Neues vom Betzenberg

Altintop:

Altintop: "Den FCK nie aus den Augen verloren"


Auf dem Betzenberg hat am Donnerstagnachmittag der neue Cheftrainer Michael Frontzeck seine Arbeit aufgenommen. Nach Abschluss der ersten Trainingseinheit stand außerdem Neuzugang Halil Altintop für ein erstes Interview zur Verfügung.

Bei Nieselregen und Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt präsentierten sich beim 1. FC Kaiserslautern mehrere neue Gesichter: Nachdem zuvor Sportvorstand Martin Bader, Marketingdirektor Klaus Drach und Trainer Frontzeck auf einer Pressekonferenz vorgestellt wurden, bat der Nachfolger von Jeff Strasser seine neue Mannschaft sogleich zur ersten Übungseinheit. Auf Platz 4 neben dem Fritz-Walter-Stadion wurde fast zwei Stunden lang trainiert, wobei Frontzeck hauptsächlich beobachtete, sich mit seinen Trainerteamkollegen wie Alexander Bugera und Gerry Ehrmann austauschte, aber auch immer wieder mit Ansagen aktiv eingriff.

Erste Trainingseinheit mit dem neuen Chefcoach Michael Frontzeck

Zweiter von links, mit FCK-Mütze: Der neue Trainer Michael Frontzeck
Zweiter von links, mit FCK-Mütze: Der neue Trainer Michael Frontzeck leitete am Donnerstag sein erstes Training auf dem Betzenberg

Nach dem Abschluss der Trainingseinheit stellte sich außerdem Neuzugang Halil Altintop, der am Mittwochabend von Slavia Prag verpflichtet wurde, den anwesenden Journalisten für ein erstes Gespräch zur Verfügung. Der Betze brennt war mit dabei und hat Altintops Aussagen dokumentiert:

Altintops erstes Interview: "Der FCK ist eine Herzensangelegenheit"

Frage: Halil Altintop, der FCK steht in der Tabelle abgeschlagen auf dem letzten Platz. Was hat Dich trotzdem zur Rückkehr nach Kaiserslautern bewogen?

Altintop: Ich betrachte die Situation als Herausforderung, als eine Riesenchance. Außerdem ist der FCK für mich eine Herzensangelegenheit. Wenn ich hier hoch fahre, bekomme ich jedes Mal Gänsehaut: Ein Stadion auf dem Berg, die Fans, die Atmosphäre, was in diesem Verein alles möglich ist - das weiß ich und ich hoffe, da kommen wir auch wieder hin.

Frage: Wie ist der Kontakt zum FCK und letztlich auch der Wechsel zustande gekommen?

Altintop: Ich habe den FCK nie aus den Augen verloren. Ich habe den Verein immer verfolgt. Zuletzt gab es Kontakt mit Jan-Ingwer Callsen-Bracker, den ich aus meiner Augsburger Zeit kenne. Eine große Rolle gespielt hat aber auch Matze Abel (mit dem Ex-FCK-Spieler und -Aufsichtsrat Abel spielte Altintop gemeinsam für Schalke 04; Anm. d. Red.). Er hat mich über die Jahre immer auf dem Laufenden gehalten, was hier passiert. Das war auf jeden Fall ein wichtiger Faktor.

Frage: Die Gespräche liefen schon seit vielen Wochen - wieso hat der Vollzug des Wechsels am Ende so lange gedauert?

Altintop: Ich hatte noch einen langfristigen Vertrag. Da gibt es mehrere Parteien, die gewisse Vorstellungen haben. Da wird ein Stück weit auch gepokert, deshalb hat sich das alles so lange hinausgezögert. Aber als sich die Trennung von Slavia Prag abzeichnete, war von Anfang an der FCK mein Ziel.

"Die Verantwortlichen glauben an mich und ich glaube an den Verein"

Frage: Auf dem Spielfeld hast Du in den letzten Jahren häufig als hängende Spitze gespielt, abseits des Platzes wurdest Du auch als Führungsspieler geholt. Wie siehst Du Deine künftige Rolle in der Mannschaft?

Altintop: Ich werde alles dafür tun, um meine Erfahrung einzubringen. Ich möchte vorneweg marschieren. Klar ist aber, alleine oder zweit wird man das nicht schaffen. Alle müssen zusammenhalten. Ich weiß, dass wir alle Großes leisten müssen. Aber es ist nicht unmöglich.

Frage: Wie ist Dein Fitnessstand. Kannst Du am Sonntag in Braunschweig 90 Minuten spielen?

Altintop: Ich fühle mich gut. Aus meiner Sicht kann ich am Sonntag in Braunschweig 90 Minuten spielen. Ich war durchgehend im Training, wenn auch ab 3. Januar nur bei der U21 von Slavia, aber ich fühle mich gut und bin froh, jetzt wieder hier auf dem Platz zu stehen. Ich habe auf jeden Fall noch viel Spaß zu spielen.

Frage: Mit welchen Zielen kommst Du zurück zum FCK?

Altintop: Die Verantwortlichen glauben an mich und ich glaube an den Verein. Ich war lange nicht mehr hier. Aber wenn ich mir die Möglichkeiten hier anschaue. Der Verein gehört einfach in die erste Liga. Nicht weil ich Sympathien für den Verein habe, sondern weil ich weiß, wie es bei anderen Erstligisten aussieht. Das muss unser Ziel sein. Da muss der FCK wieder hin.

Halil Altintop
Der neue Hoffnungsträger am Betzenberg: Halil Altintop beim ersten Training nach seiner FCK-Rückkehr

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- Wechsel fix! Halil Altintop kehrt zum FCK zurück (Pressemeldung FCK)

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