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Ex-FCK-Aufsichtsrat Jürgen Kind spricht Klartext

Ex-FCK-Aufsichtsrat Jürgen Kind spricht Klartext


Jürgen Kind ist als Aufsichtsrat beim 1.FC Kaiserslautern zurückgetreten. Mit SWR Sport hat Kind Klartext geredet: Über die Außendarstellung des FCK, über Aufsichtsratskollege Patrick Banf, über Sportvorstand Martin Bader, über den potenziellen FCK-Investor Flavio Becca und die sportliche Zukunft des 1.FC Kaiserslautern.

Jürgen Kind zur aktuellen Außendarstellung des 1.FC Kaiserslautern: "Bei der Jahreshauptversammlung muss alles auf den Tisch und es muss offen miteinander gesprochen werden. Egal, wie lange diese Versammlung dann dauern wird. Danach muss alles versucht werden, um die unterschiedlichen Gruppierungen und Strömungen im Verein wieder zusammenzuführen."

Jürgen Kind zu seinem Verhältnis zu Aufsichtsratskollege Patrick Banf: "Das war eine Entwicklung über Monate oder sogar schon ein Jahr, in der es in der Zusammenarbeit schwierig war. Das ist auch schon Anfang des Jahres in der Presse rausgekommen, dass es Probleme gab. Letztendlich sind diese Probleme nie wirklich aufgearbeitet worden und dann gibt es unterm Strich irgendwann einen Punkt, an dem es explodiert. Dieses Mal war es die Sache mit Patrick Banf, die persönlich zwischen ihm und mir einfach nicht mehr zu retten war. Ein völlig zerrüttetes Verhältnis. Dutzende, wenn nicht hunderte Gespräche haben nichts gebracht. Ich habe schon mehrfach darüber nachgedacht, die Konsequenz zu ziehen. Jetzt war der Punkt. Zwei Tage später bin ich immer noch der Meinung, dass es der richtige Schritt war."

Jürgen Kind zu seiner Forderung, Sportvorstand Martin Bader sofort freizustellen: "Bereits im Frühjahr, Ende April, hatten drei Beiräte - unter anderem auch meine Person - geprüft, wie die sportliche Perspektive mit Martin Bader ist. Du musst als Beirat ja ständig alles überprüfen. Damals gab es eine Möglichkeit, seinen Vertrag vorzeitig zu kündigen. Das ist damals alles rausgekommen, beziehungsweise rausgespielt worden. Dann war das nicht mehr umsetzbar. Wir hatten trotzdem die Hoffnung, dass es in der neuen Saison besser wird. Aber es wurde nichts besser. Wir haben gegenüber der letzten Saison einen deutlich erhöhten Etat, vergangene Saison waren es 5,5 Millionen, jetzt sind es deutlich über 6 Millionen Euro Etat und wir stehen auf einem Abstiegsplatz. Wir spielen bis auf wenige Ausnahmen wie gegen Mainz oder in Zwickau katastrophal. So, wie wir in München gegen eine bescheidene Sechziger-Mannschaft gespielt haben, kann man einfach nicht auftreten. Die Reaktionen der Fans waren ja auch eindeutig. Deswegen war meine Forderung eine fristlose Entlassung von Martin Bader."

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Quelle und kompletter Text: SWR

Weitere Links zum Thema:

- Chronologie im DBB-Forum: Jürgen Kind und Paul Wüst sind zurückgetreten

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