ging es Schlag auf Schlag, diejenigen, die beim Bierholen oder auf der Toilette etwas länger gebraucht hatten dürften sich wohl ein wenig geärgert haben (hoffentlich waren das die Nörgler). Denn bereits nach drei Minuten lag nicht mehr Hansa, sondern der FCK in Führung, nachdem Dimitrios Grammozis nach einem Alleingang und Vratislav Lokvenc mit einem Heber zwei Traumtore erzielen konnten (46./48.). Grammozis spielte übrigens seine wohl beste Halbzeit für den FCK, nachdem er in den ersten 45 Minuten noch einer der Schlechtesten war. Von nun an war der Widerstand der Rostocker gebrochen, so dass Hany Ramzy in der 77.Minute nach toller Vorarbeit von Dribbelkönig Lincoln mit einem sehenswerten Schuss aus 18 Metern auch noch der Treffer zum 3:1 gelang. Lokvenc und erneut Ramzy hätten diesen Sieg in den Schlussminuten zwar noch ausbauen können, doch auch so ist der 1.FC Kaiserslautern mit bereits 23 Toren die derzeit beste Offensivmannschaft der gesamten Bundesliga.
Zur Stimmung bleibt eigentlich nur zu sagen, dass sie heute eher mittelmässig war, die Westkurve hatte schon viel bessere, aber auch schlechtere Auftritte. Die Rostocker hingegen hatten einen ganz guten Auftritt, wenn auch nicht überragend.
Nächsten Samstag gehts nun zum Tabellenzweiten Bayern München, wo auch noch eine Rechnung aus der letzten Saison offen ist, als Bayerns Zickler ja Sekunden vor Schluss das Siegtor erzielte. Diesmal gehts allerdings nicht nur für die Bayern um die Tabellenführung, sondern auch für den FCK.
Verabschiedet wurde die Mannschaft heute übrigens mit einem kollektiven "Zieht den Bayern die Lederhosen aus"... Auf gehts, Jungs!!

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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