Stadionmiete: Kritik nach Stadtratsbeschluss
Wie die „Rheinpfalz“ heute in ihrer Lokalausgabe berichtet, äußern die Fraktionen der FDP, der Linken und der Grünen im Stadtrat Kaiserslautern Bedenken am neuen Pachtmodell für das Fritz-Walter-Stadion. Die am Montag mehrheitlich von den Fraktionen der SPD, CDU und FWG beschlossene Neuregelung sieht eine gestaffelte Stadionmiete vor, die sich in der zweiten Liga auf 2,4 Mio. Euro und in der ersten Liga auf 3,6 Mio. Euro beläuft, zuzüglich eventueller Bonuszahlungen bei sportlichem Erfolg.
Von Seiten der Linken und Grünen wird kritisiert, dass der Erlös aus dem ebenfalls beschlossenen Verkauf des Fröhnerhof-Geländes an den FCK nicht zur Schuldentilgung bei der Stadiongesellschaft verwendet werde. Die Auslagerung in einen Pachtzinspool, mit dem mögliche Mietverluste in der zweiten Liga ausgeglichen werden sollen, stelle im Umkehrschluss bei Nichtaufstieg praktisch eine Schenkung des Fröhnerhofs dar. Insgesamt stehe das auf sportliche Erstklassigkeit ausgelegte neue Pachtmodell in keinem fairen Risiko-Chancen-Verhältnis.
Die FDP, die sich bei der Abstimmung enthalten hatte, beklagte zudem die fehlende umfassende rechtliche Prüfung des Vertragswerks. Insbesondere gebe es große Bedenken bei der Frage, ob die gestaffelte Stadionmiete EU-beihilferechtlich in Ordnung sei. Daraus könnten neue Probleme für die Stadiongesellschaft und den FCK entstehen, bis hin zur Ungültigkeit des neuen Modells.
Quelle: Der Betze brennt
Weitere Links zum Thema:
- Stadionmiete angepasst - FCK kauft Fröhnerhof (Rheinpfalz, vom 25.02.2014)