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Reportage: BAFF-Fankongress 2009 in München
Diskussion über Kommerzialisierung, Repression und Fankultur
von connavar
Traditionell findet im Januar der vom Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF) organisierte Fankongress statt. Das diesjährige Treffen, welches am vergangenen Wochenende vom 16. bis 18. Januar über die Bühne ging, organisierte die „Schickeria München“ in ihrer Heimatstadt. Schwerpunkte waren die einzelnen Arbeitsgruppen in den Bereichen Diskriminierung, Kommerzialisierung, Repression und Fankultur. Außerdem wurde der „Goldene Schlagstock“ verliehen sowie die AG Fandialog kritisch unter die Lupe genommen.
Hierbei wurde heftig debattiert, inwieweit BAFF in dieser AG mit DFB und DFL überhaupt noch eine Grundlage für ein Dialog sieht. Ebenso gab es Neuigkeiten und Veränderungen aus den einzelnen Szenen und Vereinen sowie ein Bericht aus dem „Fanrechtefonds“ über die letzten Gerichtsbeschlüsse zu den Themen „Datei Gewaltäter Sport“ und „Stadionverbote“.
Vertreten in München waren verschieden Einzelpersonen von Vereinen wie Kaiserslautern, Offenbach und Berlin, aber auch die Ultraszenen aus München, Jena, Hannover und Bremen. Ein motivierter Haufen aus 60 Personen machte sich samstags an die Arbeit, nach dem freitags schon in diversen Lokalitäten die ersten Debatten mit bayerischen Spezialitäten auf dem Teller und im Glas genossen wurden. Hierbei wurden die im Folgenden kurz zusammengefassten Ergebnisse erzielt:
Im Bereich Diskriminierung wird das Jahr 2009 für BAFF ganz im Zeichen der Mobilisierung gegen Sexismus und Homophobie im Fußball stehen. BAFF lehnt die gegenwärtige Situation ab, in der Sexismus und Homophobie in einer gesellschaftlichen Hierarchie der Diskriminierungen ganz unten steht – diese Themen sind noch immer die Nummer 1 der Diskriminierungen. Außerdem wird die Wanderausstellung „Tatort Stadion“ aktualisiert. Die neue Version soll mit einer Vernissage in Bremen im Herbst 2009 stattfinden. Weitere Informationen zu diesen Themen sind in der entsprechenden Pressemitteilung des BAFF zu finden.
Die Arbeitsgruppe Kommerzialisierung befasste sich mit Themen wie 50+1-Regelung, Anstoßzeiten, Kartenpreise und Stehplätze im Stadion. BAFF kritisiert hier ein Ansteigen der Kartenpreise im Profifußball und verlangt den sofortigen Stopp dieser Praxis. Ebenso werden für finanzschwache Gruppen wie Schüler, Studenten, Rentner und Bezieher von anderen sozialen Transferleistungen mehr ermäßigte Tickets gefordert, damit diesen Menschen der Stadionbesuch nicht verwehrt wird und sie ebenso in den Genuss eines Fußballspiels kommen und nicht dem TV-Diktat ausgeliefert sind. Einher geht natürlich die Forderungen nach genügend Stehplätzen sowie fangerechten Anstoßzeiten. Aufgerufen sind auch alle Fußballfans, Mitglied in den einzelnen Fanclubs und Vereinen zu werden, damit sie den Fußball und das Vereinsleben mitbestimmen können und nicht irgendwann ausgegliedert sind und ihr einziges Recht darin besteht, viel zu konsumieren und die Fußballindustrie reicher zu machen.
Die Arbeitsgruppe Repression hat festgestellt, dass trotz vollmundiger Ankündigungen von Seiten des DFB und Sicherheitsorganen weiterhin die Höchststrafen für Stadionverbote ausgesprochen werden und es hierbei zu keinen vermehrten Anhörungen im Vorfeld kommt. BAFF will jetzt einen Leitfaden für die Stadionverbotsbeauftragten und Fanvertreter erstellen und ebenso öffentlich Stellung beziehen, wenn das Innenministerium die alte Praxis der Stadionverbote wieder einfordert. Aus dem „Fanrechtefonds“ wurde bekannt, dass durch den letzten Gerichtsbescheid des Oberverwaltungsgericht Lüneburg die „Datei Gewalttäter Sport“ rechtswidrig ist und jetzt das Innenministerium eine neue Gesetzesgrundlage schaffen muss. Somit ist ein Austrag aus der Datei weiterhin möglich. BAFF fordert hierbei in den Verhandlungen die Einbeziehung von Datenschutzbeauftragten bei der Erstellung der Gesetzesgrundlage.
In der Fankultur wird eine Kampagne von BAFF gestartet, in dem Fans sozusagen „ihre Stimmung nicht unter Wert verkaufen“. Das so genannte „St. Pauli-Modell“ sollte für alle Stadien gelten, das heißt alle Fanutensilien sollten grundsätzlich in jedem Gästeblock erlaubt sein. Ebenso sollen die Fanutensilien nicht als Verhandlungsmasse dienen, falls es bei Spielen zu Problemen mit Sicherheitsorganen kommt. Fußballfans haben in der Stimmungsmache ein wichtiges Instrument, um dies in Verhandlungen mit diversen Akteuren im Fußball einzusetzen.
Diese und andere Themen werden weiterhin von BAFF kritisch beäugt und in den einzelnen Schwerpunktsbereichen bearbeitet. Weitere Hintergrundinformationen sind im Internet unter www.aktive-fans.de zu finden.
Quelle: Der Betze brennt
Hinweis: Der Absatz zur Verleihung des Goldenen Schlagstocks wurde auf Bitte des BAFF entfernt, da hierzu in den nächsten Tagen noch eine eigene Pressemitteilung folgt.
Diskussion über Kommerzialisierung, Repression und Fankultur
von connavar
Traditionell findet im Januar der vom Bündnis Aktiver Fußball-Fans (BAFF) organisierte Fankongress statt. Das diesjährige Treffen, welches am vergangenen Wochenende vom 16. bis 18. Januar über die Bühne ging, organisierte die „Schickeria München“ in ihrer Heimatstadt. Schwerpunkte waren die einzelnen Arbeitsgruppen in den Bereichen Diskriminierung, Kommerzialisierung, Repression und Fankultur. Außerdem wurde der „Goldene Schlagstock“ verliehen sowie die AG Fandialog kritisch unter die Lupe genommen.
Hierbei wurde heftig debattiert, inwieweit BAFF in dieser AG mit DFB und DFL überhaupt noch eine Grundlage für ein Dialog sieht. Ebenso gab es Neuigkeiten und Veränderungen aus den einzelnen Szenen und Vereinen sowie ein Bericht aus dem „Fanrechtefonds“ über die letzten Gerichtsbeschlüsse zu den Themen „Datei Gewaltäter Sport“ und „Stadionverbote“.
Vertreten in München waren verschieden Einzelpersonen von Vereinen wie Kaiserslautern, Offenbach und Berlin, aber auch die Ultraszenen aus München, Jena, Hannover und Bremen. Ein motivierter Haufen aus 60 Personen machte sich samstags an die Arbeit, nach dem freitags schon in diversen Lokalitäten die ersten Debatten mit bayerischen Spezialitäten auf dem Teller und im Glas genossen wurden. Hierbei wurden die im Folgenden kurz zusammengefassten Ergebnisse erzielt:
Im Bereich Diskriminierung wird das Jahr 2009 für BAFF ganz im Zeichen der Mobilisierung gegen Sexismus und Homophobie im Fußball stehen. BAFF lehnt die gegenwärtige Situation ab, in der Sexismus und Homophobie in einer gesellschaftlichen Hierarchie der Diskriminierungen ganz unten steht – diese Themen sind noch immer die Nummer 1 der Diskriminierungen. Außerdem wird die Wanderausstellung „Tatort Stadion“ aktualisiert. Die neue Version soll mit einer Vernissage in Bremen im Herbst 2009 stattfinden. Weitere Informationen zu diesen Themen sind in der entsprechenden Pressemitteilung des BAFF zu finden.
Die Arbeitsgruppe Kommerzialisierung befasste sich mit Themen wie 50+1-Regelung, Anstoßzeiten, Kartenpreise und Stehplätze im Stadion. BAFF kritisiert hier ein Ansteigen der Kartenpreise im Profifußball und verlangt den sofortigen Stopp dieser Praxis. Ebenso werden für finanzschwache Gruppen wie Schüler, Studenten, Rentner und Bezieher von anderen sozialen Transferleistungen mehr ermäßigte Tickets gefordert, damit diesen Menschen der Stadionbesuch nicht verwehrt wird und sie ebenso in den Genuss eines Fußballspiels kommen und nicht dem TV-Diktat ausgeliefert sind. Einher geht natürlich die Forderungen nach genügend Stehplätzen sowie fangerechten Anstoßzeiten. Aufgerufen sind auch alle Fußballfans, Mitglied in den einzelnen Fanclubs und Vereinen zu werden, damit sie den Fußball und das Vereinsleben mitbestimmen können und nicht irgendwann ausgegliedert sind und ihr einziges Recht darin besteht, viel zu konsumieren und die Fußballindustrie reicher zu machen.
Die Arbeitsgruppe Repression hat festgestellt, dass trotz vollmundiger Ankündigungen von Seiten des DFB und Sicherheitsorganen weiterhin die Höchststrafen für Stadionverbote ausgesprochen werden und es hierbei zu keinen vermehrten Anhörungen im Vorfeld kommt. BAFF will jetzt einen Leitfaden für die Stadionverbotsbeauftragten und Fanvertreter erstellen und ebenso öffentlich Stellung beziehen, wenn das Innenministerium die alte Praxis der Stadionverbote wieder einfordert. Aus dem „Fanrechtefonds“ wurde bekannt, dass durch den letzten Gerichtsbescheid des Oberverwaltungsgericht Lüneburg die „Datei Gewalttäter Sport“ rechtswidrig ist und jetzt das Innenministerium eine neue Gesetzesgrundlage schaffen muss. Somit ist ein Austrag aus der Datei weiterhin möglich. BAFF fordert hierbei in den Verhandlungen die Einbeziehung von Datenschutzbeauftragten bei der Erstellung der Gesetzesgrundlage.
In der Fankultur wird eine Kampagne von BAFF gestartet, in dem Fans sozusagen „ihre Stimmung nicht unter Wert verkaufen“. Das so genannte „St. Pauli-Modell“ sollte für alle Stadien gelten, das heißt alle Fanutensilien sollten grundsätzlich in jedem Gästeblock erlaubt sein. Ebenso sollen die Fanutensilien nicht als Verhandlungsmasse dienen, falls es bei Spielen zu Problemen mit Sicherheitsorganen kommt. Fußballfans haben in der Stimmungsmache ein wichtiges Instrument, um dies in Verhandlungen mit diversen Akteuren im Fußball einzusetzen.
Diese und andere Themen werden weiterhin von BAFF kritisch beäugt und in den einzelnen Schwerpunktsbereichen bearbeitet. Weitere Hintergrundinformationen sind im Internet unter www.aktive-fans.de zu finden.
Quelle: Der Betze brennt
Hinweis: Der Absatz zur Verleihung des Goldenen Schlagstocks wurde auf Bitte des BAFF entfernt, da hierzu in den nächsten Tagen noch eine eigene Pressemitteilung folgt.
Zuletzt geändert von Thomas am 22.01.2009, 16:21, insgesamt 2-mal geändert.
connavar hat geschrieben:Zitat entfernt (siehe Hinweis oben).
Das ist jetzt nicht wahr, oder!? Nacktscanner beim Fußball - das schlägt dem Fass den Boden aus.
Stop living in the past
Steffbert hat geschrieben:connavar hat geschrieben:Zitat entfernt (siehe Hinweis oben).
Das ist jetzt nicht wahr, oder!? Nacktscanner beim Fußball - das schlägt dem Fass den Boden aus.
Doch das ist wahr, kannste alles in diesme Thread nachlesen: http://www.der-betze-brennt.de/forum/vi ... php?t=6310
Fußballfans sind keine Verbrecher!!!
Klagt nicht, kämpft!!!!!
Die Vorfälle in Bremen und auf Schalke sind wirklich nicht zu fassen.
Ich kenne einige Polizisten und habe auch keinerlei Probleme mit denen, aber was manche Ordnungskräfte da abziehen, ist trotzdem nicht zu fassen und muss auch mal in der Öffentlichkeit entsprechend "gewürdigt" werden.
Ich kenne einige Polizisten und habe auch keinerlei Probleme mit denen, aber was manche Ordnungskräfte da abziehen, ist trotzdem nicht zu fassen und muss auch mal in der Öffentlichkeit entsprechend "gewürdigt" werden.
Wurde es - soweit ich mich erinnere - auch in der Presse...
Das Problem ist eher, dass die große Mehrheit der Gesellschaft dem Glauben schenkt der sagt, dass das alles Kriminelle sind. Gerade auf Schalke wurden bei einigen (wenigen) PSGlern ja auch Waffen gefunden (Messer glaub ich) - schwupps, ist die ganze Aktion gesellschaftlich legalisiert und ganze Gruppen werden entsprechend abgestempelt.
Das ist ein riesen Problem - deshalb finde ich es in jeder Hinsicht richtig und sehr unterstützenswert, was BAFF da tut
Das Problem ist eher, dass die große Mehrheit der Gesellschaft dem Glauben schenkt der sagt, dass das alles Kriminelle sind. Gerade auf Schalke wurden bei einigen (wenigen) PSGlern ja auch Waffen gefunden (Messer glaub ich) - schwupps, ist die ganze Aktion gesellschaftlich legalisiert und ganze Gruppen werden entsprechend abgestempelt.
Das ist ein riesen Problem - deshalb finde ich es in jeder Hinsicht richtig und sehr unterstützenswert, was BAFF da tut

Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K
unzerstörbar - NUR der F C K
B.A.F.F. leistet seit Jahren schon sehr gute Arbeit!


Weil Depressionen echt scheiße sind, schau Dir das Video an. (Quelle: br.de)
Kümmert Euch um Eure Freunde!
Kümmert Euch um Eure Freunde!
Paul hat geschrieben:Wurde es - soweit ich mich erinnere - auch in der Presse...
Das Problem ist eher, dass die große Mehrheit der Gesellschaft dem Glauben schenkt der sagt, dass das alles Kriminelle sind. Gerade auf Schalke wurden bei einigen (wenigen) PSGlern ja auch Waffen gefunden (Messer glaub ich) - schwupps, ist die ganze Aktion gesellschaftlich legalisiert und ganze Gruppen werden entsprechend abgestempelt.
Das ist ein riesen Problem - deshalb finde ich es in jeder Hinsicht richtig und sehr unterstützenswert, was BAFF da tut
Dann sollte man sich aber auch bei denjenigen "bedanken" die mit
Messern usw. in ein Fußballstadion wollen und somit diese ganzen
Kontrollen (die mich auch tierisch nerven) nötig machen.
An diese Vollidioten würde ich den "goldenen Schlagstock" verleihen.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)
Naja, ich kann mir nicht vorstellen, dass die alle Buschmesser dabei hatten. Wahrscheinlich wird jeder Nagelclipser mit Mini-Messer als Waffe in einem Atemzug mit Sprengsätzen aufgeführt.
Natürlich ist es auch hier so, dass einige Deppen sich daneben benehmen und alle dafür büßen müssen (siehe auch Netze vor der Kurve). Allerdings müssen die Maßnahme und der Nutzen immer in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Das ist hier definitiv nicht mehr der Fall.
Grüße,
D-R
Natürlich ist es auch hier so, dass einige Deppen sich daneben benehmen und alle dafür büßen müssen (siehe auch Netze vor der Kurve). Allerdings müssen die Maßnahme und der Nutzen immer in einem gesunden Verhältnis zueinander stehen. Das ist hier definitiv nicht mehr der Fall.
Grüße,
D-R
RIP, Super Sic
RIP, Kentucky Kid
RIP, Kentucky Kid
Sicher muss man beide Seiten sehen. Aber da Fans, die über die Stränge hauen, ohnehin ständig in der Öffentlichkeit erwähnt werden, muss man es auch mal sagen dürfen, wenn die Ordnungskräfte übers Ziel hinausschießen. Und das passiert ja leider auch nicht nur mal gelegentlich in Bayern. Insofern ist es gut, dass BAFF sich regelmäßig auch zu solchen Vorfällen äußert und dass zumindest versucht wird, solche Vorfälle auch aufzuklären. Klar sind die Frankfurter keine Waisenknaben, aber wenn da 200 - 250 anreisende Fans prophylaktisch mal rund um ein Spiel für 7 - 8 Stunden eingesperrt werden, dann macht mich so etwas schon stutzig.
Natürlich kann und sollte man ein solches Verhalten auch anprangern,
wenn da wirklich harmlose Fußballfans stundenlang festgehalten werden,
kann man auch schon mal das Wort "Freiheitsberaubung" fallen lassen.
Aber nochmals auf das Thema Untersuchung auf Waffen:
Ich möchte mal das Geschrei erleben, wenn wirklich jemand mit einem
Messer ins Stadion kommt und dieses dann vielleicht auch noch benutzt.
Dann wäre das Geschrei nach den Schuldigen auch groß und ich kann
schon verstehen, dass man sowas im Vorfeld vermeiden möchte.
Ich möchte mich in einem Fußballstadion auch einigermaßen sicher
fühlen können, zumal ich da meistens mit meinem Sohn anwesend bin.
wenn da wirklich harmlose Fußballfans stundenlang festgehalten werden,
kann man auch schon mal das Wort "Freiheitsberaubung" fallen lassen.
Aber nochmals auf das Thema Untersuchung auf Waffen:
Ich möchte mal das Geschrei erleben, wenn wirklich jemand mit einem
Messer ins Stadion kommt und dieses dann vielleicht auch noch benutzt.
Dann wäre das Geschrei nach den Schuldigen auch groß und ich kann
schon verstehen, dass man sowas im Vorfeld vermeiden möchte.
Ich möchte mich in einem Fußballstadion auch einigermaßen sicher
fühlen können, zumal ich da meistens mit meinem Sohn anwesend bin.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)
Richtig Altmeister - so wollt ich das auch gemeint haben. Die schwarzen Schafe sind überall dabei, aber es ist eben nicht richtig, immer gleich zu pauschalisieren.
@Betzepower
Das ist die Problematik. Davor scheinen auch alle Sicherheitsorgane panisch Angst zu haben. Leider wird das aber oft als Begründung vorgeschoben - es könnte ja einer dabei sein, also tun wir erstmal so, als wären alle potentielle Verbrecher - irgendwie doch auch der falsche Weg.
@Betzepower
Das ist die Problematik. Davor scheinen auch alle Sicherheitsorgane panisch Angst zu haben. Leider wird das aber oft als Begründung vorgeschoben - es könnte ja einer dabei sein, also tun wir erstmal so, als wären alle potentielle Verbrecher - irgendwie doch auch der falsche Weg.
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
unzerstörbar - NUR der F C K
unzerstörbar - NUR der F C K
@Betzepower1973
Das ist ein sehr schwieriges Thema, Sicherheit oder Freiheit ist da die Frage. Beides zusammen geht nicht, das liegt nun an jedem persönlich wo er seine Präferenzen setzt. Ein Reh im Zoo lebt sicher länger und sicherer als in der freien Wildbahn ob es dabei aber auch glücklicher ist sei dahingestellt. Nur eins ist klar Idioten die mit Messern zum Fussball gehen wird es immer geben (auch trotz harten Kontrollen).
Das ist ein sehr schwieriges Thema, Sicherheit oder Freiheit ist da die Frage. Beides zusammen geht nicht, das liegt nun an jedem persönlich wo er seine Präferenzen setzt. Ein Reh im Zoo lebt sicher länger und sicherer als in der freien Wildbahn ob es dabei aber auch glücklicher ist sei dahingestellt. Nur eins ist klar Idioten die mit Messern zum Fussball gehen wird es immer geben (auch trotz harten Kontrollen).
Thomas hat geschrieben:Im Bereich Diskriminierung wird das Jahr 2009 für BAFF ganz im Zeichen der Mobilisierung gegen Sexismus und Homophobie im Fußball stehen. BAFF lehnt die gegenwärtige Situation ab, in der Sexismus und Homophobie in einer gesellschaftlichen Hierarchie der Diskriminierungen ganz unten steht – diese Themen sind noch immer die Nummer 1 der Diskriminierungen.
Find ich sehr gut...das is definitiv noch stärker Verbreitet als die als die braune Plörre. Vor allem seh ich hier das Problem, dass homophobes Verhalten (mehr oder weniger) gesellschaftlich anerkannt is.
Ich erwisch mich auch immer wieder dabei wie ich im Stadion in entsprechendes einstimme...da könnt man jetzt ne Diskussion à la "uh uh" vom Band brechen, aber das lassen wir mal lieber

Bin auf jedenfall gespannt was da für Aktion kommen!
BAFF macht auf jedenfall sehr gute Arbeit!
DANKE - BAFF
macht weiter so.....meine (auch finanzielle) Unterstüzung habt ihr.
Egal welches Vereinslogo in unseren Herzen eingebrannt ist - WIR MÜSSEN hierbei ZUSAMMENSTEHEN.

macht weiter so.....meine (auch finanzielle) Unterstüzung habt ihr.
Egal welches Vereinslogo in unseren Herzen eingebrannt ist - WIR MÜSSEN hierbei ZUSAMMENSTEHEN.
Für immer Fritz-Walter-Stadion
Betzepower1973 hat geschrieben:Aber nochmals auf das Thema Untersuchung auf Waffen:
Ich möchte mal das Geschrei erleben, wenn wirklich jemand mit einem
Messer ins Stadion kommt und dieses dann vielleicht auch noch benutzt.
Dann wäre das Geschrei nach den Schuldigen auch groß und ich kann
schon verstehen, dass man sowas im Vorfeld vermeiden möchte.
Ich möchte mich in einem Fußballstadion auch einigermaßen sicher
fühlen können, zumal ich da meistens mit meinem Sohn anwesend bin.
Nabend,
es kommt bei dir leider nicht genau raus, ob du dich damit auf den Vorfall auf Schalke beziehst oder im Allgemeinen auf Kontrollen.
Was mal klargestellt werden sollte: wenn sich alle Gästefans (das Wort gewinnt zusätzlich an Bedeutung, wenn es GÄSTE in Deutschland sind!) komplett ausziehen müssen, dann ist das schlicht und ergreifend ein grober Verstoß gegen die Gundrechte. Die Menschenwürde ist - so steht's zumindest geschrieben - unantastbar.
Dass da ein "Messer" gefunden wurde, rechtfertigt dieses VERBRECHEN in keinster Weise!
Oder glaubt hier irgendjemand ernsthaft, dieses Messer - ob es jetzt ein Samurai-Schwert war oder ein Schweizer Taschenmesser am Schlüsselanhänger - hat derjenige in seiner Arschritze versteckt?
Kontrollen müssen sein und waren schon immer notwendig. Aber das geht eindeutig zu weit, das trauen sich ja net mal die Amis an ihren Flughäfen..
Wie gesagt, muss ja nicht sein dass du dich überhaupt darauf bezogen hast und wenn du es nicht so gemeint hast fühl dich einfach nicht angesprochen. Aber wenn du Sorgen um dein Kind hast - was völlig normal ist - erinner dich doch einfach mal an deinen ersten Stadienbesuch. Als ich das erste mal drin war, und ich bin weiß Gott noch nicht im Rentenalter, waren noch alle möglichen Fahnen in allen möglichen Größen mit allen möglichen Stöcken erlaubt und die Kurve hat (mehr oder weniger) regelmäßig lichterloh gebrannt und geraucht. Wüsste nicht, dass mir dabei irgendwann mal irgendwas passiert wäre..
Stattdessen bin ich in der Zeit in der Badewanne ausgerutscht, hab mir sämtliche Finger und Knöchel beim Fußball verstaucht, geprellt und gebrochen und und und..
Unfälle und Verbrechen (..und Tollpatschigkeit

Wer sich darüber Gedanken machen will: gibt es eigentlich, wenn man sich nur auf die Sicherheitsvorkehrungen bezieht (Kontrollen, Verbote, Kameraüberwachung, Zivilpolizei, Sondereinsatzkommandos, ...) von Flughäfen, Regierungsgebäuten und Grenzübergangen überhaupt einen sichereren Ort als ein Fußballstadion?
Nein, ich hab das jetzt nicht speziell auf die Kontrollen beim Schalke-Spiel
bezogen, mir gehen schon die Kontrollen im Fritz-Walter-Stadion auf die
Nerven.
Die Frage ist doch, warum ist der Verein der Meinung, dass solche
Kontrollen bei einem Fußballspiel notwendig sind. Darüber sollte man sich
mal Gedanken machen.
Ich kenne den Betze seit Mitte der 80er und mir war er früher auch lieber,
und gerade die Bengalos wurden doch u.a. leider auch verboten, weil
einige wenige zu unvernünftig damit umgegangen sind (gut und gesund
waren die Dinger auch nicht gerade, aber trotzdem geil).
Siehe in dem Bayern-Spiel-Thread das Werfen von (an sich harmlosen)
Wunderkerzen. Genau wegen solchen Deppen haben dann alle darunter
zu leiden und solches Verhalten sollte man auch mal anprangern.
bezogen, mir gehen schon die Kontrollen im Fritz-Walter-Stadion auf die
Nerven.
Die Frage ist doch, warum ist der Verein der Meinung, dass solche
Kontrollen bei einem Fußballspiel notwendig sind. Darüber sollte man sich
mal Gedanken machen.
Ich kenne den Betze seit Mitte der 80er und mir war er früher auch lieber,
und gerade die Bengalos wurden doch u.a. leider auch verboten, weil
einige wenige zu unvernünftig damit umgegangen sind (gut und gesund
waren die Dinger auch nicht gerade, aber trotzdem geil).
Siehe in dem Bayern-Spiel-Thread das Werfen von (an sich harmlosen)
Wunderkerzen. Genau wegen solchen Deppen haben dann alle darunter
zu leiden und solches Verhalten sollte man auch mal anprangern.
"Das Grauen hat einen Namen: Betzenberg. Dort ist der 1.FC Kaiserslautern zu Hause, jenes Team, das die Ästhetik der Kneipenschlägerei zur sogenannten Fußballkultur erhob." (Wiglaf Droste)
Nacktscanner wären nur beim Frauenfussball gut ehrer gesagt geil aber auf das Spielfeld gerichtet
Sebbo hat geschrieben:Thomas hat geschrieben:Im Bereich Diskriminierung wird das Jahr 2009 für BAFF ganz im Zeichen der Mobilisierung gegen Sexismus und Homophobie im Fußball stehen. BAFF lehnt die gegenwärtige Situation ab, in der Sexismus und Homophobie in einer gesellschaftlichen Hierarchie der Diskriminierungen ganz unten steht – diese Themen sind noch immer die Nummer 1 der Diskriminierungen.
Find ich sehr gut...das is definitiv noch stärker Verbreitet als die als die braune Plörre. Vor allem seh ich hier das Problem, dass homophobes Verhalten (mehr oder weniger) gesellschaftlich anerkannt is.
Ich erwisch mich auch immer wieder dabei wie ich im Stadion in entsprechendes einstimme...da könnt man jetzt ne Diskussion à la "uh uh" vom Band brechen, aber das lassen wir mal lieber
Bin auf jedenfall gespannt was da für Aktion kommen!
BAFF macht auf jedenfall sehr gute Arbeit!
Es freut uns ganz besonders, dass dieses leidige Thema nun auch auf bundesweiter Ebene noch mehr Beachtung findet. Wir werden mit den Queer Devil auch Mitglied bei B.A.F.F. und werden uns dort auch entsprechend zum Thema Homophobie einbringen. Außerdem werden wir im Jahr 2009 auch rund um den Betzenberg zu dem Thema die ein oder andere Veranstaltung anbieten...auch in Zusammenarbeit mit dem FCK. Die Planungen laufen schon.
Matthias (Vorsitzender Queer Devils)
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