Neues vom Betzenberg

Fakten zur FCK-Rettung

Gestern fielen allen FCK-Fans mehrere Steine vom Herzen, denn am Abend wurde die finanzielle Rettung des Vereins so gut wie perfekt gemacht. Die Fakten dazu sehen folgendermaßen aus:

Das Fritz-Walter Stadion wird an eine noch zu gründende Objektgesellschaft verkauft. Der FCK ist damit einen Großteil seiner 40 Millionen Euro Schulden los, die Insolvenz wurde abgewendet. Dies allerdings nur, sollte die Mannschaft von Erik Gerets den Klassenerhalt erreichen, denn bei einem Abstieg würde erneut ein Loch von 13 Millionen Euro entstehen. Der FCK bekäme beim Abstieg nach derzeitigem Stand keine Lizenz, eine Insolvenz wäre erneut eine Thema.

Den Durchbruch in den zähen Verhandlungen verschaffte schließlich das Quintett der Gläubigerbanken, das für Jäggis Rettungsplan grünes Licht gab. Der Plan beinhaltet auch die im Raum stehende mögliche Steuerschuld des FCK in Höhe von 12,9 Millionen Euro. Doch noch liege von den Finanzbehörden allerdings gar keine derartige Forderung vor.

Das Konzept beinhaltet, dass sich die Stadt Kaiserslautern und die Banken je zur Hälfte in die Objektgesellschaft einbringen. Das Land Rheinland-Pfalz springt zwar nicht mit weiteren Geldern ein, stellt aber wichtige Übergangsbürgschaften in Höhe von 6,5 Millionen Euro bereit. Im Gegenzug muss der FCK künftig rund 3,5 Millionen Euro pro Jahr Miete für die Arena zahlen.
Zudem sind die Umbaukosten des Stadions mit Blick auf die WM 2006 in Höhe von rund 20 Millionen Euro durch die Parteien abgedeckt. "Die WM kann kommen. Das steht fest", sagte Jäggi.

In den kommenden Wochen stehen für den FCK-Vorstand nun Verhandlungen mit der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die Vergabe der Lizenz für die kommende Saison an. Spätestens bis zum 15. März müssen die Unterlagen bei der DFL eingereicht werden.

Es droht eine empfindliche Strafe von Seiten der DFL, weil der Verdacht besteht, dass der FCK im Lizenzierungsverfahren für die aktuelle Spielzeit falsche Zahlen vorgelegt hat.
Die Mannschaft reagierte auf die Neuigkeit mit Kampfgeist, sie wolle noch mehr kämpfen als zuvor, da ihr die Verantwortung für die Zukunft des Vereins bewusst sei, so ist aus Mannschaftskreisen zu hören.

Quelle: Der Betze brennt

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