Neuigkeiten und Pressemeldungen zum 1. FC Kaiserslautern.

Beitragvon Andy[FI] » 04.06.2008, 08:30


Untreuevorwurf gegen Jäggi und Göbel vom Tisch
FUSSBALL: Staatsanwaltschaft lehnt Einleitung eines Ermittlungsverfahrens gegen Ex- FCK-Bosse ab

KAISERSLAUTERN (dür). Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat die Anzeigen wegen Untreue von zwei FCK-Mitgliedern gegen den früheren FCK-Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi und Geschäftsführer Erwin Göbel bearbeitet und die Einleitung eines Ermittlungsverfahrens abgelehnt.

Nach den Worten von Oberstaatsanwalt Thomas Lißmann gibt es keine Anhaltspunkte, dass eine strafbare Handlung begangen wurde.

Jäggi und Göbel wurden wie berichtet von zwei Vereinsmitgliedern wegen Untreue angezeigt. Der Vorwurf lautete, sie hätten im Jahr 2003 eine zu hohe Steuernachzahlung des Finanzamtes Kaiserslautern akzeptiert und dadurch das Vermögen des Vereins geschädigt. Bei der damaligen tatsächlichen Verständigung des FCK mit dem Fiskus zahlte der Verein 8,95 Millionen Euro, ursprünglich waren rund 13 Millionen Euro im Gespräch gewesen. Im späteren Strafverfahren gegen die früheren FCK-Führungskräfte Robert Wieschemann, Jürgen Friedrich und Gerhard Herzog hatte das Gericht eine Steuerhinterziehung von rund einer Million Euro festgestellt.

Lißmann erklärte, der Vorwurf in der Anzeige sei nicht haltbar. Entscheidend sei die Tatsachenlage zum Zeitpunkt der tatsächlichen Verständigung gewesen. Es habe der Verdacht bestanden, dass illegale Zahlungen an Spieler erfolgt waren, die Staatsanwaltschaft Zweibrücken habe Anklage erhoben, das Landgericht Kaiserslautern einen Eröffnungsbeschluss für ein Strafverfahren gefasst. Der FCK habe Planungssicherheit haben müssen, von daher sei es zu einer tatsächlichen Verständigung gekommen, das sei nach dem damaligen Wissensstand korrekt gewesen. (...)

Quelle: ron / www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.128
Datum: Mittwoch, den 04. Juni 2008

kompletter Artikel: http://www.fanini.de/forum/wbb/index.ph ... eadID=5903

Kein Ermittlungsverfahren gegen Jäggi und Göbel

Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat es abgelehnt, ein Ermittlungsverfahren gegen die ehemaligen Vorstandschefs des 1. FC Kaiserslautern, Göbel und Jäggi, wegen Untreue einzuleiten.

Der Vorwurf von zwei FCK-Mitgliedern, die beiden hätten 2003 angeblich eine zu hohe Steuernachforderung des Finanzamtes vin 8,9 Millionen Euro akzeptiert, sei nicht haltbar, so die Ermittler.

Das Finanzamt hatte Nachzahlungen gefordert, weil der FCK zuvor Spielergehälter nicht versteuert hatte. Anfangs waren rund 13 Millionen Euro im Gespräch.

Quelle: SWR-Text (zurzeit Seite 204)

René C. Jäggi freut sich über die Entscheidung der Zweibrücker Staatsanwaltschaft

Die Anzeigen wegen Untreue von zwei Vereinsmitgliedern gegen den früheren FCK-Vorstandsvorsitzenden René C. Jäggi und Geschäftsführer Erwin Göbel sind vom Tisch. Die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat es abgelehnt, ein Ermittlungsverfahren einzuleiten und ermittelt nun umgekehrt gegen die beiden Anzeigenerstatter wegen des Verdachts der üblen Nachrede und falscher Verdächtigung. Jäggi ist froh über die Zweibrücker Entscheidung. Im Interview mit unserem Redakteur Gerhard Dürnberger äußerte er die Hoffnung, dass nun endlich Ruhe im Umfeld des FCK einkehrt.

Herr Jäggi, die Staatsanwaltschaft Zweibrücken hat es abgelehnt, ein Ermittlungsverfahren gegen Sie und Herrn Göbel einzuleiten, was sagen Sie zu dieser Entscheidung?

Ich freue mich natürlich, mein Vertrauen in die rheinland-pfälzische Justiz hat sich einmal mehr bestätigt. Die Anfeindungen gegen mich sind immer Wiederholungen, es ist immer das Gleiche, nichts Neues kommt zu Tage.

Sie haben im Gegenzug Anzeige gegen die beiden Vereinsmitglieder erstattet, die mutmaßten, Sie hätten 2003 Tantiemen vom FCK wegen des positiven Geschäftsergebnisses erhalten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in dieser Sache. Ist das für Sie eine Genugtuung? (...)

Quelle: ron / www.fanini.de
Verlag: DIE RHEINPFALZ
Publikation: Pfälzische Volkszeitung
Ausgabe: Nr.128
Datum: Mittwoch, den 04. Juni 2008

kompletter Artikel: http://www.fanini.de/forum/wbb/index.ph ... eadID=5904



Beitragvon derhonkel » 04.06.2008, 08:48


Jäggi ist froh über die Zweibrücker Entscheidung. Im Interview mit unserem Redakteur Gerhard Dürnberger äußerte er die Hoffnung, dass nun endlich Ruhe im Umfeld des FCK einkehrt.


Liest sich wie ein Schlag ins Gesicht...



Beitragvon Paul » 04.06.2008, 09:00


Unglaublich!

Es ist alles doch so offensichtlich!? Warum nur hat man keine Chance, diesen Herren (u.a.) zu belangen, was da ablief war klar vereinsschädigend, dass kann man sich doch an 5 Fingern abzählen.
Genauso wie Jäggi nun meint, sein Vertrauen in die Deutsche Justiz gewahrt zu sehen, meine ich, dass mich diese Nicht-Aufnahme von Verhandlungen daran zweifeln lässt.

Schade, dass alles so schwer zu beweisen zu sein scheint aus Sicht der Staatsanwaltschaft - sehr schade, denn offensichtlich ist es doch sehr wohl! Meine Hochachtung trotzdem an die Anzeigensteller: ihr habt wahrlich Mut.

Ich denke, man sollte sich zumindest darin engagieren, dass die Herren Anzeigensteller nicht finanziell an einem Prozess in Schieflage geraten...denn dass unter Jäggi und Göbel der Verein (weiter) steil bergab fuhr, ist immer noch unbestritten!
leer
Nur im Pälzer Bode hänn moi Haxe richdich Halt!
leer
unzerstörbar - NUR der F C K



Beitragvon Rückkorb » 04.06.2008, 09:33


Also hat die Staatsanwaltschaft Zweibrücken den Verdacht der Untreue deshalb verneint, weil dieselbe Staatsanwaltschaft Zweibrücken seiner Zeit gegen Friedrich u.a. wegen Steuerhinterziehung ein Strafverfahren angestrengt hat. Dies war zwar, soweit es mit einem Großteil der tatsächlichen Verständigung den selben Sachverhalt betrifft, juristisch vom Bundesgerichtshof verworfen worden.

Aber wo kämen wir denn hin, wenn jemand auf die Erhebung einer Strafklage, davon ausgehend, diese sei berechtigt, insoweit angemessen reagiert, um dann hinterher zu erfahren, er habe damit Gelder veruntreut.

Um es anders auszudrücken. Wer handelt im Sinne der Staatsanwaltschaft, der kann nicht erwarten, dass genau diese Staatsanwaltschaft deswegen gegen ihn ermittelt. Natürlich hat dieser Befund ein Geschmäckle.

Was mir aber nicht einleuchten will, ist, warum jetzt nicht ermittelt wurde wegen Veruntreuung bezogen auf den Zeitpunkt, als sich andeutete, spätestens aber als klar wurde, dass an den Steuerhinterziehungsvorwürfen insoweit nichts dran war. Als die entsprechenden Urteile vorlagen, hätte es mit dieser neuen Sach- und Rechtsbeurteilung Rechtsbehelfe gegeben, die tatsächliche Verständigung und den mit ihr einhergehenden Steuerbescheid auch noch nachträglich anzugreifen. Das haben Mörserknecht, ich u.a. hier ausführlich diskutiert.

Offensichtlich verschließt die Staatsanwaltschaft hiervor die Augen, müsste sie doch damit durch eigenes Tun selbst aktenkundig machen, zur Frage der Steuerhinterziehung insoweit falsch gelegen zu haben. Das hat mehr als ein Geschmäckle.
Auch das kann ein Rückkorb noch aufladen.



Beitragvon Andy[FI] » 04.06.2008, 09:48


Nunja es muss doch eine Möglichkeit geben, jetzt den "nächsten Schritt" machen zu können, sprich die nächste Instanz einzuschalten.

Wie verhält sich das? Hab da keine Ahnung, ist die Entscheidung vom Zweibrücken endgültig?



Beitragvon Altmeister » 04.06.2008, 10:05


Ich glaube nicht, dass man die Staatsanwaltschaft Zweibrücken zwingen kann, weitere Ermittlungen einzuleiten. Nachdem das Verfahren von der Staatsanwaltschaft KL zu derjenigen in Zweibrücken verlagert worden war, hatte ich schon so ein Gefühl, dass das so enden würde. Der Oberstaatsanwalt in KL schien mir bissiger zu sein, zumal er ja bestätigte, dass die Anzeigensteller großes Insiderwissen hatten. Von daher eher erbärmlich, dass Jäggi in dem Interview jetzt so tun kann, als wenn die Anzeigensteller nur mal richtig hätten nachfragen müssen, um den Sachverhalt klar zu bekommen. Es bleiben viele Zweifel. Ob das nun das Ende dieser Angelegenheit ist, muss abgewartet werden. Aber Jäggi als Saubermann, der sich nun in Ruhe ein paar FCK-Spiele in "seinem" Stadion anschauen will: Das klingt für manche wie ein schlechter Scherz.



Beitragvon FCK-Ralle » 04.06.2008, 10:18


Altmeister hat geschrieben:Aber Jäggi als Saubermann, der sich nun in Ruhe ein paar FCK-Spiele in "seinem" Stadion anschauen will: Das klingt für manche wie ein schlechter Scherz.


Das ist mehr als ein schlechter Scherz.

Also ich glaube wenn Jäggi den Betze nochmal betritt und die Fans kriegens mit wird er "lautstark" empfangen.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Steffbert » 04.06.2008, 10:40


FCK-Ralle hat geschrieben:Also ich glaube wenn Jäggi den Betze nochmal betritt und die Fans kriegens mit wird er "lautstark" empfangen.


Jäggi ist manchmal da, natürlich wird er nicht vom Stadionsprecher namentlich begrüßt. Der hält sich ausschließlich in der VIP-Zone der Nordtribüne auf, weit abseits der gemeinen Fans. Der Aufruhr, den Herr Jäggi verursacht, ist überschaubar. Für die nächsten Jahrzehnte müssen wir uns jetzt den Sermon von der "schuldenfreien Übergabe" anhören, Jäggi wäscht seine Hände in Unschuld. Die Staatsanwaltschaft, so der Schweizer Supermanager, hat es abgelehnt, gegen mich zu ermitteln, stattdessen wurde gegen die Antragsteller wegen übler Nachrede und falscher Verdächtigungen ermittelt. Der wird jedes Mal platzen vor Selbstgerechtigkeit. Die Welt ist schlecht. :weinen:
Stop living in the past



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.06.2008, 10:51


Andy[FI] hat geschrieben:Nunja es muss doch eine Möglichkeit geben, jetzt den "nächsten Schritt" machen zu können, sprich die nächste Instanz einzuschalten.

Wie verhält sich das? Hab da keine Ahnung, ist die Entscheidung vom Zweibrücken endgültig?


Lehnt die Staatsanwaltschaft nach Abschluss ihrer Ermittlungen die Erhebung einer öffentlichen Klage ab, so hat der Verletzte, sofern er einen förmlichen Strafantrag gestellt hat, gemäß § 171 StPO die Möglichkeit, eine Überprüfung der Einstellung des Verfahrens im Rahmen des sog. Klageerzwingungsverfahrens zu veranlassen.

Ich zitiere einfach mal aus Wikipedia:
"Die erste Stufe des Klageerzwingungsverfahrens besteht darin, dass der Anzeigenerstatter gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft Beschwerde einlegt, über welche die Generalstaatsanwaltschaft entscheidet. Wenn diese Beschwerde erfolglos ist, kann eine gerichtliche Entscheidung beantragt werden. Dieser Antrag muss die Tatsachen, welche die Erhebung der öffentlichen Klage begründen sollen, und die Beweismittel angeben. Dies ist in der Praxis die größte Hürde, weil die Rechtsprechung verlangt, dass der Klageerzwingungsantrag alle relevanten Fakten zur Tat und zum bisherigen Verfahren selbst enthalten muss und insbesondere auf den Akteninhalt nicht Bezug genommen werden darf. Der Antrag muss von einem Rechtsanwalt unterzeichnet sein (Anwaltszwang).

Zuständig für die gerichtliche Entscheidung im Rahmen des Klageerzwingungsverfahrens ist das Oberlandesgericht, das im Falle eines hinreichenden Tatverdachts die Erhebung der öffentlichen Klage (Anklage) beschließt. In diesem Fall kann sich der Anzeigeerstatter dem Verfahren auch dann als Nebenkläger anschließen, wenn das angeklagte Delikt eigentlich nicht zur Nebenklage berechtigt (§ 395 Abs. 1 Nr. 3 StPO).

Eine erfolgreiche Klageerzwingung ist selten, da für sie hohe Hürden errichtet sind, aber wichtig. Gäbe es sie nicht, würden möglicherweise mehr Verfahren eingestellt. Schon die Möglichkeit einer Klageerzwingung dient somit der Stärkung des Legalitätsprinzips.

Gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft, ein Ermittlungsverfahren nach dem Opportunitätsprinzip einzustellen (insbesondere nach §§ 153 ff. StPO), gibt es allerdings keine Anfechtungsmöglichkeit. Gleiches gilt bei Privatklagedelikten (§ 374 StPO); bei diesen kann der Verletzte selbst als Ankläger vor Gericht auftreten."


Wie Wikipedia richtig schreibt führen Klageerzwingungsverfahren normalerweise selten zum Erfolg. Das ist allerdings etwas anders, wenn der Verdacht begründet ist, dass die Staatsanwaltschaft konkrete Gründe hatte, die Angelegenheit nicht mit der gebotenen Objektivität zu behandeln. Dafür gäbe es im vorliegenden Fall ja durchaus eine Anhaltspunkte, wie weiter oben schon geschrieben wurde. Das sollte man hier also vielleicht tatsächlich mal versuchen.



Beitragvon salamander » 04.06.2008, 10:54


Jäggi hat den Verein in die zweite Liga geführt und zwar mit derart geringen Mitteln, dass man um ein Haar erneut abgestiegen wäre. Er hat für die Entfremdung der Menschen vom Verein gesorgt und gefühlte 1000 sportliche Fehlentscheidungen getroffen. Das sind die Tatsachen, unabhängig davon, was ein Gericht entscheidet. Und dabei ist es mir völlig egal, ob dieser selbstsüchtige Scharlatan und Dilettant auch noch gerichtsverwertbar straffällig geworden ist oder nicht.

Warum kann sich der Mann beim FCK tummeln? Warum schließt man ihn nicht endlich aus dem Verein aus und erklärt ihn zur persona non grata? Warum sagt man ihm nicht, dass er - um die Vergangenheit zu vergessen und Ruhe im Verein zu schaffen - bitte nicht mehr zu Spielen des FCK erscheinen soll? Warum bietet man ihm weiterhin diese Plattform, um Gräben zwischen die Mitglieder zu treiben?



Beitragvon Hessen-FCK-Fan » 04.06.2008, 11:09


Immerhin hat Jäggi damals den Verein nicht ruiniert sondern erfolgreich saniert. Das darf man nicht vergessen. Die sportlichen Fehlentscheidungen und Inkompentenzen sind unbestritten.

Vergangenheit bewältigen, an die Zukunft denken und

endlich, endlich mal mit positiven Nachrichten, Denken und Handeln weiter machen, erfolgreich und an einem Strang
FCK gehört in Liga I, Mainz in Liga II. Koblenz in Liga III



Beitragvon Mörserknecht » 04.06.2008, 11:11


Rheinteufel2222 hat geschrieben:Wie Wikipedia richtig schreibt führen Klageerzwingungsverfahren normalerweise selten zum Erfolg. Das ist allerdings etwas anders, wenn der Verdacht begründet ist, dass die Staatsanwaltschaft konkrete Gründe hatte, die Angelegenheit nicht mit der gebotenen Objektivität zu behandeln. Dafür gäbe es im vorliegenden Fall ja durchaus eine Anhaltspunkte, wie weiter oben schon geschrieben wurde. Das sollte man hier also vielleicht tatsächlich mal versuchen.


Wikipedia "schreibt" schon richtig. Ich hatte allerdings bislang damit 100%igen Erfolg (ok, hab das auch nur einmal gemacht :wink: ). Manchmal hat die GenStA doch eine andere Rechtsauffassung als die StA ...
Gislason, wink emol!



Beitragvon Steffbert » 04.06.2008, 11:12


Hessen-FCK-Fan hat geschrieben:Immerhin hat Jäggi damals den Verein nicht ruiniert sondern erfolgreich saniert. Das darf man nicht vergessen.


So, da haben wir's. Die ersten springen schon auf Jäggis Zug auf. :shock:
Stop living in the past



Beitragvon Kaiserslautern1900 » 04.06.2008, 11:21


Unter einer Sanierung versteht man doch, dass man einen Verein/Unternehmen langfristig wieder dahin führt wo er/es war, mit ähnlichen finanziellen Mitteln?
D.h. Sanierung gescheitert!
Zuletzt geändert von Kaiserslautern1900 am 04.06.2008, 11:23, insgesamt 2-mal geändert.
Steigt auf! Für Norbert. Für Horst. Für Ronnie.



Beitragvon betzebenni » 04.06.2008, 11:21


Steffbert hat geschrieben:
Hessen-FCK-Fan hat geschrieben:Immerhin hat Jäggi damals den Verein nicht ruiniert sondern erfolgreich saniert. Das darf man nicht vergessen.


So, da haben wir's. Die ersten springen schon auf Jäggis Zug auf. :shock:



ahso , erfolgrich saniert !!! STIMMT !! und ich dachte uns gings schlecht aber wenn du sagst erfolgreich saniert , na dann auf in Liga 1 wa ??? GELD IST DA KEINE SCHÄDEN WARUM UNS GEHTS DOCH GUT :x
vom Teufel bessen www.wtw3.de.tl



Beitragvon Coolaid » 04.06.2008, 11:27


Aahh, ERFOLGREICH saniert!?! Ja nee, is klar.

Soll das ein Scherz sein den ich mal wieder nicht verstehe?



Beitragvon Thomas » 04.06.2008, 11:30


Zu der Aussage, dass Jäggi uns "erfolgreich saniert" habe:

FCK ist ein „Sanierungsfall“

Stefan Kuntz steht in Kaiserslautern weiterhin vor einem Trümmerhaufen. Nun sprach der neue starke Mann am Betzenberg erstmals vom „Sanierungsfall Kaiserslautern“. Zudem fordert der „Mesias“ aus der Pfalz zur Geduld auf.

„In der Wirtschaft würde man das Wort Sanierungsfall in den Mund nehmen“, brachte es der neuen Vorstandsvorsitzende des 1. FC Kaiserslautern gegenüber dem TV-Sender „Phoenix“ auf den Punkt. Nicht nur im sportlichen Bereich gebe es sehr viele Baustellen, die man nun nach und nach beheben müsse. (...)

Quelle und kompletter Text: http://www.goal.com/de/Articolo.aspx?ContenutoId=718200
Weitere Quelle: http://www.presseportal.de/pm/6511/1201866/phoenix

Da kann es ja mit Jäggis Sanierung nicht so weit her sein (oder Stefan Kuntz ist ein Lügner :o ). Erinnert mich irgendwie an Jäggis Tätigkeit bei Romika: http://www.bilanz.ch/edition/artikel.as ... setID=1969
Der Verein führt als eingetragener Verein den Namen 1. Fußball-Club Kaiserslautern e.V. (1. FCK) und hat seinen Sitz in Kaiserslautern. Seine Farben sind rot und weiß. (...) Das Stadion trägt den Namen Fritz-Walter-Stadion. (Vereinssatzung des 1. FC Kaiserslautern e.V. - Artikel 1, Absatz 1)



Beitragvon chris » 04.06.2008, 11:31


Coolaid hat geschrieben:Aahh, ERFOLGREICH saniert!?! Ja nee, is klar.

Soll das ein Scherz sein den ich mal wieder nicht verstehe?


einfach ignorieren!



Beitragvon JochenG » 04.06.2008, 11:31


Hessen-FCK-Fan hat geschrieben:Immerhin hat Jäggi damals den Verein nicht ruiniert sondern erfolgreich saniert.
...

Nun ja, als Spezialist ist dir wohl klar, was Sanierung bedeutet. Und für alle Unwissenden - http://de.wikipedia.org/wiki/Sanierung_%28Wirtschaft%29
Auch wenn ich persönlich nicht immer Wikipedia recht gebe...
Wenn Jäggi tatsächlich erfolgreich saniert hätte, würden wir heute nicht über die Stadiongesellschaft, die Mietnachlässe und klamme Kassen diskutieren.
Er hat einmal die Heuschrecke gespielt und das Tafelsilber veräussert. Das ist leider das amerikanische und teilweise europäische Geschäftsmodell das jeder, der sich Sanierer nennt, als erstes macht.
Diese Typen sind dann nach 2-3 Jahren nicht mehr in den Läden (Unternehmen oder hier Vereinen) zu finden. Zwischenzeitlich haben sie die eigenen Finanzen aufgebessert.
Also, erfolgreich Sanieren war und ist schon immer etwas anderes gewesen. Nur das kennt kaum noch einer der "Sternschnuppen"-Jünger.



Beitragvon Coolaid » 04.06.2008, 11:32


Das ist wohl das Beste chris. Ganz ruhig atmen



Beitragvon FCK-Ralle » 04.06.2008, 11:36


salamander hat geschrieben:Jäggi hat den Verein in die zweite Liga geführt und zwar mit derart geringen Mitteln, dass man um ein Haar erneut abgestiegen wäre. Er hat für die Entfremdung der Menschen vom Verein gesorgt und gefühlte 1000 sportliche Fehlentscheidungen getroffen. Das sind die Tatsachen, unabhängig davon, was ein Gericht entscheidet. Und dabei ist es mir völlig egal, ob dieser selbstsüchtige Scharlatan und Dilettant auch noch gerichtsverwertbar straffällig geworden ist oder nicht.

Warum kann sich der Mann beim FCK tummeln? Warum schließt man ihn nicht endlich aus dem Verein aus und erklärt ihn zur persona non grata? Warum sagt man ihm nicht, dass er - um die Vergangenheit zu vergessen und Ruhe im Verein zu schaffen - bitte nicht mehr zu Spielen des FCK erscheinen soll? Warum bietet man ihm weiterhin diese Plattform, um Gräben zwischen die Mitglieder zu treiben?


Absolute Zustimmung salamander.
Dem bleibt nichts hinzuzufügen.



Wenn ich hier schon wieder lese, dass Jäggi den Verein "erfolgreich" saniert hat... AAAAAAAAAAAAAAAAAH!
KLAR! Deswegen spielen wir ja auch nächstes Jahr im UEFA-Cup, Sanogo hat uns mit 15 Saisontoren dahin geballert, wir stehen seit Jahren im sicheren Mittelfeld der ersten Liga und das Stadion gehört zur Hälfte wieder uns! *Irionie aus*
Ne, nicht aufregen.... meine Herztabletten sind alle...
*kopfschüttel*
Finde es unfassbar, dass manche immer noch Jäggis Märchen glauben.

Atze und Wieschi haben den FCK in den Sarg gelegt.
Jäggi hat ihn in die Grube hinunter gelassen.
Göbel war dabei diese zuzuschütten,
doch dann kam zum Glück Stefan Kuntz und hat eine Folie über das Grab gespannt um den Dreck abzuhalten. Im Moment lässt er grad ein Seil runter um den Sarg wieder hoch zu ziehen. Möge sein Weg von Erfolg gekrönt sein.
FCK 4-life
"Sieger zweifeln nicht und Zweifler siegen nicht!" (Gerry Ehrmann)



Beitragvon Betzebiene » 04.06.2008, 11:42


Atze und Wieschi haben den FCK in den Sarg gelegt.
Jäggi hat ihn in die Grube hinunter gelassen.
Göbel war dabei diese zuzuschütten,
doch dann kam zum Glück Stefan Kuntz und hat eine Folie über das Grab gespannt um den Dreck abzuhalten. Im Moment lässt er grad ein Seil runter um den Sarg wieder hoch zu ziehen. Möge sein Weg von Erfolg gekrönt sein.



Amen :!:

Klasse formuliert!!!

Danke Stefan das Du da bist und "nicht nur ich" wünsche Dir alles Glück der Erde :!: :love



Beitragvon Anhänger » 04.06.2008, 11:47


salamander hat geschrieben:Jäggi hat den Verein in die zweite Liga geführt und zwar mit derart geringen Mitteln, dass man um ein Haar erneut abgestiegen wäre. Er hat für die Entfremdung der Menschen vom Verein gesorgt und gefühlte 1000 sportliche Fehlentscheidungen getroffen. Das sind die Tatsachen, unabhängig davon, was ein Gericht entscheidet. Und dabei ist es mir völlig egal, ob dieser selbstsüchtige Scharlatan und Dilettant auch noch gerichtsverwertbar straffällig geworden ist oder nicht.


Widerspruch (oder Ergänzung, ganz nach Belieben)!
Für die Entfremdung haben Atze & Co. gesorgt, sie wurde von Jäggi
fortgeführt.
Die schlimmsten sportlichen Fehlentscheidungen haben m. E. ebenfalls
A. & Co. zu verantworten, sie haben mit ihrem größenwahnsinnigen
Denken (Bayern München der Pfalz usw.) Spieler verpflichtet, die für
den FCK einige Nummern zu groß waren und überhaupt nicht zum FCK paßten.



Beitragvon EchterLauterer » 04.06.2008, 11:51


Hessen-FCK-Fan hat geschrieben:Immerhin hat Jäggi damals den Verein nicht ruiniert sondern erfolgreich saniert. Das darf man nicht vergessen.


Ich faß es nicht!

Jäggi hat zum Beispiel in allergrößter (und vor allem selbst herbeigeschwätzter!) Not eine Unsumme Geld an das Finanzamt bezahlt und hat zu diesem Zweck das Tafelsilber des FCK verscherbelt.
Fakt ist, daß Jäggi dazu selber an die Öffentlichkeit gegangen (steuerliche Dinge gehen sonst etwas verschwiegener ab, nicht?) ist - jeder also wußte, daß alle Handlungen einzig Notaktionen waren und Jäggi für kein Ding (und keinen Menschen), das er verscherbelt hat , einen einigermaßen angemessenen Preis erzielt hat. Das Ganze nur, um eine (noch gar nicht sichere) Forderung des Finanzamtes, deren Zahlung man hätte hinauszögern können, abzuwenden. Bei vernünftigem Wirtschaften hätte man einen Teil des Tafelsilbers zum guten preis versilbern können - und ein paar Jährchen bis zur endgültigen Zahlung wären ja auch noch geblieben, dank Rechtsweg etc. Man hätte also gut und gerne den Verein am Lebenhalten undder Situation entsprechend ausrichten können - aber man wollte scheinbar als Sonnenkönig abtreten.

Und so kams ja dann: Er ist ja dann auch -von Leuten wie Dir bejubelt, die bis heute nicht hinterfragen, was er wirklich getan hat (bitte nicht persönlich nehmen)- abgetreten und hat einen Verein hinterlassen, der schuldenfrei war. Aber er hat auch einen Verein hinterlassen, dem er jegliche Substanz genommen hatte und der deswegen wirtschaftlich handlungsunfähig war und dies bis heute genaugenommen ist.

Das ist aber mal ein interessanter Ansatz, daß man das "Sanierung" nennt. Am Ziel einer Sanierung sollte doch stets ein wirtschaftlich handlungsfähiges ökonomisches Subjekt stehen, oder? Und dafür hat RCJ ein Gehalt bezogen, bezahlt u.a. aus unseren Mitgliedsbeiträgen. Er war Angestellter des Wirtschaftsunternehmens 1.FCK und als er ging, sand sein Arbeitgeber schuldenfrei vor dem Ruin.

Romika - genau dasselbe Vorgehen: Substanz aus dem Unternehmen ziehen und "schuldenfrei" aber substanzlos hinterlassen - es hat dann letztlich nur ein paar Jahre gedauert, bis die Auswirkungen davon kürzlich erst zum völligen KO der Firma führten.

Jaja, Jäggis Rhetorik zieht immer noch - manche lassen sich davon heute noch blenden und glaubens .... The master's voice halt.
Zuletzt geändert von EchterLauterer am 04.06.2008, 11:53, insgesamt 1-mal geändert.
Die einzige Gabe, die wahrhaft gerecht unter den Menschen aufgeteilt ist, ist der Verstand. Denn ein jeder glaubt, er habe genug davon. Pinkfarbener Text ist in jedem Falle Ironie, schwarzer Text aber vielleicht auch.
Die dritte Zeile dieser Signatur ist dem Forumssignaturwart gewidmet.



Beitragvon Rheinteufel2222 » 04.06.2008, 11:52


Anhänger hat geschrieben:Widerspruch (oder Ergänzung, ganz nach Belieben)!
Für die Entfremdung haben Atze & Co. gesorgt, sie wurde von Jäggi
fortgeführt.
Die schlimmsten sportlichen Fehlentscheidungen haben m. E. ebenfalls
A. & Co. zu verantworten, sie haben mit ihrem größenwahnsinnigen
Denken (Bayern München der Pfalz usw.) Spieler verpflichtet, die für
den FCK einige Nummern zu groß waren und überhaupt nicht zum FCK paßten.


Es bringt meiner Meinung nach nichts, jetzt anzufangen Scheiße nach dem Geruch zu sortieren. FCK-Ralle hat weiter oben ja schon ganz gut zusammengefaßt, wie es gelaufen ist.




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