Spielbericht: 1.FC Kaiserslautern - Bor.Mönchengladbach 2:0

1.FC Kaiserslautern - Bor.Mönchengladbach 2:0

Lautern gegen Gladbach, das waren in den vergangenen Jahren fast immer ganz besondere Spiele. So auch heute, denn bei einer Niederlage hätte sich der FCK wohl gleich aus der ersten Liga verabschieden können.
Aus Gladbach waren - so wie immer - über 4.000 Fans mitgereist, die jedoch während des gesamten Nachmittags nicht weiter auffielen. Optisch gab es nur ein paar Fahnen sowie zu Beginn ein Spruchband, akustisch war im Gegensatz zu den sonst guten Auftritten der Borussen diesmal fast garnichts zu hören. In der Westkurve gab es mal wieder das Übliche, Schals, Fahnen und Doppelhalter sowie natürlich die neue Blockfahne im Block 9. Auch einige weisse Rauchbomben waren in Block 7 und 8 oben zu sehen. Die Stimmung an sich war heute eher mittelmässig, ausser natürlich nach den Toren. Dazu jedoch später mehr.
Auf dem Rasen entwickelte sich zunächst ein Spiel, dass deutlich machte warum beide Teams auf einem Abstiegsplatz stehen. Die Führung erzielten zwar die Gladbacher, das Tor nach einem Klasse-Solo von Forsell wird jedoch wegen Foulspiel nicht gegeben. Nahezu im direkten Gegenzug dann das 1:0 für die Roten Teufel, die heute wieder mit der neuen Erfolgs-Mannschaft aus den Spielen in Bochum und auf Schalke spielen - also auch wieder ohne Sforza und Basler. Einen Abpraller kann Aleksander Knavs aus 14 Metern in die Ecke des Gladbacher Tores schiessen, endlich das erlösende Tor für den FCK. Und natürlich grosser Jubel im ganzen Fritz-Walter-Stadion.
In der zweiten Halbzeit dann ein ähnliches Spiel, obwohl Gladbach ab der 50.Minute nur noch zu zehnt spielt (Platzverweis für Korell) kann sich Lautern nicht entscheidend absetzen. Weiterhin Chancen auf beiden Seiten und mal wieder einige tolle Paraden von Tim Wiese. Jedoch kein Tor und somit war weiterhin Zittern angesagt. Ein gellendes Pfeifkonzert musste sich dann noch bei seiner Einwechslung kurz vor Schluss "Judas" Sforza anhören, während Mario Basler kurz zuvor noch weit freudiger begrüsst wurde. Die einzige Einwechslung, die etwas brachte, war jedoch die von Selim Teber drei Minuten vor Schluss: Hier gabs keine Pfiffe, sondern wenige Sekunden später Tebers ersten Ballkontakt, ein Foul von Jeff Strasser (der übrigens sehr freundlich empfangen wurde) und Elfmeter für den FCK. Diesen durfte der unglücklich agierende Miro Klose, der zuvor eine Riesenchance vergeben hatte, schiessen. Und Klose behielt die Nerven und verwandelte locker zum 2:0, was gleichzeitig die Entscheidung bedeutete und für minutenlangen Jubel und Freudengesänge in der Westkurve sorgte. Das Spiel war entschieden, ein ganz wichtiger (Arbeits-)Sieg für die Roten Teufel.

Quelle: Der Betze brennt | Autor: Thomas

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