Neues vom Betzenberg

Ex-Bochum-Vorstand Ansgar Schwenken berät den FCK

Der 1. FC Kaiserslautern hat einen „dicken Fisch“ für das operative Geschäft jenseits des Fußballplatzes an Land gezogen: Ansgar Schwenken (44) wechselt vom VfL Bochum in die Pfalz und wird in den nächsten Monaten als freiberuflicher Berater für den FCK tätig sein.

Schwenken hat zum 30. Juni 2014 den VfL Bochum verlassen, wo er 20 Jahre lang tätig war, zuletzt als Vorstandsmitglied für Finanzen und Organisation. In Bochum arbeitete er von 2006 bis 2008 bereits mit dem heutigen FCK-Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz zusammen. Schwenkens überraschende Trennung vom VfL wurde medial mit unterschiedlichen Zukunftsvisionen zwischen Aufsichtsrat und Vorstand, aber auch mit finanziellen Differenzen begründet.

Fritz Grünewalt, amtierender FCK-Vorstand für Finanzen und Unternehmensentwicklung, bestätigte diese Personalie auf Anfrage und gab Auskunft zu den Hintergründen: „Nach den erfolgreich abgeschlossenen Restrukturierungsprojekten in den Bereichen Vertragswesen, Personal, Vermarktung und der FCK Gastronomie GmbH sowie der umgesetzten Weiterentwicklungen im Nachwuchsleistungszentrum und im sportlichen Bereich, werden wir im nächsten Schritt die internen Abläufe im Verein und im Finanz- und Rechnungswesen weiterentwickeln. Wie schon bei der 'Betze-Anleihe' wird das Projekt von einem externen Berater begleitet, der den kompletten Fokus auf das Thema legen kann. Das auf ein Jahr angesetzte Projekt wird von Ansgar Schwenken begleitet und hat das Ziel, die ganzen gewonnenen Erkenntnisse aus den Betriebsprüfungen, die künftig geforderten Konzernabschlüsse etc. in transparenten und definierten Standardprozessen abzubilden und nachhaltig in der Organisation zu implementieren.“

Nach Informationen von „Der Betze brennt“ soll eine weitere wichtige Aufgabe von Ansgar Schwenken die Vorbereitung einer Ausgliederung der Lizenzspielerabteilung des 1. FC Kaiserslautern e.V. in eine Kapitalgesellschaft sein. Schon seit längerem gelte demnach Teilen der FCK-Führung die Mitsprache der Vereinsmitglieder, etwa auf den Jahreshaupt­versammlungen, als Dorn im Auge. Eine Ausgliederung würde diese Mitgliederrechte erheblich einschränken. Von Seiten der FCK-Verantwortlichen wurde zu diesem Thema zunächst keine Auskunft gegeben.

Quelle: Der Betze brennt

Weitere Links zum Thema:

- FCK startet weiteres Strukturprojekt (fck.de)

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