Diskussionen zu fanpolitischen Themen, wie z.B. von ProFans oder dem B.A.F.F.

Beitragvon Thomas » 02.07.2008, 17:22


Aus dem Tagebuch eines Ausgesperrten
von Gastschreiber

Stadionverbote - kaum ein Thema außerhalb des sportlichen Bereichs beschäftigte die bundesweite Fanszene in den letzten Jahren mehr. Mit unzähligen Aktionen, Spruchbändern und Gesprächen forderten die Anhänger eine fairere Regelung, die Anfang des Jahres schließlich, wenn auch mit Abstrichen, durchgesetzt werden konnte. Auch in Kaiserslautern gibt es treue Fans mit Stadionverboten, denen damit ein wichtiger Teil ihres Lebens genommen wurde. Ein Mitglied des Fanclubs „Devil Corps“ aus Block 7.2, das 19 Monate lang kein FCK-Spiel besuchen durfte, gibt im Folgenden einen Einblick in die Gefühlslage eines Ausgesperrten.

Teil 1: Gebt uns unser Leben zurück! (14. März 2008)


Freitagabend, 29. September 2006, es ist kurz nach 20:00 Uhr. Unser geliebter FCK holt nur einen Punkt beim späteren Absteiger SpVgg Unterhaching, die Stimmung ist im Keller und kurze Zeit danach finden sich fünf Fans aus der Barbarossastadt in Haft.

Zwei Wochen später: ein Oktobertag wie jeder andere. Vorfreude auf das DFB-Pokal-Spiel am folgenden Tage beim verhassten FC Bayern; wieder gemeinsam nach München fahren, alles für den Verein geben, mit Freunden feiern und die Atmosphäre genießen. Man kommt von der Schule nach Hause, gut gelaunt, die Ferien stehen vor der Tür, es ist tolles Wetter...

... und plötzlich ändert sich DEIN Leben von der einen auf die andere Sekunde! Der schmerzhafteste Niederschlag seit langer Zeit, womöglich der schwerste Schicksalsschlag im Leben eines Fans:

BUNDESWEITES STADIONVERBOT BIS ZUM 30. Juni 2009!

Tausende und abertausende Bilder fliegen am geistigen Auge vorüber, Millionen Gedanken schießen durch den Kopf, Tränen rinnen aus den Augen, der letzte Versuch aus dem Albtraum aufzuwachen. Telefonate mit allen anderen Betroffenen zeigen jedoch die Realität.

Dieser Text soll in keinem Fall als Diskussionsgrundlage über Schuld, über Gerechtigkeit oder Beamtenwillkür dienen, sondern lediglich Leben und Gefühlslage eines, vom Stadionverbot betroffenen, fanatischen Fußballfans beschreiben, der mit ganzem Herzen Lautrer ist!

Wie fühlt man sich, wenn man Wochenende für Wochenende anderen zusehen muss, wie sie freudestrahlend und voller Leidenschaft ins Stadion ziehen, um den Verein, für den sie leben, mit aller Gewalt zu unterstützen? Wie gestaltet man die Zeit während des Spiels, die man ALLEINE oder mit den Jungs, welche das gleiche Schicksal traf, verbringt? Warum ausgerechnet jetzt, in dieser Zeit, in der die Mannschaft jede Unterstützung benötigt?

Der Zeitpunkt, zu welchem ich diesen Text verfasse, könnte die Situation kaum besser beschreiben, denn derzeit läuft das wichtige „Heimspiel“ in Wiesbaden (März 2008, Anm. d. Red.). Ich sitze zuhause vor dem Fernseher. ALLEINE. Alleine, weil es niemand mit mir aushält, während ich Fußball schaue. Viel zu emotional reagiere ich auch weit entfernt vom eigentlichen Geschehen. Alle anderen, die mit annähernd so viel Leidenschaft die Spiele ihres Vereins verfolgen, stehen nun in der Kurve und geben alles, um der Mannschaft so viel Kraft und Mut wie möglich einzuhauchen.

Das Spiel ist wenige Minuten alt, die Atmosphäre in der Kurve kommt heute besser denn je rüber, alle wissen, um was es geht. Es läuft mir eiskalt den Rücken runter. Es lässt sich kaum beschreiben, wie sehr es schmerzt, nicht mit im Stadion sein zu können. Das Herz schlägt von Minute zu Minute schneller, mir kommt es vor als stünde ich kurz vor einem Infarkt.

Schon als ich von der Arbeit heimfuhr und der Zug der Fanszene in Ludwigshafen am gegenüberliegenden Gleis stand, überkam mich dieses Gefühl der Sehnsucht wieder.

Unser FCK spielt auf fremden Platz nach vorne, erzielt etwas glücklich das 1:0, aber die Art und Weise wie Fußball gekämpft wird erinnert an alte Zeiten. An Zeiten, als ich Spiele noch hautnah miterleben konnte. Enttäuschung kommt auf. Man begreift wieder einmal, wie sehr man für diese Momente lebt, wie abhängig man von diesem einen Tag in der Woche ist. Wie sehr es schmerzt, wie sehr das Feuer in meiner Seele auch zuhause vorm TV brennt.

Kurz vor der Pause folgt noch das 2:0 - die Emotionen schon lange nicht mehr im Griff laufen Freudentränen, Tränen der HOFFNUNG und Tränen der ANGST, dass man seinen Verein vielleicht doch nie mehr im Profifußball sehen wird. Noch eine weitere Saison mit Stadionverbot nähert sich.

Die VERZWEIFLUNG wird von Tag zu Tag größer. Die Momente voller Emotionen und Leidenschaft im Stadion, die Stunden, in denen man mit den Jungs alles für die Mannschaft gibt, fehlen einfach zu sehr. Es wird immer härter. Das eigene Freunde auf dem Platz stehen, die man gerne unterstützen würde, macht das ganze Thema noch schwerer.

Was ich zu Beginn noch ganz gut verkraftet habe, ist mittlerweile unerträglich. Die Motivation gegen das vorzugehen, was geschah, fehlt mittlerweile gänzlich. Anstatt dessen versucht man sich damit abzufinden, vor und nach den Heimspielen seine Jungs zu treffen, ihnen bei Vorbereitungen für Spruchbänder oder ähnliches zu helfen.

Das einzige Trostpflaster, das bleibt, sind die Spiele der FCK-Amateure: Kampfgeist, Siegeswille und teilweise guter Fußball muntern ein wenig auf, täuschen aber nicht über die Tatsache hinweg, dass man ansonsten als Krimineller abgestempelt und von der Gesellschaft am Spieltag abgegrenzt wird.

An dieser Stelle möchte ich mich dann bei den Jungs aus der Gruppe bedanken, die durch Aktionen und Banner auf das aufmerksam machen, was uns widerfahren ist.

IHR BEI UNS – WIR BEI EUCH!

Man erfährt, dass man nicht vergessen wird, man ist weiterhin Teil der Szene, auch wenn man in den 90 Minuten, die für die Mannschaft wichtig sind, nicht dabei sein kann. Der dauerhafte Kontakt zu den Jungs ist das, was einem wirklich am Leben hält und diese schweren Zeiten erleichtert.

Teil 2: Die unerwartete Rückkehr ins Stadion (13. Mai 2008)

Sommer, Sonne, Sonnenschein … oder zumindest so ähnlich lässt sich die Wetterlage in der Region beschreiben. Wir schreiben den 13. Mai 2008. Der Tag der Entscheidung nähert sich, das letzte Saisonspiel gegen den 1. FC Köln wird über den Verbleib unseres FCK im Profifußball entscheiden. Hoffentlich lachen wir am Ende, so wie die Sonne heute. Hoffentlich schlägt das Herz der Pfalz, unser Herz, weiter!

Nur noch wenige Tage bis zum vielleicht wichtigsten Spiel aller Zeiten. Alles, was in dieser Saison misslungen ist, kann nun gerettet werden. Wird man sich seinen Stärken bewusst, kann das Unmögliche, das Wunder vom Betze eintreffen, könnt IHR, können WIR zu Helden werden.

Seit Tagen wird keiner mehr ruhig schlafen, durch dessen Körper das Lautrer Herzblut strömt. Jetzt gilt es. Mit einem Zusammenhalt zwischen Mannschaft und Fans muss es geschafft werden. Der Einsatz auf dem Platz und die gnadenlose Unterstützung von den Rängen sollen es möglich machen. Die Hoffnung lebt, wird jedoch wieder einmal von der Angst überschattet – und wieder einmal kann man selbst ABSEITS vom Geschehen nichts für die Mannschaft leisten.

Als ich an dem besagten Dienstag zur Arbeit fahre, ahne ich noch nicht, dass sich mein Leben zum zweiten Mal von der einen auf die andere Sekunde verändern wird. Kurz vor 10 Uhr erhalte ich den überraschenden Anruf eines Freundes, der das gleiche Schicksal erlitten hat wie ich. Ermittlungsverfahren, bundesweites Stadionverbot und so weiter. Was wie ein normales Telefonat beginnt, soll sich später jedoch als die beste Nachricht seit langer, langer Zeit entpuppen: das Verfahren all unsrer Stadionverbotler vom Spiel in Unterhaching ist nach mehr als eineinhalb Jahren eingestellt worden!

So entsteht plötzlich ein überwältigendes Glücksgefühl in mir. Soll der Albtraum etwa endlich vorüber sein? So plötzlich wie er gekommen ist? UNVORSTELLBAR!

Sofort rufe ich meinen Anwalt an. Und tatsächlich: das Verfahren ist eingestellt. Wir haben es geschafft.

Wird es nun doch möglich sein, sonntags die Mannschaft im Stadion zu unterstützen, sein altes Leben zurückzubekommen und endlich wieder mit den Jungs zum Fußball zu gehen? Und das bei diesem Spiel, in dem es um alles geht, was einem am Herzen liegt? Nach vielen Telefonaten und der Unterstützung des Vereins war es möglich!

Lasst mich also endlich zum zukunftsentscheidenden, finalen Spiel in unserer Festung kommen. Der Betze scheint wieder erwacht zu sein – über 40.000 Lautrer wollen die Mannschaft zum Sieg schreien, den Verein vorm Ruin retten, den Kampfgeist unsrer Jungs in den letzten Wochen würdigen. Diese Unterstützung hätte man sich schon zu einem früheren Zeitpunkt gewünscht!

Jeder einzelne Spieler hat sich in den letzten Spielen den Arsch aufgerissen, alles gegeben, nahezu Blut gekotzt. Was von uns vor wenigen Wochen gefordert worden ist, ist also von vielen Spielern beherzigt worden. Dem sollen wir Tribut zollen.

Früh morgens trifft man sich am Messeplatz in Kaiserslautern zur Gedenkfeier der First Class Crew und stärkt sich bei dem ein oder anderen Bier und ’ner Bratwurst für die kommenden Stunden. Gegen zwölf Uhr macht man sich gemeinsam auf den Weg Richtung Betzenberg.

Sonntagnachmittag, 14 Uhr, es schlägt die Stunde der Wahrheit: das Spiel beginnt! Sind es die letzten 90 Minuten Profifußball in Kaiserslautern oder kommt die Wende und vielleicht sogar der Beginn einer neuen Ära?

Die Choreographie steht für all das, was in unseren Köpfen umherwirbelt: UNZERSTÖRBAR! Wir werden niemals untergehen und dafür werden wir noch einmal alles geben, um unsere Liebe weiterhin im Profifußball zu sehen.

Die erste Halbzeit verläuft ohne nennenswerte Ereignisse, die Mannschaften gehen mit einem 0:0 in die Pause. Kampfgeist und Siegeswille sind bei unseren Jungs deutlich erkennbar, allein das Glück fehlt uns wie bereits so oft in dieser Saison. Der Fußballgott ist scheinbar auch heute kein Lautrer. Warum sollte er auch?

Als die Mannschaften zurück aus der Kabine kommen wird im unteren Teil der Westkurve plötzlich ein Spruchband ausgerollt mit einer für mich bis heute unglaublichen Aufschrift. Die Jungs klopfen uns auf die Schulter: „Geht hoch auf die Stangen – das ist für EUCH!“. Erst dann realisieren wir, was auf diesem weißen Spruchband mit roter Schrift, den Farben, die unser Leben bestimmen, geschrieben steht: „Willkommen zurück Devil Corps, Sektion Stadionverbot!“,

ÜBERWÄLTIGEND! Man ist wieder zurück und war nie in Vergessenheit geraten! Selbst als ich diesen Text schreibe, überkommt mich eine Gänsehaut! Dies soll das erste Highlight des Tages für uns sein, Tränen der Freude beschreiben meine Gefühlslage zu diesem Zeitpunkt treffend. Das Herz schlägt schnell, der Beifall von den Jungs unten macht mich persönlich sprachlos. DANKE! Wofür man zwei Jahre ausgeharrt hat, wird einem in solchen Momenten erst richtig bewusst. Es tut so verdammt gut!!!

Zurück zum Spiel: die 2. Halbzeit wird angepfiffen, unsere Spielanteile nehmen zu. Wir kommen zu ersten deutlichen Torchancen, bleiben allerdings erfolglos, die Hoffnung lebt weiter. Plötzlich ein Kölner Konter – Pfosten, Helmes, es läuft mir eiskalt den Rücken runter.
Kurz danach: der Lautrer Angriff über die linke Seite rollt, die Flanke wie immer zu kurz in den Strafraum, der Kölner Abwehrspieler kann nicht richtig klären und da steht er, stehen WIR! Das erlösende 1:0 durch Josh Simpson, der Betze bebt, die Stimmung ist am Kochen, tausende liegen sich in den Armen, jubeln, weinen vor Freude, sehen unser Ziel direkt vor den Augen. Es beginnt zu regnen – wir haben FRITZ-WALTER-Wetter. Von da an ist es jedem klar: Wir schaffen es!

Unsere klare Überlegenheit auf dem Feld führt binnen zehn Minuten zu einer deutlichen 3:0-Führung durch zwei Tore von Marcel Ziemer. Allen ist es klar: Wir siegen, wir haben es geschafft! Unser aller Traum ist Realität geworden! Einziger Wermutstropfen ist die schwere Verletzung von Josh Simpson kurz nach seinem Führungstreffer, aber selbst er lässt sich das Feiern mit den Fans nicht nehmen, viel zu groß die Freude über das Erreichte. Wir sind wieder zurück!

Um 15:47 Uhr pfeift Schiri Stark das Spiel ab. SIEG! Wir bleiben drin! „Oh wie ist das schön“! Ähnlich wie vor zwei Jahren in Wolfsburg am 34. Spieltag laufen auch heute bei Tausenden Tränen. Doch diesmal ist alles anders. Es sind Freudentränen. Wir alle sind emotional überwältigt, jedem fällt ein riesiger Stein vom Herzen!

Die Tore der Kurve werden geöffnet, die Fans stürmen auf den Platz, huldigen dem Trainer Milan Sasic, huldigen dem neuen Vorstandsvorsitzenden Stefan Kuntz und huldigen der Mannschaft! Der FCK hat die Misere abgewendet! Totgesagte leben eben doch länger!

Was an diesem Sonntag in Kaiserslautern zusammengewachsen ist, zwischen den einzelnen Beteiligten auf und um den Platz, zwischen Mannschaft und Fans und auch in der Fanszene selbst macht Lust auf mehr! Es geht aufwärts und das ist überall zu spüren. Der Betze, der FCK, wir sind UNZERSTÖRBAR!

An dieser Stelle noch einmal ein dickes und vor allem herzliches DANKE an die ganze Szene, an alle, die sich für unser Schicksal interessiert haben, an alle, die uns auf diesem langen Weg außerhalb des Stadions immer wieder begleitet und unterstützt haben. Ihr seid die Besten! Danke für den Willkommensgruß, diese Aktion war emotional für uns kaum zu überbieten.

Die neue Saison kann kommen! Wir sind wieder da und werden weiterhin alles für den Verein geben, denn es lohnt sich am Ende doch immer wieder!

Dass wir über eineinhalb Jahre aus reiner Schikane ausgesperrt waren, soll an anderer Stelle kommentiert werden.

ALLES FÜR LAUTERN – GEMEINSAM FÜR LAUTERN

(Der Text stammt vom FCK-Fanclub „Devil Corps“, dem nach dem Auswärtsspiel in Unterhaching mehrere Stadionverbote auferlegt wurden. Er ist auch unter www.devil-corps.de abrufbar.)

Bild
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon kulak » 02.07.2008, 17:50


Wenn dieser Text
in keinem Fall als Diskussionsgrundlage über Schuld, über Gerechtigkeit oder Beamtenwillkür dienen
soll, dann frage ich mich, warum am Ende doch wieder das Wort
Schikane
auftritt. Entweder einen Gefühlsbericht veröffentlichen, oder eine handfeste Diskussion mit Argumenten, Schuldzuweisungen, Tatsachenberichten führen. Für eine Vermengung dieser unterschiedlichen Arten der Auseinandersetzung habe ich kein Verständnis.



Beitragvon Dilo » 02.07.2008, 17:52


Dann schreib halt besser gar nix, wenn du direkt den Thread mit deinem 1. Beitrag ausarten lassen willst.

Ihr Jungs von den DC, Willkommen zurück!!

Never Surrender!

Der Text ist übrigens klasse!!!



Beitragvon kl_trott » 02.07.2008, 17:58


kulak hat geschrieben:Wenn dieser Text
in keinem Fall als Diskussionsgrundlage über Schuld, über Gerechtigkeit oder Beamtenwillkür dienen
soll, dann frage ich mich, warum am Ende doch wieder das Wort
Schikane
auftritt. Entweder einen Gefühlsbericht veröffentlichen, oder eine handfeste Diskussion mit Argumenten, Schuldzuweisungen, Tatsachenberichten führen. Für eine Vermengung dieser unterschiedlichen Arten der Auseinandersetzung habe ich kein Verständnis.


Also ich weiß nicht, meiner Auffassung nach zielt der Satz zum Ende des Textes hin doch genau darauf ab, noch einmal klarzustellen, dass es eben nur um das Gefühlsleben des Jungen geht und nicht um Schuldzuweisung o.ä. . So ist das meiner Meinung nach zu verstehen, deswegen "an anderer Stelle".

Bleibt nur zu gratulieren, dass diese anscheinend sehr schwierige Zeit für den Jungen ein Ende gefunden hat!



Beitragvon Tom-182 » 02.07.2008, 18:25


Ich finde das man darüber nicht diskutieren kann/sollte.
Ich weiß nicht warum sie Stadionverbot bekommen haben und darum kann ich auch nichts dazu sagen.
Was ich aus dem Text entnommen habe ist,dass es wohl sehr schwer für den Jungen war nicht ins Stadion gehn zu dürfen und deshalb freuts mich für ihn,dass er jetzt wieder unseren Verein unterstützen darf.



Beitragvon tobz » 02.07.2008, 18:40


Sehr guter, bewegender Text!
Wäre natürlich interessant gewesen zu erfahren warum's SV gab!



Beitragvon Neustadt-City » 02.07.2008, 18:49


Willkommen zurück! :)
"First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win!"



Beitragvon Westkurvenalex » 02.07.2008, 19:00


Tom-182 hat geschrieben:Ich finde das man darüber nicht diskutieren kann/sollte.
Ich weiß nicht warum sie Stadionverbot bekommen haben und darum kann ich auch nichts dazu sagen.
Was ich aus dem Text entnommen habe ist,dass es wohl sehr schwer für den Jungen war nicht ins Stadion gehn zu dürfen und deshalb freuts mich für ihn,dass er jetzt wieder unseren Verein unterstützen darf.


Ja, genau das ist es. Den Text mit der Gefühlslage usw. ist gut geschrieben.
Aber warum hat er Stadionverbot bekommen? Das würde mich interessieren.
Für alles muss man beider Seiten betrachten, auch bei Stadionverboten.



Beitragvon Hellfire » 02.07.2008, 19:11


Normalerweise stehe ich auf dem Standpunkt, wer Mist baut muss dafür zahlen. Wenn da nicht ausgerechnet im Fussball eine gewisse Spanne, angefangen von Mitgehangen-Mitgefangen, bis hin zu blanker Willkür bei der Exekutive zu beobachten wäre...

Manchmal hat man als ganz normaler Fan durchaus den Eindruck, dass bei uns für Gorleben, 1. Mai Berlin, etc. geübt wird.
Das kann aber auch bloß mir so vorkommen und die Sicht der Gegenseite kenne ich ebenfalls nicht ausreichend genau.
Eine Abwehr aus Granit - so wie einst Real Madrid -
und so zogen wir in die Bundesliga ein, und wir werden wieder Deutscher Meister sein!



Beitragvon Wuchti » 02.07.2008, 19:46


und wieder ha ich gänsehaut...wenn ich überlege, dass ich gerade erst seit 2 jahren aktiv bin *kopfschüttel* was habe ich nicht alles verpasst...
Die Hoffnung, war schon vollkommen verloren, doch dann...!



Beitragvon Mac67 » 02.07.2008, 19:57


Wuchti hat geschrieben:und wieder ha ich gänsehaut...wenn ich überlege, dass ich gerade erst seit 2 jahren aktiv bin *kopfschüttel* was habe ich nicht alles verpasst...


seh ich auch so bzw geht mir auch so (mist) :-)

sehr schöner text............

:doppelhalter: :stimmung: :doppelhalter:
Ich bin nicht die Signatur, ich Putz hier nur^^........

http://www.voting-arena.de/IndexBL2.php



Beitragvon Hetti » 02.07.2008, 21:30


Sehr schöner Text,bei mir ist grad wieder Gänsehaut angesagt und auch mir stehen wieder die Tränen in die Augen.

Den 18. Mai werde auch ich,als eingefleischter Laudrer,der immer und überall dabei ist, nie im Leben vergessen. Danke dass ich dabei sein durfte.

An die anderen mit SV: Never Surrender, ihr seid immer bei uns.



Beitragvon Samson » 02.07.2008, 22:00


Mir gefiel der Text nicht, denn er hat einen faden Beigeschmack. Er berichtet von Willkür und Schikane. Mag sein, dann aber Butter bei die Fische und Fakten präsentieren. Natürlich freut es mich für ihn, dass er wieder auf de Betze und Auswärtsspielen fahren darf. Aber warum wurde ihm das so lange verwehrt.
Wer Mist baut muss dafür bestraft werden. Wenn es Willkür war, kann man ja auch die Gründe warum es zu solch einer Verurteilung kam offen legen.
Ansonsten bleibt die Vermutung bestehen, dass der Gastschreiber wirklich zu recht verurteilt wurde.



Beitragvon kulak » 02.07.2008, 22:29


@ samson:

sehe es genauso wie du und finde es schade, dass dieser art von berichterstattung hier ein forum geboten wird.



Beitragvon Lautern_Floh » 02.07.2008, 23:02


Achherje .. sowas nenn ich von euch echt ... hmm keine ahnung wie ich so was nenne kann . Ihr wisst ja nicht wieso ihnen Stadionverbot verhängt worden ist ... un ich kann dazu nur sagen ..
Ich bin froh über jeden fan der auf den Betze geht , sei es vom PI , FY oder auch DC oder den anderen .
Grad in dieser Spielzeit hätten wir genau solche Leute auf dem Betze bzw. auf Auswärtsspielen gebraucht , genau die , die Lautern Bedingungslos und voller Herz Supporten .

Zu Geschichte:
Das ist echt ne Klasse Geschichte .. ging richtig unter die Haut .. sowas sind FANS !!! und nicht wie viele andere die auf den Betze gehn (z.b. Trend)
un nur schaun und dann sogar Lachend bei einer niederlage aus dem Stadion gehn !



Beitragvon Neustadt-City » 02.07.2008, 23:15


Lautern_Floh hat geschrieben:Achherje .. sowas nenn ich von euch echt ... hmm keine ahnung wie ich so was nenne kann . Ihr wisst ja nicht wieso ihnen Stadionverbot verhängt worden ist


Du solltest mal versuchen die Beiträge vor dir sinnerfassend zu lesen. Genau die Tatsache, das in dem Bericht nicht geschildert wird, warum die betroffenen Personen Stadionverbte aufgebrummt bekommen haben wird von den Leuten über dir kritisiert (ob zu Recht oder zu Unrecht sei mal dahingestellt...).
"First they ignore you, then they laugh at you, then they fight you, then you win!"



Beitragvon joff » 03.07.2008, 00:11


Himmel, wie manche law and order Enthusiasten versuchen alles schlecht zu reden, was an Kritik an der Obrigkeit geübt wird.
Da das Verfahren eingestellt wird, is er unschuldig. Soviel dazu.
Abgesehen davon, allein schon, dass jemand ohne erwiesene(!) Schuld ein Stadionverbot bekommt IST (gängige) Schikane. In dubio pro reo? Rechtstaatliche Verfahrensweisen? Aber doch nicht bei Fussballfans!
Sind doch nur Assis.
Gibt zwar bei jedem Pfälzer Dorfest mit 100 Besuchern mehr Stunk als bei nem FCK Spiel....aber wurscht.
Schöner Erlebnisbericht und willkommen zurück!



Beitragvon Momo » 03.07.2008, 01:13


Auch von mir.Willkommen Zurück! :teufel2:



Beitragvon Betze8.1west » 03.07.2008, 02:52


Samson hat geschrieben:Mir gefiel der Text nicht, denn er hat einen faden Beigeschmack. Er berichtet von Willkür und Schikane. Mag sein, dann aber Butter bei die Fische und Fakten präsentieren. Natürlich freut es mich für ihn, dass er wieder auf de Betze und Auswärtsspielen fahren darf. Aber warum wurde ihm das so lange verwehrt.
Wer Mist baut muss dafür bestraft werden. Wenn es Willkür war, kann man ja auch die Gründe warum es zu solch einer Verurteilung kam offen legen.
Ansonsten bleibt die Vermutung bestehen, dass der Gastschreiber wirklich zu recht verurteilt wurde.


Wenn du den Bericht sorgfälltig gelesen hättest,würdest du merken das es gerade nicht um Recht und Ordnung, Unrecht oder Willkür geht sondern einzig um die Gefühlslage eines Ausgesperrten.

Mir stellt sich aber die Frage wie es möglich ist das es solange gedauert hat bis darüber entschieden wurde? :?:
Es dauert fast 2 Jahre um einen Prozess einzustellen, schlimm sowas, hier geht es um Fußball ein anderer hätte vlt in U-Haft gesessen, was dann? Feuchter Händedruck und Tschüß?

Stadionverbot gut und schön, aber wenn, dann erst nach erwiesener Schuld bitte und auch nur eine angemessene Zeit.
! Einmal FCK - immer FCK !



Beitragvon EchterLauterer » 03.07.2008, 08:35


Ein wenig absonderlich finde ich, daß in diesem unserem Lande eine Strafe ohne Urteil ausgesprochen werden kann!

Aber das ist wohl inzwischen gang und gäbe - zumindest bei Terrorosten, äääh Fußballfans. :teufel2:


Wer ohnmächtigen Sarkasmus findet, der hat verstanden.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon P.Teufel-Locke » 03.07.2008, 08:51


Seit in unserer/euerer Hölle wieder Willkommen !
Aufgehts DC :stimmung:
Zur Geschichte absolut Gänsehautfiber,da meine Person auch schon von diesem Schicksal des Stadionverbotes betroffen war,litt Ich bei jeder Zeile eurer Post.
Schön das Ihr wieder da seit! :beer:
Teufliche Grüße Locke
PFÄLZER POWER 83



Beitragvon Block8.1-Fan » 03.07.2008, 09:07


Sehr gut geschriebener Text, ohne zuviel Pathos und ohne sich selbst zu verherrlichen oder sich als unschuldig hinzustellen.

Ich kann mir über das Stadionverbot keine Meinung bilden, da ich nicht weiß, was nach dem ´Haching spielt passiert ist. Deswegen werd ich dies auch nicht kommentieren.

Der Text hat einen kleinen Einblick in die Gefühlswelt geliefert und hat sich sehr flüssig gelesen, einen Applaus an den Autor.


Generell finde ich ein Stadionverbot soweit Ok, wenn denn der Betroffene wirklich im/um Stadion gewaltätig geworden ist. Gewalt hat im Sport nichts zu suchen - es vermittelt nur ein schlechtes Bild - was dann auf alle fanatischen Fans zurück geworfen wird, auch wenn diese niemals als Gewalttätig oder Gewaltbereit aufgefallen sind.
Eigentlich bin ich ein Supertyp. Aber ich kann wohl auch ein richtiger Arsch sein. (Mario Basler)



Beitragvon Diablo-Rojo » 03.07.2008, 09:09


joff hat geschrieben:...Da das Verfahren eingestellt wird, is er unschuldig. ...


Ähhh, nein. Bin zwar juristischer Laie, aber der Meinung, dass Verfahren auch wegen Geringfügigkeit oder bspw. mittels Ableistung von Sozialstunden zur Einstellung kommen.

Will jetzt damit nicht sagen, dass die Jungs auf jeden Fall schuldig waren, aber genausowenig kann man daraus schließen, dass sie zwingend unschuldig waren.

Zum Text: Schön geschrieben, aber auch ein wenig blauäugig. Nur weil Du am Anfang schreibst es ginge Dir nicht um die Schuldfrage, kannst Du die darauf folgende Diskussion dadurch nicht unterbinden. Im Zusammenhang von Stadionverboten muss meiner Meinung nach für eine objektive Bewertung immer auch auf die Schuldfrage eingegangen werden. Die wird eben naturgemäß sehr subjektiv ausgelegt.........

Nichtsdestotrotz wünsche ich Dir (und uns allen) viel Spaß bei den kommenden Spielen bzw. der kommenden Saison und dass dies Deine einzige Begegnung mit dem Thema Stadionverbot bleiben wird.

Gruß,

Diablo-Rojo



Beitragvon P.Teufel-Locke » 03.07.2008, 09:09


Betze8.1west hat geschrieben:
Samson hat geschrieben:Mir gefiel der Text nicht, denn er hat einen faden Beigeschmack. Er berichtet von Willkür und Schikane. Mag sein, dann aber Butter bei die Fische und Fakten präsentieren. Natürlich freut es mich für ihn, dass er wieder auf de Betze und Auswärtsspielen fahren darf. Aber warum wurde ihm das so lange verwehrt.
Wer Mist baut muss dafür bestraft werden. Wenn es Willkür war, kann man ja auch die Gründe warum es zu solch einer Verurteilung kam offen legen.
Ansonsten bleibt die Vermutung bestehen, dass der Gastschreiber wirklich zu recht verurteilt wurde.


Wenn du den Bericht sorgfälltig gelesen hättest,würdest du merken das es gerade nicht um Recht und Ordnung, Unrecht oder Willkür geht sondern einzig um die Gefühlslage eines Ausgesperrten.

Mir stellt sich aber die Frage wie es möglich ist das es solange gedauert hat bis darüber entschieden wurde? :?:
Es dauert fast 2 Jahre um einen Prozess einzustellen, schlimm sowas, hier geht es um Fußball ein anderer hätte vlt in U-Haft gesessen, was dann? Feuchter Händedruck und Tschüß?

Stadionverbot gut und schön, aber wenn, dann erst nach erwiesener Schuld bitte und auch nur eine angemessene Zeit.


Danke für Deine treffende Worte!
Mensch hier gibts echt Jungs die raffen es nett,das ist absolut Wert im Forum erzählt zu werden,desweiteren in der Einstellung bevor der Hahn kräht werdet Ihr mich verraten,(Samson+Kulak,ja,ja ,und ihr wollt erzählen den FCK zu lieben in Guten und in schlechten Zeiten) *** Ich lebe für mein Verein und habe eine Liebe...
Locke
PFÄLZER POWER 83



Beitragvon Sheva_007 » 03.07.2008, 09:14


Man kann diesen Text nur loben.
Dadurch habe mal erfahren, wie es ist "Verstoßen" zu sein.
Der Rest wurde schon von anderen geschrieben Brauche ich also nicht wiederholen




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