Mit 0:2 hat der FCK bei Tabellenführer Stuttgart verloren. Für Gesprächsstoff sorgte nach dem Schlusspfiff vor allem das erste Gegentor.
Gegen den VfB Stuttgart hatte der 1. FC Kaiserslautern in der ersten Hälfte wenig zugelassen. Nach der Pause taten sich die Pfälzer gegen die nun mit viel Wucht anlaufenden Schwaben allerdings schwerer und gerieten durch ein Tor von Simon Terodde in Rückstand (58.). "Wir waren neun- von zehnmal schneller. Ihm reicht eine Möglichkeit", sagte Tim Heubach. Der 28-Jährige hatte den mit einem Muskelfaserriss ausgefallenen Robin Koch erneut ersetzt. Eine Mitschuld an dem Gegentor wollte sich der Lautrer Innenverteidiger, der Terodde im entscheidenden Moment nicht mehr stoppen konnte, aber nicht geben lassen. "Ich rede mir nicht ein, dass das ein Fehler war. Es ist ganz schwer, so etwas zu verteidigen."
"Das Tor kannst du letztlich nicht mehr verhindern", betonte auch Daniel Halfar. Den Kapitän störte aber die Entstehung des ersten Stuttgarter Treffers, speziell die Szenen vor der Flanke von Emiliano Insua. "Das war blöd, denn wir klären mehrmals unglücklich, flach in die Mitte." Norbert Meier kritisierte die Passivität seiner Elf in dieser Phase ebenfalls. "Bis zum 0:1 ist ganz, ganz wenig bis gar nichts passiert. Ich weiß nicht, warum wir uns dann so weit haben reindrängen lassen." Folglich hatten es die Lautrer mit Ausnahme einer kurzen Drangphase auch nicht mehr geschafft, den Ausgleich zu erzwingen, stattdessen kassierten sie kurz vor Schluss das 0:2 durch Berkay Öczan (87.).
Pollersbeck: "Wir müssen die 40 Zähler anpeilen"
Der Fokus richtete sich nach dem Spiel aber schon schnell voraus – immerhin geht es für den FCK auch schon am Freitag (18.30 Uhr) mit dem nächsten Auswärtsspiel in Dresden weiter. Dort soll es wieder mit einem Sieg klappen, denn: "Der Schein trügt", warnt Julian Pollersbeck mit Blick auf den vermeintlich beruhigenden Acht-Punkte-Abstand zur Abstiegszone. "Jeder kann einen Lauf starten. Wir müssen punkten und die 40 Zähler anpeilen."
Quelle: Der Betze brennt