Neues vom Betzenberg

"Termine stehen zu spät fest"

Die Fans des 1. FC Kaiserslautern haben ein Problem. Sie wüssten gerne viel früher, wann ihr Verein in der Zweiten Fußball-Bundesliga spielt. Lange war beispielsweise vom Spiel gegen 1860 München nicht mehr bekannt, als dass die Partie zwischen dem 20. und 23. Oktober stattfinden soll.

Weil anhand dieser vagen Information weder ein Fan-Bus noch Übernachtungsmöglichkeiten gebucht werden konnte, beschlossen die Anhänger im Alzeyer Restaurant "Alea", auf die Organisation einer gemeinsamen Anreise zu verzichten. Zusammen saßen vorwiegend Vertreter der Fan-Klubs, von denen es allein in Rheinhessen 40 gibt. Und wer glaubt, dass die an diesem Abend über das sportliche Mittelmaß ihres Lieblingsvereins lamentierten, täuscht sich ebenso wie jene, die sich reine eine Männerrunde vorstellen. Nahezu die Hälfte der Gäste waren Frauen und sie trugen auch weit offener zur Schau, für welchen Fußball-Verein ihr Herz schlägt. Auf Schals und Sweatshirts standen die Schriftzüge des Kaiserslauterer Traditionsklubs.

Die ausführliche Tagesordnung dokumentierte die Aufgaben, denen sich die Fan-Klubs verpflichtet fühlen. Soziale Projekte galt es zu besprechen, Reisen vorzubereiten, Treffen zu terminieren, Feiern abzuklären und schließlich auch den Worten von Dieter Buchholz zu lauschen. Der Aufsichtsratsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern kommentierte die Entwicklungen des Vereins seit dem Sommertag in Wolfsburg, an dem der ehemalige Deutsche Meister zum zweiten Mal in seiner Geschichte in die Zweitklassigkeit abstürzte.

Obwohl Buchholz durchaus spannende Anekdoten aus dem Vereinsleben erzählte, erhitzte bei Rumpsteak und Salatplatte ein anderes Thema die Gemüter. Die einen, wie Mario Becker, monierten die Unsicherheit für den Besuch von Spielen, weil die Spielplan gestaltende Deutsche Fußball-Liga die Partien zu kurzfristig ansetze. Der FC Kaiserslautern, forderte er, müsse sich seinen Einfluss geltend machen, damit sich das ändert.

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Quelle und kompletter Text: Main Rheiner

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